Mi
02
Sep
2015
In der Nacht vom 15. auf den 16. August 2015 hat die SBB zwischen Erstfeld und Brunnen die moderne Führerstandsignalisierung ETCS Level 2 in Betrieb genommen. Die 19 Kilometer lange
Zufahrtstrecke vor dem Nordportal des neuen Gotthard-Basistunnels (GBT) ist der erste Abschnitt auf der neuen Nord-Süd-Achse, der mit ETCS Level 2 ausgerüstet wird. Diese technische Umschaltung
ermöglicht, dass dereinst die Züge in geringen Zeitabständen durch den Tunnel fahren können.
Die "CAB"-Tafel bezeichnet den Übergang zur Führerstandsignalisierung Foto: Marcel
Manhart
ETCS Level 2 bildet die technische Voraussetzung, dass dereinst sechs Güter- und zwei Personenzüge pro Stunde und Richtung sicher, schnell und in geringen Zeitabständen durch den GBT verkehren können. Anfang November 2015 erfolgt zudem die Umschaltung auf der südlichen Zulaufstrecke zwischen Castione und Pollegio.
Das System zeigt dem Lokführer die Fahrerlaubnis, Geschwindigkeitsangaben und Streckendaten direkt im Führerstand an. Bis auf einige Merktafeln kann daher auf eine Aussensignalisierung verzichtet werden. Die Fahrt und die Reaktionen des Lokführers werden dabei permanent überwacht.
Die Strecke zwischen Erstfeld und Brunnen ist technologisch entsprechend aufgerüstet worden. Zudem erstellten die SBB und die AlpTransit Gotthard AG (ATG) in Altdorf und Rynächt je ein neues
elektronisches Stellwerk. Zeitgleich werden wesentliche Teile der neuen Sicherungsanlagen des GBT frühzeitig in Betrieb genommen. Die SBB und die anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen, die Züge
über den Gotthard führen wollen, mussten die Fahrzeuge für den Personen- und den Güterverkehr entsprechend nachrüsten. ETCS Level 2 wird bereits erfolgreich auf der Bahn-2000 Strecke zwischen
Mattstetten und Rothrist sowie im Lötschberg-Basistunnel (LBT) eingesetzt.
Mo
31
Aug
2015
Mit der Inbetriebnahme der weltweit ersten kabellos geladenen elektrischen Buslinie in einer Hauptstadt wird in Berlin ein Meilenstein in der Entwicklung der Elektromobilität erreicht. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) setzen ab heute vier elektrische Busse vom Typ Solaris Urbino 12 electric mit dem induktiven PRIMOVE Ladesystem von Bombardier und Traktionsausrüstung von Vossloh Kiepe ein und positionieren sich so als Vorreiter in der urbanen Mobilität. Zudem verbessert die neue E-Buslinie die Umweltbilanz der Stadt erheblich. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
BVG-Buslinie 204 ab sofort „unter Strom“
Foto: Marcel
Manhart
Gut zwei Drittel der Fahrgäste fahren bei der BVG schon jetzt elektrisch – mit U- oder Straßenbahnen und seit vergangenem Jahr mit den vier Solarfähren. Seit dem heutigen Montag, den 31. August 2015, testet Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen nun auch bei Bussen die Elektromobilität. Die Linie 204 zwischen Südkreuz und Zoologischer Garten (Hertzallee) wird ab sofort ausschließlich mit Solaris-Elektrobussen bedient. Dank des Elektroantriebs von Vossloh Kiepe sind diese Fahrzeuge nicht nur abgasfrei, sondern auch besonders vibrationsarm und leise. Das Besondere am Berliner E-Bus-Projekt: Die Busse werden kabel- und kontaktlos geladen – ähnlich wie die elektrische Zahnbürste daheim, aber mit viel höherer Kapazität und Leistung. An den Endhaltestellen kommt hierfür jeweils für wenige Minuten die induktive PRIMOVE Technologie von Bombardier zum Einsatz.
Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, erklärte: „Das Bundesverkehrsministerium fördert das Projekt mit insgesamt rund 4,1 Millionen Euro. Mit Projekten wie diesen wollen wir die Elektromobilität im ÖPNV vorantreiben. Die kabellose Ladetechnik, die ab heute auch auf der Linie 204 eingesetzt wird, sorgt für emissions- und geräuscharmes Fahren. Davon profitieren Anwohner und Verkehrsbeteiligte gleichermaßen.“
Zusammen mit Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, und Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, schickte Staatssekretär Bomba am Mittag den ersten E-Bus von der Ladestation am Südkreuz in den Linienbetrieb. Anschließend wurden die Dieselbusse nach und nach abgelöst und die Linie 204 komplett elektrifiziert.
„Ich freue mich, dass die Elektrobusse und die induktiven Ladeeinrichtungen heute den Linienbetrieb aufnehmen. Elektrobusse auf Berlins Straßen sind Teil eines ganzen Bündels von Maßnahmen, um dieser umweltfreundlichen Technologie zum Durchbruch zu verhelfen. Um den größtmöglichen Nutzen aus diesem Praxiseinsatz zu ziehen habe ich der BVG auch zugesagt, die Co-Finanzierung des Projekts ab Mitte 2016 im Anschluss an die Bundesförderung bis 2023 zu unterstützen“, sagte Senator Geisel.
Senatorin Yzer: „Berlin startet als weltweit erste Hauptstadt eine komplette Innenstadtlinie mit kabellos geladenen E-Bussen. Damit dokumentieren wir unseren Anspruch als Smart City und als Referenzort für die Umsetzung der Energiewende. In der deutschen Hauptstadt können wir in überschaubaren Strukturen Pilotentwicklungen erproben und für weltweite Anwendungen vorbereiten. Neben dem ‚Made in Berlin‘ gilt auch ‚Tested in Berlin‘ als Gütesiegel.“
Auf der 6,1 Kilometer langen Strecke durch die Innenstadt bieten sich den Berlinerinnen und Berlinern jetzt 18 Gelegenheiten, zuzusteigen und sich vom ruhigen und ruckfreien Fahrgefühl in den neuen Bussen zu überzeugen. Auf einer Live-Karte unter http://e-bus.berlin können sich Fahrgäste mit ihrem Smartphone über das Projekt informieren und jederzeit nachsehen, wo die E-Busse aktuell unterwegs sind. Mögliche Befürchtungen, bei stockendem Verkehr oder Stau könnte den Fahrzeugen unterwegs der Strom ausgehen, sind übrigens ebenso unbegründet wie Bedenken gegenüber der Ladetechnologie: Das PRIMOVE Batteriesystem mit einer Gesamtkapazität von 90 Kilowattstunden bietet auch im anspruchsvollen Berliner Innenstadtverkehr stets genügend Energiereserven. Und das kabellose Ladesystem ist derart gut abgeschirmt, dass die elektromagnetische Strahlung geringer ist als bei einem herkömmlichen Induktionsherd. Für eine vollständige Aufladung der Batterien über Nacht und die Konditionierung des Fahrgastraums vor Betriebsbeginn wurden von Vossloh Kiepe zudem vier stationäre und eine mobile Ladestation auf dem BVG-Betriebshof installiert. An diesen werden die Busse über Ladekabel mit Strom versorgt.
