Fr
31
Okt
2014
In den Doppelstockzügen für Regio-Express Strecken wird die Innenraumgestaltung der ersten Klasse nicht verändert. Das hat die SBB entschieden, nachdem sie in den vergangenen Wochen die Fahrgäste unter anderem zur Art der Bestuhlung befragt hatte. Ein Wechsel von der bisherigen 2+2 auf 2+1-Bestuhlung wurde von der Mehrheit der Befragten zwar begrüsst, aber der kleine Anstieg der Zufriedenheitswerte rechtfertigt die Verringerung der Sitzplätze und den teuren Umbau nicht.
SBB Regio-Doppelstockzug KISS RABe 511 in Sargans Foto: Marcel Manhart
Die gewohnte Fernverkehrs-Bestuhlung (2+1 Sitze) für die erste Klasse schnitt bei den befragten Fahrgästen zwar besser ab als die verwendete 2+2-Bestuhlung. Auf der typischen RE-Strecke Zürich HB–Schaffhausen war der Unterschied zwischen den beiden Bestuhlungs-Varianten nicht sehr gross: 69 Prozent der Befragten hielten hier die 2+2- Bestuhlung im Regio-Dosto für vertretbar. Die getestete Beleuchtungsvariante zeigte keine Effekte und die Klimatisierung wurde generell als sehr gut beurteilt.
Für die SBB ist aufgrund dieser Ergebnisse klar, dass keine Anpassungen im Design der ersten Klasse ausgelöst werden. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Reduktion der Sitzplätze vermehrt Stehplätze zur Folge hätte. Auf Strecken wie Zürich–Chur ist der Regio-Dosto zudem nur eine Übergangslösung, bis neue Fernverkehrszüge zum Einsatz kommen. Die durchschnittliche Verweildauer bei Regio-Express-Linien beträgt rund 20 Minuten.
Andere Bestuhlung entspricht keinem breiten Kundenbedürfnis
Hintergrund der Design-Befragung war die Kritik auf einzelnen Regio-Express-Linien, dass der Komfort in der ersten Klasse des Regio-Dosto nicht dem hohen Fernverkehrsstandard der SBB entspreche (u.a. 2+2 statt 2+1-Bestuhlung). Die SBB hat darauf reagiert und geprüft, ob Anpassungen im Design der ersten Klasse bei diesen Zügen einem ausgeprägten Kundenbedürfnis entsprechen. In den letzten Wochen wurden die Fahrgäste in einer eigens eingerichteten Zone u.a. zur Bestuhlung oder der Beleuchtung befragt. Der Testzug wird nun wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt.
Der Regio-Dosto von Stadler Rail ist ein moderner Zug mit Klimatisierung, Niederflureinstieg und Infomonitoren. Er kommt bei den Fahrgästen grundsätzlich sehr gut an. Eingesetzt werden die Züge in der Zürcher S-Bahn, aber auch auf Regio-Express-Linien im Fernverkehr.
Do
30
Okt
2014
Das Bundesverwaltungsgericht BVG hat einen für die SBB erfreulichen Entscheid gefällt: Der Beschwerde von Talgo gegen den im Mai 2014 an Stadler Rail erfolgten Zuschlag zum Bau von 29 neuen Zügen wird keine aufschiebende Wirkung erteilt. Damit kann die SBB trotz Gerichtsverfahren die Vertragsunterzeichnung mit Stadler Rail vorbereiten.
Triebzug von Stadler Rail für den Nord-Süd Verkehr Bild: Stadler Rail / NOSE Design
Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass der Beschwerde des nicht berücksichtigten Anbieters Talgo gegen den im Mai 2014 an Stadler Rail erfolgten Zuschlag zum Bau von 29 neuen Zügen keine aufschiebende Wirkung erteilt wird. Damit kann die SBB trotz Gerichtsverfahren die Vertragsunterzeichnung mit Stadler Rail vorbereiten. Dieser Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts ist von grosser Bedeutung für das künftige Angebot im Nord-Süd Verkehr und bestätigt die SBB in ihrer Position, dass während des gesamten Ausschreibungsverfahrens grössten Wert auf die Einhaltung der beschaffungsrechtlichen Vorgaben sowie auf die Gleichbehandlung der Anbieter gelegt wurde.
Die Beschwerde von Talgo ist die letzte verbleibende. Durch das Gerichtsverfahren hat sich das Projekt um einige Monate verzögert. Die möglichen Auswirkungen auf den ab 2019 geplanten Einsatz der Züge werden mit Stadler Rail abgeklärt.
Mo
27
Okt
2014
Ab heute Montag, werden die Intervalle der U6 in Wien zur Hauptverkehrszeit zwischen 6:30 und 9:00 Uhr auf 2,5 Minuten verdichtet. Fünf neue U6-Züge um insgesamt 60 Mio. Euro wurden dafür angekauft. Die Züge ermöglichen noch kürzere Wartezeiten in der Morgenspitze. Die Kapazität wird damit in diesem Zeitraum um 20 Prozent erhöht.
Öffi - Stadträtin Renate Brauner und Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien
„Gerade in der Früh, wenn besonders viele Menschen zur Schule oder in die Arbeit fahren, ist es doch auch einmal eng geworden im Zug. Die dichteren Intervalle sorgen nun für mehr Platz, kürzere Wartezeiten und damit mehr Komfort im Fahrzeug“, so Öffi-Stadträtin Renate Brauner. Und auch die Fahrgäste, die die U6 im weiteren Verlauf des Vormittags können sich freuen: Zwischen 9:00 und 13:00 Uhr steht dann alle vier Minuten der nächste Zug bereit.
Mehr Angebot für Linien 43, 44 und 11B
Neben der U6 werden auch die Intervalle der Linien 43, 44 und 11B sukzessive verdichtet. „Vor allem in den Abendstunden werden der 43er und 44er sehr gut genutzt. Hier werden wir mehr Züge einsetzen und damit das Angebot weiter ausbauen“, so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien. Schon im Herbst letzten Jahres gab es eine umfassende Intervallverdichtung auf zahlreichen U-Bahn-, Bus- und Strassenbahnlinien.
Mi
22
Okt
2014
Die SBB führt an den kommenden drei Wochenenden Unterhaltsarbeiten auf den Bahn-2000-Strecken Mattstetten – Rothrist (NBS) und Wanzwil – Solothurn (ABS) aus. Am Samstag, 25. Oktober 2014, sind die Strecken abends und nachts gesperrt, an den folgenden beiden Wochenenden jeweils durchgehend ab Freitagabend bis Montagmorgen. Die betroffenen Fernverkehrszüge verkehren via Burgdorf sowie Oensingen und benötigen zirka 12 Minuten mehr Reisezeit.
