Mi
25
Feb
2015
Für den diesjährigen Auto-Salon in Genf setzt die SBB zwischen dem 5. und 15. März 2015 täglich bis zu zehn Extrazüge ein. Diese Extrazüge, bieten zusätzliche Services wie die Möglichkeit zur online Sitzplatzreservation in der 1. und 2. Klasse und verfügen über ein breites Verpflegungsangebot an Bord. Ermässigte SBB RailAway-Kombis inklusive Eintritt machen die Anreise per Bahn besonders attraktiv.
Mit dem Zug zum 85. internationalen Auto-Salon nach Genf
Foto: Marcel Manhart
Der Auto-Salon in Genf stösst jeweils auf grosses Publikumsinteresse. Viele der Besucher umfahren die Staus und ersparen sich die Parkplatzsuche; sie wählen für die Anreise die Züge aus der ganzen Schweiz nach Genf-Flughafen und damit direkt zum Ausstellungsgelände. Auch dieses Jahr führt die SBB während des Salons vom 5. bis 15. März 2015 zusätzlich zum dichten Bahnangebot nach Genf-Flughafen direkte Extrazüge aus verschiedenen Landesteilen. Jeweils acht Extrazüge fahren zusätzlich nach Genf-Flughafen und bringen die Besucher auf direktem Weg wieder nach Hause.
Reservieren und geniessen im Zug, nach 9 Uhr besonders günstig
Die SBB empfiehlt für die Anreise nach Genf-Flughafen die Benutzung der Extrazüge sowie eine Platzreservation. Die Platzreservierungen kosten 5 Franken und können unter www.sbb.ch/ticketshop erfolgen. Die Extrazüge verfügen über einen Speisewagen oder eine SBB Minibar.
Neben dem ausgebauten Fahrplan bietet die SBB den Bahnkunden attraktive SBB RailAway-Kombis ab allen Bahnhöfen in der Schweiz: Mit dem «Tageskarte-Kombi» fahren alle Kunden mit Halbtax bei längerer Reisedistanz – egal ob ab Basel, Zürich, Chur oder St. Gallen –zum Einheitspreis von 84 Franken (2. Klasse) oder 135 Franken (1. Klasse) nach Genf-Flughafen und wieder zurück.
Wer nach 9 Uhr von Montag bis Freitag losfährt, reist mit dem «9-Uhr-Karte-Kombi» noch günstiger: Inklusive Eintritt kostet die Fahrt nur 69 (2. Klasse) bzw. 107 Franken (1. Klasse). Ohne Halbtax und auf kürzeren Distanzen profitieren Bahnkunden vom «Kombi» mit 10 Prozent Ermässigung auf der Bahnfahrt sowie dem Eintritt mit 30 Prozent Ermässigung. Kunden mit GA, Junior- oder Enkelkarte erhalten den ermässigten Eintritt. Zudem profitieren auch Auto-Salon-Besucher, die bereits einen Eintrittsgutschein besitzen, von einem um 10 Prozent ermässigten Bahnbillett.
Alle Details zu den SBB RailAway-Kombis sind unter www.sbb.ch/autosalon übersichtlich abrufbar. Kombi-Billette gibt es als OnlineTicket mit integriertem offiziellen Eintritt zum selber Ausdrucken. Die Sonderangebote sind auch an allen Billettautomaten, beim telefonischen Rail Service unter 0900 300 300 (CHF 1.19/Min. vom Schweizer Festnetz) sowie an jedem Bahnschalter erhältlich.
Fr
28
Feb
2014
Da schlägt jedes Bahnliebhaber-Herz höher: 125 Jahre nach Eröffnung der ersten Teilstrecke der Rhätischen Bahn (RhB), bietet die RhB Bahnliebhabern die einmalige Gelegenheit, mit der originalen Lokomotive «Rhätia Nr. 1» aus dem Jahr 1889 eine zweite «Jungfernfahrt» zu erleben. Zudem bietet die RhB während des ganzen Jubiläumsjahres spezielle Bahnerlebnisse für jeden Geschmack an.