Wie alle elektrisch betriebenen Fahrzeuge der BVG werden auch die neuen Solaris Urbino 12 electric ausschließlich mit Grünstrom betrieben. Die Umwelt freut’s: Im Laufe eines Jahres werden die vier Elektrobusse auf der Linie 204 bei insgesamt rund 200.000 gefahrenen Kilometern für eine Einsparung von 260 Tonnen CO2-Emissionen sorgen. Für denselben Effekt müssten rund 250 private PKW durch Elektroautos ersetzt werden. Und auch die Lärmbelastung für die Anwohner sinkt, denn die Geräuschentwicklung der E-Busse liegt lediglich auf dem Niveau eines durchschnittlichen PKW. Damit der Fahrer im Zweifelsfall die Anfahrt an eine Haltestelle ankündigen kann, wurde vorsichtshalber ein Außenlautsprecher eingebaut.
Im Pilotprojekt „E-Bus Berlin“ werden wichtige Alltagserfahrungen mit dem Betrieb von Batteriebussen in der Hauptstadt gesammelt. Die wissenschaftliche Begleitforschung liefert das Fachgebiet Methoden der Produktentwicklung und Mechatronik der TU Berlin, das im Vorfeld notwendige Ladezeiten und Kapazitäten der Batterien bestimmt hat und nun eine technisch-wirtschaftliche Gesamtbewertung des Projekts durchführt. Die Betriebsphase der E-Buslinie 204 im Rahmen des „Internationalen Schaufensters Elektromobilität Berlin-Brandenburg“ läuft bis Herbst 2016.
Stimmen zum Projekt
Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorsitzende des Vorstands/Vorstand Betrieb, Berliner Verkehrsbetriebe (BVG):
„Die BVG betreibt 151 Buslinien mit insgesamt 6.500 Haltestellen. Mehr als 400 Millionen Fahrgäste sind allein im vergangenen Jahr mit unseren 1.300 Bussen an ihr Ziel gekommen. Dass wir jetzt mit vier E-Bussen zunächst die Linie 204 auf Elektromobilität umstellen, ist ein grundlegender Schritt in Richtung eines grüneren Berliner Busverkehrs. Denn bevor eine so große Flotte wie die der BVG komplett auf E-Fahrzeuge umgestellt werden kann, sind langfristige Tests unter Alltagsbedingungen notwendig. Diese beginnen nun zwischen den Bahnhöfen Südkreuz und Zoologischer Garten. Und wir sind froh, für dieses wichtige Pilotprojekt so leistungsfähige Partner aus Politik, Wirtschaft und Forschung gefunden zu haben.“
Dr. Lutz Bertling, Präsident und Chief Operating Officer, Bombardier Transportation:
„Das PRIMOVE System eröffnet ganz neue Möglichkeiten für elektrische Busse. Es bietet ein kabelloses Ladesystem, welches einfach zu integrieren und komfortabel in der Nutzung ist. Zusammen mit der PRIMOVE Hochleistungsbatterie verwandelt es normale Haltestellen in induktive Ladestationen – es bedarf weder zusätzlicher Fahrzeuge noch verlängern sich die Haltezeiten. Nach Braunschweig und Mannheim, wo der Betrieb mit PRIMOVE E-Bussen bereits erfolgreich läuft, ist Berlin die weltweit erste Hauptstadt, die auf unsere smarte Technologie setzt. Die Grundidee bei der Entwicklung von PRIMOVE war es, Elektromobilität bequem und alltagstauglich zu machen. Und das nicht nur für Elektrobusse, sondern für sämtliche elektrische Schienen- und Straßenfahrzeuge.“
Dr. Andreas Strecker, Vorstandsvorsitzender, Solaris Bus & Coach S.A.:
„Ich freue mich sehr, dass wir die Testfahrten erfolgreich über die Bühne gebracht haben. Gemeinsam mit unseren hervorragenden Partnern werden wir jetzt dafür sorgen, dass die Elektrobusse auch im Passagierbetrieb ihre Stärken zeigen. Ab heute können sich die Berlin-Einwohner von den unbestrittenen Vorteilen der Solaris-Batteriebusse im Linienbetrieb überzeugen. Es beginnt der spannendste Teil des Projekts, weil die Busse jetzt ihre Rolle erfüllen können, indem sie leise, sauber und fließend Fahrgäste durch die Hauptstadt Deutschlands befördern. Solaris versteht sich als Impulsgeber und Vorreiter in Sachen Einführung und Verbreitung der Elektromobilität bei Stadtbussen. Die heutige Inbetriebnahme von vier elektrisch betriebenen und induktiv geladenen Batteriebussen in Berlin ist ein wahrer Meilenstein in diesem Prozess.“
Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident, TU Berlin:
„Dieser Leuchtturm der Berliner Elektromobilität wäre ohne die erfolgreiche Kooperation von Bund, Land, Verkehrsunternehmen, Industrie und Wissenschaft nicht möglich gewesen. Bereits im Frühjahr 2011 führte Prof. Dr. Dietmar Göhlich erste Gespräche mit der BVG zur Elektrifizierung des Busverkehrs. Damals stand zunächst die prinzipielle Machbarkeit im Vordergrund und wir entwickelten ein Modell zur Erstellung von Betriebskonzepten für elektrifizierte Buslinien. Im Rahmen der weiteren Forschungsarbeiten der TU Berlin haben wir die Ladestation an der Hertzallee errichtet und jetzt wird eine umfassende technisch-wirtschaftliche Gesamtbewertung durchgeführt. Aber wir schauen auch schon in die Zukunft. Auf der Grundlage der Projekterfahrungen werden Zukunftsszenarien für die weitere Elektrifizierung des Busverkehrs entwickelt, und im Forschungscampus Mobility2Grid beschäftigen wir uns mit der Integration der E-Busse in ein sogenanntes Smart Grid.“
Erik Lenz, Vertriebsleiter Bus & E-Mobility Systems, Vossloh Kiepe GmbH:
„Seit 65 Jahren stellt Kiepe Antriebsausrüstungen für verschiedenste Arten von Elektrobussen her und hat somit bereits viel Erfahrung mit Elektromobilität sammeln können. Wir sind stolz, dass wir bei diesem innovativen Projekt mit der BVG beteiligt sein dürfen, welches unseren Slogan ‚Kiepe: Future meets experience‘ unterstreicht. Vossloh Kiepe hat zusammen mit Solaris bereits viele Arten von Elektrobussen realisiert, u. a. Elektrobusse mit Gelegenheitsnachladung, mit Übernachtladung, mit Brennstoffzellen Range Extender und mit In-Motion-Charging, bei dem die Batterien während der Fahrt an Oberleitungen nachgeladen werden. Wir sind gespannt auf den Betrieb des Bussystems und auf die Erkenntnisse, die wir zusammen daraus gewinnen werden. Und wir freuen uns auf den weiteren Austausch von Ideen mit unserem langjährigen Kunden BVG um die Berliner bei dem Erreichen ihrer Umweltziele zu unterstützen.“
Mi
26
Aug
2015
Es ist zwar auch in Davos (fast....) noch Sommer, aber wir denken bereits wieder an Eishockey! Auch während der Meisterschaft 2015/16, welche am 9. September 2015 beginnt, sowie bei den beiden Champions Hockey League-Spielen vom Freitag, 28. August 2015 und Samstag, 5. September 2015 führt die Rhätische Bahn (RhB) nach den Abend-Heimspielen des HC Davos den beliebten Extrazug.
