Mo
30
Jun
2014
Nach Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels per Ende 2016 soll der Bahnverkehr über die Gotthard-Bergstrecke weiterhin von der SBB als Fernverkehr abgewickelt werden. Die von der Südostbahn (SOB) eingereichte Offerte für ein Regionalverkehrs-Angebot auf der Bergstrecke mit finanziellen Abgeltungen von Bund und Kantonen wird nicht weiterverfolgt. Dies hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) heute entschieden.
Die Kirche Wassen geniesst man auch künftig aus SBB-Zügen Foto: Marcel Manhart
Die bis Dezember 2017 gültige Fernverkehrskonzession verpflichtet die SBB dazu, auf der Gotthard-Bergstrecke eine Fernverkehrsverbindung anzubieten. Das BAV hat entschieden, dass die SBB auch nach der fahrplanmässigen Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im Dezember 2016 auf der Bergstrecke ein stündliches Angebot gemäss dieser Konzession zu erbringen hat. Damit wird in Schwyz, Brunnen, Flüelen, Erstfeld, Göschenen, Airolo, Faido und Biasca weiterhin stündlich ein Fernverkehrszug (InterRegio) halten. Dies entspricht auch der Botschaft zum Alpentransit-Beschluss aus dem Jahr 1990.
Im Hinblick auf die Erneuerung der Fernverkehrskonzession per Ende 2017 wird das BAV die Vorgaben für das Fernverkehrsangebot – zum Beispiel die Häufigkeit der Verbindungen – prüfen. Gestützt darauf legt es fest, ob der Betrieb auf der Bergstrecke weiterhin als Fernverkehr zu gelten hat oder allenfalls als regionaler Personenverkehr mit Anspruch auf finanzielle Abgeltungen der betroffenen Kantone und des Bundes.
Das von der SOB eingereichte Konzept für ein Angebot auf der Bergstrecke ab Ende 2016 wird vom BAV nicht weiterverfolgt. Die Gotthard-Bergstrecke ist aufgrund ihrer komplexen Abhängigkeiten von angrenzenden Verkehrsangeboten nicht für eine Wettbewerbssituation geeignet.
Stellungnahme Schweizerische Südostbahn: Treno Gottardo kommt nicht zum Zug
Wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) mitgeteilt hat, wird nach 2016 die SBB weiterhin die Gotthardbergstrecke als Fernverkehr betreiben. Das innovative SOB-Konzept „Treno Gottardo“ kommt nicht zum Zug.
Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) hatte Anfang Jahr den Bestellern, Bund und Kantonen, ein erweitertes Konzept für einen wirtschaftlichen Betrieb der Gotthardbergstrecke unterbreitet. Das innovative Angebotskonzept inkl. Richtofferte „Treno Gottardo“ kombiniert kreativ die zwei Ansätze Angebot und Vermarktung und zeigt auf, dass ein wirtschaftlicher Betrieb der Bergstrecke machbar ist und dass die Kombination von Pendler-, Freizeit- und Tourismusverkehr sowie die Direktverbindung Art-Goldau – Lugano die Voraussetzungen für einen langfristigen Erfolg schaffen.
Das BAV hat nun entschieden, dass auch nach der Inbetriebnahme des Gotthardbasistunnels im Dezember 2016 die SBB als derzeitige Konzessionsinhaberin die Bergstrecke weiterhin als Fernverkehr betreiben wird. Die SOB nimmt diesen Entscheid mit Bedauern zur Kenntnis. Der Treno Gottardo kommt zwar nicht zum Zug, aber zumindest bis 2017 wird es ein gutes Verkehrsangebot über die Bergstrecke geben.
Per Ende 2017 steht die Erneuerung der Fernverkehrskonzession an und damit der Entscheid, ob der Betrieb der Bergstrecke weiterhin als Fernverkehrsangebot gelten soll oder als regionaler Personenverkehr mit Anspruch auf finanzielle Abgeltungen der betroffenen Kantone und des Bundes. Dann werden neben Fragen der Standortförderung auch die drei Funktionen, die die Gotthardbergstrecke erfüllen soll, nämlich dem Interregio- und dem Tourismusverkehr zu dienen und den Basistunnel zu entlasten, erneut auf der Agenda stehen.
Die SOB wird sich weiterhin dem Wettbewerb mit kreativen Konzepten und Ideen stellen.
So
29
Jun
2014
Die Arbeiten für den Wiener Hauptbahnhof gehen in die Zielgerade. Nun werden die Gleise und Weichen zwischen Hauptbahnhof und Wien Meidlig modernisiert. Am Bahnhof Meidling werden die Bahnsteige 4 und 5 gesperrt und Fahrpläne geändert. Einige der Züge verkehren verkürzt.
Bauarbeiten führen in Meidling zu Gleisänderungen Foto: Marcel Manhart
Die Arbeiten für die Eröffnung des neuen Wiener Hauptbahnhofs gehen in die Zielgerade. Von 30. Juni bis 14. November 2014 werden zwischen Wien Matzleinsdorfer Platz und Wien Meidling Weichen und Gleisanlagen modernisiert und an die neuen Erfordernisse angepasst. Die Arbeiten finden in zwei Bauphasen statt, wie die ÖBB auf ihrer Homepage berichten. In dieser Zeit kommt es zu Änderungen der Ankunfts- und Abfahrtsbahnsteigen in Wien Meidling und verkürzten Strecken.
Fahrplanänderungen 30. Juni bis 23. August 2014
- Die Bahnsteige 4 und 5 sind gesperrt, im gesamten Nahverkehr kommt es zu Änderungen bei den Ankunfts- und Abfahrtsbahnsteigen in Wien Meidling
- Auf der S-Bahn-Stammstrecke fahren die Züge zur Hauptverkehrszeit alle drei bis zwölf Minuten.
- R-Züge, die aus dem Norden über die S-Bahn-Stammstrecke planmäßig bis Wien Meidling fahren, enden in Wien Mitte. Auf der Rückfahrt starten sie in Wien Hauptbahnhof (Bstg. 2).
- S-Bahnen, die aus dem Norden über die Stammstrecke planmäßig bis Wien Meidling verkehren, enden in Wien Floridsdorf, Wien Praterstern oder Wien Mitte und fahren von dort aus wieder zurück.
Der Fernverkehr Richtung Süden fährt von den Bahnsteigen 1/2 ab – mit folgenden Ausnahmen:
- Die Züge EN 235 und EN 1237 fahren von Bahnsteig 6 ab.
- Der D459 ist als D13459 unterwegs und hängt nicht am railjet 659. Er wird über die Pottendorfer
Linie geführt und fährt von Bahnsteig 7/8 ab. Der Zug hat geänderte Fahrzeiten.
- Der RJ 531 fährt nur samstags von Bahnsteig 7/8 ab, da er doppelt geführt wird und für die anderen
Bahnsteige zu lang ist. Der Zug hat für diese Bauphase geänderte Fahrzeiten.
Phase zwei vom 24. August bis 14. November 2014
- Die Bahnsteige 6 und 7 sind bis 26. Oktober für abfahrende Züge gesperrt.
Danach laufen bis 14. November Gleisarbeiten ohne Bahnsteigsperren.
- Die Änderungen der Phase eins im Nahverkehr bleiben aufrecht.
- Zusätzlich fahren drei Züge der Pottendorfer Linie (R 7610, R 7619, R 7621) nicht nach
Wien Hauptbahnhof.
- Für einige Züge der S60 gibt es Bahnsteigänderungen.
- Der Fernverkehr Richtung Süden fährt von den Bahnsteigen 1 bis 5 ab.
Die Umleitung über die Pottendorfer Linie entfällt.
Sa
28
Jun
2014
2014 feiert die Rhätische Bahn das 100-jährige Bestehen der Bahnlinie von Chur nach Arosa.
Zu diesem Anlass fand am Samstag, 28. Juni 2014 in Arosa die Vernissage für das offizielle Jubiläumsbuch "100 Jahre Chur - Arosa - Bahn 1914 – 2014" statt. Eröffnet wurde die Buchvernissage durch Pascal Jenny, den Direktor von Arosa Tourismus. Weiters begrüsste der Herausgeber und Verleger Heinz von Arx die anwesenden Gäste im Namen des AS Verlages. Tibert Keller, Autor und Fotograf, erzählte über die einzigartige Gebirgsbahn und zeigte Bilder aus dem Buch. Der Kulturhistoriker Georg Jäger erzählte aus der Geschichte des Schanfiggs und Autor Ueli Haldimann wie die Bahn nach Arosa kam sowie über die Entwicklung Arosa's vom Höhenkurort zum Feriendorf.
Güterzug auf der Arosa-Bahn bei St. Peter-Molinis Foto: Tibert Keller
Die Landschaft des Schanfiggs, ein von hohen Gipfeln umgebenes Tal, ist seit zwei Jahrtausenden durch die Landwirtschaft geprägt. Die schmucken Dörfer in den oberen Talabschnitten gehören zu den ältesten Walsersiedlungen des Kantons Graubünden.
Nach Irrungen und Wirrungen über den Streckenverlauf der Bahn wurde schlussendlich am 15. Juli 1911 der lange Streit um die Linienführung beendet und die Gesellschaft der Chur-Arosa-Bahn gegründet. Am 1. August 1912 wurden die Bauarbeiten an der rund 26 km langen Strecke aufgenommen und nach nur zweijähriger Bauzeit am 12. Dezember 1914 eröffnet. Mit zahlreichen historischen Abbildungen wird der spektakuläre Bahnbau im topografisch schwierigen Gelände dokumentiert. Eindrückliche Farbfotos zeigen Linienführung der Bahn, von Chur nach Arosa, inmitten einer aussergewöhnlichen Landschaft.
Schon im 19. Jahrhundert wagten sich unternehmungslustige Reisende mit einem mehrstündigen Marsch in die damals noch kleine Walsersiedlung Arosa. Nach dem Bau der Poststrasse nach Arosa 1890 und der Begünstigung durch die Höhenluft entwickelte sich das einstmals einfache Bergbauerndorf zum mondänen Luftkurort, in dessen luxuriösen Sanatorien die schwindsüchtige Gesellschaft aus ganz Europa auf ihre Heilung wartete. Schon bald kam die Idee auf, zum schnell expandierenden Kurort eine Eisenbahnstrecke durch das Schanfigg nach Arosa zu bauen. Der aufkommende Tourismus in Arosa wird durch den Einfluss der Bahn in diesem Buch in Wort und Bild gezeigt.
Fr
27
Jun
2014
Die Rhätische Bahn (RhB) führt ab Fahrplanwechsel im Dezember 2014 die bisher von der SBB für die RhB ausgeführten Rangierleistungen am Bahnhof Chur selbst aus. In diesem Zusammenhang hat die RhB auch den Betrieb an weiteren Bahnhöfen in der Region analysiert und beschlossen, den bedienten Schalter am Bahnhof Untervaz-Trimmis per Fahrplanwechsel Ende 2014 zu schliessen.
Postauto und RhB am Bahnhof Untervaz-Trimmis Foto: Marcel Manhart
Der Bahnhof Untervaz-Trimmis ist schon seit längerer Zeit mit zuletzt einem jährlichen Umsatz von knapp 370‘000 Franken (inklusive Billettautomat) der umsatzschwächste, bediente Bahnhof der RhB. Auch die Frequenzen am Schalter sind gering. Alle drei von der Schliessung des Schalters betroffenen Arbeitsstellen bleiben erhalten und werden in die neue Organisation des Bahnhofs Chur integriert. Durch die Verschiebung der Arbeitsplätze von Untervaz-Trimmis nach Chur kann die RhB künftig Synergien im Betrieb dieser beiden Bahnhöfe realisieren.
Keine Änderungen für Güterverkehr
Am Bahnhof Untervaz-Trimmis stehen den Kunden künftig der heute schon häufig genutzte Billettautomat sowie das Kundeninformationssystem zur Verfügung. Das Stellwerk in Untervaz wird neu – wie heute in den Randzeiten – vom Rail Control Center (RCC) in Landquart aus bedient. Nicht betroffen von der Verschiebung sind die Rangiermitarbeitenden, welche weiterhin in Untervaz arbeiten, aber ab Dezember neu vom Bahnhof Chur aus geführt werden. Für die Güterkunden ändert sich damit nichts.
Do
26
Jun
2014
Aufbauend auf dem Catering-Erfolgsmodell der WESTbahn, qualitatives Snack-Catering in Kombination mit top österreichischem Kaffee der Firma Schärf in den vier WESTcafes anzubieten, wird ab Oktober 2014 mit Ankerbrot das Catering weiter optimiert.
Die WESTbahn wechselt von "Ströck" zu "Ankerbrot" Foto: Marcel Manhart
Erich Forster, Geschäftsführer WESTbahn Management GmbH erklärt: "Der Umstieg von Ströck auf Ankerbrot hat produktionslogistische Hintergründe, um das Sortiment für die Kunden noch frischer bereitstellen zu können und auch bei jedem Umlauf in Salzburg frisch nachliefern zu können. Der Produktionsstandort von Ankerbrot am Salzburger Hauptbahnhof zusammen mit jenem in Wien am Westbahnhof ermöglicht uns jeweils ganz frisch zubereitete Sandwiches und Snacks für unsere Kunden zu servieren. Diese Standortvoraussetzungen sind ein spezieller Vorteil der Firma Ankerbrot, der die WESTbahn dazu bewogen hat, den Cateringanbieter zu wechseln. Ankerbrot bietet wie Ströck höchste Qualität und ein vergleichbares Sortiment mit 'heimischem Akzent' - Tradition aus Österreich und die moderne WESTbahn sind eine tolle Gesamtkonstellation."
Seit dem operativen Start der WESTbahn hat die Firma Ströck die Fahrgäste mit Qualitäts-Snacks und Sandwiches begeistert und die WESTbahn hat schon heute ein für Bahnen seltenes wirtschaftliches Erfolgsmodell kreiert - hier arbeiten der Cateringpartner und die WESTbahn verlustfrei für die Kunden - und das mit 4 Bistros pro WESTbahn-Zug. Mit dem neuen Cateringpartner Ankerbrot wird dieser Weg fortgesetzt. Catering in der WESTbahn braucht in keinem Zug und bei keiner Fahrt staatliche Subventionen. Damit schafft das private Unternehmen WESTbahn und der Cateringpartner auch ein wirtschaftliches Erfolgsmodell für die Steuerzahler.
Die WESTbahn bedankt sich bei Ströck für die bisherige und noch bis Oktober weiterlaufende positive Zusammenarbeit und die Lieferung qualitativ hochwertiger Produkte und begrüßt Ankerbrot als Zukunftspartner mit erweiterten Logistikstandorten.
Mi
25
Jun
2014
In Anwesenheit von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und des Bundes erfolgte heute der Spatenstich für den Albulatunnel II der Rhätischen Bahn (RhB). Dazu wurde am Nord- und Südportal des Albulatunnels in Preda und Spinas je ein Messbolzen eingesetzt. Bei einem Zwischenhalt in der sogenannten Kaverne im Inneren des Albulatunnels erläuterte Christian Florin, Leiter Infrastruktur und Stellvertretender Direktor der RhB, den zahlreichen Gästen und Medienvertretern die Vorgehensweise beim Bau des Albulatunnels II.
Stefan Engler, Verwaltungsratspräsident RhB, Peter Nicolay, Gemeindepräsident Bergün und Mario Cavigelli, Regierungspräsident Kanton Graubünden (v.l.n.r.) setzen den Messbolzen in Preda. Foto: Marcel Manhart
«Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr» – «Quantensprung» – «nachhaltig»
Unter die Festredner beim Spatenstich reihten sich Regierungspräsident Dr. Mario Cavigelli, RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler, RhB-Direktor Hans Amacker sowie der Gemeindepräsident von Bergün Peter Nicolay und die Gemeindepräsidentin von Bever Ladina Meyer. Mario Cavigelli betonte in seiner Rede die historische Bedeutung des ersten Albulatunnels, welcher 1903 eröffnet worden war und massgeblich zur touristischen Entwicklung des Oberengadins beitrug. Der Vorsteher des Bau-, Verkehrs- und Forstdepartementes Graubünden unterstrich, dass das rund 345 Millionen Franken teure Neubauprojekt ein Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr und zum Erhalt von dessen Netz sei. RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler umriss das Neubauprojekt und sprach von einem «Quantensprung» bezüglich Nachhaltigkeit und Sicherheit. Anders als vor 100 Jahren könne durch Hightech und bessere Arbeitssicherheit viel Handarbeit und auch menschliches Leid erspart und durch gezieltes Risikomanagement die Gefahren des Unbekannten reduziert werden. Hans Amacker, Direktor der RhB, schliesslich wies darauf hin, dass der Albulatunnel Teil des UNESCO Welterbes «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina» sei, und dass diesem Umstand bereits beim Ausarbeiten des Neubauprojektes Rechnung getragen wurde. Bei der Planung des Albulatunnels II arbeitete die RhB eng mit den Verantwortlichen der Denkmalpflege des Kantons und des Bundes zusammen.