125 Jahre Bündner Eisenbahngeschichte erfahren Foto: Marcel Manhart
RhB - 125 Jahre faszinierend unterwegs
Mit der Gründung der «Schmalspurbahn Landquart – Davos» durch den Holländer Willem Jan Holsboer nahm der Bahnbau in Graubünden seinen Anfang. 1889 konnte die Strecke von Landquart nach Klosters und ein Jahr später bis nach Davos in Betrieb genommen werden. Die RhB ist in der glücklichen Lage, dass viele Lok- und Wagentypen aus allen Zeitepochen erhalten wurden und diese sich zum grössten Teil in betriebsfähigem Zustand befinden. Dies bietet die einmalige Gelegenheit, im Jubiläumsjahr spezielle nostalgische Bahnreisen zu erleben.
125 Stunden RhB - schöne und nicht alltägliche Züge kommen ins Rollen
Das historische Rollmaterial der RhB ist als Zeitdokument der Bündner Bahngeschichte von unschätzbarem Wert. Aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums wird vom 11. bis 15. Juni 2014 eine aussergewöhnliche Reise durch Graubünden angeboten: In 125 Stunden entdeckt der Gast in unterschiedlichen Zugsformationen fast jeden Winkel auf dem Netz der RhB. Inbegriffen sind Hotelübernachtungen, Gepäcktransfer sowie Verpflegung in den Hotels oder in den Zügen. Zudem erhält die Reisegruppe mit einem Besuch der Hauptwerkstätten und Lokdepots einen Blick hinter die Kulissen.
Der Auftakt zu «125 Stunden RhB» erfolgt in Landquart, mit der ersten Dampflokomotive der RhB, der «Rhätia Nr. 1». Von dort aus führt die Reise via Vereina ins Engadin und weiter nach Pontresina. Am zweiten Tag ist die Reisegruppe im historischen Güterzug im Engadin unterwegs. Tag drei beinhaltet eine Fahrt mit dem berühmten «Bernina-Krokodil» über die höchste Bahntransversale der Alpen ins norditalienische Tirano und mit dem Panoramazug Bernina Express zurück bis nach Davos Platz.
Am vierten Tag befahren die Gäste die Albula- und die Surselvalinie: Von Davos geht die Reise nach Bergün, weiter via Reichenau durch die wilde Rheinschlucht nach Disentis und wieder zurück nach Davos. Der letzte Reisetag führt mit dem Alpine Classic Pullman Express nach Arosa und über Chur zurück zum Ausgangsort Landquart.
125 Jahre RhB - Bahnerlebnisse für jeden Geschmack
Bahnliebhaber und Nostalgiker kommen im Jubiläumsjahr aus dem Staunen nicht mehr heraus. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Mit Schall und Rauch fahren «Jubiläums-Dampfzüge» durch Graubünden - es zischt und dampft im Landwassertal, in der Surselva und im Engadin. Im «Nostalgiezug Davos – Landwasser», gezogen von der berühmten Krokodillokomotive, erlebt der Fahrgast zahlreiche herausragende Beispiele historischer Eisenbahn-Baukunst. Und immer sonntags führt die Reise mit dem «Erlebniszug Albula» in nostalgischen Holz- und offenen Aussichtswagen mitten ins Bahnparadies im UNESCO Welterbe RhB.
Rhätische Bahn – 125 Jahre faszinierend unterwegs
Seit 125 Jahren ist die Rhätische Bahn (RhB) unterwegs in Graubünden, dem flächenmässig grössten Kanton der Schweiz. Was 1889 mit der Eröffnung der Strecke von Landquart nach Klosters begann, ist heute ein 384 Kilometer langes Streckennetz mitten im schweizerischen Hochgebirge.
Am Ausgangspunkt der ersten Teilstrecke, in Landquart, öffnet die RhB am Samstag 10. Mai 2014 ihre Türen für Jung und Alt. Das 125-jährige Bestehen wird dann in den RhB-Werkstätten mit einem Tag der offenen Türe gefeiert. Historisches Rollmaterial aus 125 Jahren Bündner Eisenbahngeschichte, Loksimulatoren, ein Kinderland, Ausstellungen, Filme, Modelleisenbahnen, Auftritte von Linard Bardill, musikalische Unterhaltung und viel mehr warten auf die kleinen und grossen Besucher.