Die HCD-Lok RhB Ge 4/4 III 652 im Bahnhof Davos Platz
Foto: Marcel Manhart
Auch während der Meisterschaft 2015/16, welche am 9. September 2015 beginnt, sowie bei den beiden Champions Hockey League-Spielen vom Freitag, 28. August 2015 und Samstag, 5. September 2015 führt die Rhätische Bahn (RhB) nach den Abend-Heimspielen des HC Davos den beliebten Extrazug. Abfahrt ist jeweils 30 Minuten nach Spielschluss; allfällige Verlängerungen und Penaltyschiessen werden abgewartet. Der Extrazug fährt ab Davos Platz über Klosters und Landquart bis nach Chur. An Freitagen und Samstagen während der Meisterschaft sorgt die RhB zudem dafür, dass Fans aus dem Engadin auch bei Verlängerung oder Penaltyschiessen bis zum Ende mitfiebern können: Dann ermöglicht der HCD-Extrazug den Anschluss an den letzten Zug nach Scuol-Tarasp, welcher am Freitag und am Samstag um 23.32 Uhr ab Klosters geführt wird.
Mit dem HCD-Ticket günstiger Zug fahren
Zuschauer, die zu den Heimspielen des HCD mit der Rhätischen Bahn an- und abreisen, profitieren von einer generellen Ermässigung des Fahrpreises von 20 Prozent (gilt auch für das Halbtaxabo). Tickets für die Eishockeyspiele können im Vorverkauf an jedem bedienten RhB-Bahnhof sowie bei den Stationshaltern Bonaduz, Filisur, Zuoz und Celerina gelöst werden. Bahnbillette mit einer Ermässigung des Fahrpreises von 20 Prozent sind an allen bedienten Bahnhöfen der Rhätischen Bahn gegen Vorweisen eines gültigen HCD-Tickets erhältlich.
Park + Ride in Landquart
Direkt am Bahnhof Landquart gibt es genügend Parkplätze für Hockeyfans, welche die Fahrt nach Davos mit der Rhätischen Bahn antreten wollen. HCD und RhB empfehlen, für die Fahrten zu den Heimspielen das RhB-Angebot zu benützen – damit entfallen die Parkplatzsuche in Davos und die Stausituation auf der Strasse nach Spielschluss.
Di
25
Aug
2015
Der Fahrplanwechsel im Dezember 2015 ist der anspruchsvollste seit der Einführung von „Bahn 2000“ Ende 2004. Die Angebotsänderung im West-Ost-Fernverkehr erforderte auch grosse Anpassungen der Güterverkehrstrassen. Trotzdem konnten erstmals seit fünf Jahren alle Trassenkonflikte gelöst werden. Alle Personen- und Güterverkehrszüge können im nächsten Fahrplanjahr wie bestellt oder mit geringfügigen, akzeptierten Änderungen verkehren.
Sämtliche Trassenkonflikte konnten gelöst werden
Foto: Marcel
Manhart
Umfangreichster Fahrplanwechsel seit Einführung der „Bahn 2000“
Der Fahrplanwechsel im Dezember 2015 bringt insbesondere im Personenfernverkehr grosse Änderungen: Neue Angebotskonzepte zwischen Genfersee und Bodensee dank Nutzung der Durchmesserlinie in
Zürich sowie der Halbstundentakt am Jurasüdfuss. Die in der Region Lausanne beginnenden Bauarbeiten für das Grossprojekt „Léman 2030“ wirken sich ebenfalls auf den Bahnverkehr aus und im
Regionalverkehr wird das Angebot um 4% ausgebaut. All dies hatte zur Folge, dass auch die Trassen für den Güterverkehr praktisch flächendeckend neu geplant werden mussten. Die Cargo-Unternehmen
konnten die Trassen für ihre Verkehre nicht gleich wie in den Vorjahren bestellen.
Sämtliche Trassenkonflikte gelöst – alle beabsichtigten Züge können fahren
Im April 2015 beantragten 21 Eisenbahnverkehrsunternehmen insgesamt 14‘084 Trassen für den Jahresfahrplan 2016. Diese lösten 167 Bestellkonflikte aus. Trotz der anspruchsvollen Ausgangslage
gelang es erstmals seit fünf Jahren wieder, alle Trassenkonflikte zu lösen. Überall dort, wo sich zwei oder mehrere Trassenbestellungen gegenseitig behinderten, fanden wir gemeinsam mit den
betroffenen Trassenbestellern und den Fahrplanplanern akzeptable Alternativen. So konnten am 24. August alle bestellten Trassen vollumfänglich zugeteilt werden, kein Trassenantrag musste
abgelehnt werden.
Konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten
Ein Grund für dieses erfreuliche Ergebnis ist, dass im Jahr 2016 die Sanierungsarbeiten am Simplontunnel weniger gravierende Kapazitätseinschränkungen zur Folge haben. Ebenso wichtig sind aber
auch die im Winter 2014/15 mit den CEOs der Güterverkehrsunternehmen vereinbarten Regeln zum Trassenbestellverhalten. Generell bestellten die Cargo-Unternehmen weniger „Vorhaltekapazität“ für
Verkehre, deren Realisierung mit den Auftraggebern bei der Trassenbestellung noch nicht gesichert war. In bilateralen, vertraulichen Gesprächen vor den Konfliktlösungsverhandlungen informierten
sie uns zudem auch über Trassenbestellungen, bei denen sie sich im Wettbewerb zu anderen Bahnen um einen Transportauftrag der verladenden Wirtschaft bewarben. Dies erleichterte die Konfliktlösung
und die Erarbeitung zielgerichteter Alternativen.
Ein grosses Dankeschön geht deshalb an alle beteiligten Stellen bei den Trassenbestellern und Infrastrukturbetreibern für ihre aktives und konstruktives Engagement in der Konfliktlösungsphase.
Mo
24
Aug
2015
Die BLS hat in einem anspruchsvollen Geschäftsumfeld mit CHF 18.1 Mio. ein zufriedenstellendes Konzernergebnis erwirtschaftet, welches aber CHF 2.1 Mio. (-10.6%) unter Vorjahr liegt. Die Wechselkurseffekte bei der BLS Cargo AG belasten das Konzernergebnis. Erfreulich fällt das Wachstum im Regionalverkehr Bahn aus: Die BLS beförderte 1.9% mehr Fahrgäste. Im September startet die Ausschreibung für die neuen S-Bahn-Züge als Ersatz für älteres Rollmaterial und für die Bewältigung des steigenden Angebots.
BLS Niederflur-Doppelstocktriebzug RABe 515 (MUTZ)
Foto: Marcel Manhart
Das BLS-Konzernergebnis beläuft sich für die ersten sechs Monate 2015 auf CHF 18.1 Mio. (CHF -2.1 Mio. resp. -10.6% gegenüber dem ersten Halbjahr 2014). Der Betriebsertrag erhöhte sich um CHF 20.8 Mio. (+4.3%) – hauptsächlich aufgrund gestiegener Verkehrserträge bei Bahn und Bus. Hingegen sind die Verkehrserträge bei der Güterverkehrstochter BLS Cargo AG wegen der starken Wechselkurseffekte gesunken. Der Betriebsaufwand inklusive Abschreibungen stieg um CHF 24.9 Mio. (+5.6%). Ins Gewicht fielen hauptsächlich Mehrkosten für die vollständige Inbetriebnahme der neuen Doppelstockzüge und ein höherer Personalaufwand (rund 3% mehr Vollzeitstellen).
27.5 Millionen Bahngäste befördert
Im Kerngeschäft Regionaler Personenverkehr Bahn konnten im ersten Halbjahr 27.5 Mio. Fahrgäste befördert werden, +1.9% gegenüber dem Vorjahr. Ein markantes Plus von +6.8% an Anzahl Zügen verzeichnete BLS Cargo. Mit -1.4% leicht unter Vorjahr liegen die Frequenzen beim BLS Autoverlad. Die leicht negativen Passagierzahlen bei der Schifffahrt sind vor Beginn der Hauptsaison noch wenig aussagekräftig.