Mit dem eigentlichen Neubau des Albulatunnels II wird im Jahr 2015 begonnen. Ziel ist es, den Bahnbetrieb im neuen Tunnel Ende 2020 aufzunehmen und anschliessend den bestehenden Tunnel bis Ende 2021 zum Sicherheitstunnel umzubauen.
Rede von Stefan Engler, Präsident des Verwaltungsrates der RhB
Hightech statt Handarbeit
Der Albulatunnel war eine Pionierleistung und ein Jahrhundertbauwerk zugleich. Der Neubau Albulatunnel II ist zwar keine Pionierleistung, aber ein Jahrhundertbauwerk allemal. Der historische Albulatunnel besticht durch eindrückliche Zahlen: In nur fünf Jahren Bauzeit wurde von 1898 bis 1903 die 5'865 Meter lange Röhre durch den Berg getrieben. 1'316 Mann arbeiteten am und im Tunnel, unzählige erlitten dabei Verletzungen, 16 verloren gar ihr Leben. An sie erinnert uns heute der Gedenkstein am Bahnhof von Preda. Nach fünfjähriger Bauzeit wurde am 1. Juli 1903 die Eröffnung des 7.3 Mio. Franken teuren Projektes gefeiert.
Wassereinbrüche, ein Gewölbeeinsturz, schwimmender zuckerkörniger Dolomit, der Ausfall des Bauunternehmens, abgelegene Baustellen, Zeitdruck und ein unverrückbarer Eröffnungstermin – keine Schwierigkeit des Tunnelbaus blieb der Rhätischen Bahn erspart, als sie von 1898 bis 1903 den Albulatunnel baute. Das ehrgeizige Vorhaben gelang trotz aller Widerstände, der Albulatunnel steht seit 110 Jahren im Dienst.
Der rund sechs Kilometer lange Einspurtunnel zwischen Preda und Spinas genügt den heutigen Anforderungen an Bahntechnik und Sicherheit nicht mehr. Ab heute wird ein neuer Albulatunnel gebaut. Der alte Tunnel bleibt wichtig. Als Sicherheitstunnel bleibt er Bestandteil des Systems. Er wird nicht zu einem Denkmal ohne Nutzen. Er erhält bloss eine neue Funktion.
Neubau ein Quantensprung
Nach rund 110 Jahren Betrieb geht der Albulatunnel in eine neue Ära über. Geologisch wird man wiederum in einem Teilbereich das «schwimmende Gebirge» antreffen. Diesmal wird man aber besser vorbereitet sein, fanden doch bereits Testbohrungen statt. Wie schwierig und aufwendig das damals gewesen sein muss, belegt der mittlere Tagesfortschritt von 25 cm. In 2,5 Monaten gelangten die Mineure bei dem von oben und unten zudringenden kalten Wasser nur um 6,3m vorwärts.
Im Variantenvergleich Instandsetzung versus Neubau wurden die Aspekte «Bau/Kosten», «Nachhaltigkeit» und «Sicherheit» vertieft analysiert mit dem Ergebnis, dass der Neubau zwar rund 15% teurer als die Instandsetzung wird, bezüglich Nachhaltigkeit und Sicherheit aber einen «Quantensprung» für die Gesamtanlage bedeutet.
Die Befürchtung, den alten Tunnel als Teil des UNESCO Welterbes nicht anrühren zu dürfen, lag in der Luft. Entsprechend wurde zu recht einiger Aufwand dafür verwendet, die Charakteristika der Hochbauten zusammen mit den Portalen zu erhalten und eine gestalterische Qualität anzustreben.
Nach einer kurzen Projektphase erfolgt heute der Spatenstich zum rund 345 Millionen Franken teuren Neubauprojekt. Die Inbetriebnahme des Tunnels ist für 2020 vorgesehen. Keinen Zweifel habe ich, dass sich beim Tunnelbau die beiden Stollen auch bei der Neuauflage sich wieder treffen werden. Nicht anders als vor 110 Jahren sorgt die Vermessungstechnik dafür, dass sich die Mineure gewissermassen blind und taub geradewegs in die Arme laufen. Präzise Vermessungsmethoden unter Verwendung von Satelliten und genaue Lotungsverfahren ermöglichen es den Planern, die Richtung zu halten und letztlich punktgenau am vereinbarten Ort zu landen. Die historische Abweichung von nur fünf Zentimetern seitlich und zwei Zentimetern in der Höhe bei einer Gesamtlänge von 5,9 Km dürfte schwer zu überbieten sein.
Für weitere 100 Jahre gerüstet
Das Projekt besteht aus dem Neubau des Albulatunnels II, dem Umbau des bestehenden Tunnels zum Sicherheitstunnel mit Überdruckbelüftung sowie den betrieblich und gesetzlich erforderlichen Umbauten in den beiden Portalbahnhöfen: Eine Mittelperronanlage und ein zusätzliches Schlittelgleis in Preda sowie eine Verlängerung der Doppelspurstrecke und Perronanlage in Spinas. Der Tunnel wird für eine Nutzungsdauer von weiteren 100 Jahren ausgelegt.
Wichtiges Risikomanagement
Beim Untertagbau gibt es viele Unbekannte und damit auch Risiken. Arbeitsunfälle können nie ausgeschlossen werden, der Baugrund kann eine unerwartet ungünstige Beschaffenheit aufweisen oder die Finanzierung läuft aus dem Ruder. Das war auch schon früher so. Heute versucht man den möglichen Gefahren mit einem projektbezogenen Risikomanagement zu begegnen. Unsicherheiten gehören zum Tunnelbau. Während man früher eher intuitiv an die Risiken herangegangen ist, versucht man heute, Gefahren systematisch zu erfassen, zu kommunizieren und zu reduzieren.
Wir werden den neuen Tunnel nicht schneller, auch nicht günstiger, kaum präziser bauen können. Wo liegt denn da der Fortschritt, frage ich mich. Er liegt in den neuen Bautechniken. Darin, dass Maschinen den Menschen die schwere Arbeit zum Teil abnehmen. Vor allem aber auch darin, dass durch verbesserte Arbeitsbedingungen mehr Arbeitssicherheit geschaffen und dass dadurch viel menschliches Leid erspart bleibt.
Die RhB dankt dem Kanton und dem Bund für die Begleitung durch die Planungsphase hindurch wie auch für die zugesicherte Finanzierung. Die mehrjährige Baustelle wird die Standortgemeinden Bergün/Bravuogn und Bever vor zahlreiche Herausforderungen stellen. Für das Verständnis von Einwohnern und Gästen, für die Unterstützung durch die Behörden, bedanke ich mich bei den anwesenden Behördenmitgliedern.
Ich wünsche mir für den Bau des zweiten Albulatunnels das «feu sacré» der Pioniere und allen daran Beteiligten Glück und Gottes Segen.
Di
24
Jun
2014
Der "Vater" der U4 in Hamburg und der neuen U-Bahn-Züge vom Typ DT5, Hochbahn-Vorstand Ulrich Sieg, ist am vergangenen Freitag in den Ruhestand verabschiedet worden.
Ulrich Sieg (Bildmitte), der "Vater" der Hamburger U4 Foto: Marcel Manhart
Nach 36 Jahren Karriere feierte die Hochbahn am vergangenen Freitag mit 250 geladenen Gästen in den U-Bahn-Werkstätten in Barmbek seinen Abschied.
Ulrich Sieg, geboren am 5. Dezember 1949 in Buxtehude, war seit 1978 bei der Hochbahn und rückte 1999 in den Vorstand des Unternehmens auf. Seit 2009 war er als Stellvertretender Vorstandsvorsitzender für den Gesamtbereich Betrieb und Infrastruktur des Unternehmens verantwortlich.
In seine Zeit fielen zahlreiche wegweisende Grossprojekte für den Hamburger Nahverkehr. Insbesondere die U-Bahn-Fahrzeuggenerationen DT4 und DT5, die in der Verantwortung des Diplom-Ingenieurs entwickelt und in Betrieb genommen wurden, prägen heute die Hansestadt. Ausserdem wurden zahlreiche Infrastruktur-Grossprojekte wie die systematische Erneuerung Hochbahn-Brücken- und Viadukte unter seiner Führung eingeleitet und umgesetzt.
Ein weiterer Meilenstein seiner Karriere war der Bau der U-Bahn-Linie U4 - von der Entwurfsplanung über die erste Fahrt bis zur aktuell laufenden Verlängerung bis zu den Elbbrücken. Im Jahr 2009 übernahm Ulrich Sieg zudem die Leitung des Busbereichs.
Hochbahn-Chef Günter Elste: "Ohne Ulrich Sieg wäre die Hochbahn nicht dort, wo sie heute als eines der führenden Nahverkehrsunternehmen steht." Neben seinem Engagement bei der Hochbahn war Ulrich Sieg zudem seit 1990 in verschiedenen Funktionen des Internationalen Verbands für öffentliches Verkehrswesen (UITP) aktiv und setzte sich für die Weiterentwicklung der Branche und Interessenvertretung der Verkehrsunternehmen ein. Ulrich Sieg wird der Verkehrsbranche nach Angaben der Hochbahn auch weiterhin als Berater zur Verfügung stehen.
Mo
23
Jun
2014
Die Züge der ÖBB sind heuer besonders pünktlich: Von Januar 2014 bis Ende Mai 2014 waren 97,1 Prozent der Züge pünktlich unterwegs. Lag dieser Wert vor fünf Jahren noch bei 91 Prozent, konnte die Pünktlichkeit durch zahlreiche Anstrengungen wesentlich gesteigert werden. Pünktlichere Züge machen auch die Kunden zufriedener: Ausgehend von dem im Europavergleich schon hohen Zufriedenheit der heimischen Bahnfahrer hat sich die Kundenzufriedenheit in der jüngsten Studie * in fast allen Bereichen der ÖBB-Infrastruktur verbessert.
* Kundenzufriedenheitsanalyse 2013
Pünktlichere Züge sorgen für zufriedenere Kunden Foto: Marcel Manhart
Besonders positiv bewerten die ÖBB-Kunden die Bereiche Pünktlichkeit, Information am Bahnhof (im Regelfall), Sauberkeit und Erhaltungszustand der Bahnhöfe. Verbesserungsbedarf sehen die Befragten bei der Sauberkeit der WC-Anlagen am Bahnhof und der Information am Bahnhof bei Verspätungen.
Top-Pünktlichkeitswerte
Pünktlichkeit ist einer der wesentlichsten Faktoren für die Zufriedenheit der Fahrgäste. Laut der letzten Kundenzufriedenheitsstudie wünscht sich der Großteil der Bahnfahrer pünktliche Zugverbindungen. „Im letzten Jahr konnten wir uns bei diesem Wert, der auf einer Schulnoten-Skala von 1 bis 5 basiert, von ausgezeichneten 1,5 im Jahr 2012 auf 1,4 im Jahr 2013 steigern“, so Franz Seiser, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG. „Die guten Pünktlichkeitswerte der ersten fünf Monate des Jahres 2014 sind für uns ein Ansporn, dieses hohe Niveau zu halten, bzw. noch zu steigern. Die Gesamtpünktlichkeit liegt mit 97,1 Prozent immerhin um 0,9 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“.
Die Bundesländerwerte im Nahverkehr sind teils noch besser, Spitzenreiter ist Vorarlberg mit 99 Prozent, gefolgt von Wien, NÖ und Tirol (gerundet je 98 Prozent).
Vierwöchige Pünktlichkeitskampagne
Heute starten die ÖBB mit einer 4-wöchigen Pünktlichkeitskampagne in print-Medien, online Medien und auf Plakaten. Geschalten werden die nationalen Pünktlichkeitswerte, in den regionalen Medien wird der jeweilige Bundesländerwert gezeigt.
Umfangreiche Massnahmen greifen
Pünktliche Züge sind auch die Basis für einen integrierten Taktfahrplan und Voraussetzung für einen stabilen Fahrplan. Deshalb haben wir in allen Bereichen Massnahmen gesetzt, die nun Wirkung zeigen, wie die hohen Pünktlichkeitswerte belegen. Dazu zählen ein konzerweites Pünktlichkeitsmanagement, die Beseitigung der Langsamfahrstellen, die Optimierung der Instandhaltung, die Kooperation mit benachbarten Infrastrukturbetreibern zur Verringerung von verspäteten Grenzübernahmen und die Umsetzung der modernen Betriebsführungsstrategie.
„Wir freuen uns, dass die von uns bisher gesetzten Massnahmen zur Steigerung, bzw. Qualitätssicherung der Pünktlichkeit erfolgreich waren. Aber wir wollen uns auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen, sondern den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Unser Ziel sind nachhaltig hohe und stabile Pünktlichkeitswerte“, so Seiser.
Volle Transparenz auf oebb.at/puenktlichkeit
Die Pünktlichkeitsstatistik für ganz Österreich und für jedes einzelne Bundesland kann unter oebb.at/puenktlichkeit rund um die Uhr abgerufen werden. Die Pünktlichkeitswerte werden monatlich aktualisiert – übersichtlich und transparent. Damit waren und sind wir europaweit einer der Vorreiter.
So
22
Jun
2014
Die Regionalbahn Thurbo AG hat 2013 einen Verlust von 3,1 Millionen Franken eingefahren, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht 2013 hervorgeht. Weniger Fahrgäste und ein höherer Personalaufwand führten zum negativen Jahresergebnis.
Thurbo gehört zu 90% den SBB Foto: Marcel Manhart
Der Betriebsertrag der Thurbo AG, die zu 90 Prozent den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und zu 10 Prozent dem Kanton Thurgauer gehört, lag 2013 bei rund 165 Millionen Franken; das ist marginal weniger als im Vorjahr. Es wurden knapp 33 Millionen Personen befördert.
Der Betriebsaufwand kletterte um 6 Prozent auf gut 163 Millionen Franken. Entsprechend sanken das Betriebsergebnis um knapp 80 Prozent auf 2,4 Millionen Franken und das Jahresergebnis von plus 1,3 Millionen auf minus 3,1 Millionen Franken.
Sa
21
Jun
2014
In der Zeit vom 23. Juni bis 10. Juli 2014 führt der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) auf der Strecke Jegenstorf – Schönbühl Umbauarbeiten durch. Die Linie S8 wird abends ab 20.20 Uhr bis Betriebsschluss zwischen Jegenstorf und Schönbühl unterbrochen, die Fahrgäste müssen auf Busse umsteigen. Die Streckensperrung hat keine Auswirkungen auf den Betrieb des RE Regioexpress Solothurn – Bern.
Während den Bauarbeiten verkehrt die S8 nur von Bern - Schönbühl Foto: Marcel Manhart
Wegen Bauarbeiten ist der Bahnbetrieb zwischen Jegenstorf und Schönbühl von Montagabend, 23. Juni 2014 bis Donnerstagabend, 10. Juli 2014 abends ab 20.20 Uhr bis Betriebsschluss unterbrochen. Es verkehren Bahnersatz-Busse. Die gewohnten Abfahrtszeiten in Jegenstorf, Urtenen und Schönbühl ändern sich nicht. Es kann jedoch zu Verspätungen kommen. Anschlüsse können nicht immer gewährleistet werden. Der RBS bittet die Fahrgäste genügend Reisezeit einzurechnen.
An folgenden Daten müssen die Fahrgäste der Linie S8
zwischen Jegenstorf und Schönbühl auf Busse umsteigen:
- Montagabend, 23. Juni bis Freitagabend, 27. Juni, jeweils ab 20.20 Uhr
- Montagabend, 30. Juni bis Donnerstagabend, 3. Juli, jeweils ab 20.20 Uhr
- Montagabend, 7. Juli bis Donnerstagabend, 10. Juli, jeweils ab 20.20 Uhr
Abfahrtsorte der Busse:
- Jegenstorf: beim Bahnhof (Kiosk)
- Urtenen: an der Solothurnstrasse (an der Hauptstrasse nach Jegenstorf)
- Schönbühl: bei der Bushaltestelle am RBS-Bahnhof
Letzte Direktverbindung mit dem RE :
Von Bern nach Solothurn um 21.05 Uhr
Von Solothurn nach Bern um 21.19 Uhr
Vor Ort sind die Kundenlenker des RBS im Einsatz.