Neubaustrecke Olten - Bern mit der Abzweigung nach Solothurn Foto: Marcel Manhart
Die SBB besitzt das meistbefahrene Bahnnetz der Welt. Was so intensiv genutzt wird, muss regelmässig unterhalten werden. Das gilt insbesondere auch für die Bahn-2000-Strecken Mattstetten – Rothrist und Wanzwil – Solothurn. Diese Strecken werden seit bald 10 Jahren Tag und Nacht stark durch Personen- und Güterzüge beansprucht. An den folgenden Wochenenden erneuert die SBB Weichenteile und ersetzt insgesamt rund zehn Kilometer Gleise:
• Samstag, 25. Oktober 2014, 17.30 Uhr, bis Sonntag, 26. Oktober 2014, 05.55 Uhr
• Freitag, 31. Oktober 2014, 19 Uhr, bis Montag, 3. November 2014, 05.55 Uhr
• Freitag, 7. November 2014, 19 Uhr, bis Montag, 10. November 2014, 05.55 Uhr
Für diese geplanten Erneuerungs- und Unterhaltsarbeiten müssen die Strecken komplett gesperrt werden. Aus diesem Grund verkehren die Züge während diesen Totalsperren über die Stammlinien via Burgdorf sowie Oensingen. Die Reisezeiten verlängern sich um bis zu 30 Minuten. Reisende ab Zürich/Luzern in Richtung Lausanne reisen mit Vorteil über Olten – Biel/Bienne. Die InterRegio -Züge Bern – Olten – Brugg AG – Zürich und umgekehrt fallen zwischen Bern und Olten aus.
Die SBB bittet die Reisenden, den angepassten Online-Fahrplan unter www.sbb.ch zu beachten. Auch an den Bahnschaltern sowie beim Rail Service unter 0900 300 300 (CHF 1.19/Min. aus dem Schweizer Festnetz) sind Informationen zu den veränderten Fahrzeiten erhältlich. Durch die Umleitungen der Züge, aber auch durch die Unterhaltsarbeiten selber, ist Lärm nicht zu vermeiden. Die SBB entschuldigt sich dafür und bittet die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis.
Di
21
Okt
2014
Bis Ende 2016 modernisieren die ÖBB schrittweise rund 250 WCs in den ÖBB - Nahverkehrszügen Talent und Desiro . Die Innenwände der Zug - WCs werden mit einer Spezial tapete mit insgesamt vier unterschiedlichen Fotomotiven – dem Limettenbaum, dem weiten Ozean , der Almidylle oder dem Raumschiff im Weltall - beklebt. Ein jeweils auf das Bild abgestimmtes Duftaroma neutralisiert unangenehme Gerüche und sorgt für einen dezenten, frischen Duft in den verschönerten WCs. Der erste Zug mit optisch aufgewertetem WC ist ab heute in Einsatz und fährt in der Ostregion Österreichs. Bis Jahresende werden zwölf Nahverkehrszüge mit neu gestalteten WC s österreichweit unterwegs sein , um Kundenfeedback einzuholen .
Mehr Komfort am stillen Ort: Berglandschaft im WC Foto: © ÖBB
Der „Tapetenwechsel“ ist Teil eines Gesamtpaketes, das die ÖBB seit mehreren Jahren umsetzen, um die Kundenzufriedenheit weiter zu erhöhen . Damit Fahrgäste eine Bahnfahrt bequem und komfortabel empfinden, sind viele Faktoren notwendig. Einen wichtigen Teil ne hmen dabei Sauberkeit und die generelle Anmutung der WC - Räumlichkeiten im Zug ein, wie die ÖBB aus zahlreichen Kundenbefragungen wissen .
Klaus Garstenauer, Leiter Nah - und Regionalverkehr , ÖBB - Personenverkehr AG :
„ WCs müssen funktionieren und sauber sein. Wir haben in den letzten drei Jahren viele kleine Massnahmen gesetzt, die auch wirken, wie wir aus dem Mystery - Shopping wissen . Jetzt geht es darum, einer objektiv sauberen Einrichtung auch ein angenehmes Ambiente zu verleihen , das zu einer positiven Reiseerfahrung beiträgt."
Welches Motiv ist am beliebtesten? - Mitvoten auf Facebook!
Vier verschiedene Fotomotive stehen für die Beklebung der Zug - WCs zur Auswahl: ein fruchtiger Zitronen baum, der Blick aus einem Raumschiff, eine idyllische Berglandschaft sowie ein kristallklarer Badesee . Ab sofort sind auf der ÖBB - Facebook - Seite die Fans dazu aufgerufen für ihr Lieblingsmotiv zu voten. Zeitgleich starten die ÖBB eine repräsentative Umfrage unter Bahnfahrern um herauszufinden, welches Motiv bei den ÖBB - Kunden am besten ankommt. Je beliebter ein Motiv bei den Fahrgästen und der Facebook - Community ist, desto mehr Zug - WCs werden damit beklebt.
1,8 Millionen Spülungen pro Monat
In den ÖBB - Nahverkehrszügen stehen jeden Tag rund 1.200 WCs zur Benützung bereit . Die WCs werden von 400 Mitarbeitern täglich gereinigt und mehrfach kontrolliert. Um den Kunden noch sauberere Züge zur Verfügung zu stellen, haben die ÖBB zudem veranlasst, dass die Züge auch während der Fahrt noch öfters gereinigt werden. Täglich wird rund 60.000 Mal der Spülknopf eines ÖBB - WCs betätigt. Das sind rund 1,8 Millionen Spülungen pro Monat.
Störungen der Zug - Toiletten werden von den ÖBB innerhalb von zwei Tagen wieder behoben. Jedes Jahr werden für die Instandhaltung der WC Anlagen im Nahverkehr ca. 16.200 Arbeitsstunden aufgewendet.
Mo
20
Okt
2014
Die Modernisierung der ersten Generation Doppelstockpendelzüge (DPZ) der Zürcher S-Bahn schreitet plangemäss voran: Im Oktober wurde die 25. erneuerte Komposition dem Bahnbetrieb und somit den Kunden im Zürcher Verkehrsverbund ZVV übergeben. Bis Ende 2014 ist rund ein Viertel der 115 DPZ-Kompositionen klimatisiert und verfügt über einen Niederflureinstieg. Die komplette Umrüstung ist 2018 abgeschlossen.