Ausschreibung für rund 65 neue Züge im September
Wie bereits kommuniziert, muss die BLS einen grossen Teil ihrer heutigen Zugflotte bis 2025 ersetzen. Gleichzeitig ist für geplante Angebotsschritte ab ca. 2023 zusätzliches Rollmaterial notwendig. Insgesamt muss die BLS zwischen 2021 und 2026 rund 65 Züge neu beschaffen. Die öffentliche Ausschreibung dazu erfolgt in einem zweitstufigen Verfahren und wird am 1. September 2015 beginnen. Im Beschaffungsprozess wird vor allem die Fahrzeugentwicklung längere Zeit in Anspruch nehmen – dies namentlich aufgrund zweier unterschiedlicher Einsatzzwecke. Die neuen Züge sollen einerseits im vorwiegend touristisch geprägten RE-Verkehr und andererseits in der S-Bahn mit einem starken Pendlerverkehr eingesetzt werden. Die BLS geht von einem Beschaffungszeitraum von rund vier Jahren aus. Ausgeschrieben werden einstöckige Züge.
So
23
Aug
2015
Zum 5-jährigen Jubiläum der Nacht U-Bahn in Wien, laden die Wiener Linien am Freitagabend, den 28. August 2015, 50.000 Nachtschwärmer in die besten Lokale, Clubs und Diskotheken der Stadt ein. Knapp 25 Millionen Fahrgäste nutzten die Nacht-U-Bahn seit der Eröffnung im September 2010.
Wien feiert 5 Jahre
Nacht-U-Bahn
Foto: Marcel
Manhart
50.000 Fahrgäste pro Nacht
Knapp 25 Millionen Fahrgäste nutzten die Nacht-U-Bahn seit der Eröffnung im September 2010. Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern, laden die Wiener Linien am Freitagabend, den 28. August, 50.000 Nachtschwärmer in die besten Lokale, Clubs und Diskotheken der Stadt ein. Wer sich online ein gratis Nightride-Ticket sichert, hat aber nicht nur freien Eintritt in den Top-Locations. Mit dem Ticket kann auch die Nightride DJ Bim genutzt werden und bei der Wiener-Linien-Party in der Säulenhalle mitgefeiert werden. Um schnell und sicher zu den jeweiligen Locations zu gelangen, sind mit dem Ticket auch die Öffis die ganze Nacht über gratis zu benutzen.
Zum Nightride-Jubiläum in den besten Locations abfeiern
Auch heuer ist der Wiener Nightride ein Fixtermin für das Wiener Partyvolk. Die Wiener Linien ermöglichen den freien Eintritt in knapp 50 Locations, darunter legendäre Clubs wie die Pratersauna, U4, Platzhirsch oder die Säulenhalle im Volksgarten. Die Registrierung ist kostenlos unter http://nightride.at/registrierung/ möglich und beinhaltet einen Fahrschein, der den Zutritt zu den teilnehmenden Lokalen, sowie zur Nightride DJ Bim und den Öffis von 19 bis 6 Uhr gewährt. Offizieller Hashtag für Social-Media-Inhalte ist #nightride.
Nightride DJ Bim am Ring und Praterstern unterwegs
Zwischen 21:00 und 3:00 Uhr fährt auch in diesem Jahr wieder die Nightride DJ Bim rund um den Ring zum Praterstern. Auf einer Strecke von acht Stationen sorgen Live-DJs dafür, dass Tanzwütige im Halbstundentakt gut auf die restliche Nacht eingestimmt werden.
Wiener Nacht-U-Bahn als Erfolgsgeschichte
Die Erfolgsfahrt der Wiener Nacht-U-Bahn begann im September 2010. Fünf Jahre später, am 12. September 2015, startet nun auch London mit einem teilweisen Nacht-U-Bahn-Betrieb. In Wien nutzen jede Nacht knapp 50.000 Fahrgäste die fünf Wiener U-Bahn-Linien. Die Züge fahren alle 15 Minuten. Zusammen mit den „Nightline"-Bussen ermöglichen sie Öffi-Nutzern in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen ein Heimkommen auch zu später Stunde. Die am stärksten genutzten Linien der Nacht-U-Bahn waren 2014 die U1 und die U3.
Sa
22
Aug
2015
Der Klassiker unter den Panoramazügen wird im Herbst Zeit für jene wahren Genüsse bieten, die das Wallis hervorbringt. Die Walliser Wochen verbinden heimische Tafelfreuden mit der golden leuchtenden Herbstlandschaft. Die Erntezeit ist eine ideale Reisezeit. Mitunter deswegen erlauben die Walliser Wochen im Glacier Express eine einmalige Kombination von Erlebnisfahrt und exzellenter Walliser Küche. Vom 31. August bis 25. Oktober 2015 können sich die Reisenden auf eine sorgfältig zusammengestellte Walliser Karte mit Menu oder Tagesteller sowie Weine aus dem Wallis freuen.
RhB Ge 4/4 III 651 "GLACIER ON TOUR" mit dem Glacier-Express
Foto: Marcel Manhart
Das Wallis verfügt über ein reiches, kulinarisches Erbe. Grund genug für die Matterhorn Gotthard Bahn und die Rhätische Bahn, den Glacier Express – die einzigartige Bahnverbindung zwischen St. Moritz und Zermatt, quer durch die Alpen, über 291 Brücken und durch 91 Tunnels – im Herbst mit Walliser Genüssen zu bestücken. Dieses Angebot bereichert die ohnehin beliebten Fahrten mit dem spektakulären Panoramazug.
Frisch zubereitet, am Sitzplatz serviert
Eigens für die Gäste des Glacier Express kreierten die Verantwortlichen in enger Zusammenarbeit mit heimischen Köchen eine vielseitige Walliser Karte, für welche vorwiegend regionale Produkte
verwendet werden. So gibt es unter anderem ein Walliser Menu. Dieses eröffnet mit einer Gommer Alpkäsesuppe, setzt über zu einem Walliser Schweinebraten gefüllt mit Aprikosen und endet mit einer
Gebrannten Crème mit Walliser Apfelschaum. Vielfältige à la Carte Angebote runden die Speisekarte ab. Sämtliche Gerichte werden in der Bordküche frisch zubereitet und am Sitzplatz serviert.
Mit an Bord: Die fünf einheimischen Kellereien St. Jodern Kellerei Visperterminen, C. Varonier & Söhne Weine Varen, Les Fils Maye Riddes, Fernand Cina Salgesch und die Kellerei Leukersonne Leuk. Weiter mit dabei sind die Distillerie Louis Morand & Cie SA in Martigny und die Käserei Arnold Walker AG in Bitsch.
Bündner Wochen im Frühling
In gediegenem Ambiente reisen und speisen ist bei den Gästen sehr beliebt. Diesen Herbst wird die Reise durch die Fülle der Walliser Küche führen, bevor im kommenden Frühling erneut die Bündner
Spezialitäten an der Reihe sind. Angelehnt an die Erfahrungen vom letzten Frühjahr finden die Bündner Wochen auf dem Glacier Express vom 12. März 2016 bis 4. Mai 2016 statt.
Ab 325 Franken mit Übernachtung
Die Walliser Wochen im Glacier Express bieten Gelegenheit für einen kurzen Herbstausflug. Entsprechend sind auch Pauschalangebote buchbar. Bei einer Übernachtung in Zermatt oder im Goms
inbegriffen sind die An- und Abreise ab Wohnort, die Fahrt mit dem Glacier Express und das 3-Gang Walliser Menu im Zug. Das alles ist ab 325 Franken bei Zermatt Rail Travel buchbar und stellt
eine ideale Gelegenheit dar, die eindrückliche Herbstkulisse mit allen Sinnen zu erleben. Die Pauschalpreise für eine Walliser Wochen-Fahrt inklusive Übernachtung variieren je nach Wahl des
Aufenthalts.
Mi
19
Aug
2015
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat verschiedene Massnahmen der SBB für den Unterhalt und zur Verbesserung der Bahninfrastruktur am Ostufer des Zugersees genehmigt. Dazu gehört die Doppelspur Walchwil (ZG), dank welcher künftig sowohl im Fernverkehr zwischen Zürich und dem Tessin als auch im Regionalverkehr zwischen Walchwil und Zug ein durchgehender Halbstundentakt eingeführt werden kann.
Unterwegs auf der Einspurstrecke am Zugersee
Foto: Marcel Manhart
Das BAV hat für das Projekt der SBB, vom Bahnhof Walchwil Richtung Zug einen 1,7 Kilometer langen Doppelspurabschnitt zu bauen, die Plangenehmigung („Baubewilligung“) erteilt. Dieser Ausbau ermöglicht es, nach Abschluss der Arbeiten an den Basistunnels durch den Gotthard und den Ceneri auf der Strecke zwischen Zürich und Tessin den Halbstundentakt im Fernverkehr einzuführen, ohne dass es dabei zu Problemen beim Kreuzen der Züge von Regional- und Fernverkehr kommt.
Zusammen mit dem Doppelspurabschnitt hat das BAV Substanzerhaltungsmassnahmen auf der Strecke Zug – Arth-Goldau sowie Massnahmen zum Schutz des Bahntrassees vor Naturgefahren in der Gemeinde Arth genehmigt. Der Substanzerhalt umfasst die Anpassung bzw. den Neubau von rund 70 Einzelobjekten wie Unter- und Überführungen oder Bachdurchlässen. Weiter will die SBB die Gleisanlagen und Oberleitungen komplett ersetzen und sieben meist kleine Tunnel so ausbauen, dass künftig auch der Einsatz von Doppelstockwagen möglich ist.
Die Strecke zwischen Oberwil und Arth-Goldau muss aufgrund der umfassenden Bauarbeiten während anderthalb Jahren gesperrt werden. Der Schienenverkehr wird in dieser Zeit über die Westseite des Zugersees umgeleitet. Der Regionalverkehr wird durch ein Busangebot sichergestellt.
Die Kosten der Doppelspur belaufen sich auf rund 90 Millionen Franken; der Bund bezahlt diese über das Programm Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB). Der Substanzerhalt im Umfang von 106 Millionen Franken wird über die Leistungsvereinbarung zwischen dem Bund und der SBB finanziert.
Insgesamt gingen beim BAV 30 Einsprachen gegen das Massnahmenpaket ein. Gegen die Baubewilligung des BAV können Parteien, die am Verfahren beteiligt sind, beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde führen.
Di
18
Aug
2015
Nirgends in Europa fährt man häufiger mit der Bahn als in der Schweiz. Die Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz fuhren 2014 durchschnittlich 59-mal mit der Bahn und legten dabei 2288 Km zurück. Dies bedeutet den europäischen und den weltweiten Spitzenwert.
Der Internationale Eisenbahnverband UIC publiziert jährlich Kennzahlen seiner Mitgliederbahnen. In der Schweiz sind
die BLS AG, BLS Cargo und die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) UIC Mitglieder
Foto: Marcel Manhart
Die LITRA hat die Jahresstatistik des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC) bezüglich Benutzungshäufigkeit (Fahrten pro Einwohner und Jahr) und zurückgelegter Strecke (zurückgelegte Kilometer pro Einwohner und Jahr) ausgewertet.
Nutzung
Die Schweiz nutzt ihr Bahnnetz europameisterlich. Die Schweizer Bevölkerung war 2014 durchschnittlich 59-mal mit der Bahn unterwegs. In den Top 6 folgen Luxemburg (40-mal), Dänemark und
Österreich (je 29-mal), Vereinigtes Königreich (26-mal) und Deutschland (25-mal). Europäische Schlusslichter bilden in diesem Vergleich Spanien, Schweden und Norwegen, wo zwischen 3- und 12-mal
mit der Bahn gefahren wurde. Im weltweiten Vergleich liegt einzig Japan mit 72 Bahnfahrten pro Einwohner und Jahr vor der Schweiz.
Reisedistanz
Vergleicht man die mit der Bahn zurückgelegte Reisedistanz pro Einwohner im 2014, reicht es der Schweiz wiederum zum Weltmeistertitel: Sie steht mit 2‘288 Km pro Einwohner und Jahr an der Spitze.
In der Rangliste folgen Japan (2‘042 Km), Österreich (1‘367 Km), Frankreich (1‘271 Km) und Vereinigtes Königreich (1‘056 Km). Am wenigsten Kilometer haben in diesem Vergleich die Norweger,
Schweden und Spanier mit der Bahn zurückgelegt.
Sa
15
Aug
2015
In etwas mehr als einem Jahr, am 11. Dezember 2016, ist es soweit: Der längste Tunnel der Welt, der Gotthard-Basistunnel, wird in Betrieb genommen. SBB Cargo International, das führende Eisenbahnverkehrsunternehmen für den Güterverkehr auf der Nord-Südachse, zeigte aus diesem Anlass am 14. August 2015 in Köln Eifeltor ein neues Design für seine Lokomotiven.
SBB Cargo International präsentiert sich als «Alpäzähmer» Foto: SBB Cargo
International
In Köln Eifeltor präsentierte das Schweizer Eisenbahnverkehrsunternehmen SBB Cargo International mit der Re 482 026-2 die erste von 9 Lokomotiven im neuen «Alpäzähmer»-Look. «Alpäzähmer» ist eine vom Schweizer Unternehmen SBB Cargo International geschützte Marke, es handelt sich um eine Wortkreation aus dem Substantiv «Alpen» und dem Verb «zähmen». Durch den Gotthard-Basistunnel (Länge: 57 Kilometer) sind die Alpen als Hindernis für den Güterverkehr bezwungen. SBB Cargo International ist das führende Schweizer Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) auf der Nord-Süd-Achse.
Michail Stahlhut, CEO SBB Cargo International, erläutert im Rahmen der Präsentation, welche positiven Folgen das „Alpen Zähmen" für den Güterverkehr hat: Tief durch die Alpen fährt SBB Cargo International die höchsten Profile. Die grösste Überdeckung beträgt 2300 m.
Die Wettbewerbsfähigkeit für die Schiene steigt deutlich mit der anstehenden Realisierung des 4-Meter-Korridors. Auf der Nord-Süd-Achse werden etwa 20 Tunnel angepasst werden müssen, um Sattelauflieger mit vier Metern Höhe auf Bahnwagen transportieren zu können. 400 000 Trailer warten auf Verlagerung, die EVUs rechnen mit 50 % mehr Markt. «Es wird leichter für uns, schwerere Züge zu fahren. Eine Kapazitätssteigerung von 29% bei einer durchschnittlichen Tonnage von 1 600 t ist zu erwarten», so Michail Stahlhut.
Schwere Züge wie im Flachland mit maximal 2 000 t bis zum Jahre 2020 können durch das Jahrhundertwerk realisiert werden. Bis zu 175 Meter längere Züge auf einer um 31 km reduzierten Strecke wird das führende EVU auf der Nord-Süd-Achse durch den Gotthard-Basistunnel fahren. «SBB Cargo International fährt mit der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels tiefer für höher, leichter für schwerer und länger für kürzer», so fasst Michail Stahlhut die Fakten, die das Jahrhundertwerk für den Güterverkehr in sich birgt zusammen. Betont wird allerdings auch die hohe und notwendige Erwartungshaltung an die Infrastrukturen, die entsprechende Stabilität schaffen müssen, um ein Maximum an Effizienz gewinnen zu können: «Eisenbahn ist Zukunft».
Fr
14
Aug
2015
Angesichts eines kritischen Berichts über Reiseerschwernisse mit Kinderwägen in den alten Wiener S-Bahn-Garnituren der ÖBB (Baureihe 4020) in der Ausgabe der "Wiener Zeitung" von gestern, fordert der Wiener Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida, Helmut Gruber, Massnahmen zur Verbesserung des barrierefreien Reisens sowie die Anwesenheit von Zugbegleiter/ -innen.
S-Bahn Züge der Baureihe 4020 in Wien Floridsdorf
Foto: Marcel Manhart
Angesichts eines kritischen Berichts über Reiseerschwernisse mit Kinderwägen in den alten Wiener S-Bahn-Garnituren der ÖBB (Baureihe 4020) in der Ausgabe der "Wiener Zeitung" von gestern, fordert der Wiener Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida, Helmut Gruber, Massnahmen zur Verbesserung des barrierefreien Reisens. "Es ist Müttern mit Kleinkindern völlig unzumutbar, dass sie laut ÖBB die S-Bahnen aus Sicherheitsgründen nur mehr direkt beim Einstieg hinter der Fahrerkabine der LokfüherInnen betreten dürfen", ist Gruber empört. "Die zahlreichen diesbezüglichen Beschwerden von Reisenden waren absehbar und dürfen von den ÖBB nicht einfach nur zur Kenntnis genommen werden. Es bedarf wirksamer Sofortmassnahmen, wie der Wiedereinführung von Zugbegleiter / -innen in diesen Schnellbahnzügen. Zugbegleiter / -innen überblicken den Bahnsteig, können beim Einstig behilflich sein und würden somit einen sicheren Fahrgastwechsel gewährleisten", sagt Gruber.
Zudem sorgen ZugbegleiterInnen auch bei Übergriffen oder Vandalismus in den Zügen für Ordnung und Sicherheit. "Die Anwesenheit von ZugbegleiterInnen kann zudem eine positive vorbeugende Wirkung haben. Eine bestehende Chance erwischt zu werden, hat sicherlich bereits manche Übeltäter vor Pöbeleien, Gewalthandlungen oder Vandalismus in den Zügen abgehalten", betont Gruber. Überwachungskameras in Stationen und Zügen alleine seien als vorbeugende Maßnahmen zur Gewaltprävention jedoch nur bedingt geeignet. Diese haben schliesslich tote Winkel, man kann ihnen aus dem Weg gehen bzw. sein Gesicht verbergen, gibt der vida-Gewerkschafter zu bedenken. "ZugbegleiterInnen kann man im Ernstfall rasch zur Hilfe rufen", so Gruber.
Diese wichtigen Positionen der ZugbegleiterInnen seien in den letzten Jahren jedoch "dem Sparen am falschen Platz und Optimieren von Bilanzen zum Opfer gefallen", kritisiert Gruber. Arbeitsplätze und Servicequalität für die Fahrgäste seien dadurch verlorengegangen. "Nicht umsonst setzen in den Bundesländern zahlreiche öffentliche Nah- und Regionalverkehrsanbieter auf Service und Sicherheit für die KundInnen, indem in ihren Zügen ZugbegleiterInnen Dienst versehen", so der vida-Landesvorsitzende.
Die Gewerkschaft vida und die ÖBB-BetriebsrätInnen kämpfen seit Jahren gegen diesen mangelnden Dienst am Kunden und fordern wieder ZugbegleiterInnen in den Zügen. Erste Gespräche mit den ÖBB seien diesbezüglich bis jetzt aber nur ergebnislos im Sand verlaufen, bedauert Gruber, der in dieser Angelegenheit aber nicht locker lassen will.
Do
13
Aug
2015
Die SBB plant, in der Nacht vom 15. auf den 16. August 2015 zwischen Brunnen und Erstfeld die moderne Führerstandsignalisierung ETCS Level 2 in Betrieb zu nehmen. Die 19 Kilometer lange Zufahrtstrecke vor dem Nordportal des neuen Gotthard-Basistunnels (GBT) ist der erste Abschnitt auf der neuen Nord-Süd-Achse, der mit ETCS Level 2 ausgerüstet wird. Diese technische Umschaltung ermöglicht, dass dereinst die Züge in geringen Zeitabständen durch den Tunnel fahren können.
Bahnhof Brunnen in Richtung Erstfeld
Foto: Marcel
Manhart
Die Inbetriebnahme erfolgt auf der Grundlage der vom Bundesamt für Verkehr (BAV) erteilten Betriebsbewilligung. Die SBB hat die wichtigsten Vorbereitungen abgeschlossen, führt aber bis Samstag noch letzte interne Prüfungen durch. Nach heutigem Planungsstand kann die Umschaltung in der Nacht auf Sonntag vollzogen werden.
ETCS Level 2 bildet die technische Voraussetzung, dass dereinst sechs Güter- und zwei Personenzüge pro Stunde und Richtung sicher, schnell und in geringen Zeitabständen durch den GBT verkehren können. Anfang November 2015 erfolgt zudem die Umschaltung auf der südlichen Zulaufstrecke zwischen Castione und Pollegio.
Bei ETCS Level 2 werden die relevanten Informationen für den Lokführer per Datenfunk direkt in den Führerstand gesendet und dort auf dem Bildschirm angezeigt. Die Fahrt und die Reaktionen des Lokführers werden dabei permanent überwacht. Die Strecke zwischen Brunnen und Erstfeld ist technologisch entsprechend aufgerüstet worden. Zudem erstellten die SBB und die AlpTransit Gotthard AG (ATG) in Altdorf und Rynächt je ein neues elektronisches Stellwerk. Zeitgleich werden wesentliche Teile der neuen Sicherungsanlagen des GBT frühzeitig in Betrieb genommen. Die SBB und die anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen, die Züge über den Gotthard führen wollen, mussten die Fahrzeuge für den Personen- und den Güterverkehr entsprechend nachrüsten.
Bis entsprechende Betriebserfahrungen vorliegen, wird zwischen Flüelen und Erstfeld die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt sein. Diese für alle Züge geltende Geschwindigkeit führt im Fernverkehr aber zu geringen Verspätungen: Dadurch können Anschlüsse – vor allem von Süden nach Norden – gefährdet sein.
Die SBB bittet deshalb alle Reisenden auf der Gotthard-Achse, am Sonntag, 16. August 2015 und an den darauf folgenden Tagen genügend Reisezeit einzuplanen.
Einschränkungen in der Umstellungsnacht
Die Umstellung in der Nacht vom 15. auf den 16. August 2015 hat zwischen 22.15 Uhr und 7.30 Uhr Einfluss auf Fern- und Regionalverkehr. Es kommt zu Ausfällen bei insgesamt 20 Verbindungen in beide Richtungen. Der Grund: Die Strecke zwischen Brunnen und Erstfeld kann während der Umstellung nicht befahren werden.