Fr
20
Jun
2014
Er sorgt für Aufsehen im täglichen Gedränge am Zürcher Hauptbahnhof: Beim Perron von Gleis 8, von welchem die Züge nach Graubünden abfahren, steht seit kurzem ein Steinbock. Das stolze Bündner Wappentier macht auf eine gemeinsame Aktion der SBB und der Rhätischen Bahn aufmerksam: Noch bis Mitte Juli ist eine Spezialtageskarte erhältlich, mit welcher das erweiterte öV-Angebot zwischen Zürich und Chur getestet und ganz Graubünden erkundet werden kann.
Das Bündner Wappentier im Zürcher Hauptbahnhof Foto: Reinhard Grünenfelder
Mehr Verbindungen zwischen Zürich und Graubünden
Die SBB hat per 15. Juni 2014 ihr Angebot zwischen Zürich und Chur ausgebaut. Es verkehren zusätzliche InterCity-Verbindungen, welche die Orte Zürich, Landquart und Chur häufiger schnell miteinander verbinden. Die Rhätische Bahn hat ihr Angebot ebenfalls erweitert und sorgt für Anschlussverbindungen nach und von St. Moritz (via Vereina – Zernez) sowie nach und von Davos (mit Umsteigen in Klosters).
Spezialtageskarte Zürich – Graubünden
Um die neuen öV-Verbindungen zu testen, ist bis zum 14. Juli 2014 eine Spezialtageskarte Zürich – Graubünden erhältlich. Sie kostet CHF 39.00 (2. Klasse) oder CHF 59.00 (1. Klasse) und ist gültig auf der Strecke Chur – Zürich (und retour) sowie im ganzen Kanton Graubünden (Liniennetz Rhätische Bahn, PostAuto, Verkehrsbetriebe Davos, Engadin Bus, Silvestri Bus Livigno, Stadtbus Chur, Ortsbusse in Klosters, Scuol und St. Moritz sowie Luftseilbahn Rhäzüns – Feldis).
Do
19
Jun
2014
Pünktlich zum Start in den Sommer bietet die Deutsche Bahn (DB) auch in diesem Jahr wieder den beliebten Deutschland-Pass an. Der Pass gilt einen Monat lang deutschlandweit für beliebig viele Fahrten in den Zügen der DB – auch im ICE und IC. Innerdeutsche Nachtzüge der City Night Line sowie Sprinter-Verbindungen können gegen Aufpreis genutzt werden. Für den IC Bus ist lediglich das Reservierungsentgelt zu bezahlen.
Mit dem Deutschland-Pass ab 30. Juni 2014 - Beliebig viele Fahrten - Jugendliche zahlen 149 Euro - Zwei Erwachsene reisen für 459 Euro Foto: Marcel Manhart
Und weil Reisen zu zweit oder mit der Familie Spass macht, gibt es den Deutschland-Pass für zwei Erwachsene bereits für 459 Euro (1. Klasse 659 Euro). Familienkinder unter 15 Jahren fahren kostenlos mit, wenn sie direkt beim Kauf in den Pass eingetragen werden (ausgenommen beim Deutschland-Pass für Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre). Erwachsene ab 27 Jahre zahlen 309 Euro (1. Klasse 409 Euro), junge Erwachsene bis 26 Jahre reisen für 259 Euro und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre sind für 149 Euro mobil.
„Mit dem Deutschland-Pass im Gepäck kann das ganze Land komfortabel und umweltfreundlich mit der Bahn bereist werden. Im Fernverkehr natürlich mit 100 Prozent Ökostrom“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr. „Ob jung oder alt - gerade der Sommer bietet sich für Kurzurlaube oder Besuche bei Freunden, Bekannten und Verwandten an.“
Der Verkauf startet am 30. Juni 2014 und endet am 31. August 2014. Letzter Geltungstag ist der 15. September 2014. Die Pässe gibt es in allen DB Verkaufsstellen, an den DB Automaten sowie auf bahn.de. Der Deutschland-Pass ist personengebunden und nur gültig in Verbindung mit einem Personalausweis oder einem Reisepass.
Auf bahn.de gibt es viele Tipps für einen abwechslungsreichen und erholsamen Urlaub in Deutschland.
Mi
18
Jun
2014
Stadler Rail hat den letzten von 38 FLIRT erfolgreich an den estnischen Bahnbetreiber Elron geliefert. Die beiden Unternehmen hatten die Liefer- und Leasingverträge im Jahr 2010 unterzeichnet und schlossen das Projekt nun erfolgreich mit einer um 240 Zugtage 1) vorgezogenen Lieferung ab. Stadler und Elron konnten das Projekt fristgerecht abwickeln. Mit dieser Investition hat Elron seine gesamte Reisezugflotte erneuert. Die höhere Servicequalität hat bereits zu einem Anstieg der Fahrgastzahlen um 45 % geführt.
1) Kumulierte Gesamtzahl von Tagen, um die sich die Lieferfrist für die gesamte Flotte von 38 Zügen verringert.
Eesti Liinirongid AS (Elron) Diesel-FLIRT, Estland Foto: Stadler Rail
Elron (damals noch Elektriraudtee) veröffentlichte 2009 eine Ausschreibung für den Kauf von 18 elektrischen (EMU) und 20 Dieselzügen (DMU). Stadler gewann die Ausschreibung und die Verträge wurden im August 2010 unterzeichnet. Elron bestellte insgesamt 12 dreiteilige und 6 vierteilige EMUs sowie 6 zweiteilige, 8 dreiteilige und 6 vierteilige DMUs – dies ist die grösste Reisezugflotte, die seit der estnischen Unabhängigkeit geordert wurde.
Betriebserfahrungen
Der erste elektrische Zug nahm im Juli 2013, der erste Dieselzug im Januar 2014 den Betrieb auf. Die von Elron getätigte Anschaffung bedeutet eine Runderneuerung der gesamten Zugflotte, deren Durchschnittsalter nun beinahe null Jahre beträgt. Mittlerweile haben die neuen Züge eine Gesamtstrecke von 1,2 Mio. Kilometern auf dem estnischen Schienennetz zurückgelegt. Mit einer Verfügbarkeit von konstanten 99,5 % haben sich die Züge als äusserst zuverlässig erwiesen. Die hohe Qualität des neuen Angebots wird belegt durch den stetigen Anstieg der Fahrgastzahlen. Elron verzeichnet ein Plus von 60 % auf den elektrischen Strecken und von 15 % auf den Dieselstrecken, insgesamt also eine Steigerung um 50 %.
Für den Bahnbetreiber bedeutet das deutlich höhere Gewinnmargen, nicht nur durch den Anstieg der Passagierzahlen, sondern auch durch sinkende Betriebskosten. Aufgrund des geringeren Gewichts der Züge zahlt das Unternehmen weniger Gebühren für den Zugang zum Schienennetz. Durch effiziente Energienutzung lassen sich mit den Dieselzügen Kraftstoffeinsparungen von ca. 30 % realisieren, während die elektrischen Züge durch die Rückspeisung von Bremsenergie in das Stromnetz ebenfalls überaus wirtschaftlich arbeiten. Dank dieser Einsparungen konnte Elron die Häufigkeit der Fahrten auf dem Schienennetz ohne zusätzlichen Kostenaufwand um 56 % steigern.
Über den FLIRT
Mit einer Wagenbreite von 3500 mm gehören die für Elron konstruierten Elektro- und Dieselzüge des Typs FLIRT zu den breitesten Reisezügen in der Europäischen Union. Die DMUs für Elron sind die ersten Diesel-FLIRTs von Stadler und gehören zu den ersten Dieselzügen in Europa, die mit Superkondensatoren für schnelle Beschleunigung und geringen Energieverbrauch ausgestattet sind. Die Breitspurfahrzeuge (1520 mm) wurden eigens für die rauen Wetterbedingungen in Estland konzipiert – hier konnte Stadler auf seine Erfahrungen aus ähnlichen Projekten in Finnland und Norwegen zurückgreifen. Die Aluminium-Leichtbauweise und die hohe Energieeffizienz der Züge tragen zu einer Senkung der Betriebskosten bei.
Die elektrischen Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und eine Beschleunigung von 1,2 m/s – eine bemerkenswerte Leistung für diesen Zugtyp. Auch die Dieselzüge glänzen mit einer raschen Beschleunigung von 0,85 m/s und einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Damit können Zeitverluste zwischen den einzelnen Haltestellen leicht aufgeholt werden. Das moderne und ergonomische Design des Führerstands leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Zugführer. Auch die Fahrgäste freuen sich über das Plus an Komfort – zur Standardausstattung der Züge gehören ein modernes Informationssystem, Klimaanlage, kostenloses 4G-WLAN, Computertische, Steckdosen zum Aufladen von Notebooks oder Mobiltelefonen, Videoüberwachung sowie Mehrzweckbereiche zur Beförderung von Rollstühlen, Kinderwagen oder Fahrrädern. Die breiten Türen auf beiden Seiten des Zugs ermöglichen einen schnellen und bequemen Ein- und Ausstieg.
Di
17
Jun
2014
Ab 14. Dezember 2014: Erste Direktzüge von Linz und St. Pölten - bis 8x täglich
Ab 13. Dezember 2015: Weststrecken railjets und ICs fahren zum Flughafen
Südstrecke: Ab Dezember 2014 mit ein Mal umsteigen zum Flughafen
Premiere ab 14. Dezember 2014: Die ÖBB schließen den Flughafen Wien mit einer neu gebauten Strecke erstmals an das hochrangige Schienennetz an; die Verkehrsmittel Schiene und Luftfahrt werden verknüpft. Dabei wirkt der neue Wiener Hauptbahnhof wie der Schlüssel zum Schloss: Gemeinsam mit den Infrastrukturinvestitionen der vergangenen Jahre entlang der Weststrecke erlaubt er attraktive Fahrzeiten und neue Verbindungen: In einer ersten Hochfahrphase werden die ÖBB bis zu 8 Fernverkehrszüge pro Richtung einsetzen (15 Züge pro Tag) und weitgehend einen 2-Stunden-Takt anbieten.
Die Züge halten zwischen Linz und Flughafen Wien in St. Pölten, Wien Meidling und in Wien Hauptbahnhof. Vom Stadtzentrum Linz (Hauptbahnhof) zum Flughafen Wien reist man in nur 1 Stunde 47 Minuten, von St. Pölten Hauptbahnhof zum Wiener Flughafen beträgt die Fahrzeit 50 Minuten. Mit dem neuen Zugangebot und dem neuen Bahnhof direkt am Flughafen Wien können die Kunden bequem, zeitsparend und komfortabel zu ihren Flügen anreisen.
In der ersten Phase kommen die ICE Züge zum Einsatz.
Jaan Albrecht, CEO von Austrian Airlines und Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG präsentieren flankiert durch eine Flugbegleiterin und eine Zugbegleiterin die Neuerungen in Wien Hauptbahnhof Foto: ÖBB
Mit der Phase 2 ein Jahr später, also ab 13. Dezember 2015 führen die ÖBB statt den ICE's die railjets und InterCity Züge (IC) der Weststrecke direkt zum Flughafen Wien und binden mit Innsbruck, Salzburg, Linz, St. Pölten gleich vier Landeshauptstädte an den Wiener Flughafen an. Die Fahrzeit von Linz wird nochmal auf 1 Stunde 42 Minuten verkürzt, pro Stunde kommen zwei Fernverkehrszüge am Wiener Flughafen an.
Das Angebot ergänzt die Nahverkehrsverbindungen (S7 und City Airport Train, CAT) im Raum Wien.
Austrian Airlines nützen die neuen Zugverbindungen der ÖBB als first mover, die beiden Unternehmen haben heute ihre Kooperation – das Austrian-Produkt AIRail - vorgestellt:
Ähnlich zu einem Codeshare Agreement buchen Austrian Airlines ein Sitzplatzkontingent auf den Zügen der ÖBB. Damit können zukünftig ab Linz durchgehende Reisebuchungen zu allen Austrian-Destinationen weltweit vorgenommen werden. Die An- bzw. Abreise zum/vom Flughafen Wien erfolgt mit den ÖBB.
Christian Kern, Vorstandsvorsitzender ÖBB-Holding AG:
„Die Vernetzung von Zug und Flug ist ein weiterer Schritt in Richtung moderner Mobilität. Unsere Infrastrukturinvestitionen erzeugen einen direkten Kundennutzen, vor allem der Wiener Hauptbahnhof wirkt wie ein Schlüssel zum Schloss und erlaubt diese neue Verbindung. Ab Dezember 2015 können unsere Kunden bequem mit dem railjet zum ‚airjet‘ anreisen.“
Jaan Albrecht, CEO von Austrian Airlines:
„Die Kooperation mit den ÖBB ist ein wichtiger Schritt, um unseren Kunden uneingeschränkte Mobilität zu ermöglichen, egal ob in der Luft oder auf der Schiene. Darüber hinaus binden wir Linz mit bis zu 8 Zugverbindungen noch stärker an das weltweite Netzwerk von Austrian Airlines an“.
Vorteile für Kombinierer
AIRail bietet zahlreiche weitere Vorteile für Zug/Flug-Kombinierer, die via Flughafen Wien ab/bis Linz reisen. Business- und AUA/Miles&More Statuskunden haben Zutritt zur ÖBB Lounge in Linz Hauptbahnhof und können direkt beim ÖBB Mitarbeiter vor Ort einen Personen-Check-in vornehmen. Für Economy-Kunden steht im Reisezentrum ein eigener Automat für den Check-in zur Verfügung. Der Austrian Airlines Boarding Pass gilt als Ticket für die gesamte gebuchte Verbindung. Beim Ein- und Ausstieg in Linz Hauptbahnhof und am Bahnhof Flughafen Wien werden die Fahrgäste beim Gepäcktransport von ÖBB-Mitarbeitern unterstützt. Das Gepäck verbleibt im Zug bei den Reisenden, denen eigens reservierte Sitzplätze zur Verfügung stehen. Während der Fahrt werden die Kunden durch die ÖBB-Zugbegleiter betreut. Im Package inkludiert ist auch ein Catering-Gutschein, der im ICE-Bordrestaurant eingelöst werden kann.
Ab Dezember 2014: Von Westen und Süden schnell zum Flughafen Wien
Ab Dezember 2014 bieten die ÖBB mit ICE-Zügen erstmals eine direkte Fernverkehrsverbindung zum Flughafen Wien an. Besonders attraktiv sind die Direktzüge von Linz, sie bleiben auch in St. Pölten, Wien Meidling und Wien Hauptbahnhof stehen.
Auch Fahrgäste aus Salzburg können dieses Angebot nützen: Sie fahren mit dem IC nach St. Pölten und steigen dort – zeitlich abgestimmt - in den ICE zum Flughafen Wien um. Railjet-Fahrgäste aus Wiener Neustadt und Graz haben in Wien Hauptbahnhof alle zwei Stunden einen komfortablen Anschluss an den ICE zum Flughafen.
Ab Dezember 2015: Zweimal pro Stunde mit railjets und ICs zum Flughafen
Ab Fahrplanwechsel im Dezember 2015 bauen die ÖBB das Fernverkehrsangebot zum Flughafen Wien weiter aus. Statt der ICE-Züge fahren ÖBB railjets und ÖBB ICs der Weststrecke zweimal Mal pro Stunde direkt über Wien Meidling und Wien Hauptbahnhof zum Flughafen Wien.
Mit Innsbruck, Salzburg, Linz, St. Pölten binden die ÖBB dann gleich vier Landeshauptstädte an den Wiener Flughafen an. Die Fahrzeit zwischen Linz und Wien wird nochmal auf 1 Stunde 42 Minuten verkürzt. Auch von Salzburg (2 h 49 min) und Innsbruck (4 h 35 min) rückt der Wiener Flughafen näher.
Durch die Umstellung auf ÖBB railjets und Intercitys (IC) erhält auch die Landeshauptstadt Salzburg eine direkte Fernverkehrsverbindung an den Flughafen Wien. Attnang-Puchheim, Vöcklabruck, Wels, St. Valentin, Amstetten und Tullnerfeld werden stündlich mit den ICs angebunden. Ingesamt bieten die ÖBB dann zwischen Salzburg und dem Flughafen Wien ca. 32 ÖBB IC- und 27 ÖBB railjet-Verbindungen an. Pro Stunde kommen zwei Fernverkehrszüge am Wiener Flughafen an.