Eine Übersicht der Jubiläums-Angebote und das detaillierte Reiseprogramm zu «125 Stunden RhB» finden Sie unter www.rhb.ch/125-jahre. Alle Angebote sind ab März 2014 beim Railservice unter der Telefonnummer + 41 81 288 65 65 buchbar.
Mi
19
Feb
2014
Arbeiten für Rautendach im Endspurt
BahnhofCity Wien Hauptbahnhof eröffnet im Oktober
Schon rund 1.000 Wohnungen auf ehemaligen ÖBB - Flächen bezogen
Rund 300 Tage vor dem nächsten Fahrplanwechsel und rund 250 Tage vor Eröffnung des Einkaufszentrums am Wiener Hauptbahnhof – der BahnhofCity Wien Hauptbahnhof – ist es so weit: Die Dachgleiche für die Haupteingangshalle am Südtiroler Platz wurde erreicht. Ab sofort widmen sich die Arbeiten im gesamten Bahnhof primär dem Innenausbau. Dabei stehen vor allem die Arbeiten an der Haustechnik – das sind die Heiz-, Kühl- und Lüftungs- und Sanitäranlagen – im Mittelpunkt.
Eingangshalle Wien Hauptbahnhof beim Südtiroler Platz Foto: ÖBB / Haider
Die Geschäftsführer der ARGE Halle Nord, Walter Siokola vom Stahlbauunternehmen Zeman & Co und Johann Mehlstaub von SK Stahlbau sind stolz, die 1.400 Tonnen Stahlkonstruktionen, 2.000 Quadratmeter Glasdach und Glasfassaden, sowie die 14.000 Quadratmeter Fassadenbeplankungen termingerecht verbaut zu haben. Die Halle wurde für die nachfolgenden Arbeiten dicht gemacht: „Die Herausforderung war, die bis zu 100 Arbeiter mit allen dazugehörenden Kränen, Hubsteigern und Hebebühnen in der vorgegebenen kurzen Bauzeit von Mitte Oktober bis Mitte Februar auf dem überaus beengten Baufeld der 3.000 Quadratmeter großen Halle zu koordinieren und dabei noch den Platz für die erforderliche Zwischenlagerung der einzubauenden Materialien zu finden.“
Moderne Haustechnik: Das Fundament, das keiner kennt
Eine funktionierende Haustechnik ist für die Inbetriebnahme des Bahnhofgebäudes fast genauso wichtig wie das Fundament selbst. Sie spielt eine zentrale Rolle dabei, das Bauwerk für die Kunden benützbar zu machen. Neben Komforthemen wie dem Herstellen der richtigen Raumtemperatur erfüllt sie auch wichtige Sicherheitsaufgaben, zum Beispiel den Brandschutz. Wie ein gut abgestimmtes Orchester darf auch die Haustechnik keine Mißtöne erzeugen. Am Wiener Hauptbahnhof erfolgt dies durch etwa 90.000 m² Lüftungskanäle, etwa 80.000 m² Brandschutzverkleidung, 16 Brandentrauchungssysteme, etwa 1.800 Brandschutzklappen, rund 4.500 Brandmelder und rund 15.000 Sprinklerköpfe.
Arbeiten am Rautendach im Endspurt
Die Bauarbeiten am weithin sichtbaren Rautendach des neuen Wiener Hauptbahnhofes stehen plangemäß kurz vor Fertigstellung. Schon jetzt überdacht das von der Unger Steel Group realisierte und fast fertig gestellte Rautendach Reisende am Bahnsteig. Konkret besteht die 31.000 m² große Dachkonstruktion aus fünf Einzelbahnsteigdächern, die Piazzaüberdachung und die 14 Rauten mit Glaselementen über den Gleisen. Das entspricht einer Fläche von etwa fünf Fußballfeldern. Das Dach wird Ende März fertig gebaut sein.