Es stehen Busse im Einsatz, es ist aber mit Reisezeitverlängerungen von bis zu 30 Minuten zu rechnen. Die detaillierteren Informationen sind im Fahrplan www.sbb.ch hinterlegt. Aktuelle Infos sind zudem unter www.166.ch abrufbar. Der gesamte Güterverkehr auf der Gotthardachse wird während der Umstellung zwischen 22 Uhr und 7 Uhr eingestellt oder über die Lötschbergachse umgeleitet.
SBB erneuert Nord-Süd-Achse Gotthard
Die Inbetriebnahme des neuen Gotthardtunnels am 11. Dezember 2016 ist der wichtigste Meilenstein der erneuerten Nord-Süd-Achse Gotthard. Ihre volle Leistungsfähigkeit erhält die alpenquerende Schienenverbindung aber erst nach der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels (2020) und des 4-Meter-Korridors (2020). Bis dahin werden auf den Zulaufstrecken zu den beiden Basistunneln zwischen Basel und Chiasso rund 25 Bauprojekte realisiert. Mit zahlreichen Massnahmen in den Bereichen Rollmaterial, Bau und Betrieb wird die SBB die Auswirkungen auf die Kunden bis zum Abschluss der Bauprojekte so gering wie möglich halten.
Mi
12
Aug
2015
Mit dem Konzert von «Die Toten Hosen», der Street Parade und dem Zürich Openair werden zum Ende der Festivalsaison über 100 Extra– und Nachtzüge der SBB im Einsatz sein. Insgesamt transportiert die SBB im Sommer 2015 rund eine halbe Million Reisende an Grossanlässe. Auch S-Bahn, Tram und Bus im ZVV legen regelmässig zusätzliche Schichten ein.
Nebst den fahrplanmässigen Zügen sind auch gibts auch viele Extrazüge Foto: Marcel Manhart
Bevor sich der Festivalsommer zu Ende neigt, erwarten die Besucher in Zürich drei musikalische Höhepunkte: Am Samstag, 15. August 2015, spielen «Die Toten Hosen» im ausverkauften Stadion Letzigrund. Rund 48‘000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet. Weiter feiern am letzten Augustwochenende knapp 70'000 Besucher am Zürich Openair und mehrere hunderttausend Personen werden an der 24. Street Parade durch die Strassen tanzen.
Für diese drei Grossanlässe setzt die SBB über 100 Extrazüge und Nachtzüge ein und verstärkt zahlreiche Regelzüge mit zusätzlichen Wagen. 100 Mitarbeitende der SBB werden die Festbesucher als Kundenbetreuer unterstützen. Bereits in der Nacht auf Donnerstag gelangen Besucher des Zürich Openair bis 2.30 Uhr vom Festival nach Zürich HB. In allen Eintrittstickets für das Openair ist ein öV-Ticket für die ZVV-Zonen 110 und 121 und der Nachtzuschlag inbegriffen. An der Streetparade fahren S-Bahn, Tram und Bus im ZVV die ganze Nacht hindurch. Für die Benützung braucht man einen Nachtzuschlag.
Der Onlinefahrplan für alle Veranstaltungen ist angepasst und auf www.sbb.ch, www.zvv.ch oder in der App abrufbar. Detaillierte Informationen erhalten die Konzertbesucher auch unter http://www.sbb.ch/freizeit-ferien/veranstaltungen oder unter www.zvv.ch/events. Reisende beachten bitte zudem die Lautsprecherdurchsagen an den Bahnhöfen und rechnen genügend Reisezeit vom Veranstaltungsort zurück an den Hauptbahnhof ein.
SBB transportiert 500 000 Reisende an Grossanlässe
Insgesamt sind im Sommer 2015 rund eine halbe Million Reisende mit der SBB unterwegs an Openairs, Konzerte und Sportveranstaltungen wie den Gigathlon und den Schweizer Frauenlauf. Damit die Zuschauerinnen und Zuschauer rechtzeitig zu den Anlässen und danach wieder nach Hause kamen, hat die SBB bis Ende Juli 300 Extrazüge eingesetzt.
Sa
08
Aug
2015
Die SBB investiert im Tessin bis ins Jahr 2020 über 1,5 Mrd. Franken in neue Bahnhöfe, in Rollmaterial und in die Infrastruktur. Im Hinblick auf die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels ist die SBB auf Kurs, die noch zu bewältigenden Projekte sind jedoch anspruchsvoll. SBB CEO Andreas Meyer hat sich am 5. August 2015 über die laufenden Projekte informiert und gemeinsam mit Regierungsrat Claudio Zali und dem Luganeser Stadtpräsidenten Marco Borradori die Baustelle im Bahnhof Lugano besucht. Im anschliessenden Panel-Gespräch diskutierte der SBB Chef gemeinsam mit Vertretern der Politik und der Universität Lugano über die Mobilität der Zukunft.
Die Baustelle am Bahnhof Bellinzona
Foto: Marcel
Manhart
Ende 2016 nimmt die SBB den Gotthard-Basistunnel in Betrieb. Der längste Eisenbahntunnel der Welt bringt Menschen und Güter im Norden und Süden schneller, zuverlässiger und sicher zusammen. SBB CEO Andreas Meyer hat sich am 5. August 2015 über die bedeutenden Projekte informiert; im Bahnhof Lugano hat er über den laufenden Stand und die Perspektiven der Mobilität der Zukunft im Kanton Tessin orientiert.
Genau 300 Tage vor der Eröffnung des Tunnels sind die SBB und die ATG auf Kurs. Der Endspurt ist jedoch anspruchsvoll. Der umgebaute Bahnhof Lugano wird ab Ende 2016 für Kunden und Bevölkerung Luganos in neuem Glanz erstrahlen und als „Terrazza del Ticino“ symbolisch für das zukunftsorientierte und kundenfreundliche Angebot stehen.
Ebenfalls im nächsten Jahr bekommt auch Bellinzona – „La porta del Ticino“ – einen neuen Bahnhof mit attraktivem Dienstleistungsangebot. Die SBB investiert rund 200 Mio. Franken in Immobilienprojekte im Tessin Die SBB tätigt auch grosse Investitionen in Bahninfrastruktur, ein kundenfreundliches Angebot, in die Tessiner S-Bahn und die nationale Fahrzeugflotte, insgesamt über 1,5 Mrd. Franken bis 2020.
Technische Anlagen, Flotte und Schulung sind auf Kurs
Für den neuen Gotthardtunnel selbst macht die SBB ihre Flotte für die erhöhten Anforderungen an Personal und Rollmaterial bereit: Sie baut 18 Intercity-Neigezüge, 13 Lokomotiven des Typs Re 460, 119 Intercity-Wagen sowie 179 Strecken- und 15 Rangierlokomotiven von SBB Cargo um. Zudem werden rund 3900 Mitarbeitende geschult, und Anlagen und Bahnhöfe werden auf die Führerstands-Signalisierung ETCS Level 2 umgerüstet. Zu den umfassenden Projektarbeiten gehören auch die Inbetriebnahme zweier neuer elektronischer Stellwerke in Altdorf und Pollegio sowie die neuen Erhaltungs- und Interventionszentren in Erstfeld und Biasca.
Gute Zusammenarbeit mit dem italienischen Partner FS
Die Kooperation mit dem italienischen Partner Ferrovie Dello Stato Italiane (FS) ist ebenfalls aus gutem Weg. Anlässlich eines Treffens zwischen Michele Mario Elia, CEO der FS Gruppe, und Andreas Meyer Ende Juni in Mailand haben beide Partner die Fortschritte in den gemeinsamen Projekten bestätigt. Elia hat nochmals betont, dass der italienische Abschnitt der Strecke Mendrisio – Varese (ab Stabio) per Ende 2017 in Betrieb genommen werden kann.
Schrittweise Verbesserung der Angebotsqualität
Die schrittweise Verbesserung der Angebotsqualität für alle Kunden auf der Gotthardachse wird ab nächstes Jahr spürbar sein. Mit der Eröffnung des Ceneritunnels und des 4-Meter-Korridors ab 2020 wird die integrale Flachbahn Realität. SBB Cargo profitiert von mehr Kapazität und täglich mehr Verbindungen. Zudem wird es möglich sein, mit rund 750 Meter langen Güterzügen auf der Nord-Süd-Achse zu fahren.
Um die volle Angebotskapazität des GBT und CBT ausnützen zu können, sind Bauarbeiten auf den Zulaufstrecken entlang der Gotthardachse notwendig. Diese Bauarbeiten werden ab 2017 zu kleineren Kapazitätsengpässen im Bahnbetrieb führen. Im Regionalverkehr wird es zu punktuellen Angebotseinschränkungen kommen, welche zu Verspätungen in Minutenbereich führen werden. Die Auswirkungen auf Angebot und Kunden werden so gering wie möglich gehalten, etwa durch provisorische Weichen oder Busersatze sowie durch gute Kundeninformation und Kundenlenkung.
Mit der Eröffnung des neuen Gotthardtunnels 2016 und des Ceneritunnels 2020 steigt das Angebot auf der Schiene markant an. Flexible Lebens- und Arbeitsformen und die weiter steigende Mobilitätsnachfrage auf Schiene und Strasse sowohl im Tessin als auch in der übrigen Schweiz führen dazu, dass sich das Wachstum nicht allein mit Ausbauten bewältigen lässt – technologische Innovationen sind gefragt und eine smarte Mobilität.
Smarte Mobilität und «Metrò Ticino» als Vision
Für die SBB ist die smarte Mobilität der Schlüssel zur Entwicklung des Mobilitätssystems Schweiz, wie SBB CEO Andreas Meyer an einer Podiumsdiskussion ausführte. Die neue Generation von Kunden nutzt die Fahrt im öffentlichen Verkehr, um unterwegs zu arbeiten, einzukaufen, sich zu informieren oder sich zu unterhalten - auch in sozialen Netzwerken. Verschiedene Verkehrsträger wie Bahn und Bus, Carsharing oder das Velo werden heute wie selbstverständlich kombiniert. Technologische Entwicklungen werden die Mobilität der Zukunft fundamental beeinflussen. Selbstfahrende Fahrzeuge beispielsweise können künftig Teil des öffentlichen Individualverkehrs werden. Zudem werden Bahnhöfe zu Verkehrsknoten der kombinierten Mobilität.
Die SBB ist bei Innovationsgeschwindigkeit und Agilität im Wettbewerb um Mobilitätsdienstleistungen gefordert. Um künftige Entwicklungen und Trends noch besser zu kennen und entsprechende Erkenntnisse abzuleiten, hat die SBB in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit mit Hochschulen wie ETH, EPFL und der HSG verstärkt.
Laut Prof. Rico Maggi von der Universität Lugano wird sich die Eisenbahn in der Mobilität der Zukunft wesentlich verändern. Auch der Tessiner Regierungsrat Claudio Zali ist überzeugt, dass die Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels zu einem Qualitätssprung im Tessiner S-Bahn-System führen wird. Der Regionalverkehr zwischen Lugano, Bellinzona und Locarno wird sich zu einer «Metrò Ticino» entwickeln.
Marco Borradori, Stadtpräsident von Lugano, sieht im Ausbau des neuen Bahnhofs Lugano und der Anbindung der Standseilbahn Ferroviaria FLP an die Stadt Lugano gute Aussichten und Perspektiven für die Entwicklung der kombinierten Mobilität im gesamten Sottoceneri.
Di
04
Aug
2015
Seit Samstag, den 1. August und noch bis Ende Oktober 2015 führt die BVG auf dem U-Bahnhof Osloer Straße eine Machbarkeitsstudie zu öffentlichem WLAN im Bereich der Berliner U-Bahn durch. Mit dem dreimonatigen Test des mit Smartphone, Tablet oder Laptop frei zugänglichen Netzes „BVG Wi-Fi“ sollen Erkenntnisse zu den technischen Voraussetzungen, zum Nutzungsverhalten und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines solchen Angebots gesammelt werden.
Hunderte gleichzeitiger Einwahlen bei Einfahrt – technisch umsetzbar? Foto: Marcel
Manhart
Vor der Abfahrt noch schnell die beste Verbindung raussuchen oder direkt nach Ausstieg aus der U-Bahn die E-Mails abrufen: Seit Samstag, den 1. August und bis Ende Oktober 2015 führt die BVG auf dem U-Bahnhof Osloer Straße eine Machbarkeitsstudie zu öffentlichem WLAN im Bereich der Berliner U-Bahn durch.Mit dem dreimonatigen Test des mit Smartphone, Tablet oder Laptop frei zugänglichen Netzes „BVG Wi-Fi“ sollen Erkenntnisse zu den technischen Voraussetzungen, zum Nutzungsverhalten und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines solchen Angebots gesammelt werden.
Der U-Bahnhof Osloer Straße eignet sich aufgrund seiner baulichen und verkehrlichen Voraussetzungen besonders gut für den ergebnisoffenen Testbetrieb: An dem stark frequentierten Umsteigeknoten im Ortsteil Gesundbrunnen kreuzen sich die Linien U8 und U9. Wenn hier mehrfach am Tag zwei U-Bahnzüge mit jeweils bis zu 800 Fahrgästen zeitgleich einfahren und sich deren mobile Geräte automatisch einwählen, wird das „BVG Wi-Fi“ auf eine harte Bewährungsprobe gestellt.
BVG sucht Mitsurfer – Testangebot unkompliziert nutzbar
Damit der Testbetrieb verlässliche Ergebnisse liefert, bittet die BVG ihre Fahrgäste, mit Smartphone, Tablet und Co. daran teilzunehmen und Feedback zu den gesammelten Erfahrungen zu geben. Hierfür steht ab dem 10. August ein Fragebogen auf BVG.de zur Verfügung. Auch die Nutzung des Angebots selbst ist unkompliziert und kommt ohne vorherige Anmeldung, Benutzernamen und Passwort aus.
Einfach auf dem mobilen Gerät den WLAN-Empfang aktivieren, das Netz „BVG Wi-Fi“ auswählen und eine beliebige Webseite im Browser öffnen. Es erfolgt eine automatische Weiterleitung auf die Login-Seite mit den Nutzungsbedingungen. Nach deren Bestätigung ist das Gerät des Nutzers für den Dienst freigeschaltet, d. h. im Bereich des „BVG Wi-Fi“ erfolgt bei aktiviertem WLAN-Empfang eine automatische Einwahl. Erst nach mehr als siebentägiger Nutzungspause müssen die Nutzungsbedingungen erneut akzeptiert und das Gerät so wieder für den Dienst registriert werden. Provider des Testbetriebs ist der Berliner Anbieter HOTSPLOTS.