Entlang der Südbahn werden ebenfalls attraktive Fahrzeiten angeboten: Fahrgäste steigen – oft am gleichen Bahnsteig - bequem am Wiener Hauptbahnhof in den IC um und fahren so von Mödling (44 Minuten), Baden (52 Minuten), Wiener Neustadt (55 Minuten), Graz (3 h 02 Min) und Klagenfurt (4 h 18 Min) zum Flughafen Wien.
Für Reisende aus Graz wird stündlich eine Bahnverbindung zum Flughafen Wien geschaffen. Der railjet aus dem Süden Österreichs erhält im Dezember 2015 am Hauptbahnhof Wien Anschluss an den IC aus dem Westen, der bis zum Flughafen fährt.
Fahrgäste aus Kärnten werden vom verbesserten Angebot ebenfalls profitieren: Sie können am Hauptbahnhof Wien alle zwei Stunden vom railjet aus Villach in den railjet zum Flughafen Wien umsteigen.
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 469 Millionen Fahrgäste und 109,3 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehören mit 95,9 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 39.513 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.761 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.
Austrian Airlines Austrian
Airlines ist Österreichs größte Fluggesellschaft und betreibt ein weltweites Streckennetz von rund 130 Destinationen. In Zentral- und Osteuropa ist das Streckennetz mit 41 Destinationen besonders dicht. Der Heimatflughafen Wien ist durch seine günstige geografische Lage im Herzen Europas eine ideale Drehscheibe zwischen Ost und West. Austrian Airlines ist Teil des Lufthansa Konzerns, dem größten Airline Verbund Europas sowie Mitglied der Star Alliance, dem ersten weltumspannenden Verbund internationaler Fluggesellschaften. Der Flugbetrieb der Austrian Airlines Group ist seit 1. Juli 2012 in der 100% Tochter Tyrolean gebündelt.
Mo
16
Jun
2014
Die SBB prüft in den nächsten Wochen verschiedene Design-Varianten für die erste Klasse der Regio-Dosto Züge und befragt die Fahrgäste unter anderem zur Bestuhlung. Anlass ist die Kritik am Komfort in der ersten Klasse der Züge beim Einsatz auf einzelnen Regio-Express-Strecken. Heute hat der Testzug das Werk von Stadler Rail in Altenrhein verlassen.
Ein Regio-Dosto unterwegs als Regio-Express Zürich - Chur Foto: Marcel Manhart
Auf einzelnen Regio-Express-Linien kam es in jüngster Vergangenheit zu Kritik, der Komfort in der ersten Klasse des Regio-Dosto entspreche nicht dem hohen Fernverkehrsstandard (u.a. 2+2 statt 2+1-Bestuhlung). Die SBB reagiert nun und prüft, ob Anpassungen im Design der ersten Klasse bei der Fernverkehrs-Version des Zuges einem breiten Kundenbedürfnis entsprechen und höher als zum Beispiel die Sitzplatzverfügbarkeit gewertet werden.
In den nächsten Wochen werden die Fahrgäste in einer eigens eingerichteten Zone zum Beispiel zur Bestuhlung, der Beleuchtung oder zur Grösse der Tische befragt. Der Testzug hat heute das Werk von Stadler Rail in Altenrhein verlassen und verkehrt auf den Linien Zürich – Schaffhausen und Basel – Zürich Flughafen. Der Regio-Dosto von Stadler Rail ist ein moderner Zug mit Klimatisierung, Niederflureinstieg und Infomonitoren. Er kommt bei den Fahrgästen grundsätzlich sehr gut an. Eingesetzt werden die Züge in der Zürcher S-Bahn, aber auch auf Regio-Express-Linien im Fernverkehr.
Entscheid über Anpassungen im Herbst 2014
Ergebnisse werden im Herbst 2014 erwartet, dann gibt die SBB auch bekannt, ob im Design der ersten Klasse Anpassungen gemacht werden. Die SBB prüft zudem weitere Massnahmen zur Verbesserung des Komforts. Ein Umbau von der bisherigen 2+2 auf 2+1-Bestuhlung hätte weniger Sitzplätze für Fahrgäste und somit vermehrt Stehplätze zur Folge.
Die Regio-Dosto haben im Fernverkehr meist ältere Züge ersetzt, so zum Beispiel auf der Strecke Wil – St.Gallen – Chur oder auf der Strecke Romont – Lausanne – Genf. Die durchschnittliche Verweildauer bei Regio-Express-Linien beträgt rund 20 Minuten.
So
15
Jun
2014
Ab 15. Juni 2014 baut die SBB die Verbindungen zwischen Zürich und Chur aus.
Die InterCity-Züge, die zur vollen Stunde in Zürich und zur halben Stunde in Chur abfahren, verkehren neu im Zweistundentakt statt nur zu den Hauptverkehrszeiten. So steht zusätzlich zu den stündlichen InterCity- oder EuroCity-Verbindungen alle zwei Stunden eine weitere InterCity-Verbindung zur Verfügung.
Für die Anschlusszüge sorgt die Rhätische Bahn (RhB) mit zusätzlichen Verbindungen zwischen Landquart und St. Moritz (via Vereina – Zernez) sowie zwischen Landquart und Davos (mit Umsteigen in Klosters). Foto: Marcel Manhart
Selbstverständlich können Sie das verbesserte ÖV-Angebot auch gleich testen! Profitieren Sie vom 15. Juni bis 14. Juli 2014 von der Spezialtageskarte Zürich–Graubünden und reisen Sie einen Tag lang kreuz und quer durch den grössten Kanton der Schweiz. Das Angebot gilt natürlich auch für die Gegenrichtung. In der 1. Klasse kostet die Tageskarte *59 und in der 2. Klasse *39 Franken.
Die Tageskarte ist gültig auf der Strecke Zürich–Chur (und umgekehrt) sowie im ganzen Kanton Graubünden (Liniennetz RhB, PostAuto, Verkehrsbetriebe Davos, Engadin Bus, Silvestri Bus Livigno, Stadtbus Chur, Ortsbusse in Klosters, Scuol und St. Moritz sowie Luftseilbahn Rhäzüns–Feldis) und ausschliesslich online ab dem 15.6.2014 erhältlich. Die Anzahl Spezialtageskarten ist beschränkt.
*Keine weitere Ermässigungen mit Halbtax oder GA.
Sa
14
Jun
2014
Ab sofort stehen dem Personen- und Güterverkehr über Frankfurt (Oder) nach Polen wieder zwei Gleise zur Verfügung. Alle neun Bahnbrücken über die Dresdner Straße in Frankfurt (Oder) sind wieder neu, es wurden rund 60 Millionen Euro investiert.
Auch der Berlin-Warschau-Express verkehrt über diese Strecke Foto: Marcel Manhart
Seit dem 9. Juni 2014 stehen dem Personen- und Güterverkehr über Frankfurt (Oder) nach Polen wieder zwei Gleise zur Verfügung. Im Bauabschnitt von Bahnhof Frankfurt (Oder) Personenbahnhof bis Bahnhof Oderbrücke wurden die Bahnbrücken über die Dresdner Straße und über die Güldendorfer Straße, das Kreuzungsbauwerk Reppen und die Streckenabschnitte zwischen den Bauwerken erneuert sowie zwei Lärmschutzwände errichtet. Insgesamt wurden rund 60 Millionen Euro investiert. Mit Abschluss der Bauarbeiten in diesem Bauabschnitt ist ein wichtiges Zwischenziel beim Ausbau der internationalen Strecke Berlin–Frankfurt (Oder)–Grenze D/PL erreicht.
Die Bahnbrücke über die Dresdner Straße, die aus neun einzelnen Überbauten besteht und insgesamt 16 Gleise trägt, kann seit Pfingstmontag um 4 Uhr wieder uneingeschränkt benutzt werden. In den Brückenneubau wurden rund 22 Millionen Euro investiert.
Daten und Fakten zur Bahnbrücke Dresdner Straße:
Fr
13
Jun
2014
Der Auftragseingang von Stadler Rail lag 2013 mit CHF 2,6 Mrd. nach dem Einbruch 2012 (CHF 0,7 Mrd.) zwar wieder auf dem Niveau früherer Jahre. Allerdings konnte damit die im Vorjahr entstandene Lücke noch nicht vollständig gefüllt werden. Dadurch ist die Auslastung der Schweizer Werke ab Mitte 2015 noch ungenügend. Wegen der EU-Schuldenkrise und der Währungsverwerfungen peilt Stadler neue Märkte und neue Segmente an. Erste Erfolge konnten erzielt werden. In Zentral- und Osteuropa konnte eine ganze Reihe von wichtigen Aufträgen gewonnen werden.
Zuversichtliche Gesichter an der Jahrespressekonferenz 2014 bei der Stadler Führung: Peter Spuhler, CEO Stadler Rail Group und Hansruedi Geel, CFO Stadler Rail Group Foto: Marcel Manhart
Der SBB-Auftrag für die NEAT-Züge (Volumen CHF 980 Mio.), der derzeit durch Einsprachen von Mitbewerbern blockiert ist, würde mittelfristig dazu beitragen, die Auslastung zu verbessern. Dank des hohen Auftragsbestandes aus den Jahren 2008 – 2010 lag der Umsatz 2013 bei CHF 2,5 Mrd..
Auf die Eurokrise reagierte Stadler Rail 2011 umgehend mit einer Anpassung der Strategie: Es war das Ziel, in die Segmente „Fernverkehr bis 250 km/h“ und „U-Bahn“ vorzustossen. Beides ist inzwischen gelungen: Vor zwei Jahren gewann Stadler Rail den ersten U-Bahn Auftrag für Berlin und vor einem Monat den ersten Auftrag bis 250 km/h. Gleichzeitig wurde das Ziel definiert, neue Märkte in den GUS-Staaten und im Arabischen Raum zu erschliessen. Mit dem Auftrag des Russischen Bahnbetreibers Aeroexpress für 25 KISS Doppelstocktriebzüge (Wert € 380 Mio.) konnte 2013 ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. Diese werden auf den S-Bahn-Linien zwischen dem Moskauer Stadtzentrum und den drei Flughäfen verkehren.
Wachstum in Zentral- und Osteuropa
Die Aeroexpress-Züge werden zu einem grossen Teil im neuen Stadler-Werk in Minsk gebaut. Verschiedene Komponenten kommen aus der Schweiz. Während die ersten vier Züge derzeit noch komplett in Altenrhein gebaut werden, hat in Minsk bereits die Produktion des fünften Zuges begonnen. Hier konnte der Neubau eines modernen und leistungsfähigen Werkes abgeschlossen werden. Von diesem Standort aus bestehen ideale Voraussetzungen, um die Märkte der GUS-Staaten zu erschliessen. Dank der Zollunion Russland-Weissrussland-Kasachstan können diese Märkte von Minsk aus ohne Zollschranken beliefert werden.
Weitere wichtige Aufträge konnten 2013 und Anfang 2014 in Zentraleuropa gewonnen werden:
Pünktliche Auslieferungen
Auch im vergangenen Jahr ist es Stadler erneut gelungen, rund 250 Züge und Trams termingerecht und in hoher Qualität auszuliefern. Damit unterstreicht das Unternehmen seinen Anspruch auf eine
weltweite Spitzenposition in den Bereichen Pünktlichkeit, Fahrzeug-Zuverlässigkeit und Innovation.
Der grösste Erfolg konnte dabei in Norwegen verzeichnet werden. Termingerecht hat Stadler Rail im Januar 2014 den 50. FLIRT-Triebzug an die Norwegische Staatsbahn NSB übergeben. Bei allen Zügen konnte die Abnahme pünktlich und erfolgreich durchgeführt werden. Der Zulassungsprozess durch die norwegischen Behörden erfolgte ohne Probleme. 2008 bestellte die NSB bei Stadler 50 dieser 200 km/h schnellen FLIRT (24 Intercity-FLIRT und 26 Züge für die S-Bahn Oslo). Und bereits 24 Monate später rollte der erste Zug aus den Hallen in Bussnang. Dies ist für ein völlig neu konstruiertes Fahrzeug eine rekordverdächtige Leistung. Weitere 20 Züge wurden inzwischen von der NSB bei Stadler bestellt und sind derzeit in Bau.
Zufriedene Kunden bestellen erneut
Neben der MÁV und der NSB gab es eine ganze Reihe von weiteren bisherigen Kunden, welche erneut bei Stadler Rail bestellten:
Von verschiedenen weiteren Kunden gingen im vergangenen Jahr ebenfalls Folgeaufträge ein.
Stärkung des Service-Geschäfts
Stadler Rail hat auf Anfang 2014 das wachsende Geschäftsfeld Service weiter gestärkt. Die Instandhaltungsaktivitäten wurden in einer neuen Tochtergesellschaft gebündelt. Letztes Jahr ist es dem
Unternehmen gelungen, dank neuer Vertragsabschlüsse in der Schweiz, Polen und Schweden sowie dem Kauf der Voith-Tochter Voith Rail Services in den Niederlanden das Geschäftsfeld Service weiter
auszubauen. So hat Stadler Rail beispielsweise von der BLS den Auftrag für das Ersatzteilmanagement der neuen Doppelstocktriebzüge MUTZ (Typ KISS) erhalten. Dabei übernimmt Stadler für den Kunden
die Lagerhaltung und Lieferung sämtlicher Ersatzteile.
Neben der Instandhaltung verschiedener Flotten bietet Stadler Rail umfangreiche Service- und Revisionsdienstleitungen an. Das Spektrum beginnt bei kleineren Servicearbeiten der mobilen Equipen an Subsystemen sowie Fahrzeugen und reicht bis zu grossen Umbauten oder umfangreichen Reparaturen von schwer beschädigten Unfallfahrzeugen. Das Unternehmen sieht in diesem Bereich noch einiges an Potential. Die Stadler-Servicegesellschaft hat derzeit Standorte in der Schweiz, Ungarn, Algerien, Österreich, Italien, Polen, Schweden und den Niederlanden.
Do
12
Jun
2014
Von heute Donnerstag, 12. Juni bis Sonntag, 15. Juni 2014, feiern die SBB und der Zürcher Verkehrsverbund ZVV die Eröffnung der Durchmesserlinie: Ab kommenden Sonntag fahren die ersten S-Bahn-Züge fahrplanmässig durch den neuen Bahnhof Löwenstrasse und den Weinbergtunnel. Die Fahrgäste profitieren von kürzeren Reisezeiten, zusätzlichen Verbindungen und mehr Sitzplätzen. Im Dezember 2015 wird der zweite Teil der Durchmesserlinie für den Fernverkehr eröffnet.
Franz Kagerbauer, ZVV Direktor, Ernst Stocker, Volkswirtschaftsdirektor Kanton Zürich, Patrick Rohr, Moderator , Doris Leuthard, Bundesrätin, Andreas Meyer, CEO SBB und Zürichs Stadtpräsidentin Corinne Mauch (v.l.n.r) eröffnen im Bahnhof Löwenstrasse die neue Durchmesserlinie Foto: Marcel Manhart
Die Durchmesserlinie in Zürich, eines der grössten Bauwerke im Bahnsystem Schweiz, wird dieses Wochenende nach sieben Jahren Bauzeit pünktlich und unter Einhaltung der Kostenvorgaben in Betrieb genommen. Zum Start der Eröffnungsfeierlichkeiten waren heute Gäste aus Politik und Wirtschaft im neuen Bahnhof Löwenstrasse anwesend. Bundesrätin Doris Leuthard, der Zürcher Regierungsrat Ernst Stocker, die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch und SBB CEO Andreas Meyer weihten den neuen Bahnhof Löwenstrasse und den Weinbergtunnel feierlich ein.
Ab Sonntag verkehren die Linien S2 , S8 und S14 der Zürcher S-Bahn durch das neue Bauwerk zwischen Zürich HB und Zürich Oerlikon. Es ist der Start zum grössten Angebotsausbau in der Geschichte der Zürcher S-Bahn. In den nächsten Jahren erweitern der ZVV und die SBB das S-Bahn-Angebot um rund einen Viertel. Nach und nach strahlt der Nutzen dieses Generationenprojekts auch ins ganze Land aus. Nach der Fertigstellung der Letzigraben- und der Kohlendreieckbrücke rollt auf den Fahrplanwechsel ab Dezember 2015 auch der Fernverkehr über die Durchmesserlinie. Auf der stark ausgelasteten West-Ost-Achse kann die SBB das Angebot weiter ausbauen. Die Kundinnen und Kunden profitieren von mehr Verbindungen und Sitzplätzen sowie kürzeren Fahrtzeiten von rund 6 Minuten. Ab diesem Zeitpunkt verkehren im Bahnhof Löwenstrasse pro Tag insgesamt 460 Züge, davon 140 Fernverkehrszüge und 320 S-Bahnen. Der Hauptbahnhof Zürich hat nun genügend Kapazität, um die prognostizierte Zunahme des öffentlichen Verkehrs auf absehbare Zeit bewältigen zu können.