Modernisierter Doppelstockpendelzug (DPZ) der S-Bahn Zürich Foto: Marcel Manhart
Die SBB modernisiert im Auftrag des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV seit 2011 die gut 20-jährigen Zürcher S-Bahn-Züge der ersten Generation (DPZ) und macht sie so fit für weitere 20 Betriebsjahre. Dabei werden die Zwischen- und Steuerwagen zu DPZ-Plus-Kompositionen umgebaut (zwei davon für die SZU): Das Plus steht unter anderem für Klimatisierung, frisch revidierte Innenräume und grosszügige Einstiegszonen. Dafür werden sämtliche 115 DPZ-Kompositionen komplett ausgehöhlt und neu aufgebaut. Neben einer Rostsanierung und Neulackierung der Wagenkästen werden auch Energiesparmassnahmen umgesetzt, damit die Züge umweltschonender unterwegs sind.
Die bisherigen DPZ-Zwischenwagen zweiter Klasse tauscht die SBB gegen neue Niederflur-Zwischenwagen (NDW) des Konsortiums Siemens-Bombardier – diese ermöglichen mobilitätseingeschränkten Personen bequemen Zugang zur Bahn. Im Rahmen der Modernisierung werden auch die 115 Loks des Typs Re 450 saniert. Die Arbeiten dauern noch bis 2018 und werden SBB-seitig in Bellinzona, Olten, Yverdon-les-Bains und Zürich-Altstetten ausgeführt.
Die bisherigen 113 DPZ-Zwischenwagen der 2. Klasse bilden neu 15 Entlastungszüge für die Hauptverkehrszeit der Zürcher S-Bahn. Diesen Sommer hat die 20. von insgesamt 30 rundumerneuerten Loks des Typs Re 420 das SBB Industriewerk Bellinzona verlassen, bis April 2016 folgen weitere 10 Stück. Sie schaffen mit den DPZ-Wagen zusätzliche Kapazitäten zu den Stosszeiten.
Sa
18
Okt
2014
Stadler Rail hat den ersten von insgesamt sechs Intercityzügen des Typs FLIRT für den Betrieb in Schweden übergeben. Das Unternehmen baut die Züge im Auftrag der Privatbahn MTR Express, mit Sitz in Hongkong. Heute erfolgte die Werkabnahme des neuen Zugs durch den Kunden im Schweizerischen Bussnang. Stadler ist es erneut gelungen, den ersten FLIRT der beauftragten Serie in der Rekordzeit von nur einem Jahr zu fertigen – ein aussergewöhnlich guter Wert in der Eisenbahnindustrie. Der erste fünfteilige FLIRT der Flotte wird seinen kommerziellen Betrieb erwartungsgemäss im März 2015 auf der Strecke Göteborg–Stockholm aufnehmen.
Der FLIRT kommt zwischen Göteborg und Stockholm zum Einsatz Foto: Stadler Rail
Erst im November des letzten Jahres erhielt Stadler den Auftrag von MTR Express über insgesamt sechs Intercity-FLIRTs; heute nun hat das Unternehmen erfolgreich die Werkabnahme des ersten Fahrzeugs bestanden. Der Auftrag hat ein Volumen von ca. 85 Millionen Schweizer Franken. Fertigung und Inbetriebnahme der Züge erfolgen in der Schweiz. Mit den neuen Zügen wird MTR Express auf der Strecke zwischen Stockholm und Göteborg ein Fernverkehrsangebot mit rund 16 Verbindungen pro Tag realisieren. MTR Express ist nicht die einzige Bahnbetreiberin auf dieser Strecke, sondern steht im Wettbewerb mit der Schwedischen Staatsbahn. Dies wurde durch die Deregulierung des öffentlichen Personennahverkehrs in Schweden möglich. Nach erfolgter Werkabnahme wird der erste Zug nach Schweden geliefert. Sobald die Betriebserlaubnis erteilt ist, wird er seinen kommerziellen Betrieb wie erwartet etwa im März 2015 aufnehmen. Das sechste und letzte Fahrzeug wird ab August 2015 Fahrgäste befördern.
Die fünfteiligen Züge sind mit 15 kV Wechselstrom elektrifiziert und mit dem schwedischen Zugsicherungssystem ATP L 10’000 ausgerüstet. Die Kompositionen werden eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreichen. Sie sind speziell auf die hohen Anforderungen bei extremen klimatischen Bedingungen, wie etwa strenge Winter mit –40 Grad Celsius, ausgelegt. Zur Ausrüstung zählen beispielsweise eine bessere Isolation, eine Bodenheizung, doppelwandige Wagenübergänge, Schneeschaber zwischen Drehgestellen und Wagenkasten sowie eine Wärmerückgewinnungsanlage.. Diese Technologie hat sich bereits in Zügen von Stadler für andere nordische Länder wie Finnland, Norwegen oder Weissrussland bestens bewährt. Dank der Wagenkästen in Aluminium-Leichtbauweise können die Züge schneller beschleunigen, wodurch der Energieverbrauch und die Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen beträchtlich sinken.
Die Privatbahn MTR Express ist eine weltweit tätige, private Bahnbetreiberin mit Hauptsitz in Hongkong. Das Unternehmen wurde 1975 in Hongkong als «Mass Transit Railway Corporation» für den Aufbau und Betrieb der Hongkonger U-Bahn gegründet. Seit 2009 ist MTR Express in Schweden tätig und betreibt dort die Stockholmer U-Bahn. MTR Express gehört zu einem der grössten Eisenbahnkonzerne der Welt mit elf Millionen Fahrten pro Werktag. Seit dem Jahr 2000 ist sie an der Hongkonger Börse gelistet.
Die Stadler Rail Group, der Systemanbieter von kundenspezifischen Lösungen im Schienenfahrzeugbau, umfasst Standorte in der Schweiz (Altenrhein, Bussnang, Winterthur und Biel), in Deutschland (Berlin-Pankow, Berlin-Hohenschönhausen, Berlin-Reinickendorf und Velten), Polen, Ungarn, Tschechien, Italien, Österreich, Niederlanden, Weißrussland, Algerien und den USA. Gruppenweit werden rund 6'000 Mitarbeitende beschäftigt, davon 3'000 an den Schweizer Standorten. Die bekanntesten Fahrzeugfamilien der Stadler Rail Group sind der Gelenktriebwagen GTW (571 verkaufte Züge), der Regio Shuttle RS1 (497 verkaufte Züge), der FLIRT (1‘018 verkaufte Züge) und der Doppelstocktriebzug KISS (190 verkaufte Züge) im Segment der Vollbahnen und die Variobahn (353 verkaufte Fahrzeuge) sowie der Tango (147 verkaufte Fahrzeuge) im Segment der Straßenbahnen. Das Segment des Stadtverkehrs wird durch die Metro ergänzt (2+34 verkaufte Fahrzeuge). Des Weiteren stellt Stadler Meterspurfahrzeuge, Reisezugwagen und Lokomotiven her und ist weltweit der führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.