Stadtentwicklung: Neues Leben auf alten Bahnflächen, 1.000 Wohnungen bezogen
Nur etwa zwei Kilometer von der Wiener Innenstadt entfernt entwickeln die ÖBB gemeinsam mit der Stadt Wien bis 2019/2020 ein neues Stadtviertel im zehnten Wiener Bezirk. Im Dreieck der Bahnanlage im Norden, der Sonnwendstraße im Süden und der Gudrunstraße im Osten entstehen auf der 59 Hektar großen Fläche insgesamt rund 5.000 Wohnungen, Büros für rund 20.000 Arbeitsplätze, Hotels, Handels- und Dienstleistungsbetriebe sowie ein Bildungscampus mit Kindergarten. Herzstück und grüne Lunge des neuen Viertels wird der Helmut-Zilk-Park sein. Möglich wird der neue Stadtteil, weil die ÖBB diese Flächen für den modernen Bahnbetrieb nicht mehr benötigen und diese daher für neue Entwicklungen frei wurden. . Auf den alten ÖBB-Bahnflächen entsteht somit neues Leben. Rund 1.000 neue Wohnungen wurden im Sonnwendviertel bereits bezogen.
Die Verwertung der Baufelder rund um den neuen Hauptbahnhof Wien läuft sehr zufriedenstellend für die ÖBB, der überwiegende Teil der Flächen wurde bereits verkauft. Die letzten freien Baufelder mit einer Gesamtgröße von rund 11 Hektar befinden sich östlich des Parks. Dort ist ein verkehrsberuhigtes Wohnviertel mit großzügigen Frei- und Grünräumen für rund 3.500 Menschen geplant. Die ÖBB starten mit dem Verkauf dieser Baufelder im 4. Quartal 2014, der voraussichtliche Baustart der Wohnungen erfolgt 2016.
BahnhofCity Wien Hauptbahnhof
Direkt im neuen Bahnhofsgebäude wird ein Shoppingcenter auf 20.000 m² mit rund 90 Shops, Gastronomie- und Dienstleistungsangeboten entstehen. Bahnfahrer, Besucher sowie Bewohner des umliegenden neuen Stadtviertels werden trendige Shops und attraktive Marken vorfinden. Aktuell sind etwa 96 Prozent der Verkaufsflächen verpachtet. Die ÖBB BahnhofCity Wien Hauptbahnhof ist eine umweltfreundliche Alternative zu Shopping Centern außerhalb des städtischen Gebiets und eine optimale Ergänzung zur bestehenden Infrastruktur der Umgebung.
Wien Hauptbahnhof: Eines der grössten Infrastrukturprojekte Österreichs
Der neue Wiener Hauptbahnhof ist eines der größten Infrastruktur-Projekte des Landes. Das Bahnhofsgebäude Wien Hauptbahnhof wird im Herbst 2014 eröffnen. Ab dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember werden die ersten Fernverkehrszüge am Wiener Hauptbahnhof halten, Ende 2015 wird die gesamte Schienen-Infrastruktur als internationale Verkehrsdrehscheibe voll funktionstüchtig sein.
Mo
17
Feb
2014
Die Lagerkapazitäten von SBB Historic sind erschöpft und es werden dringend neue Lagerflächen benötigt für zukünftige Übernahmen von Archivalien und Sammlungsgut von der SBB. Deshalb hat man sich dazu entschieden, die Kräfte der Stiftung zu bündeln und sich auf einen neuen zentralen Standort zu konzentrieren: Archive, Sammlungen, Bibliothek und Geschäftsstelle von SBB Historic werden deshalb nach Brugg AG verlegt. Die bisherigen Standorte im Grossraum Bern werden aufgehoben. Nicht betroffen von diesem Umzug sind die verschiedenen dezentralen Standorte des historischen Rollmaterials.
SBB Historic zieht um Foto: Marcel Manhart
In den verschiedenen Lagern sind die Kapazitätsgrenzen erreicht, es mangelt an Lagerfläche für zukünftige Übernahmen von Objekten der SBB. Insbesondere wird die Konzernzentrale der SBB im kommenden Sommer im Rahmen ihres Umzuges mehrere Laufkilometer Archivalien und Sammlungsgut an SBB Historic übergeben.
Langfristige Lösung gefunden
Die Suche nach neuen Standorten hat ergeben, dass das ehemalige Gebäude des SBB Materiallagers in Brugg die beste Lösung darstellt. Einerseits bieten diese Räumlichkeiten deutlich mehr Platz und Möglichkeiten, die zahlreichen Schätze aus der über hundertsechzigjährigen Geschichte der Bahn und namentlich der SBB dem interessierten Fach- und Laienpublikum künftig noch attraktiver zu präsentieren. Andererseits erlaubt der zentrale Standort in Brugg der Stiftung eine Bündelung ihrer Aktivitäten und eine deutliche Verbesserung der Effizienz.