Kundenorientiertes Dienstleistungszentrum und kürzere Umsteigewege
Der neue Bahnhof Löwenstrasse ist wegweisend für ein kundenorientiertes Dienstleistungszentrum: Insgesamt 45 neue Geschäfte öffnen im Bahnhof Löwenstrasse kommenden Samstag, 14. Juni, ihre Türen. Das bedeutet 17 Prozent zusätzliche Verkaufsflächen im Hauptbahnhof Zürich. Die neuen Gleise des Bahnhofs Löwenstrasse erhalten die Nummern 31 bis 34. Durch die zentrale Lage schaffen sie deutlich kürzere Wege für Umsteigepassagiere im Hauptbahnhof Zürich. Gleichzeitig mit der Eröffnung der Durchmesserlinie wird der provisorische Bahnhof Sihlpost mit den Gleisen 51 bis 54 ausser Betrieb genommen und rückgebaut.
Erste Etappe des Generationenprojekts in Betrieb
An der insgesamt 9,6 Kilometer langen Strecke mitten durch die Stadt Zürich wurde sieben Jahre unter laufendem Bahnbetrieb gebaut. Nebst den Brückenbauwerken dauern auch die Arbeiten am Ausbau des Bahnhofs Oerlikon bis Herbst 2016 an. Der Aufgang zur Europaallee aus der Passage Sihlquai wird bis Mitte 2017 fertiggestellt. Die Durchmesserlinie ist die grösste innerstädtische Baustelle der Schweiz. Allein für den Bahnhof Löwenstrasse wurden 350 000 Kubikmeter Ausbruchmaterial ausgehöhlt und 150 Tausend Kubikmeter Beton verbaut. Insgesamt waren maximal 1000 Personen gleichzeitig am Bau der Durchmesserlinie beteiligt. Die Planungsphase begann vor zwölf Jahren, nachdem die Zürcher Stimmbevölkerung 2001 den kantonalen Kredit mit über 80 Prozent Ja-Stimmen angenommen hatte. Die Kosten für die Durchmesserlinie belaufen sich insgesamt auf 2.031 Milliarden Franken und werden zu rund einem Drittel vom Kanton Zürich und zu rund zwei Dritteln vom Bund getragen.
Doris Leuthard, Bundesrätin Foto: Marcel Manhart
«Was für Zürich gut ist, ist gut für das ganze Land. Die neue Durchmesserlinie ist der Beweis dafür, dass wir in der Schweiz die Bahnzukunft handfest anpacken und Projekte im Verbund Bund-Kanton-Bahnunternehmen erfolgreich sind. Der Tiefbahnhof zeigt, dass man – raumplanerisch sinnvoll – nicht nur Prime-Tower-mässig in die Höhe, sondern auch in die Tiefe bauen kann.»
Ernst Stocker, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Zürich Foto: Marcel Manhart
«Die Durchmesserlinie ist ein Meilenstein für den öffentlichen Verkehr in und um Zürich. Zahlreiche Personen, Ämter, Gremien und Gemeinwesen haben über die Jahre einen Beitrag an die Durchmesserlinie geleistet, so dass wir heute einen Grund zum Feiern haben. Sie ist ein vorbildliches Gemeinschaftsprojekt.»
Andreas Meyer, CEO SBB AG Foto: Marcel Manhart
«Die Inbetriebnahme der Durchmesserlinie ist wegweisend für unsere Kundinnen und Kunden, welche von kürzeren Fahrzeiten, mehr Komfort und zusätzlichen Verbindungen profitieren können. Wir sind stolz auf dieses Zweimilliardenprojekt, das als Meisterwerk bezeichnet werden kann. »
Corine Mauch, Stadtpräsidentin Zürich Foto: Marcel Manhart
«Der ausserordentlich leistungsfähige öffentlicher Verkehr in Zürich gehört den absolut wichtigsten Standortvorteilen der ganzen Region. Wenn wir heute einen neuen Bahnhof unter dem Bahnhof eröffnen, dann sichern wir damit den Erfolg des öffentlichen Verkehrs im Grossraum Zürich in der Zukunft.»
Mi
11
Jun
2014
Wegen des Einbaus einer neuen Weichenverbindung im Streckenbereich zwischen Handelskai und Neue Donau kann die U6 am Wochenende von 14. bis 15. Juni 2014 nur von Siebenhirten bis zur Haltestelle "Dresdner Straße" verkehren. Die Wiener Linien richten die Ersatz-strassenbahnlinie E6 für die Dauer der Bauarbeiten ein. Diese Ersatzlinie E6 verkehrt von der U6-Station Jäger Straße bis Floridsdorf.
Infolge Bauarbeiten zwischen Handelskai und Neue Donau stehen kommendes Wochenende die Signale für die U6 dort auf Halt Foto: Marcel Manhart
Wegen des Einbaus einer neuen Weichenverbindung im Streckenbereich zwischen Handelskai und Neue Donau kann die U6 am Wochenende von 14. bis 15. Juni 2014 nur von Siebenhirten bis Dresdner Straße verkehren. Die Ersatzstrassenbahnlinie E6 verkehrt von der U6-Station Jäger Straße bis Floridsdorf.
Die Weiterfahrt mit der U6 bis zur Dresdner Straße ist möglich. Wer aber nach Floridsdorf weiterfahren möchte, steigt bereits bei der U6-Station Jägerstraße in die Ersatzlinie E6 um. Sie verstärkt die ebenfalls in diesem Bereich fahrende Straßenbahnlinie 31.
Dichte Strassenbahnintervalle nach Floridsdorf
Mit der Ersatzlinie E6 verkehrt dann tagsüber alle 3 bis 4 Minuten eine Straßenbahn im Bereich U6-Station Jägerstraße bis Floridsdorf. Am Abend bringt dann alle 7 bis 8 Minuten eine Straßenbahn die Fahrgäste nach Floridsdorf bzw. zur U6. Die Ersatzlinie E6 hält alle Haltestellen der Linie 31 ein, die Fahrzeit beträgt rund 10 Minuten.
Ersatzlinie E6 auch in der Nacht unterwegs
In der Nacht von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag wird die Ersatzlinie E6 – wie sonst die Nacht-U-Bahn – im 15-Minuten-Takt unterwegs sein. Am Montag, 16. Juni 2014, steht die U6 mit Betriebsbeginn wieder auf der gesamten Strecke von Floridsdorf bis Siebenhirten zur Verfügung. Im nächsten Jahr ist der Tausch einer weiteren Weichenverbindung in diesem Streckenbereich vorgesehen. Die Wiener Linien informieren die Fahrgäste mittels Durchsagen, Informationen in den Stationen und via mobiler Fahrplaninfo qando.
Generalsanierung der U6-Station Alser Straße ab 30. Juni2014
Am 30. Juni 2014 startet die Generalsanierung der rund 115 Jahre alten U6-Station Alser Straße, die zwei Jahre dauern wird. Bis voraussichtlich Ende November kann der Bahnsteig in Fahrtrichtung Siebenhirten wegen der Sanierungsarbeiten nicht benutzt werden. In Fahrtrichtung Floridsdorf halten die Züge in dieser Zeit wie gewohnt. Im Zuge der U6-Revitalisierung werden bis 2020 auch die von Otto Wagner errichteten Stationen in der Währinger Straße und in der Nussdorfer Straße generalsaniert.
Di
10
Jun
2014
Sie ist nach den Basistunnels von Gotthard und Lötschberg das grösste aktuelle Bahnprojekt der Schweiz und eine moderne Pioniertat: die Durchmesserlinie, welche mit dem 5km langen Weinbergtunnel die Stadt Zürich unterquert. Damit beginnt ein neues Zeitalter für den grössten Kopfbahnhof der Schweiz.
Radio Tipp: Sendung "Doppelpunkt" am 10. Juni 2014 um 20.03 Uhr auf Radio SRF 1
Blick vom Gleis 33 in Richtung Weinbergtunnel Foto: Marcel Manhart
400 000 Menschen reisen über den Hauptbahnhof Zürich - jeden Tag. Das bringt ihn an seine Kapazitäts-Grenze und stellte die SBB vor 20 Jahren vor die Frage: wie kann man den grössten Kopfbahnhof der Schweiz ausbauen? Die Lösung führte in den Untergrund: 16 Meter unter der Bahnhofshalle wurde ein neuer Bahnhof mit 4 Geleisen realisiert, die den Bahnhof unterqueren und im neuen 5 km langen Weinbergtunnel nach Osten weiterführen.
2 Milliarden Franken kostet die neue Durchmesserlinie, welche nicht nur den S-Bahnverkehr Zürich entlastet, sondern ab dem Jahr 2015 auch den Fernverkehr schneller machen soll.
Die Durchmesserlinie ist eine Pioniertat im modernen Bahnbau: Der Weinbergtunnel führt unter dem Stadtzentrum, unter der Sihltalbahn und unter der Limmat durch. Die neue Letzigrabenbrücke , über einen Kilometer lang, ist die grösste Eisenbahnbrücke der Schweiz. Und der neue unterirdische «Bahnhof Löwenstrasse» - mit den vier Gleisen 31, 32, 33 und 34 wurde im Untertagbau realisiert, unter dem 150-jährigen, denkmalgeschützten Südtrakt des Zürcher Hauptbahnhofs.
Übermorgen Donnerstag wird die Durchmesserlinie offiziell eingeweiht, am Samstag, 14.Juni 2014 kann die Bevölkerung den Weinbergtunnel im Rahmen eines Volksfestes befahren, und am 15. Juni 2014, Abfahrt 05.21 Uhr ab Gleis 33, befährt der erste fahrplanmässige Zug die Durchmesserlinie.
Radio SRF 1 am 10. Juni 2014 um 20.03 Uhr - Moderation: Regi Sager, Redaktion: Fredy Gasser
Mo
09
Jun
2014
Im Jahr 2013 beförderten die Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs im Kanton Thurgau 38,7 Millionen Passagiere. Im Vergleich zum Vorjahr reisten 1,4 Mio. Fahrgäste oder 3,8 Prozent mehr mit Bahn, Bus und Schiff. Der öffentliche Verkehr konnte seinen Anteil am Gesamtverkehr in den letzten Jahren steigern.
Intercity und Thurbo im Bahnhof Romanshorn Foto: Marcel Manhart
Der Zuspruch nach dem öffentlichen Verkehr hält damit seit Jahren unvermindert an. Zwischen 2005 und 2013 stieg die Nachfrage im Kanton Thurgau um 13,2 Millionen Passagiere oder 52 Prozent. Mit 3,8 Prozent war die Nachfragesteigerung im letzten Jahr höher als im Vorjahr (2,4 Prozent). Die positive Entwicklung ist auf das Bevölkerungswachstum, die erhöhten Mobilitätsbedürfnisse und die Fahrplanausbauten der letzten Jahre zurückzuführen. Der öffentliche Verkehr konnte zwischen 2005 und 2010 seinen Anteil am Gesamtverkehr von 18,6 Prozent auf 20,0 Prozent erhöhen, während der motorisierte Individualverkehr einen Rückgang von 71,4 Prozent auf 69,8 Prozent verzeichnete (Quelle: Mikrozensus des Bundes). Die Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf den öffentlichen Verkehr ist ein im kantonalen Richtplan sowie in den Agglomerationsprogrammen dargelegtes Ziel.
Bahn legt gemäss schweizerischem Trend zu
Die Bahnen im Kanton Thurgau zählten im Vergleich zum Vorjahr 934’000 zusätzliche Kunden. Die Nachfragesteigerung von 3,5 Prozent liegt damit leicht über dem schweizerischen Durchschnitt der SBB von 3,4 Prozent. Die stärksten Zuwächse konnten auf den Schnellzugslinien Weinfelden – Konstanz (+ 170‘000) und Winterthur – Weinfelden (+ 164‘000) sowie auf den S-Bahnen S35 Winterthur – Wil (+ 123‘000), S5 Weinfelden – St. Gallen (+ 117‘000) und FWB Weinfelden – Wil (+ 114’000) festgestellt werden.
So
08
Jun
2014
Altlasten wie Schlacke von Dampflokomotiven und Treibstoff von Diesellokomotiven sollen die Quelle der Grundwasserverseuchung in Lindau sein. In Bregenz sei die Gefahr einer solchen Verunreinigung nicht gegeben, betonen Land und ÖBB.
Derzeit gebe es in Bregenz keine Hinweise auf vergleichbare Altlasten, also kein Grund die Polizei anfahren zu lassen.... Foto: Marcel Manhart
Das Grundwasser in Lindau ist verseucht, die Werte für das hochgiftige Arsen weit über den Grenzwerten. Dieses verunreinigte Grundwasser sickere auch in den Bodensee, legt ein dem bayerischen Rundfunk vorliegenden Bericht nahe. Der Trinkwasserwasserspeicher Bodensee sei jedoch nicht in Gefahr, betont man beim Lindauer Landratsamt. In Vorarlberg ist man dennoch alarmiert. Landesrat Erich Schwärzler forderte die Einschaltung der Internationalen Gewässerschutzkommission und kündigte verstärkte Kontrollen der Wasserqualität an.
Altlasten von Dampflokomotiven
Die Ursache der Verunreinigung findet sich auf dem Areal des Lindauer Bahnhofs. Zu Zeiten der Dampflokomotiven war es üblich, die Schlacke aus den Dampfkesseln auf dem Bahnhofsareal zu vergraben oder als Belag zu verarbeiten. Diese enthält jedoch giftiges Arsen, das nun durch den Boden ins Grundwasser sickern kann. Durch die sich immer noch im Einsatz befindlichen Diesellokomotiven kommt die Gefahr hinzu, dass Mineralöle beispielsweise beim Betanken der Lokomotiven in die Erde gelangen kann. Vorarlbergs Bahnnetz entstand ab 1870, elektrifiziert ist diese erst seit 1954. Somit sind auch auf Vorarlbergs Bahnhöfen vergleichbare Altlasten möglich, eine Verseuchung des Grundwassers zumindest denkbar. So auch am seenahen Bregenzer Bahnhof.
Keine Verdachtsflächen in Vorarlberg
“Derzeit gibt es in Bregenz keine Verdachtsflächen”, entwarnt ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel. Generell gebe es auch in Österreich Bahnhöfe, an denen in früheren Tagen Schlacke entfernt und gelagert oder vergraben wurden. Solche Flächen würden im Rahmen des generellen Umweltmonitorings gesucht und kontrolliert, versichert Zumtobel. Laut dem aktuellen Wissenstand der ÖBB gibt es in Vorarlberg keine Flächen, die als Risikogebiet gelten.
Grundwasser in Bregenz unbelastet
Beim Land Vorarlberg schließt man derzeit ebenfalls eine Verunreinigung des Grundwassers aus. “Im Bereich Bregenz haben wir drei Grundwasserpegel, die regelmäßig kontrolliert werden”, erklärt Thomas Blank von der Abteilung Wasserwirtschaft. Bei den zweimal jährlich durchgeführten Untersuchungen habe man bisher noch keine auffälligen Werte feststellen können, auch nicht beim krebserregenden Arsen. “Die Werte liegen mit fünf Mykrogramm pro Liter weit unter den Grenzwerten von neun Mykrogramm pro Liter Wasser”, betont Blank.
Sa
07
Jun
2014
Stadler-Rail-Chef Peter Spuhler ist sicher, dass er den neuen Milliardenauftrag der SBB perfekt ausführt. Im Interview sagt er auch, warum er versteht, dass die SBB ihn als Schweizer Unternehmer nicht bevorzugt und warum ihn Rekurse nicht stressen.
Peter Spuhler: "Wir haben immer auf Termin geliefert." Foto: Marcel Manhart
Peter Spuhler (55) übernahm 1989 die Firma Stadler Rail in Bussnang (TG) mit damals 20 Angestellten. Heute beschäftigt der Bahn-Hersteller 6500 Mitarbeiter, davon die Hälfte in der Schweiz. Der Umsatz belief sich 2013 auf 2,5 Milliarden Franken. Zudem ist Spuhler Mehrheitsaktionär von Aebi Schmidt und Grossaktionär der Industriefirmen Autoneum und Rieter. Die «Bilanz» schätzt sein Vermögen auf gegen eine Milliarde Franken. 1999 bis 2012 sass er für die SVP im Nationalrat. Der einstige Eishockey-Spieler ist verheiratet und hat drei Kinder.