Fr
17
Okt
2014
Ab 14. Dezember 2014 verkehren die ersten Fernzüge aus Wels, Linz und St. Pölten zum Flughafen
Erfolgreicher Belastungstest der beiden Netzbogenbrücken der Wiener Flughafen Spange:
Beide Brücken haben den behördlich vorgeschriebenen Test bestanden, sie können rechtzeitig für den neuen Fahrplan in Betrieb genommen werden. Bereits am 14. Dezember 2014 ist es so weit: Erstmals werden Fernverkehrszüge zum Wiener Flughafen fahren, Fahrgäste aus Wels, Linz und St. Pölten können bequem und zeitsparend mit dem Zug direkt unter den Terminal fahren.
Beide Netzwerkbogenbrücken wurden erfolgreich getestet und die Zulassung steht bevor
Die neue Verbindungsstrecke zwischen dem Wiener Hauptbahnhof und dem Flughafenbahnhof ist insgesamt 2,1 km lang. Herzstück der Strecke sind die beiden 4.100 und 3.200 Tonnen schweren Netzwerkbogenbrücken, die die Gleise der Ostbahn, der Flughafenschnellbahn (S7) und des Zentralverschiebebahnhofs in einer Höhe von rund 8 Metern queren. Eine Brücke ist 112,5 Meter, die andere 88,5 Meter lang, beide sind 15 Meter breit. Mit der neuen Verbindungsstrecke können Fernzüge rasch zum Flughafen fahren, ohne andere Gleise kreuzen zu müssen. Insgesamt haben die ÖBB rund 60 Mio. Euro in die neue Verbindungsschleife investiert.
Umfassende Zulassungstests für sicheres Bahnfahren
Damit die Brücken für den Zugverkehr freigegeben werden können, müssen sie erst auf Herz und Nieren geprüft werden: In einem ersten Schritt wurden nach und nach insgesamt sechs schwere Tauruslokomotiven der ÖBB auf die Brücke gefahren.
Jede einzelne Lok wiegt 88 Tonnen. Sensible Messgeräte überwachten dabei das statische Verhalten der Brücke unter der Belastung von deutlich mehr als 500 Tonnen Gewicht. Ergänzt wurden die Messungen durch anschließende dynamische Tests: Dabei wurden mit den Lokomotiven mehrere Fahrten über das neue Bauwerk durchführt, die Geschwindigkeit wurde stufenweise gesteigert, anschließend Bremsproben auf dem Brückentragwerk durchgeführt. In einem dritten Schritt wurde die künftige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h getestet. Bei den Überfahrten wird das Bauwerk durch die Brückenbauexperten exakt vermessen.
Ziel der Tests war die Prüfung der Gebrauchstauglichkeit bei extremen betrieblichen Verhältnissen, die im Regelbetrieb nicht auftreten werden. Einsturzgefahr besteht bei solchen Tests nicht, weil Eisenbahnbrücken unter sehr großen Sicherheitszuschlägen geplant und errichtet werden.
Mi
15
Okt
2014
Gemäss Information der Deutschen Bahn (DB) hat der angekündigte Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer vom 15. Oktober 2014 grosse Auswirkungen auf den grenz-überschreitenden Verkehr. Die SBB empfiehlt Reisenden nach Deutschland, sich kurzfristig über die aktuelle Situation zu informieren.
Auch von der Schweiz aus in Richtung Deutschland stehen die Signale teilweise auf rot. Ausfallende grenzüberschreitende Zugsverbindungen werden auf dem Schweizer Streckenabschnitt aber wo immer möglich mit Ersatzzügen der SBB bedient.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat für Mittwoch, 15. Oktober 2014, von 14.00 Uhr bis morgen Donnerstag, 16. Oktober 2014, 04.00 Uhr einen Streik angekündigt. Deshalb ist im Bahnverkehr innerhalb Deutschland mit Zugsausfällen und Verspätungen zu rechnen. Der innerschweizerische Verkehr ist vom Streik nicht betroffen.
Ausfallende grenzüberschreitende Zugsverbindungen werden auf dem Schweizer Streckenabschnitt wo immer möglich mit Ersatzzügen der SBB bedient. Kundenbetreuer der SBB stellen die Information vor Ort sicher. Fahrausweise können aufgrund des Streiks erstattet oder umgebucht werden.
Die SBB empfiehlt Reisenden nach Deutschland, sich kurzfristig über die Situation zu informieren.
Aktuelle Informationen sind im Internet unter www.sbb.ch/166 oder unter www.bahn.de/aktuell abrufbar. Informationen sind zudem auch beim telefonischen Rail Service 0900 300 300 (CHF 1,19/Min. aus dem Schweizer Festnetz) oder bei den Mitarbeitenden der SBB am Bahnschalter erhältlich.
Di
14
Okt
2014
Die Rhätische Bahn (RhB) ist eine von nur drei Bahnen weltweit, welche mit dem Prädikat «UNESCO Welterbe» ausgezeichnet wurde. Nebst der Semmering Bahn in Österreich stehen die Mountain Railways of India (mit den Gebirgsbahnen Darjeeling Himalayan Railway, der Kalka-Shimla Railway sowie der Nilgiri Mountain Railway) auf der Welterbeliste. Am 13. Oktober 2014 besuchte eine hochrangige indische Delegation die RhB-Werkstätte in Samedan.