Die Einzelheiten der Umsetzung des neuen Standortkonzepts werden in den nächsten Wochen und Monaten erarbeitet. Der genaue Zeitpunkt für den Umzug steht noch nicht fest.
Mit der Zusammenlegung der Standorte in Brugg ist kein Stellenabbau verbunden. Allen 23 Mitarbeitenden wird eine Stelle am neuen Standort angeboten.
SBB Historic seit 2001
Die Schweizer Bahngeschichte ist ein zentraler Teil der Kultur- und Wirtschaftsgeschichte unseres Landes. Die Stiftung Historisches Erbe der SBB – kurz SBB Historic – ist eine Stiftung der SBB und seit 2001 verantwortlich für das historische Erbe der Schweizer Bahn. SBB Historic hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bahngeschichte in all ihren Facetten für die Fachwelt und für die interessierte Öffentlichkeit erlebbar zu machen.
Sa
15
Feb
2014
Bereits seit 125 Jahren gibt es in der Schweiz einen Verband für den öffentlichen Verkehr. Zum Jubiläum schaut der Verband zurück auf die Anfänge und Erfolgsgeschichte des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz. Man erinnert sich an die Spanisch-Brötli-Bahn oder die Eröffnung der Gotthardlinie.
Fast schon "Historic", der Verband öffentlicher Verkehr.... Foto: Marcel Manhart
125 Jahre sind seit der Gründung des «Verbandes schweizerischer Sekundärbahnen» in Zürich vergangen. Statt wie damals neun sind heute über 200 Unternehmen im Schweizer öV tätig – und trotzdem nehmen die Kundinnen und Kunden den öffentlichen Verkehr als ein einziges System wahr. Das ist gleichzeitig auch eine der grössten Herausforderungen für den VöV: Der öffentliche Verkehr der Schweiz soll auch in Zukunft als einfaches, einheitliches System wahrgenommen werden.
Der öffentliche Verkehr der Schweiz ist eine Erfolgsgeschichte mit zahlreichen Kapiteln. Er ist so längst zu einem wichtigen Standortvorteil für die Schweiz geworden, denn ein leistungsfähiger öffentlicher Verkehr ist für die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Umwelt der Schweiz von zentraler Bedeutung. Die wichtigsten Gründe für dieses hervorragende öV-Angebot wie flächendeckende Versorgung, durchgehende Billette, erfolgreiche Angebote wie das General- oder das Halbtaxabonnement, oder der vernetzte Taktfahrplan, sind bestens bekannt.
Am 09. Februar 2014 sagten Volk und Stände deutlich JA zu FABI und schreiben so ein weiteres Kapitel der Erfolgsgeschichte «öV Schweiz»! Mit 62 Prozent Ja-Stimmen haben die Schweizerinnen und Schweizer einer nachhaltigen Sicherung von Ausbau und Unterhalt des Schweizer Schienennetzes zugestimmt. Für das Komitee „JA zu FABI“ ist das Abstimmungsresultat eine grosse Freude und Verpflichtung. In einem nächsten Schritt muss nun der öV auf der Strasse gestärkt werden.
„Gesteuert“ wird dieses hervorragende System vom Verband öffentlicher Verkehr, der 1889 von neun Schmalspurbahnen als «Verband schweizerischer Sekundärbahnen» gegründet wurde. Heute feiert der VöV in Bern seinen 125. Geburtstag – mit Bundesrätin Doris Leuthard als Festrednerin.
Für das erfolgreiche Wirken des Verbandes sind in erster Linie zwei Gründe verantwortlich: Einerseits die vertiefte brancheninterne Zusammenarbeit, und andererseits das offene System (ein Billet von A nach B ist unabhängig von Zugtyp und Tageszeit gültig), das sich über alle Transportunternehmen erstreckt.
Die Rolle als Drehscheibe der brancheninternen Zusammenarbeit ist für den VöV aber nicht nur ein Erfolgsfaktor: Er bedeutet gleichzeitig eine grosse Verpflichtung gegenüber den Kundinnen und Kunden, die vom System öV Schweiz zu Recht erwarten, dass es wie aus einer Hand funktioniert. Daher ist Kundenorientierung heute sowohl für den VöV wie auch für seine Mitglieder zur obersten Maxime geworden. Zu den einmaligen und unverwechselbaren Vorteilen des Systems öV Schweiz will der VöV Sorge tragen, denn der öffentliche Verkehr ist ein wichtiger Standortvorteil für unser Land.
Um eine der grössten Herausforderungen für Transportunternehmen und den Verband zu bewältigen, nämlich dass der öV auch in Zukunft als einfaches, einheitliches System wahrgenommen wird, braucht es vor allem eines: Ein «Näherrücken» des nationalen Direkten Verkehrs zu den schweizweit über 20 Verkehrsverbünden. Denn Systemgrenzen dürfen für unsere Kundinnen und Kunden keine Hürde darstellen.
Der öffentliche Verkehr der Schweiz ist eine Erfolgsgeschichte und ein unbestrittener Standortvorteil unseres Landes. Mit dem JA zu FABI kann diese Geschichte in den kommenden Jahren weitergeschrieben werden. Es ist dies das fünfte Mal innerhalb von zwanzig Jahren, dass das Schweizer Stimmvolk Ja zu Vorlagen des öffentlichen Verkehrs gesagt hat. Es bestätigt damit einmal mehr, dass der öV ein Trumpf für die gesamte Schweiz und ihre Volkswirtschaft ist. Und diesen Trumpf will die Schweiz ganz offensichtlich nicht aufs Spiel setzen.
«Wir danken den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für das Vertrauen. Die deutliche Annahme bringt Rückenwind für den öV» sagt VöV-Direktor Ueli Stückelberger nach Bekanntwerden der Resultate. Ständerat Peter Bieri, Präsident der LITRA, ergänzt: «Als nächster Schritt muss nun der öV auch auf der Strasse gestärkt werden, denn der öV funktioniert in der Schweiz nur als Gesamtsystem.»
Das Ja zu FABI ist ein Ausdruck des Vertrauens in das System des öffentlichen Verkehrs. Der öV-Branche ist es gleichzeitig eine Verpflichtung, die Kundinnen und Kunden noch mehr in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen zu stellen.
Do
13
Feb
2014
Seit Ende 2013 hat die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) 23 Flirt-Fahrzeuge in Betrieb. Sie tragen Namen von Höhenzügen, Berggipfeln und Passhöhen. Der Flirt mit Namen „Churfirsten“ hat bereits eine Strecke von einer Million Kilometer hinter sich.
SOB FLIRT vor dem Gonzen in Sargans Foto: Marcel Manhart
Im Jahr 2013 setzte die SOB zwölf Flirt-Fahrzeuge der 2. Serie in Verkehr. Die Einführung der S-Bahn St.Gallen und den Start der Linie S4 rund um den Kanton St.Gallen, nahm die SOB zum Anlass, ihre 23 Fahrzeuge mit Namen zu versehen. Dabei gewährte die SOB bei der Namensgebung dem Zufall keine Chance.
Namen nicht nur Schall und Rauch
Sind Namen nur Schall und Rauch? Nein, denn hier gilt die lateinische Redensart „nomen est omen“, der Name ist ein Zeichen. Da die SOB-Reisenden in den neuen Zügen wahre „Höhenflüge“ erleben sollen, war von vorneherein klar, dass es keine alltäglichen Bezeichnungen sein konnten; denn mit einem Namen bekommen Dinge und Personen ja Identität. Die Fahrzeuge der SOB, Flirts als auch der Voralpen-Express, verkehren in einer topographisch spannenden Region, sodass das Namenskonzept hier ansetzte. Die Namen sollten zusätzlich eindrücklich, bekannt und einprägsam sein.
In der Ostschweiz und in der Zentralschweiz gibt es zahlreiche Höhenzüge, Berggipfel und Passhöhen, die dem Reisenden teils bekannt, teils weniger bekannt sind. Für alle 23 Flirts fanden sich Höhenzüge und Berggipfel. Die Auswahl reicht von A – Z, von Alpstein, Ringelspitz, Mürtschenstock bis hin zu Hundwiler Höhi, Mythen oder Zimmerberg. Die SOB hat nicht den Anspruch, dass jede und jeder jeden Gipfel kennt, aber Reisende können so täglich ihre Geographiekenntnisse etwas auffrischen. Und wenn der Zufall spielt und zwei Traktionen unterwegs sind, kommen sich die „Gipfel“ ganz nah.