Swiss Economic Forum: Das Top-Treffen
1350 Schweizer Wirtschaftsführer, Politiker und Wissenschafter kommen in Interlaken (BE) am 16. Swiss Economic Forum (SEF) zusammen. Leitthema ist «The Big Shift», womit vor allem die Verlagerung wirtschaftlicher Macht von West nach Ost gemeint ist. Bei der Eröffnungsrede von Bundespräsident Didier Burkhalter dominierten allerdings die Zukunft der Bilateralen Verträge und die Ukraine-Krise. Burkhalter forderte am SEF erneut die sofortige, bedingungslose Freilassung der in der Ostukraine gefangen gehaltenen und vermissten OSZE-Beobachter. Die Ukraine sei ein Beispiel dafür, wie schnell sich die Lage ändern könne. Das Land habe noch 2012 zusammen mit Polen die Fussball-Europameisterschaft ausgetragen. Die OSZE wolle dem Land helfen, zur Stabilität zurückzukehren. Ein grosser Teil der Zeit am SEF nutzen die Teilnehmer persönlichen Austausch und Kontaktpflege. Zudem wird ein Jungunternehmerpreis vergeben. Als Höhepunkt referiert heute Morgen der ehemalige französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy.
Herr Spuhler, ausnahmsweise sind Sie in der Schweiz, am Swiss Economic Forum in Interlaken. Wie oft sind Sie als Chefverkäufer Ihres Unternehmens im Ausland?
Peter Spuhler: Oft! Meine Frau sagt, ich sei weniger zu Hause als zu meiner Zeit als Nationalrat. Am Montag zum Beispiel fliege ich nach Aserbaidschan. Das gehört dazu, macht aber nach wie vor grosse Freude.
Also bleiben Sie noch eine Weile CEO? Oder haben Sie Pläne, sich aufs Präsidium zu beschränken?
In den nächsten Jahren bleibe ich CEO. Aber ich warte sicher nicht so lange, bis die Banken Druck machen. Unsere Geschäftsleitung ist 55 plus. Mittelfristig leiten wir einen Generationenwechsel ein.
Werden Ihre Kinder eines Tages ins Geschäft einsteigen?
Ich gehöre nicht zu jenen Vätern, die meinen, ihre Kinder müssen dasselbe machen wie sie. Auch wenn es mich natürlich freuen würde. Mein ältester Sohn ist 23 und studiert Betriebswirtschaft in London. Falls er ins Unternehmen einsteigen will, muss er zuerst woanders seine Sporen abverdienen. Das heisst, er könnte frühestens mit 35 übernehmen - und so lange bleibe ich sicher nicht CEO.
Die SBB haben bei Ihnen 29 Hochgeschwindigkeitszüge im Wert von einer Milliarde Franken für die Gotthard-Strecke bestellt. Jetzt fechten Ihre Konkurrenten Alstom und Talgo die Vergabe an. Wie stark stresst Sie das?
Vor allem bin ich sehr glücklich, dass wir nach zwei Niederlagen bei den SBB nun gewonnen haben. Rekurse gibt es halt in unserem Geschäft. Wir selber haben im Ausland auch schon solche eingegeben.
Sie geben den Rekursen also wenig Chancen?
Da wage ich keine Prognose. Was sicher ist: Wir werden kämpfen.
Aus SBB-Kreisen hört man, die Rekurse könnten das Geschäft um ein halbes Jahr verzögern.
Keine Ahnung. Ich habe das erste Mal mit dem Bundesverwaltungsgericht zu tun. Gemäss SBB-Communiqué gehen die Züge ab 2019 in Betrieb. Wir müssen die ersten Züge aber viel früher fertigstellen, um das aufwendige Zulassungsverfahren in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz durchführen zu können. Da läuft uns die im Rekurs verlangte, aufschiebende Wirkung frontal dagegen.
Stehen wegen der Verzögerung nicht plötzlich Fabriken leer?
Wir leiden noch immer unter dem Einbruch von 2012. Damals kamen neue Aufträge im Wert von nur 720 Millionen Franken rein - und das bei einem Jahresumsatz von 2,5 Milliarden. Deshalb habe ich mich schweren Herzens von der Politik verabschiedet. Mir war klar: Die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden und der Unternehmung ist höher zu gewichten als meine politischen Ambitionen.
Sie haben noch nie Hochgeschwindigkeitszüge gebaut, die 250 km/h fahren. Wie wissen Sie, dass Sie das nun können?
Wir haben ohne Probleme Intercitys gebaut, die 200 km/h fahren. Auf 250 km/h ist es kein grosser technologischer Sprung mehr. Wir haben sehr viel Geld in Machbarkeitsstudien investiert und sind uns deshalb der Sache sicher.
Wenn Sie nicht pünktlich liefern, wird es sehr teuer. Warum sind Sie sicher, dass das nicht passiert?
Wir haben immer auf Termin geliefert, auch bei sehr anspruchsvollen Aufträgen, etwa in Norwegen und in Finnland. Wir haben vielleicht mal ein paar Wochen Verspätung, aber noch nie einen GAU erlebt.
Das passiert Bombardier, die Ihnen 2010 den SBB-Auftrag um IC-Doppelstock-Intercitys weggeschnappt hat. Verspüren Sie Schadenfreude?
Klar war das damals für uns schmerzhaft - als würde man im Eishockey die Meisterschaft im eigenen Stadion verlieren. Wenn einem das nicht wehtut, muss man als Unternehmer sofort aufhören. Aber Schadenfreude? Nein, das wäre falsch.
Sie produzieren viele Ihrer Züge in der Schweiz. Wie ist das möglich?
Als KMU sind wir sehr flexibel. Die Grösse, die in der Autobranche ein strategischer Vorteil sein kann, ist bei uns nicht relevant. Wir haben zwar 962 S-Bahnzüge «Flirt» verkauft. Aber jeder Auftrag bedingt Anpassungen an der Konstruktion. Mindestens 20 bis 30 Prozent des Zuges muss man ändern. Das können die Spurbreite, das Stromsystem, die Einsteigverhältnisse, Sicherungssysteme oder der Innenraum sein. Da haben die grossen Konzerne Mühe. Sie können die kundenspezifischen Anpassungen bei kleineren Serien nicht zu günstigen Konditionen machen.
Das heisst, Sie schätzen kleinere Aufträge. 200 Züge wären zu viel?
Das ist kein Problem. Die grössten Aufträge waren 100er-Serien. Wir sind aber nicht darauf angewiesen. Die durchschnittliche Auftragsgrösse liegt bei zehn bis zwanzig Stück.
Sie haben nun endlich wieder einen Auftrag der SBB. Erwarten Sie, dass der Staatsbetrieb SBB Schweizer Unternehmen berücksichtigt?
Die Schweiz ist Mitglied der WTO und muss die Vergaberegeln einhalten. Lokalpatriotismus, also die nationale Wertschöpfung, darf bei einer Ausschreibung kein Kriterium sein.
Also bitte: Das machen doch alle. Die Franzosen haben den TGV und würden nie einen ICE bestellen ...
Die Schweiz hält sich strikt an die Regeln. Das finde ich in Ordnung. In anderen Ländern wird in der Tat flexibler mit den Regeln umgegangen.
Sie sagten kürzlich, dass die Arbeitsplätze nicht zu halten sind, wenn man über lange Zeit keinen Auftrag im eigenen Land erhält.
Wenn wir über längere Zeit keine Aufträge mehr in der Schweiz erhalten, müssen wir Kapazitären dort hochfahren, wo Aufträge herkommen. Speziell dann, wenn wir die Produktionskosten in die Entscheidfindung mit einbeziehen. Im Werk in Polen fällt nur ein Drittel davon an.
Wieso verlagern Sie dann nicht alles nach Polen?
Ich bin Schweizer und kämpfe mit allen Mitteln für den hiesigen Werkplatz. Aber auch strategisch macht es Sinn, dass wir unsere Werke auf verschiedene Länder verteilen. Zum Beispiel wegen Währungsschwankungen und der Nähe zu den Kunden.
Vergessen geht oft, dass Sie mit 19,2 Prozent der grösste Einzelaktionär bei Rieter und mit 18 Prozent Grossaktionär bei Autoneum sind. Wie viel Freude bereiten Ihnen diese Industriebeteiligungen?
Ich will mit meiner PCS-Holding nicht nur auf einem Bein stehen. Daher habe ich mich an drei weiteren Schweizer Unternehmen massgeblich beteiligt. Ja, es macht Freude!
Macht es auch Spass, in diesem Firmen als Verwaltungsrat zu sitzen? Rieter lag ja 2009, als Sie einstiegen, praktisch am Boden.
Das war wahnsinnig! Rieter setzte mit Textilmaschinen und als Autoindustrie-Zulieferer 2007 knapp vier Milliarden Franken um. Ein Jahr später waren es noch 1,9. Das war ein gewaltiger Absturz. Wir analysierten das Unternehmen - und stiegen ein. Gleichzeitig verhandelten wir mit den Banken, damit sie Rieter nicht fallen liessen. Was ich nicht gewusst hatte: Parallel beteiligte sich der Unternehmer Michael Pieper, was sich als Super-Konstellation herausgestellt hat. Wir zogen den Turnaround durch und räumten auf. In beiden Firmen haben wir nun einen Super-Verwaltungsrat und Super-Teams.
Ihre Beteiligung an Rieter und deren an die Börse gebrachten Division für Autobestandteile, Autoneum, kostete Sie 170 Millionen Franken. Heute sind Ihre Aktienpakete doppelt so viel wert. Wann steigen Sie aus und machen Kasse?
(lacht) Ich muss nachrechnen... Ihre Schätzung ist nicht schlecht, auch wenn ich den aktuellen Wert nicht genau kenne. Der Aktienkurs interessiert mich nicht. Wichtig ist mir die Nachhaltigkeit des Investments. Am liebsten habe ich tiefe Aktienkurs und hohe Ausschüttungen. Dann zahlt man am wenigsten Vermögenssteuern (lacht).
Ein Ausstieg kommt für Sie also nicht infrage?
Das ist kein Thema. Ich stocke mal ein oder zwei Prozent auf - oder verkaufe ein oder zwei der Prozent der Aktien, um Steuern zu bezahlen. Das ist mein Tafelsilber. Und gleichzeitig eine Sicherheit. Die Aktien könnte ich bei einer Bank hinterlegen, falls ich mal einen Kredit benötigen würde, um eine Durststrecke bei Stadler Rail durchzustehen. Oder um eine Übernahme zu finanzieren.
Strahlen Sie auch so, wenn wir über Aebi Schmidt reden? Dort haben Sie das gleich Problem wie bei Stadler: Europas Staaten bauen Schulden ab. Das heisst auch: Sie investieren zumindest weniger, in Züge und Kommunalfahrzeuge.
Aebi Schmidt führten wir zusammen und konsolidierten die Aktivitäten. Wir haben auch technologisch einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Wir sind durch die Schuldenkrise zurückgeworfen worden. Wir gerieten nie in die roten Zahlen. Aber es könnte noch besser laufen.
(Die Nordwestschweiz)
Andreas Meyer, der CEO der SBB spricht im SRF-Interview über die 29 neuen Gotthardzüge, den Rekurs von Alstom und Talgo und die leidige Diskussion über den Dichtestress.
Die SBB wollen mindestens 29 neue Gotthardzüge für den Nord-Süd-Verkehr kaufen. Das Rennen machte einmal mehr die einheimische Firma Stadler Rail von alt SVP-Nationalrat Peter Spuhler.
Rekurs von Alstom und Talgo
In letzter Minute reichten die unterlegenen Konkurrenten Alstom und Talgo Beschwerde ein. Das Milliarden-Projekt verliert an Fahrt, bevor es auf Touren gekommen ist. Das ärgert SBB-Chef Meyer. «Wir mussten mit dem Rekurs rechnen. Aber das bedeutet einen Mehraufwand und kostet Zeit.» Jetzt gelte es, in den kommenden Monaten die Entscheide des Bundesverwaltungsgerichtes abzuwarten.
«Entscheidend ist, ob die Beschwerden eine aufschiebende Wirkung haben oder nicht», sagt Meyer. «Wenn eine aufschiebende Wirkung gegeben wäre und es zu jahrelangen Verzögerungen käme, dann wäre das für uns schwierig.» Die SBB will die neuen Züge ab Ende 2019 auf der Nord-Südachse durch den neuen Ceneri-Basistunnel einsetzen.
Fr
06
Jun
2014
Die 126. ordentliche Generalversammlung der Rhätischen Bahn (RhB) am Freitag, 06. Juni 2014 im Forum im Ried in Landquart stand ganz im Zeichen des Jubiläums «125 Jahre RhB». Verwaltungsratspräsident Stefan Engler würdigte die Leistung der Bahnpioniere, welche mit dem Bau der ersten Teilstrecke von Landquart nach Klosters das heutige 384 Kilometer lange Streckennetz begründeten. Durch den Einbezug von Lernenden in die GV betonte er gleichzeitig den Wunsch, das Erbe der Pioniere in jugendlicher Frische zu bewahren und zu erneuern. RhB-Direktor Hans Amacker gab einen Einblick in das laufende Geschäftsjahr und erläuterte den Angebotsausbau «Retica 30» ab Mitte Juni 2014. Regierungspräsident Dr. Mario Cavigelli überbrachte der Jubilarin die Glückwünsche der Regierung und unterstrich ihre wirtschaftliche und touristische Bedeutung für den Kanton.
Die RhB geht mit jugendlicher Frische in die Zukunft Foto: Marcel Manhart
«Es wird die Zeit kommen, in der wir verantwortlich sind…»
Vor den sehr zahlreich erschienenen Aktionärinnen und Aktionären würdigte Verwaltungsrats-präsident Stefan Engler die herausragende Leistung der Bahnpioniere. Er bedankte sich aber auch bei den über 1 400 jetzigen Mitarbeitenden und ihren rund 20 000 Vorgängerinnen und Vorgängern, welche in den vergangenen 125 Jahren die RhB zu der grössten Alpenbahn der Schweiz gemacht haben. Sieben Lernende, welche von Stefan Engler dazu eingeladen worden waren, ihre Visionen und Wünsche für die Zukunft der RhB zu formulieren, lockerten den Ablauf der Generalversammlung auf und sorgten für das eine oder andere Schmunzeln unter den Anwesenden.
Retica 30: Zürich und Graubünden rücken symbolisch näher zusammen
RhB-Direktor Hans Amacker präsentierte der Generalversammlung die Angebotsverbesserung von und nach Zürich: Ab 15. Juni 2014 baut die SBB die Verbindungen zwischen Zürich und Chur aus. Die InterCity-Züge, die zur vollen Stunde in Zürich und zur halben Stunde in Chur abfahren, verkehren neu im Zweistundentakt statt nur zu den Hauptverkehrszeiten. Die RhB sorgt für Anschlussverbindungen zwischen Landquart und St. Moritz (via Vereina – Zernez) sowie zwischen Landquart und Davos (mit Umsteigen in Klosters). Mit dieser Angebotsverbesserung werden die Tourismusdestinationen St. Moritz und Davos noch besser an das Fernverkehrsnetz der Schweiz angebunden.
Offizieller Festakt zu «125 Jahre Rhätische Bahn»
Zum Jubiläum Besuch der Bundesrätin Doris Leuthard…
Anschliessend an die 126. ordentliche Generalversammlung im Forum im Ried fand in den Hallen der RhB-Hauptwerkstätte in Landquart der eigentliche Festakt zu «125 Jahre Rhätische Bahn» statt. Gäste aus Politik und Wirtschaft fanden sich ein, unter ihnen auch die Vorsteherin des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK, Bundesrätin Doris Leuthard. In ihrer Festansprache überbrachte sie die Grüsse und Glückwünsche des Bundesrates. Die Verkehrsministerin lobte die Rhätische Bahn für den Pioniergeist ihrer Begründer, welcher massgeblich zur Entwicklung des Kantons Graubünden beigetragen habe. Mit Blick auf die heutige moderne RhB stellte sie fest, dass es gute Gründe gebe, stolz auf die Jubilarin sein. Durch 114 Tunnels und über 582 Brücken hinweg verbinde sie Menschen, mache Kultur und Geschichte erlebbar, und mit der im Jahre 2008 verliehenen Auszeichnung der Albula- und Berninalinie als UNESCO Welterbe verfüge sie über weltweite Ausstrahlung. Doris Leuthard meinte denn auch: «Die RhB ist Bahn-Kultur, Kultur-Bahn und Kult-Bahn» und wünschte der Geschäftsleitung und den Mitarbeitenden, dass sie die RhB mit dem «feu sacré» der Pioniere in die Bahn-Zukunft führen.