Vertreter der Rhätischen Bahn führen die indische Delegation durch die RhB-Werkstätte in Samedan (v.l.n.r.) : Ivo Hutter, Leiter Rollmaterial RhB und Mitglied der Geschäftsleitung, Sudhanshu Mani, Indischer Eisenbahnbotschafter mit Sitz in Berlin, Alok Johri, zuständig für das Rollmaterial der Indian Railways und Mitglied der Geschäftsleitung, Manu Goel, UNESCO-Verantwortlicher bei den Indian Railways, Patricia Huber, RhB Marktverantwortliche West- & Mitteleuropa, Dr. Marco Lüthi, Strategische Unternehmensentwicklung RhB und Gian Pinggera, Fachleiter Rollmaterial Wartung RhB Foto: Marcel Manhart
Zur Zeit weilt eine hochrangige Delegation der Indischen Staatsbahnen (Indian Railways) in der Schweiz. Im Zentrum des Besuches stehen die Besichtigung der UNESCO Welterbestrecken Albula / Bernina, der Unterhalt des Rollmaterials sowie die Vertiefung der Zusammenarbeit der beiden Bahnen in touristischer Hinsicht. Am 13. Oktober 2014 stand die Besichtigung der RhB-Werkstätte in Samedan auf dem Programm und im Verlaufe dieser Woche wird auch noch dem Werk von Stadler Rail in Bussnang (TG) sowie Bombardier in Villeneuve ein Besuch abgestattet.
Mountain Railways of India eine von weltweit drei Bahnen auf der Welterbeliste
Die Mountain Railways of India mit den Gebirgsbahnen Darjeeling Himalayan Railway, der Kalka-Shimla Railway sowie der Nilgiri Mountain Railway wurde wie Rhätische Bahn mit dem Prädikat «UNESCO
Welterbe» ausgzeichnet und ist somit eine von insgesamt nur drei Bahnen weltweit welche auf der Welterbeliste stehen. Die dritte Bahn, welche dieses Prätikat tragen darf ist die Semmering Bahn in
Österreich.
RhB vertieft Beziehungen nach Indien
Bereits vor vier Jahren haben die RhB und die Mountain Railways of India anlässlich eines Besuches einer indischen Delegation in Graubünden eine Absichtserklärung unterzeichnet. Diese hat den Erfahrungsaustausch, insbesondere in Bezug auf den nachhaltigen Umgang mit dem Welterbegut, zum Ziel. Bei der Rhätischen Bahn zeigt man sich sehr erfreut, die Beziehungen nach Indien weiter vertiefen zu können.
So
12
Okt
2014
Ein beliebtes Angebot aus den 80er Jahren erlebt eine Neuauflage: Im Rahmen der Herbstaktion «Silberdistel» bietet die Rhätische Bahn (RhB) im Zeitraum vom 20. Oktober bis 30. November 2014 erneut 2-Tageskarten für das gesamte RhB-Streckennetz bereits ab 27 Schweizer Franken an.
Platz nehmen und die Herbstaktion «Silberdistel» geniessen Foto: Marcel Manhart
Tiefblauer Himmel, farbige Bergwälder, weiss verschneite Berggipfel und Silberdisteln auf den Wiesen – im Herbst präsentiert sich Graubünden wohl von seiner besten Seite. Was gibt es da Schöneres als eine ausgedehnte Wanderung, eine knackige Mountainbiketour oder einen gemütlichen Spaziergang in der Bündner Bergwelt, weit weg vom Nebel und Alltagsstress?
Die RhB offeriert vom 20. Oktober 2014 bis 30. November 2014 Tageskarten zum Spezialpreis, mit denen das ganze Netz der RhB an zwei frei wählbaren Tagen innerhalb einer Woche nach Lust und Laune befahren werden kann. Die Landschaft entlang des RhB-Streckennetzes bietet diesbe züglich für jeden Geschmack etwas.
Für alle Tagesausflügler und Wochenendbesucher lohnt sich die Reise in den goldenen Herbst Graubündens in den kommenden Wochen damit gleich doppelt. Und für alle, die in diesen zwei Tagen noch mehr entdecken möchten, gewährt die Matter horn Gotthard Bahn den Inhabern von 2-Tageskarten der RhB Anschlussbillette zum halben Preis auf der Strecke Disentis/Mustér – Sedrun – Andermatt – Göschenen.
Die Spezialtageskarten waren in den 1980er Jahren erhältlich und erfreuten sich grosser Beliebtheit. Zu fast denselben Preisen wie damals ist folgendes Angebot buchbar:
2-Tageskarte, 2. Klasse, Erwachsene: CHF 43 / Halbtax/Kinder 6 – 16: CHF 27
2-Tageskarte, 1. Klasse, Erwachsene: CHF 69 / Halbtax/Kinder 6 – 16: CHF 43
Im Preis nicht inbegriffen sind Zuschläge und Sitzplatzreservationen. Das Angebot kann an allen RhB-Bahnhöfen sowie bei den SBB Bahnhöfen in Chur und Landquart bezogen werden.
Bestellungen können zudem unter www.rhb.ch/silberdistel vorgenommen werden. Der Versand erfolgt innerhalb 24 Stunden mit A-Post, Verrechnung via Kreditkarte.
Do
09
Okt
2014
Da die Deutsche Bahn ihre Verkaufsstelle in Zürich auf Ende Jahr schliesst, hat sie für den Vertrieb in der Schweiz einen neuen Partner gesucht und sich für die Zusammenarbeit mit dem Bahnhofreisebüro in Zürich Wipkingen entschieden, dieses bietet das erweiterte Angebot ab 01. November 2014 an.
Das Bahnhofreisebüro in Zürich Wipkingen Foto: Marcel Manhart
Neben dem bisherigen Verkauf aller SBB- und ZVV-Produkte erhält das Bahnhofreisebüro in Zürich Wipkingen zusätzlich den Status als Premiumagentur der Deutschen Bahn (DB) und wird damit zu einem wichtigen Vertriebskanal der DB in der Schweiz. Als DB Premiumagentur bieten das Bahnhofreisebüro Wipkingen neu innerdeutsche Spartickets, die DB-BahnCard, Europa Spezial Angebote und vieles mehr an. Kurz gesagt, es können ab 01. November 2014 sämtliche Produkte der DB in Wipkingen angeboten werden.
Mi
08
Okt
2014
Zum Jubiläum „150 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Japan und der Schweiz“ hat die Japanische Botschaft in der Schweiz in Zusammenarbeit mit der Japanischen Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt die SBB Lokomotive Re 460 036-7 designt. Diese Lok wurde heute im Hauptbahnhof Zürich vorgestellt und getauft.
Die neue Werbelok "Welcome to Japan" in Zürich HB Foto: Marcel Manhart
Mit dem Ziel mehr Schweizerinnen und Schweizer für die Schönheit Japans zu begeistern, rollt nun die SBB Lokomotive Re 460 036-7 durch die Schweiz. Versehen mit dem Motiv der vier Jahreszeiten in Japan wurde sie heute im Hauptbahnhof Zürich durch Kathrin Amacker, Leiterin Kommunikation der SBB und Japan's Botschafter in der Schweiz, Ryuhei Maeda vorgestellt und getauft.