Jedem seine Silhouette
Je nach Standpunkt des Betrachters sieht die Silhouette eines Berges anders aus. Die SOB entschied sich, nicht die markanteste oder bekannteste Silhouette zu wählen, sondern mehrheitlich die Ansicht aus der Perspektive ihres Liniennetzes. Die Höhenprofile sind in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Landestopografie swisstopo entstanden und dann in Grafiken umgesetzt worden.
Kilometer-Millionär
Einer der 23 Flirts ist nun bereits über eine Million Kilometer auf dem Netz der SOB unterwegs. Den Flirt mit der Nummer RABe 526 043-5 übernahm die SOB am 5. Juni 2007. Letztes Jahr erhielt er den Namen „Churfirsten“ und neue Radsätze, damit er seinen Dienst weiter voller Elan verrichten kann. Am 7. Februar 2014 feierte das Fahrzeug im (Betriebs-)Alter von 6,5 Jahren bereits seine erste Kilometer-Million. Ein Vergleich: Der höchste Gipfel der Churfirsten ist der Hinterrugg mit einer Höhe von 2306 m. ü. M. Diese Höhe passt 433,65 Mal in eine Million.
So
09
Feb
2014
Das deutliche Ja der Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zu FABI ist ein Bekenntnis zu einer leistungsstarken, pünktlichen und sicheren Bahn. Für die SBB ist das Ja ein Ansporn, ihren Kundinnen und Kunden auch in Zukunft täglich eine hohe Qualität anbieten zu können. Mit dem neuen Bahninfrastrukturfonds ist zum ersten Mal die Finanzierung von Betrieb, Unterhalt und Ausbau aus einem Topf nachhaltig geregelt. Im Personen- und Güterverkehr können Schritt für Schritt wichtige Angebotsverbesserungen geschaffen werden.
Die SBB freut sich über das klare Ja des Stimmvolkes zu FABI. Mit FABI ist die Voraussetzung geschaffen für die schrittweise Verbesserung der Qualität unserer Infrastruktur und für die Schaffung von mehr Kapazitäten in der ganzen Schweiz. Insbesondere zwischen Genf und Lausanne sowie in den Knoten Genf, Bern und Basel können bis 2025 für unsere Kundinnen und Kunden in einem ersten Schritt dringend notwendige Kapazitätserweiterungen umgesetzt werden. Für den Güterverkehr werden am Genfersee und am Jurabogen ebenfalls wichtige Kapazitäten gesichert.
Der Fonds ist weltweit einmalig. Damit werden Unterhalt, Investitionen und Folgekosten aus einem Topf finanziert. Das verpflichtet die Politik und die Bahnen, künftig bei Entscheiden über Investitionen zu berücksichtigen, wie hoch deren Folgekosten sind und wer sie tragen soll. Ab dem Inkrafttreten stehen mehr Mittel für den Unterhalt und den Ausbau des Netzes zur Verfügung. Damit kann den Herausforderungen, welche die SBB im Netzaudit 2009 transparent gemacht hat, schrittweise begegnet werden
„Mit FABI bekommen wir für die Zukunft nun eine solide Grundlage, um unseren Kundinnen und Kunden und künftigen Generationen gute Angebote und Serviceleistungen sowie eine gute Infrastruktur anbieten zu können. Der Wert unserer Infrastrukturerhaltung darf nicht unterschätzt werden, auch in der kombinierten Mobilität. Ich danke allen, die für diese Jahrhundertvorlage gestimmt und diese aufgegleist haben. Insbesondere das starke Signal für den öffentlichen Verkehr aus der Westschweiz ist für uns ein Ansporn“ sagt Andreas Meyer, CEO der SBB.
Das Ja zu FABI ist ein Vertrauensbeweis aber gleichzeitig auch eine Verpflichtung an die SBB, heute und in Zukunft für die Kundinnen und Kunden täglich eine hohe Qualität und Leistung zu erbringen. Es ist eine Investition in die Lebensqualität der Schweiz und in die Standortattraktivität für Wirtschaft und Tourismus.