…und ein Elefant
Als Teil der Feierlichkeiten führte das Bündner Kulturensemble Origen das Stück «Elefant » auf, welches eigens für das 125-Jahr-Jubiläum der RhB komponiert worden ist. Es thematisiert die beschwerliche Reise des Elefanten Abul Abbas – ein Geschenk des Kalifen von Bagdad an Kaiser Karl den Grossen – von Bagdad nach Aachen.
Weitere Aufführungen finden am Samstag, 7. Juni und am Sonntag, 8. Juni, jeweils um 18.30 Uhr, statt. Informationen und Tickets sind erhältlich unter www.origen.ch.
Sehr geehrter Herr Verwaltungsratspräsident,
Sehr geehrter Herr Direktor,
Sehr geehrter Herr Regierungsrat,
Sehr geehrte Damen und Herren aus Politik und Wirtschaft,
Cari ospiti,
è per me un grande onore essere qui oggi a porgere i saluti e gli auguri del Consiglio federale per il 125° anniversario della Ferrovia retica.
Il ricco programma delle vostre celebrazioni testimonia l’importanza della Ferrovia retica e mostra quanto sia radicata, soprattutto nei Grigioni.
I festeggiamenti sono pertanto più che giustificati.
Grandi persone hanno fatto grandi cose, nonostante condizioni avverse.
Hanno costruito ponti e gallerie, sfidando le montagne.
Hanno instaurato un legame tra diversi popoli e culture.
Hanno saputo combinare la serietà svizzero tedesca, la varietà romancia e la leggerezza dell’italianità.
Cur che Vus avais inizià la construcziun da la Viafier retica avant 125 onns, avais Vus contribuì decisivamain al svilup d’ina regiun, a la coesiun da la Svizra e cun quai a l’avegnir da las
generaziuns suandantas.
Bis Mitte des vorletzten Jahrhunderts erreichte die Bahn von St. Gallen her Landquart und Chur. Die Weiterreise in die Bündner Täler musste mit Ross und Wagen oder mühselig zu Fuss angetreten
werden. 1889 war es dann aber so weit: Die Strecke von Landquart nach Klosters wurde erschlossen.
Im Jahr darauf konnte man auch Davos per Bahn erreichen. Nach und nach folgten weitere Abschnitte – so die Albulabahn, die Berninalinie, die Strecken in die Surselva und ins Engadin und die
Verbindung nach Arosa. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs fand der Ausbau vorerst eine Ende. Erst 1999 kam mit dem Vereinatunnel wieder eine Strecke dazu.
Heute dürfen wir alle stolz sein auf die RhB.
Nicht nur wegen dem Wagemut unserer Vorfahren oder weil ein wichtiger Teil der RhB seit 2008 zum UNESCO-Welterbe gehört.
Ich bin stolz auf die RhB,
• weil sie durch 114 Tunnels und über 582 Brücken hinweg die Menschen verbindet – in den Tälern und über die Grenzen hinweg, und der Bevölkerung in diesen Landesteilen eine gute Versorgung,
Handel und wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht,
• weil sie Kultur und Geschichte erlebbar macht – sei es mit einer Fahrt zur Viamala-Schlucht nach Thusis, zum Kirchner-Museum nach Davos oder nach Chur, in die älteste Stadt der Schweiz,
• weil sie mit dem Glacier-Express bzw. Bernina-Express und der Fahrt durch die Ruinaulta - dem Grand Canyon der Schweiz - spektakuläre Natur sichtbar macht oder auch den Besuch des Nationalparks
im Unterengadin ermöglicht, touristische Highlights unseres Landes von Weltruf.
Kurz: Die RhB ist Bahn-Kultur, Kultur-Bahn und Kult-Bahn!
Der öffentliche Verkehr geniesst in unserem Land einen hohen Stellenwert. Die RhB ist Teil davon. Sie ist daher nicht nur Transportmittel, sie ist selber Attraktion, sie zieht auch Touristen an,
denn viele Menschen sind von der Gebirgsbahn fasziniert.
Die RhB selber ist schon eine Reise wert, ein Ereignis. So stelle ich immer wieder fest, dass in RhB-Zügen mehr miteinander geredet wird als anderswo, wo jeder in sein Smartphone schaut.
Wir profitieren in der Schweiz vom dichtesten Bahnnetz der Welt.
Wir haben eines der wohl pünktlichsten öV-Systeme der Welt.
Fünf Minuten Verzögerung gibt bei uns schon dicke Schlagzeilen.
Wir sind – neben Japan – das Land mit den meisten Bahnreisenden.
Und auch bei den Investitionen in die Bahn gehören wir zur Spitzengruppe.
Dass wir mit dieser Strategie langfristig richtig liegen, dafür ist auch die RhB ein Beleg:
• Sie zeigt, wie man mit dem täglichen Auf- und Ab im Leben zurechtkommt – als Gebirgsbahn mit zum Teil bis zu siebzig Promille Steigung!
• Sie hat in den vergangenen 125 Jahren bewiesen, dass man auch erfolgreich wirtschaften kann, wenn es bergauf und bergab geht,
• und das sogar mit 100% Bündner Wasserkraft!
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung bauen auf diesen Errungenschaften auf und wollen auf den Gleisen des Erfolges weiter fahren. Dazu haben Sie die „Marschroute 2020“ festgelegt.
Dafür wünsche ich Ihnen viel Elan und gute Ideen.
Als Miteignerin (43,2% Aktienanteil Bund) bin ich froh, wenn es Ihnen gut geht und Sie der öffentlichen Hand nicht über Gebühr auf der Tasche liegen.
Denn die künftigen grossen Herausforderungen des Schienenverkehrs Schweiz werden auch die Herausforderungen der RhB sein:
• die schwierige Lage im Güterverkehr,
• die steigenden Mobilitätsbedürfnisse der Menschen,
• der Wunsch nach möglichst tiefen Billett-Preisen, und das bei steigenden Unterhaltskosten,
• die Verpflichtung zur Koordination mit allen anderen Akteuren im schweizerischen ÖV,
• Linien mit tiefem Kostendeckungsgrad, die halt auch zum Service au public gehören.
Bei der RhB kommen noch die Wetterverhältnisse in den Bergen hinzu oder die Folgen des Klimawandels. Das alles gilt es zu bewältigen.
Das zeigt:
• Es gibt nicht DEN Schienenverkehr und DIE RhB.
• Es gibt nicht DEN Bund und DIE Kantone.
• Es gibt nicht DIE Schweiz und DIE Anderen.
Es braucht alle – die Kombination, das Zusammenspiel, ein optimales Miteinander!
Das zeigt auch der Umstand, dass es ein Flachländer war, der Ende des 19. Jahrhunderts den Anstoss für den Bahnbau in Graubünden gab – Willem-Jan Holsboer, Seefahrer, Holländer, Aargauer.
1)
1) Willem-Jan Holsboer, geboren in Zutphen; gestorben in Schinznachbad
Und wie die RhB mit ihrer „Marschroute 2020“ die Weichen für die Zukunft gestellt hat, so hat der Bund dasselbe mit FABI gemacht. Mit FABI haben wir Ausbau und Finanzierung der Bahninfrastruktur
auf eine sichere Basis gestellt – quasi auf ein stabiles Schotterbett. Mit FABI erhält Graubünden den Halbstundentakt der SBB von Zürich nach Chur und auf den RhB-Strecken Landquart-Davos und
Chur-St.Moritz sowie einen Ausbau des SBB-Angebotes im Rheintal. Ebenfalls gesichert werden die Beiträge an die RhB zum Erhalt ihrer Leistungsfähigkeit.
Ich danke den Bürgerinnen und Bürgern im Kanton Graubünden für die Unterstützung zu FABI mit 64,6% Ja-Stimmen am vergangenen 9. Februar.
Ein Blick auf die heutige Verkehrsnutzung und auf die Prognosen zeigt, dass unseren Verkehrssystemen eine intensive Zukunft bevorsteht. Die Bevölkerung will schnell, sicher und bequem von A nach
B. Mit welchem Verkehrsmitteln ist ihr weniger wichtig. Auf diese Zukunft bereiten wir uns im UVEK vor:
• mit einem Fonds für den Betrieb, Unterhalt und Ausbau des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs (NAF), analog zu FABI,
• mit verbesserten Bedingungen für den Schienengüterverkehr in der Fläche,
• mit einer besseren Koordination zwischen den Verkehrsträgern und der Raumplanung,
• und mit einer besseren Nutzung der bestehenden Infrastrukturkosten – vor allem in Stosszeiten.
Politische Leitplanken und unternehmerische Vorgaben sind wichtig.
Dann fährt die Bahn weiterhin pünktlich und sicher. Aber das genügt nicht.
Es braucht Menschen, es braucht persönliches Engagement.
Das ist bei Ihnen gut zu spüren und dafür möchte ich mich bedanken.
Ihre Mitarbeitenden stehen voll und ganz hinter der RhB.
Sie sind mit Begeisterung dabei.
Das merkt man etwa dann, wenn Flugkapitän2) Daniel Hauser nebenbei noch als Lokführer arbeitet – aus lauter Begeisterung.
2) Daniel Hauser, Edelweiss Air und RhB-Lokomotivführer
Das merkt man, wenn Lokführerin Vera Rudolf auf einem ausländischen TV-Sender 3) begeistert von den landschaftlichen Schönheiten der hochalpinen Bahn schwärmt.
3) Arte TV
Geben Sie diese Begeisterung auch an Ihre Gäste weiter.
Ich gratuliere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ich bin überzeugt: So lange das „feu sacré“ der Bahnverantwortlichen, der Mitarbeitenden und der RhB-Fans brennt, geht der Bahn der Pfuus nicht aus.
Viva la grischa !
Bahn als Schrittmacherin des Fortschritts
Gute Ideen erscheinen im Nachhinein immer wie selbstverständlich. Die Idee einer Bündner Gebirgsbahn erscheint heute noch wundervoll. Weil die Rhätische Bahn die Schönheit der Landschaft, die Kraft der Technik und das Verbindende von Gedanken miteinander vereint.
Wenn es je Pioniere in Graubünden gab, dann waren es jene Planer, Ingenieure und Bauleute, die um die Jahrhundertwende ganz Graubünden mit einem Schienennetz überzogen und allen Berechnungen, Risiken und Gefahren zum Trotz an der Vision neuster Verkehrswege auch unter schwierigsten topographischen Bedingungen festhielten.
So wurde der Bahnbau in Graubünden auch der eigentliche Antrieb für den technischen Fortschritt. Nicht anders als heute galt es, die Zauderer davon zu überzeugen, dass Wandel immer auch Aufbruch und Chance bedeutet. Und orientiert er sich am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen und ist er in der Lage, diesen Nutzen nachhaltig zu bringen, so gibt es wenig Argumente auf der Seite derjenigen, die sich gegen den Wandel stemmen. Die Schreiber haben sich gegen Gutenberg aufgelehnt, die Drucker gegen die Informatik - vergebens! Und so wich auch die Postkutsche dem Dampfross. Immer wieder wehrten sich Menschen gegen Neuerungen und immer wieder waren die Traditionalisten die Verlierer. Neue Technologien bringen neue Chancen, erleichtern dem Menschen das Leben, erweitern seine sozialen Freiräume.
Vergessen wir indes nicht, der Bahnbau hat auch seine sozialgeschichtliche Seite. Bahnfrühzeit: das waren nicht nur schöne Tage in alpiner Landschaft, blumengeschmückte Bahnhofchalets, lachende Mineure auf Fotos bei der Barbarafeier oder aus Anlass eines Durchstichs oder der Jungfernfahrt. Sie war mindestens so sehr geprägt und begleitet von Krankheit und Todesgefahr sowie Heimweh nach Familie und Zuhause, von Arbeitsbedingungen, nach denen kein vernünftiger Mensch sich nostalgisch zurücksehnen möchte. Man kann aber die Schwere der Arbeit –so der Publizist Iso Camartin– die Risiken und Gefahren dieser Pioniere nicht aus dem Kopf schlagen, wenn man sich dem nostalgischen Gefühl dieser „gute alten Zeit“ hingibt.
Unsere Wünsche, Träume und Visionen erfüllen sich nicht wie im Märchen. Sie sind alle hart der Wirklichkeit abgerungen. Mit kühner Entschlusskraft, mit ausdauernder Arbeit und mit der festen Zuversicht an die Verbesserbarkeit des Lebens. Und Niederlagen, eine solche stand am Anfang der bündnerischen Bahnvisionen, machen bekanntlich erfinderisch. Und hätte es eines Beweises dafür noch gebraucht. Die Bahnpioniere der Rhätischen Bahn haben ihn erbracht: es gibt nie nur eine Möglichkeit.
Zu behaupten, der verkehrstechnische Fortschritt hätte Graubünden nicht auch negative Nebenerscheinungen gezeigt, wäre kurzsichtig. Die rätoromanischen Sprachgebiete etwa gerieten durch die beschleunigte Bahn-Mobilität arg unter Druck. Zuerst lautete die Devise: Die Bahn ist der Fortschritt, und alles was mit der Bahn verbunden ist, hat auch in der Sprache des Fortschritts zu geschehen. Als solche galt in Graubünden nur die deutsche Sprache. Die heute nach aussen sichtbar dreisprachige Rhätische Bahn ist ein Phänomen der allerjüngsten Zeit.
Vor 125 Jahren, am 9. Oktober 1889, verkehrte der erste planmässige Dampfzug der Landquart-Davos-Bahn zwischen Landquart und Klosters – damit wurde der Grundstein gelegt für das heute knapp vierhundert Kilometer lange Meterspurnetz der Rhätischen Bahn.
Die grossen europäischen Eisenbahnlinien waren in der Regel in einer „normalen“ Spurbreite von 1435 mm angelegt worden, die Kurvenradien unterschritten nur selten 190 m und die Steigung betrug im Maximum 25 Promille, ausgenommen die Gotthardbahn, die bis zu 27 Promille ansteigt. Es waren vor allem die gebirgige Landschaft und wesentliche Kostenersparnisse, welche die Eisenbahnpioniere der Rhätischen Bahn veranlassten, „schmal“ zu bauen. Was folgte war ein Meisterstück an Leistungsfähigkeit auch angesichts der grossen technischen, topographischen, klimatischen, aber auch politischen und finanziellen Schwierigkeiten. In nur 26 Jahren wurden weite Teile von Graubünden, Strecke für Strecke, mit der Eisenbahn erschlossen.
Heute dürfen sich Einheimische wie Gäste an den Leistungen einer erfolgreichen alpinen Erlebnisbahn erfreuen. Über 1‘400 zuverlässige und meist begeisterte Mitarbeitende sorgen dafür, dass mit eleganten Personenzügen, bärenstarken Güterzügen, historischen Kompositionen aus den Anfängen und vollbepackten Autozügen aktuell (im Jahre 2012) jährlich über 10 Millionen Fahrgäste, 600‘000 Tonnen Güter und 470‘000 Motorfahrzeuge umweltschonend und energiesparend befördert werden.
Wir haben guten Grund, uns über das Erreichte zu freuen. Wir sollten dabei wachsam bleiben, das, was die Zukunft uns an Herausforderungen bereithält, nicht zu verdrängen, nichts zu überstürzen und trotzdem nicht den Zug zu verpassen. „Ein Zug ist angekommen, wenn er anhält. Der Zug fährt aber weiter, auch wenn er angekommen ist“, schreibt Abt Martin Werlen, in seinem Büchlein „Bahngleichnis“. Es bleibt uns heute also Zeit zu feiern, schon morgen fährt der Zug aber weiter.
Der Holländer Willem Jan Holsboer (1834 bis 1898) hatte die Idee, der Ingenieur Achilles Schucan (1844 bis 1927) setzte sie um, und der Gewerkschafter Wilhelm Hew (1865 bis 1938) und seine Kollegen haben mit ihrem täglichen Einsatz dazu beigetragen, dass sich die Eisenbahn auch in Graubünden zu einer Erfolgsgeschichte entwickelte. Diese drei Männer sind neben vielen anderen Pioniere der ersten Schmalspurbahn in Graubünden, welche am 9. Oktober 1889 mit der Teilstrecke von Landquart nach Klosters eröffnet wurde.
«Die Pioniere der Eisenbahn in Graubünden» heisst der Dokumentarfilm zum 125-Jahre-Jubiläum der Rhätischen Bahn, den Ruedi Bruderer für die Televisiun Rumantscha realisiert hat. Im Film kommen Nachkommen dieser drei Pioniere zu Wort, und es werden wichtige Schauplätze und Ereignisse der ersten Jahre in der Geschichte der Rhätischen Bahn gezeigt.