Die Lokomotive beginnt nun ihre einjährige Reise durch die Schweiz. Die Japanische Botschaft in der Schweiz schreibt: "Wir hoffen, dass Sie auf unseren Zug aufspringen und wir Sie damit ein Stück näher zu Japan bringen können."
Mo
06
Okt
2014
Vor 25 Jahren, am 7. Oktober 1989 wurde die ehemalige Gürtelstrecke der Wiener Stadtbahn als U6 in das Wiener U-Bahn-Netz integriert. Die braune Linie ist heute nicht nur eine der am stärksten frequentierten Linien Wiens, sondern auch die längste U-Bahn-Linie mit 24 Stationen und einer Streckenlänge von 17,3 Kilometern.
Von der historischen Stadtbahn zu Wiens längster U-Bahn-Linie Foto: Marcel Manhart
Seit 2009 nur noch barrierefreie Züge unterwegs
Die Wiener Stadtbahn war lange Zeit wichtiger Bestandteil des Öffi-Netzes in Wien. So trug sie auch die Hauptlast des öffentlichen Verkehrs, nachdem im Zweiten Weltkrieg ein Großteil des Straßenbahnnetzes in Wien zerstört wurde. Die Umstellung der Stadtbahn auf die U6 Ende der 1980er Jahre brachte auch die Umstellung auf Rechtsverkehr und den Einbau neuer Signalanlagen mit sich. Noch heute wird die U6 über eine Oberleitung mit Strom versorgt.
Barrierefreiheit stand schon damals bei der Umstellung zur U6 im Fokus. So wurde beim Umbau der Stationen darauf geachtet, dass mit Hilfe von Liften und Rampen die Stationen barrierefrei erreichbar waren. Seit 2009 sind auf der Strecke der U6 nur mehr Niederflurzüge unterwegs, die den problemlosen Einstieg in die U-Bahn ermöglichen. 1995 bzw. 1996 erfolgte die Verlängerung der Strecke bis zu den heutigen Endstellen Siebenhirten bzw. Floridsdorf.
Sanierung der denkmalgeschützten Otto-Wagner Stationen schreitet voran
Entlang der U6 prägen mehrere von Otto Wagner konzipierte Stationen das Bild, sie stehen heute unter Denkmalschutz und sind über 115 Jahre alt. Im Rahmen eines mehrjährigen Revitalisierungsprogrammes werden bis 2020 die U6-Stationen Alser Straße, Währinger Straße und Nußdorfer Straße generalsaniert. Seit Ende Juni laufen die Arbeiten in der Station Alser Straße, wo in Fahrtrichtung Siebenhirten unter anderem bereits der Bahnsteig abgebrochen und erneuert wurde. Auch das Bahnsteigdach und die Stiegen in der Station wurden bereits abgetragen. Bis Ende November sind die Arbeiten soweit fortgeschritten, dass dieser Bahnsteig den Fahrgästen wieder zur Verfügung steht. Bereits saniert wurden in den letzten Jahren die Stationen Josefstädter Straße sowie das historische Stationsgebäude in der Burggasse.
Auch in der Station Thaliastraße laufen seit heuer Sanierungsarbeiten. In den nächsten Wochen und Monaten werden Glasfassade und Betonsockel saniert sowie die Bahnsteige erneuert.
Sa
04
Okt
2014
Der Umbau der 40 Jahre alten Bonner Stadtbahnen zu "Neufahrzeugen" fand während der weltweit grössten Bahntechnikmesse InnoTrans in Berlin grosses Interesse beim internationalen Fachpublikum. Eine von den Stadtwerken Bonn zweiterstellte Stadtbahn wurde während der internationalen Verkehrstechnik-Messe InnoTrans in Berlin vom 23. bis 26. September 2014 ausgestellt.
Der SWB Stadtbahnwagen 7463 an der InnoTrans in Berlin Foto: Marcel Manhart
In Berlin fand die SWB-Idee der Zweiterstellung auch bei anderen Verkehrs- und Industrieunternehmen großes Interesse. Messebesucher aus Deutschland, mehreren EU-Staaten sowie aus der Türkei, Kanada und Südamerika informierten sich über das Bonner Projekt.
Zu den Besuchern am Messestand zählte auch NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, der das "Aus-Alt-mach-Neu" Projekt bereits während der Inbetriebnahme der ersten beiden Bonner Fahrzeuge im Dezember 2012 kennen gelernt hatte und die Umsetzung als beispielgebend für die Nahverkehrsbranche nannte. Während der Messe wurde deutlich, dass Modernisierungsprojekte für solide Altfahrzeuge inzwischen von der Branche als gleichwertige Alternative zu Neubeschaffungen gesehen werden. Jeder B-Wagen-Betreiber setzt sich aktiv mit dem Gedanken auseinander.
In Berlin betonte Volker Schenk, Geschäftsführer der Vossloh Kiepe GmbH: "Diese Bonner Bahn aus dem Projekt Zweiterstellung ist ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches Modernisierungsprogramm einer Fahrzeugflotte." Mit diesem Beispiel zeige man den Fachbesuchern aus aller Welt, dass man aus 40 Jahre alten Bahnen moderne, ansprechende und energiesparende Stadtbahnen herstellen kann. "Und das nur zu etwa einem Drittel des Anschaffungspreises neuer Fahrzeuge." Vossloh Kiepe, Stadtwerke Bonn und TÜV Rheinland werden ihre Erfahrungen und das Know-How aus dem Bonner Projekt nun auch anderen Stadtbahnbetreibern im In- und Ausland anbieten. Hierfür war die InnoTrans eine gute Bühne. Bei Vertretern der Industrie, bei Bahnbetreibern und internationalen Vertretern aus Politik und Administration erfuhr das Bonner Projekt große Wertschätzung.
Die InnoTrans in Berlin ist mit mehr als 2.500 Ausstellern die weltweit führende Fachmesse für Verkehrstechnik. Die Aussteller aus 50 Ländern begrüßten binnen vier Tagen mehr als 130.000 Fachbesucher aus 140 Ländern.
Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch bezeichnet das Projekt als ausgezeichnetes Beispiel für nachhaltiges Wirtschaften und innovative Ideen des kommunalen Unternehmens. „Hier wird solide deutsche Wertarbeit aus den 70er Jahren bewahrt und rund 60 Prozent aller Teile werden wieder verwendet. Es ist ein großartiges Projekt, das die SWB auf die Schiene gebracht haben. In der deutschen Stadt der Vereinten Nationen, in der die UN antritt mit dem Satz "Nachhaltigkeit von Bonn aus weltweit", ist dies ein vorzeigbares Projekt für die ganze Welt, mit dem man zeigen kann, in Bonn wird mit Ressourcen vorbildlich umgegangen. Diese Bahn ist ein ausgezeichneter Bonn-Botschafter und ein Aushängeschild für Bonn als Stadt der Nachhaltigkeit.“
SWB-Geschäftsführer Heinz Jürgen Reining ergänzt: „Wie die Stadtwerke Bonn stehen auch andere Verkehrsunternehmen weltweit unter hohem Kostendruck: Unsere Zweiterstellung wirkt dem entgegen. Allein durch die Modernisierung der 25 Fahrzeuge aus den Jahren 1974 bis 1977 sparen die Stadtwerke Bonn rund 47 Millionen Euro. Die zweiterstellten Fahrzeuge sind Neufahrzeugen gleichwertig und für die nächsten 25 Jahre ausgelegt."
Hintergrund
Hinter dem Projekt Zweiterstellung steckt eines der interessantesten und erfindungsreichsten Projekte in der Geschichte der Stadtwerke Bonn. Denn die zweiterstellten Bahnen sind nagelneu und gleichzeitig Oldtimer. Sie wurden Mitte der 70er Jahre als "Typ B 100" bei der Düsseldorfer Waggonfabrik (Duewag) gekauft und in Dienst gestellt. Nach fast vier Jahrzehnten im Dauereinsatz sollten 25 Bahnen aus den Baujahren 1974 bis 1977 zunächst ausgemustert werden.
Auf der Suche nach einem Nachfolgemodell fanden die SWB-Fachleute schnell heraus, dass es weltweit nur noch wenige Anbieter für neue Stadtbahnen gibt und diese Bahnproduzenten Produkte liefern, die nicht so solide erscheinen, wie die alten Düsseldorfer Duewag-Bahnen - und das zu Preisen von mehr als drei Millionen Euro pro neue Bahn. Es reifte der Plan, die solide Substanz zu erhalten und selbst in die Stadtbahnproduktion einzusteigen.
Zunächst werden 25 Stadtbahnen aus den 70er Jahren neu erstellt. Stückpreis: Rund 1,2 Millionen Euro. Im Vergleich zum Kauf von 25 neuen Fahrzeugen entsteht ein Einsparvolumen von rund 47 Millionen Euro. Weitere 35 Fahrzeuge (Baujahre 1983 bis 1993) sollen in einem zweiten Schritt erneuert werden. Nachdem im Dezember 2012 die ersten beiden neu erstellten Fahrzeuge in Betrieb genommen wurden, läuft nun die Serienproduktion im SWB-Betriebshof in Beuel. Mittlerweile vier der neuen Stadtbahnen sind täglich im Linienbetrieb im Einsatz.
Fr
03
Okt
2014
Alain Barbey, der derzeitige Direktor der TGV-Gesellschaft Lyria in Paris, wechselt zur SBB. Er ist zum Leiter des SBB-Regionalverkehrs in der Westschweiz ernannt worden und wird seine Funktion im ersten Halbjahr 2015 antreten.
Alain Barbey, der Direktor von TGV Lyria
vor "seinem" Zug
Foto: Marcel Manhart
Der 57-jährige Alain Barbey wird gemäss den heutigen Angaben der SBB Nachfolger von François Gatabin, der Ende September die SBB verliess, um die Leitung der Verkehrsbetriebe Morges-Bière-Cossonay zu übernehmen. TGV Lyria ist eine Tochtergesellschaft der SBB und der französischen SNCF.
Barbey war vor seiner Tätigkeit bei TGV Lyria bis 2009 CEO von Cisalpino. Deren Eigentümer, die SBB und die Trenitalia, teilten die gemeinsame Tochterfirma 2009 unter sich auf, nachdem diese wegen pannenanfälligen Zügen und Verspätungen immer wieder in die Schlagzeilen geraten war.
Un chef international aux commandes régionales:
Alain Barbey nouveau chef du trafic régional pour la Suisse romande
Le nouveau chef du trafic régional CFF en Suisse romande s’appelle Alain Barbey. Actuel CEO de TGV Lyria, à Paris, il prendra ses fonctions durant le 1er semestre 2015. Il succède à François Gatabin qui a quitté l’entreprise pour relever un nouveau défi.
La direction des CFF a nommé Alain Barbey aux commandes du trafic régional romand. Il aura pour mission d’élaborer et de mettre en place l’offre ferroviaire régionale définie avec les cantons. En tant que coordinateur de région, il suivra également le développement des principaux projets des CFF en Suisse romande, en étroite collaboration avec le directeur général exécutif des CFF, Andreas Meyer.
Alain Barbey succède à François Gatabin, qui a quitté les CFF le 30 septembre 2014 pour relever un nouveau défi à la tête de la compagnie de transports MBC (Morges – Bière – Cossonay). Fribourgeois d’origine et Valaisan d’adoption, Alain Barbey, 57 ans, a grandi et étudié à Lausanne. Il a commencé sa carrière dans l’aviation, puis dans la restauration industrielle et le tourisme, notamment aux Etats-Unis, en Italie, en France et en Suisse. Plurilingue et multiculturel, il a fait ses premières armes ferroviaires dans le trafic international, d’abord chez Cisalpino, en charge jusqu’en décembre 2009 des relations Suisse-Italie, puis chez TGV Lyria, la filiale des CFF et de SNCF qui s’apprête à fêter les 30 ans de la liaison Lausanne-Paris, le 7 octobre 2014.
Dans le cadre de ses diverses activités, Alain Barbey a eu maintes occasions d’approfondir ses connaissances du terrain romand et des habitudes de déplacement des clients régionaux. Familier des exigences de l’exploitation, des contraintes financières et du marketing, il mettra son savoir-faire au service des voyageurs et des partenaires des CFF au cours du premier semestre 2015.
Do
02
Okt
2014
Bei der Stadler Pankow GmbH findet ein langfristig geplanter Generationenwechsel in der Unternehmensführung statt. Nach 15-jähriger Tätigkeit hat Michael Daum am 01. Oktober 2014 den Vorsitz der Geschäftsführung in jüngere Hände übergeben. Er übernimmt vom Eigentümer Peter Spuhler den Beiratsvorsitz der Stadler Pankow GmbH, dem deutschen Unternehmen der Stadler Rail Group. Sein Nachfolger wird Ulf Braker, der seit 2002 in verschiedenen Funktionen bei Stadler Pankow tätig ist, zuletzt während Jahren als Leiter des Geschäftssegments Nahverkehr. Der langjährige zweite Geschäftsführer und CFO Thomas Clasen wird auf den 01. Januar 2015 ebenfalls in den Beirat wechseln, wobei er seinen Nachfolger Torsten Trogisch bei der Einarbeitung unterstützen wird. Die Geschäftsführung wird von drei auf vier Personen erweitert. Neben Ulf Braker und Torsten Trogisch werden Matthias Sauer und Christoph Hässig neu zu Mitgliedern der Geschäftsführung ernannt.
Michael Daum übernimmt von Peter Spuhler neu den Beiratsvorsitz der Stadler Pankow GmbH Foto: Marcel Manhart
„Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern für die erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen 15 Jahre. Der neuen Geschäftsführung wünsche ich viel Erfolg bei ihrer Arbeit. Ich werde auch in meiner neuen Funktion alles für eine positive Weiterentwicklung der Stadler Pankow GmbH, ihrer Mitarbeiter sowie ihrer Kundenbeziehungen unternehmen“ erklärt Michael Daum als neuer Beiratsvorsitzender. Michael Daum und Thomas Clasen sowie Peter Spuhler in seiner Funktion als Group CEO werden im Beirat tätig sein und bieten dabei optimale Voraussetzungen, um die neue Geschäftsführung zu unterstützen.
Der neue Vorsitzende der Geschäftsführung Ulf Braker (43) wird die Verantwortung für die Bereiche Vertrieb, Auftragsabwicklung und Fahrzeugzulassung innehaben. Er startete 2002 seine Karriere bei Stadler Pankow in der Auftragsabwicklung, bereitete anschliessend erfolgreich den Einstieg von Stadler Rail in den Nahverkehr vor und leitete dieses Geschäftssegment über Jahre mit grossem Erfolg. So verkehren Strassen- und Stadtbahnen aus dem Hause Stadler heute neben unzähligen deutschen Städten auch in vielen europäischen Grossstädten, darunter London, Lyon, Graz oder Bergen. Vor zwei Jahren gelang mit dem Auftrag der Berliner Verkehrsbetriebe BVG auch der Einstieg in das Metro-Segment. Seit April 2014 ist Ulf Braker Mitglied der bisher dreiköpfigen Geschäftsführung von Stadler Pankow.
Erweiterung der Geschäftsführung
Matthias Sauer (47) wird als neuer Geschäftsführer die Bereiche Einkauf, Logistik sowie Engineering verantworten. Sauer leitet bei Stadler Pankow GmbH seit 2011 den Einkauf und die Logistik.
Davor war er 13 Jahre in der Automobil- und Luftfahrtindustrie bei Unternehmen wie Daimler AG, ZF Lenksysteme und Rolls-Royce tätig. Dort hatte er leitende Funktionen in den Bereichen Einkauf,
Unternehmensberatung sowie Produkt- und Kostenoptimierung inne.
Christoph Hässig (30) wird innerhalb der Geschäftsführung die Bereiche Produktion und After Sales vertreten. Hässig leitete bei Stadler Rail in der Schweiz erfolgreich mehrere Projekte in der Prozessoptimierung und war zuvor Assistent des Group CEO für verschiedene strategische Projekte, darunter den Aufbau neuer Standorte im Ausland. Seit Mai dieses Jahres ist er bei Stadler Pankow zuständig für die Optimierung der Produktionsprozesse.
Mit Wirkung zum 01. Januar 2015 wird Torsten Trogisch (39) die Bereiche Finanzen, Personal und Verwaltung in der Geschäftsführung vertreten. Trogisch wechselt von Voith Turbo, wo er seit 2006 mehrere leitende Funktionen im Bereich, Finanzen, Controlling, Beschaffung und Administration im In- und Ausland innehatte. Zuvor war er bei Alstom in Salzgitter und Stockholm tätig und bringt damit sehr langjährige Erfahrung aus dem Schienenfahrzeugbau mit. Er wird Nachfolger von Thomas Clasen, der diese Funktion sehr erfolgreich seit Gründung der Stadler Pankow GmbH im Jahr 2000 ausübt.
Grosse Erfolge in den letzten 15 Jahren
Peter Spuhler, Inhaber und CEO der Stadler Rail Gruppe, erklärt:
„Mit diesem seit langem gemeinsam vorbereiteten Schritt haben wir die idealen Voraussetzungen für einen reibungslosen Führungswechsel geschaffen. Dies gilt insbesondere auch mit Blick auf unsere Kunden und Mitarbeiter. Mein grosser Dank gilt Michael Daum und Thomas Clasen für die sehr erfolgreiche Arbeit der letzten 15 Jahre. Es ist ihnen gelungen, den Standort im Jahr 2000 vor der Schliessung zu retten und seither in Berlin und Brandenburg rund 1‘000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, sowie das Vertrauen zahlreicher neuer Kunden im In- und Ausland zu gewinnen.“
Mi
01
Okt
2014
Ab sofort und bis zum 19. Oktober 2014 bieten die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) und Luzern Tourismus gemeinsam auf dem Voralpen-Express um 30% vergünstigte Billette für eine Reise aus der Ostschweiz nach Luzern an.
Der Voralpen-Express bei der Einfahrt in den Bahnhof Luzern Foto: Marcel Manhart
An der diesjährigen Olma ist Luzern der Gastkanton. Tausende Luzernerinnen und Luzerner werden sich zu diesem zweiten Olma-Auftritt auf den Weg nach St. Gallen machen, um Sonderschauen und Tierausstellung zu besichtigen oder am Festumzug teilzunehmen.
Luzern Tourismus und die SOB möchten im Gegenzug den Ostschweizerinnen und Ostschweizern Luzern näher bringen. Sie bieten auf der Voralpen-Express-Strecke St. Gallen–Wattwil–Rapperswil– Arth-Goldau–Luzern und zurück Spezialtickets für Ostschweizerinnen und Ostschweizer an. Diese zu 30 Prozent ermässigten Billetts können ab sofort und noch bis zum 19. Oktober 2014 unter www.luzern.com/olma oder während der Olma selbst in der Halle 9.12 bei Luzern Tourismus erworben werden. Die Luzern-Tickets sind auf der Hinfahrt ab St. Gallen ab 9 Uhr an drei Tagen gültig und können bis zum 31. Dezember 2014 eingelöst werden. Erleben Sie „rüüdig guet! Lozärn” live!