Do
05
Jun
2014
Der Bundesrat hat per 01. Juni 2014 das Gesetz in Kraft gesetzt, welches den Bau und die Finanzierung eines 4-Meter-Korridors auf der Eisenbahn-Basislinie am Gotthard vorsieht. Die Referendumsfrist war am 6. April 2014 ungenutzt abgelaufen.
Ein Güterzug am Lago Maggiore auf der Luino-Linie Foto: Marcel Manhart
Im Güterverkehr durch die Alpen werden immer mehr Sattelauflieger mit 4 Metern Eckhöhe befördert. Das Parlament hat deshalb am 13. Dezember 2013 einem Gesetz zugestimmt, das festlegt, dass die Zulaufstrecken zu den Basistunnels der Gotthard-Achse für Transporte mit 4 Metern Eckhöhe ausgebaut werden. Damit wird die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene gestärkt. Für den Bau des 4-Meter-Korridors hat das Parlament einen Kredit von 990 Millionen Franken gutgeheissen.
Grösste Einzelmassnahme ist die Ersetzung des zweieinhalb Kilometer langen Bözberg-Tunnels durch einen Neubau. Daneben müssen zwischen Basel und Chiasso bzw. auf der Luino-Linie bis Ranzo verschiedene kürzere Tunnels ausgebaut sowie Perrondächer, Fahrleitungen, Signalanlagen und Überführungen angepasst werden. Das Gesetz sieht vor, dass der Gotthard-Korridor im Jahr 2020 mit Sattelaufliegern befahrbar ist.
Aus Sicht des Bundesrats ermöglicht es der Vier-Meter-Korridor auf der Strecke Basel – Gotthard – Chiasso sowie auf der Luino-Linie, den alpenquerenden kombinierten Verkehr und damit die Verlagerungspolitik zu stärken.
Seinen vollen Nutzen kann der geplante Ausbau nur dann entfalten, wenn er auf italienischer Seite fortgesetzt wird, so dass die Sattelauflieger nicht nur von Grenze zu Grenze, sondern von Terminal zu Terminal über eine längere Distanz auf die Bahn verladen werden können. Deshalb plant der Bundesrat, die nötigen Profilausbauten auf den Strecken Chiasso – Mailand sowie auf dem italienischen Teil der Luino-Linie zwischen Ranzo und Gallarate mit einer Vorfinanzierung zu fördern, wie dies vom Parlament gewünscht wurde.
Vom Bau des Vier-Meter-Korridors profitiert auch der Personenverkehr. Nach der Fertigstellung können auf der Gotthard-Achse Doppelstockzüge verkehren. Damit wird es möglich, deutlich mehr Reisende zu befördern. Dies bringt besonders an Spitzentagen eine Entlastung. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die Gütertrassen am Gotthard nicht durch den Personenverkehr belegt werden.
Mi
04
Jun
2014
Die Tschechischen Bahnen vereinbarten mit der Deutschen Bahn die Fortsetzung ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit auf der Strecke Prag–Dresden–Berlin–Hamburg. Ab Dezember 2015 werden auf dieser Strecke modernisierte Züge, voraussichtlich gezogen von den neuesten Škoda-E-Loks, verkehren.
Die Tschechische Bahn ČD will ihre Eurocity - Züge Prag - Hambrg künftig mit modernisierten Wagen und eigenen Loks der Reihe 380 fahren Foto: Marcel Manhart
Die beiden Bahngesellschaften wollen zudem das gemeinsame Marketing verstärken. „Die Strecke nach Dresden, Berlin und Hamburg erachten wir aus tschechischer Sicht als eine der wichtigsten internationalen Strecken. Daher freuen wir uns, dass es uns gelungen ist, mit der Deutschen Bahn – unserem traditionellen Partner auf dieser Strecke – mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 eine Fortführung der Kooperation über fünf Jahre zu vereinbaren,“ sagt Daniel Kurucz, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Tschechischen Bahnen. „Von unserer Zusammenarbeit werden vor allem Geschäftsreisende aber auch private Reisende im nationalen wie im internationalen Bahnverkehr profitieren.
Auf der Strecke zwischen Prag, Ústí nad Labem, Děčín und weiter nach Deutschland setzen wir ab Dezember 2015 modernisierte, klimatisierte Züge ein. Die Reisenden werden neben Wagen der 1. und 2. Klasse mit Steckdosen zu 230 V zum Aufladen von Mobilgeräten auch einen klassischen Restaurantwagen zur Verfügung haben. Die Wagen werden mit einem modernen audiovisuellen Informationssystem ausgestattet sein. Jede Verbindung wird zudem über einen Multifunktionswagen mit speziellen Plätzen für Rollstuhlfahrer, für Reisende mit kleinen Kindern und mit Stauraum für eine Beförderung von Fahrrädern verfügen,“ so Daniel Kurucz zu einigen Neuerungen.
Die Züge der Tschechischen Bahnen werden fünf der sechs Verbindungen zwischen der Tschechischen Republik und Deutschland gewährleisten. Ein Zugpaar wird durch die ungarischen Bahnen MÁV übernommen, die über Prag und Brünn eine direkte Verbindung Deutschlands mit der Slowakei und dem ungarischen Budapest gewährleisten werden. Drei der sechs internationalen Verbindungen zwischen Prag und Berlin werden ihre Fahrt direkt nach Hamburg fortsetzen.
Die Tschechischen Bahnen haben bereits die Vorbereitungen für die Modernisierung der Züge auf der Strecke Prag – Berlin – Hamburg aufgenommen und eine Ausschreibung zur Sanierung von bis zu 71 Expresswagen von Siemens und zur Modernisierung und zum Teil für einen Umbau von 22 von den ÖBB erworbenen Wagen verkündet. Der Wert der beiden Verträge beläuft sich auf ca. 922 Mio. Tschechische Kronen belaufen.
Durch die Kooperation mit der DB werden für tschechische Bürger die Schnellverbindungen mit ICE, EC / IC von Dresden, Berlin und Hamburg in weitere Städte Westeuropas leichter zugänglich. Die Zusammenarbeit der ČD mit den ÖBB bedeutet zudem, dass auf der Strecke zwischen Prag und Brünn railjet-Züge eingesetzt werden – die modernsten Züge der Tschechischen Republik. Zudem verkehren die neuen blauen railjets auch nach Wien und Graz. In Kooperation mit der polnischen Bahngesellschaft PKP Intercity werden zudem schnelle Direktverbindungen zwischen Prag und Warschau wieder aufgenommen.
Die EC Prag-Dresden-Berlin-Hamburg fahren im Zweistundentakt. Drei der sechs Züge werden bis Hamburg durchgebunden. Einer fährt direkt von Deutschland über Prag und Brünn nach Bratislava und Budapest.
Geschäftreisende dürfen sich auf perfekte Services einstellen, darunter Speise- und Getränkeangebot im Restaurantwagen mit Bar, Bringservice an den Sitzplatz in Form einer Minibar; für Reisende mit Kindern vorbehaltene Plätze; Steckdosen mit 230 V in allen Wagons an allen Sitzplätzen; Beförderung von Fahrrädern.
Neu ist, dass die EC nicht mehr in Bad Schandau die Lok wechseln müssen, sondern durchgehend mit Škoda-Mehrsystem-E-Loks der Reihe 380 fahren. Die ČD gehen in diesem Zusammenhang davon aus, dass Škoda Transportation den Genehmigungsprozess für den Betrieb in Deutschland mit Tempo 200 km/h erfolgreich zum Abschluss führen wird.
Di
03
Jun
2014
Die SBB modernisiert bis Ende 2015 die blauen Generalanzeiger in 17 Bahnhöfen. Die mechanischen Fallblattanzeiger werden durch LED-Technologie ersetzt. Das Vergabevolumen beträgt rund 15 Mio. CHF. Die SBB ist das erste Unternehmen in der öV-Branche, welches die LED-Technologie mit grossflächigen Generalanzeigern in diesem Umfang flächendeckend für eine klarere, sichtbarere Kundeninformation in den Bahnhöfen einsetzt. Der erste LED-Generalanzeiger wird Ende November 2014 in Neuchâtel in Betrieb genommen.
Die Fallblattanzeiger auf den Perrons wurden, wie hier in Zürich HB, bereits vielerorts durch LED ersetzt. Ab November 2014 folgen erstmals Generalanzeiger. Foto: Marcel Manhart
Die SBB beschafft insgesamt 44 grossflächige LED-Anzeigen für den Ersatz der bisherigen mechanischen und starren blauen Fallblattanzeiger an 17 Bahnhöfen. Das Vergabevolumen beträgt rund 15 Mio. CHF. Ergänzt werden die neuen LED-Generalanzeiger mit einem separaten Werbeboard. Im Störungsfall kann diese LED-Werbefläche als gut sichtbare Informationsfläche für die Kundeninformation genutzt werden. Die blaue Hintergrundfarbe für die Gleis- und Ortsbezeichnung wird auch bei den neuen LED-Generalanzeigern beibehalten. Ebenso die kontrastreiche weisse Schriftfarbe zur guten Lesbarkeit der Anzeigetafeln. Den Zuschlag für die Lieferung der LED’s für die SBB-Bahnhöfe erhielt die Firma Daktronics Inc. in Brookings (USA). Aufgrund der Grösse des Auftrags war das Interesse von namhaften internationalen Firmen gross.
Der erste neue LED-Generalanzeiger geht Ende November 2014 in Neuchâtel in Betrieb. Bis Ende 2015 werden schweizweit alle bestehenden mechanischen Fallblattanzeiger in weiteren 16 Bahnhöfen durch die LED-Anzeigen ersetzt. Bereits heute sind kleinere LED-Anzeigen an einzelnen Bahnhöfen im Einsatz. Neu ist jedoch die Grösse der Displays und der flächendeckende Einsatz der Anzeigen als modernes Kommunikationsmittel in der Kundeninformation an Grossbahnhöfen, denn die neuen LED-Displays erlauben eine dynamische, flexible und schnellere Kundeninformation. Für Gestaltungsfragen wurden auch Interessengruppen wie Behindertenverbände einbezogen.
Viele der heute eingesetzten mechanischen Generalanzeiger mit Fallblatt-Technik erreichen in den nächsten Jahren das Ende ihrer Lebensdauer. Mittelfristig hätten diese blauen Anzeigetafeln schrittweise ersetzt werden müssen. Das Revidieren der bisherigen Anzeigen ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll. Die bisherigen Lieferanten der eingesetzten Fallblattanzeigen haben sich aus der Schweiz zurückgezogen und die Verträge mit der SBB gekündigt. Zudem ist die Fallblatttechnologie nicht mehr zeitgemäss und wird den Anforderungen der SBB, den Reisenden mehr Informationen in kürzerer Zeit zu vermitteln, nicht mehr gerecht. Die herkömmlichen Fallblatt-Anzeigen sind limitiert auf 80 Faltblätter pro Feld und auch die Kundeninformation im Störungsfall ist nur sehr begrenzt möglich.
Geplant ist, in folgenden Bahnhöfen die Generalanzeiger bis Ende 2015 zu modernisieren:
(Die genauen Termine sind noch offen)
Ersatz mit LED-Technologie
- Aarau
- Basel SBB
- Bern
- Biel
- Brig
- Chur
- Fribourg
- Genève-Aéroport
- Genève Cornavin
- Lausanne
- Luzern
- Neuchâtel
- St. Gallen
- Winterthur
- Zürich HB
- Zürich Schalterhalle
- Zug
Ersatz mit Abfahrtsmonitoren (Bildschirme):
- Basel St. Jakob
- Frauenfeld
- Zürich-Flughafen
Mo
02
Jun
2014
Am 15. Juni 2014 erfolgt mit der Teilinbetriebnahme der Durchmesserlinie in Zürich (Durchgansbahnhof Löwenstrasse) ein unterjähriger Fahrplanwechsel. Mit diesem so genannt "kleinen Fahrplanwechsel" können im Süden des Kantons St.Gallen mit dem Fernverkehr und der S-Bahn Zürich neue Direktverbindungen und schlanke Anschlüsse realisiert werden. Die S-Bahn St.Gallen wird mit zusätzlichen Frühverbindungen ein erstes Mal erweitert.
Neu vermittelt die S4 von der Region Walensee her in Ziegelbrücke bereits ab dem frühen Morgen am selben Perron (an: xx.30 Gleis 6 / ab: xx.34 Gleis 5) täglich und stündlich gute Anschlüsse an die S25 nach Zürich. Der erste Zug verlässt Sargans um 05.02 Uhr und hält an allen Bahnhöfen bis Ziegelbrücke (weiter stündlich bis zur letzten Verbindung um 19.02 Uhr ab Sargans). Foto: Marcel Manhart
In der Region Sarganserland-Werdenberg werden mit dem Fahrplanwechsel am 15. Juni 2014 weitere Bahnangebote eingeführt. Alle zwei Stunden verkehrt zusätzlich um 30 Minuten versetzt zum Stundentakt ein weiterer schneller Intercity Zürich – Chur. Dieser hält in Sargans und ermöglicht Anschlüsse auf die S12 Richtung Bad Ragaz – Maienfeld – Chur und auf den Busverkehr rund um Sargans. Zu den ungeraden Stunden wird Sargans damit auch im Fernverkehr zu einem vollwertigen halbstündlichen Knotenbahnhof.
Die S2 der Zürcher S-Bahn verkehrt neu ganzjährig am Samstag und Sonntag stündlich bis nach Unterterzen, statt nur bis Ziegelbrücke. Die Talstation der Flumserbergbahnen wird so in 1 Stunde 10 Minuten direkt mit dem Hauptbahnhof Zürich und auch direkt mit dem Flughafen Zürich verbunden.
Mit dem Fahrplanwechsel verkehrt die S25 (ehemals Glarnersprinter) der Zürcher S-Bahn neu stündlich und stellt im Knoten Ziegelbrücke einen optimalen Anschluss auf die S4 der St.Galler S-Bahn her. In Kombination mit dem Fernverkehr werden Ziegelbrücke und Walenstadt zu halbstündlichen Knotenbahnhöfen und die Zwischenstationen erhalten in der Kombination S4/S25 stündlich optimale Verbindungen nach Zürich.
Ab dem 15. Juni 2014 können zusätzlich Frühverbindungen ab Buchs nach Zürich und ab Ziegelbrücke nach Chur eingeführt werden. Bereits um 5.15 Uhr ab Buchs und eine Stunde später mit dem Rheintalexpress besteht neu ein stündlicher Intercity-Anschluss mit einer Fahrzeit von nur 1 Stunde 8 Minuten von Buchs bis Zürich HB. Mit einer neuen schnellen S-Bahn-Verbindung um 5.59 Uhr ab Ziegelbrücke und Zwischenhalt in Walenstadt bestehen in Sargans gute Anschlüsse auf den Rheintalexpress mit Ankunft in Chur um 6.49 Uhr. Diese Verbindung ergänzt das Fernverkehrsangebot.
So
01
Jun
2014
Berlin oder Bremen? Köln oder Karlsruhe? Dresden oder Düsseldorf? Weimar oder Würzburg? Damit Sie sich nicht zwischen diesen Städten entscheiden müssen, bieten die SBB Ihnen vom 01. Juni 2014 bis 31. Dezember 2014 (Reisezeitraum bis 31. März 2015) den Kulturpass Deutschland an. Mit diesem speziellen Billett reisen Sie an vier frei wählbaren Tagen von der Schweiz kreuz und quer durch Deutschland und wieder zurück.
Reisen zu attraktiven Preisen mit dem Kulturpass Deutschland Foto: Marcel Manhart
Der Kulturpass Deutschland ermöglicht Ihnen eine flexible, abwechslungsreiche und spannende Reise durch Deutschland und seine faszinierenden Städte. Stellen Sie sich Ihr eigenes Programm und Ihre eigene Reiseroute zusammen, entweder schon zuhause oder auch spontan während Ihrer Reise. Dieses spezielle Bahnbillett berechtigt Sie zur Fahrt innerhalb Deutschlands in der gewählten Klasse an vier frei wählbaren Tagen innerhalb von 30 Tagen ab dem ersten Gültigkeitstag. Der erste Gültigkeitstag der 30 Tage wird beim Kauf bestimmt. Der letztmögliche erste Gültigkeitstag ist der 01. März 2015.
Preise mit Halbtax mit GA 1/1
1. Klasse CHF 549.– CHF 489.– CHF 619.–
2. Klasse CHF 359.– CHF 319.– CHF 399.–
Den Kulturpass Deutschland erhalten Sie: