Aktuelles in Kürze

Design der neuen Fahrzeuge für S-Bahn München vorgestellt (Do, 26 Sep 2024)
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ÖBB Cityjet KISS auf der InnoTrans in Berlin (Wed, 25 Sep 2024)
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Drei Zugstaufen in Chur: SBB, RhB und Graubünden stärken Partnerschaft (Fri, 09 Aug 2024)
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Stadler auf der InnoTrans 2024 in Berlin: Innovative Lösungen für Bahnverkehr der Zukunft (Mon, 05 Aug 2024)
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ÖBB machen wichtige internationale Verbindung zwischen der Schweiz und Österreich zukunftsfit (Tue, 30 Jul 2024)
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BLS macht Autozüge fit für die nächsten 20 Jahre (Wed, 24 Jul 2024)
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Vollständige Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels am 2. September 2024 - Giruno fährt nach Deutschland (Thu, 27 Jun 2024)
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Bahnstrecke Goldach - St. Fiden wieder einspurig befahrbar (Mon, 10 Jun 2024)
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Rhätische Bahn: Der neue Albulatunnel ist offiziell eröffnet (Sun, 09 Jun 2024)
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Bahnstrecke St. Fiden - Goldach ab 10. Juni 2024 wieder offen (Thu, 06 Jun 2024)
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Auch in Berlin ist die DB und die BVG auf die Fussball-EM gerüstet (Tue, 04 Jun 2024)
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SBB und Stadler stärken die Verbindungen nach Frankreich mit 33 zusätzlichen FLIRT Evo (Fri, 24 May 2024)
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Markante Angebotssteigerung im ÖV in der Ostschweiz ab Dezember 2024 (Thu, 23 May 2024)
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Bahnstrecke St. Gallen St. Fiden – Goldach nach Hangrutsch bis 10. Juni unterbrochen (Mon, 20 May 2024)
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Ostschweiz: Ausbau Nachtnetz per Dezember 2024 (Sat, 18 May 2024)
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Bodensee Ticket gilt jetzt auch bis Aadorf und im Thurgau (Fri, 10 May 2024)
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Umfangreiche Bauarbeiten auf der Simplon-Achse zwischen Domodossola und Mailand (Thu, 02 May 2024)
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Rhätische Bahn trägt den Anliegen der Regionen Rechnung (Fri, 23 Feb 2024)
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Rheinbrücke Koblenz: Bahnersatz von SBB und DB voraussichtlich bis Juni 2025 (Mi, 09 Okt 2024)
Die Asbestsanierung an der Rheinbrücke Koblenz ist komplexer als erwartet. Das Ausmass der Asbestbelastung erfordert den Einsatz einer zusätzlichen Spezialfirma ab Herbst 2024. Ziel ist es, den Korrosionsschutz vor dem Winter abzuschliessen. Der Bahnersatzverkehr bleibt voraussichtlich bis Juni 2025 bestehen. In den vergangenen Monaten wurden umfangreiche Tests durchgeführt, um den Asbest auf dem 130 Meter […] Der Artikel Rheinbrücke Koblenz: Bahnersatz von SBB und DB voraussichtlich bis Juni 2025 erschien zuerst auf Bahnonline.ch.
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Modellbahn-Neuheiten 2024 im Überblick – NEU: ACME … (Wed, 09 Oct 2024)
Hier werden laufend veröffentlichte Modellbahn-Neuheiten 2024 aufgelistet. Die Spielwarenmesse 2024 findet vom 30. Januar - 3. Februar statt. Der Artikel Modellbahn-Neuheiten 2024 im Überblick – NEU: ACME … erschien zuerst auf Bahnonline.ch.
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Vision Bahn 2050+: Kanton Freiburg skizziert Bahnangebot der Zukunft (Wed, 09 Oct 2024)
Der Kanton Freiburg legt seine Vision für die Bahn im Jahr 2050 und in den Jahren danach vor. Diese basiert auf den klimapolitischen ... Der Artikel Vision Bahn 2050+: Kanton Freiburg skizziert Bahnangebot der Zukunft erschien zuerst auf Bahnonline.ch.
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Zentralbahn: Aufräumarbeiten in Brienz (Wed, 09 Oct 2024)
Die Zentralbahn wurde am 12. August 2024 durch das Unwetter in Brienz stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Aufräumarbeiten schreiten ... Der Artikel Zentralbahn: Aufräumarbeiten in Brienz erschien zuerst auf Bahnonline.ch.
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Goms/Münster: Arbeitsunfall fordert ein Todesopfer (Wed, 09 Oct 2024)
Am 8. Oktober 2024 ereignete sich auf einer Baustelle in Münster ein Arbeitsunfall. Ein Bauarbeiter kam dabei ums Leben. Der Artikel Goms/Münster: Arbeitsunfall fordert ein Todesopfer erschien zuerst auf Bahnonline.ch.
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Archiv ausgesuchte Meldungen April 2014

 

 

Di

29

Apr

2014

Flüssiger Verkehr im Stadtzentrum: Eine Herausforderung der Zukunft

Die Stadt Zürich entwickelt sich nicht nur in ihrer Peripherie, auch im Stadtzentrum lässt sich eine Verdichtung beobachten. Diese Entwicklung bringt eine Zunahme des Verkehrs mit sich. Angesichts dieser Feststellung beschloss Christine Furter, einer der Preisträgerinnen des Prix LITRA 2013, ihre Masterarbeit dem Zürcher öV-Netz zu widmen und nach Verbesserungslösungen zu suchen. In ihrer Arbeit untersucht sie verschiedene Varianten zur Verbesserung des Verkehrsflusses, von einem Tramtunnel in der Innenstadt bis hin zu einem U-Bahn-Netz. Mit dieser Publikation präsentiert die LITRA eine der mit dem Prix LITRA 2013 ausgezeichneten Arbeiten, die innovative Ansätze zur Frage der Mobilität von Morgen bereithält.

 

Publikation Prix LITRA Nr. 2

VBZ-Tram und Glattalbahn beim Hauptbahnhof Zürich                                          Foto: Marcel Manhart

 

 

Das Netz des öffentlichen Verkehrs in Zürich ist äusserst dicht und stark frequentiert. Die Stationen Hauptbahnhof, Central, Bellevue und Paradeplatz dienen als Drehscheibe für den Personentransport zwischen den unterschiedlichen Stadtvierteln und stellen somit neuralgische Punkte des Systems dar. Aufgrund der wirtschaftlichen und urbanen Entwicklung im Ballungsraum Zürich stösst das Netz jedoch an die Grenzen seiner Kapazität. Die von Christine Furter im Rahmen einer Masterarbeit an der ETHZ durchgeführte Studie analysiert die bestehenden Mängel des öffentlichen Verkehrssystems und erstellt eine Evaluierungsbasis für Verbesserungsmassnahmen.

 

Die Analyse der Tramlinien in der Innenstadt zeigt, dass einige Linien eine zu lange Reisezeit aufweisen. Durch eine Aufteilung der Stadt in Zonen lässt sich diese Aussage insbesondere für die durch das Stadtzentrum führenden Linien treffen. Die Preisträgerin hat daraufhin drei Varianten für eine Verbesserung des Verkehrsflusses entwickelt: ein Tramtunnel in der Innenstadt, eine Variante «Metro/tram» mit vollständig unterirdischer Linienführung des Trams in der Innenstadt und eine Variante mit einer von bestehenden Verkehrsmitteln unabhängigen U-Bahn. Nach einer Evaluierung stellt sich die Variante «Metro/tram» als optimale Lösung heraus. Sie ermöglicht eine Verkürzung der durchschnittlichen Reisezeit und eine Erhöhung der Kapazität bei gleichzeitig höherem Takt. Diese Lösung liesse sich zudem mit dem Bau eines Tramtunnels in das bestehende Netz des zürcherischen öffentlichen Verkehrs integrieren.

 

 

Prix LITRA

 

Zu ihrem 75-jährigen Bestehen hat die LITRA 2011 den Prix LITRA ins Leben gerufen. Er zeichnet Bachelor- und Masterarbeiten aus, die sich dem Thema «öffentlicher Verkehr» widmen. Sie möchte damit die Forschung rund um den öffentlichen Verkehr fördern und die Studierenden zusätzlich motivieren, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Der Preis ist interdisziplinär und für alle Fachrichtungen offen. Eine Auswahl der Gewinnerarbeiten werden in der Serie Prix LITRA – Publikationen für das interessierte Fachpublikum. Die Eingabefrist für die Preisvergabe 2014 wurde auf den 4. Juli 2014 festgelegt.

 

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Mo

28

Apr

2014

Historischer Zug feiert Jubiläum: Der Rote Doppelpfeil «Churchill» wird 75

Am 3. Mai 1939 wurde der Rote Doppelpfeil «Churchill» nach nur 16 Monaten Bauzeit der SBB übergeben. Heute steht das Pionierprojekt der dreissiger Jahre als Charterzug noch immer im Einsatz. Anlässlich seines 75-jährigen Jubiläums lädt der Rote Doppelpfeil «Churchill» während fünf Tagen Interessierte in eine Bar in nostalgischer Atmosphäre ein.

Der Churchill-Pfeil auf der Rheinfallbrücke bei Neuhausen                                    Foto: SBB CFF FFS

 

 

Der Rote Doppelpfeil – ein Vorbild Schweizer Wertarbeit und ein Meilenstein der Ingenieurskunst – wird 75 Jahre alt. Auch als «Churchill» bekannt, verdankt der stromlinienförmige, rote Zug seinen legendären Beinamen dem ehemaligen britischen Premierminister Winston Churchill, der mit diesem im Jahr 1946 die Schweiz bereiste. «Der Rote Doppelpfeil war seiner Zeit weit voraus und bildete mit den zwei Führerständen schon damals den Grundstein für die heutige Flottenpolitik», so Stephan Pfuhl, Leiter SBB Fernverkehr. Noch heute steht der Rote Doppelpfeil «Churchill» als Vorgänger eines modernen Triebzuges im Einsatz: Als Charterzug für Firmenevents, private Anlässe und Erlebnisreisen. Ausgestattet mit 27 Vierer-Tischen und einem Dreier-Tisch, bietet der klimatisierte Zug Platz für 110 Fahrgäste.

 

Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums verwandelt Elvetino den Roten Doppelpfeil «Churchill» zu einer Bar im Zürich Hauptbahnhof. Von Montag, 5. Mai, bis Freitag, 9. Mai 2014, können Interessierte am Montag zwischen 17 und 22 Uhr und von Dienstag bis Freitag zwischen 15 und 22 Uhr auf Gleis 51 in nostalgischer Atmosphäre einen Apéro oder eine Mahlzeit im «Churchill»-Restaurant geniessen. Zudem lädt auf dem Perron vor dem Zug die «Churchill-Zigarren-Lounge» zum Verweilen ein. Der Saxophonist Florencio Cruz sowie die Jazz- und Bluessängerin Kaye Schubart sorgen dabei für musikalische Unterhaltung.

 

 

 

Ein Film von Peter Specker vom 20. Juni 2013

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Fr

25

Apr

2014

Einweihung SBB Funkmesswagen Mewa12

Im Jahr 2012 wurde das Projekt für einen zweiten SBB Funkmesswagen (Mewa12) geboren und in die Tat umgesetzt.  Erste Testfahrten auf der Neubaustrecke zwischen Bern und Olten fanden dann am 14. Januar 2014 statt. Heute nun war die offizielle Einweihung des Wagens im Bahnhof Bern und die anschliessende Einweihungsfahrt nach Biel/Bienne und zurück.

Einweihung des neuen Funkmesswagens Mewa12 in Bern                                Foto: Marcel Manhart

 

 

Projekt Mewa12

 

Im Jahr 2012 wurde das Projekt für einen zweiten Funkmesswagen (Mewa12) geboren und in die Tat umgesetzt. Was ursprünglich ein ganz normaler 2. Klasse Reisezugwagen war ist nun ein mit modernster Messtechnik ausgestatteter Wagen. Der als Einheitswagen IV (EW IV) B 50 85 21-73 199-4 im Jahr 1985 in Betrieb genommene und im normalen Reisezugverkehr eingesetzte Wagen wurde im Mai 1992 zu einem "Dienstwagen". Seit diesem Zeitpunkt trägt er deshalb auch die Bezeichnung X mit der neuen Fahrzeugnummer 60 85 99-90 108-9 und ist für SBB Messtechnik im Einsatz.

 

Eine weitere grosse Veränderung hat dann der Wagen ab 2013 erfahren, als er im SBB Industriewerk Biel/Bienne zum Funkmesswagen 12 umgebaut wurde. Die bereits seit Mai 1992 geltende Bezeichnung X 60 85 99-90 108-9 wurde hingegen beibehalten. Der Wagen ist mit Messempfängern, Testgeräten für Mobilfunk, Messantennen und Computern ausgestattet und Systeme zur Messung von PMR und GSM(-R)-Anwendungen installiert.

 

Am 14. Januar 2014 fand dann die Premierenfahrt mit dem neuen SBB Funkmesswagen auf der Neubaustrecke zwischen Bern und Olten statt. Dabei wurde in erster Linie einmal das Laufverhalten des Wagens mit V max. 200 km/h kontrolliert und Messungen im Testmodus vorgenommen. Der Mewa12 hatte damals noch eine provisorische Zulassung und die definitive Zulassung schliesslich Ende März 2014 erhalten. Der ältere Funkmesswagen (97) wird aber weiterhin im Einsatz bleiben und so ist vorgesehen, dass etwa während den nächsten vier Jahren mit beiden Wagen produktive Messungen vorgenommen werden. Dies unter anderem auch im Hinblick auf die Eröffnung des Gotthard-Basis Tunnels. Die technische Ausrüstung der beiden Wagen ist identisch. Ebenso steht dem älteren Funkmesswagen in diesem Jahr noch eine Revision bevor, bei welcher er während rund 8 Wochen nicht zur Verfügung stehen wird.

 

Für die Messfahrten wird der Mewa 12 (wie auch schon der ältere Wagen) jeweils im Verbund in einem Pendelzug eingesetzt. So ist ein effizienter betrieblicher Einsatz gewährleistet ohne dass ein Lokwechsel vorgenommen werden muss. Dies bedingt nebst dem Einsatz einer Streckenlok ebenso einen Steuerwagen am anderen Zugsende. Je nach Bedarf und Geschwindigkeit sind auch noch zusätzliche "Bremswagen" in diesen Zugsverbund einzureihen. Diese dienen dann einzig und alleine dafür, dass die erforderliche Bremsreihe erreicht werden und der Zug beispielsweise auch mit V max. 200 km/h ohne Einschränkungen verkehren darf.

 

Die offizielle Einweihung des neuen Funkmesswagen 12 fand am 25. April 2014 im Bahnhof Bern statt. Anschliessend folgte die Einweihungsfahrt mit einer historischen Lokomotive (Ae 4/7 10976 von SBB Historic) von Bern nach Biel/Bienne und zurück. Auf dieser Fahrt hatten die geladenen Gäste die Gelegenheit den neuen Funkmesswagen kennenzulernen.

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Di

22

Apr

2014

Bures: Bahnfahren boomt - 2013 gab es in Österreich ein Plus von 12 Millionen Fahrgästen

Der aktuelle Marktbericht (Schienenverkehrsstatistik) der Schienen-Control zeigt eine höchst erfreuliche Entwicklung auf: Im Jahr 2013 wurden in Österreich insgesamt 274 Millionen Fahrgäste von den Bahnunternehmen befördert. Das ist eine Steigerung von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - ein Plus von 12 Millionen Reisenden.

Schienen - Control   verzeichnet  starke  Zuwächse  im  Personenverkehr,  mehr  zurückgelegte Kilometer pro Person, Marktanteile der Privatbahnen stiegen                        Foto: Marcel Manhart

 

 

Österreichs Verkehrsministerin Doris Bures zeigt sich angesichts dieser Zahlen sehr erfreut: "Die Investitionen in ein zeitgemäßes Bahnangebot zahlen sich aus. Eine leistungsstarke Infrastruktur, kürzere Fahrzeiten, dichtere Intervalle, beste Werte bei der Pünktlichkeit und moderne, komfortable Züge führen dazu, dass immer mehr Menschen auf die umweltfreundliche Bahn umsteigen."

 

Maria-Theresia Röhsler, Geschäftsführerin der Schienen-Control führt den Ausbau der Westbahnstrecke und der Unterinntalstrecke sowie den optimierten Taktverkehr im gesamten österreichischen Bahnnetz als Erklärung für die steigenden Fahrgastzahlen ins Treffen. Aber nicht nur die Zahl der Fahrgäste ist im Vorjahr markant gestiegen, auch die Zahl der gefahrenen Personenkilometer steigt. Das heißt: Immer mehr Menschen fahren immer längere Strecken mit der Bahn.

 

Konkret sind die gefahrenen Personenkilometer im Vorjahr um 0,9 Milliarden Personenkilometer auf 12,1 Mrd. Personenkilometer gestiegen, das entspricht einem Plus von 8,1 Prozent (2012: 11,2 Milliarden Personenkilometer). Fuhr ein Fahrgast im Jahr 2012 durchschnittlich 42,8 Kilometer mit der Bahn, so wurde ein Fahrgast im Jahr 2013 durchschnittlich 44,2 Kilometer weit befördert. Bures: "Bahnfahren hilft unserer Umwelt: 12,1 Mrd. gefahrene Bahnkilometer entsprechen einer CO2-Ersparnis von 1,2 Millionen Tonnen pro Jahr."

 

Außerdem zeigen die Zahlen der Schienen-Control eine höhere Auslastung der Züge. Das bedeutet, dass durchschnittlich pro Zug mehr Fahrgäste befördert wurden und die Züge somit besser ausgelastet waren.

 

Gleichzeitig stieg auch der Marktanteil der Privatbahnen im Personenverkehr (derzeit gibt es im Personenverkehr 16 Privatbahnen in Österreich) um 3,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr - von 8,8 Prozent auf 12,3 Prozent.

 

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Di

15

Apr

2014

Stadler Rail: Montagestart für Moskauer Flughafenzüge

Die ersten von 25 Doppelstocktriebzügen für den Russischen Bahnbetreiber Aeroexpress sind beim Schweizer Schienenfahrzeugbauer Stadler Rail in der Endmontage. Gemeinsam haben Aeroexpress und Stadler heute im Werk Altenrhein zusammen mit Gästen aus Politik und Wirtschaft den offiziellen Montagestart gefeiert. Die Züge werden ab Mitte 2015 auf den S-Bahn-Linien zwischen dem Moskauer Stadtzentrum und den drei internationalen Flughäfen Sheremetyevo, Vnukovo und Domodedovo eingesetzt. Die ersten drei Züge werden komplett in Altenrhein gebaut. Ab dem vierten Zug erfolgen Wagenkastenbau und Endmontage im neuen Stadler-Werk in Minsk.

Alexey Sorokin,  COO Aeroexpress  und  Peter Spuhler,  CEO Stadler Rail Group,  feiern  in  einem künftigen Wagen des Aeroexpress den Montagestart                                         Foto: Marcel Manhart

 

 

Im Mai 2013 bestellte Aeroexpress bestellte bei Stadler Stadler Rail 16 vierteilige und 9 sechsteilige Doppelstocktriebzüge, die bis Ende 2016 ausgeliefert werden. Peter Spuhler, Inhaber und CEO der Stadler Rail Group unterstreicht die Bedeutung dieses Auftrages: „Dieser zweite Auftrag aus Russland stellt für uns einen bedeutenden Meilenstein in der Firmengeschichte dar. Unsere Züge geniessen bereits in vielen Ländern in Europa einen sehr guten Ruf. Dank der neuen Züge wird jeder ankommende Flugpassagier, der nicht im berüchtigten Moskauer Stau stehen will, mit unseren Zügen ins Stadtzentrum fahren können. Dies erfüllt uns mit grossem Stolz.“

 

 

 

Strategischer Partner für Aeroexpress

 

 

Die Stadler Rail Group ist für Aeroexpress zu einem strategischen Partner geworden, seitdem sie 2013 in Moskau an einer internationalen Ausschreibung teilgenommen und den Zuschlag erhalten hat. Durch die neue Doppelstockflotte erhöht sich die Transportkapazität der Aeroexpress-Züge um 30 bis 40 Prozent.

 

„Wir hoffen auf die schnelle Zulassung des Rollmaterials in Russland, sodass der kommerzielle Betrieb so rasch wie möglich aufgenommen werden kann. Aeroexpress ist eines der wenigen privaten russischen Eisenbahnunternehmen, die neues Rollmaterial auf eigene Kosten erwerben. Wir haben bei der Konstruktion und beim Engineering eine aktive Rolle übernommen. Während der gesamten Produktionsphase haben wir effektiv mit Stadler zusammengearbeitet“, verkündete Alexey Sorokin, Chief Operating Officer von Aeroexpress, bei einer Pressekonferenz in Altenrhein. „Es sind die Passagiere, die von diesem bemerkenswerten Projekt profitieren werden. Denn die Zahl der Fahrgäste steigt jedes Jahr weiter an, und unsere Studien zeigen, dass wir mit dem aktuellen Fahrbetrieb bereits ab 2015 keinen wirklich hohen Komfort mehr garantieren könnten. Der Einsatz neuer Doppelstockzüge ist daher eine logische Konsequenz, mit der wir nicht nur die Sitzplatzanzahl unserer Züge wesentlich erhöhen, sondern unseren Fahrgästen die Reise noch bequemer machen können.“

 

 

Gewaltige Dimensionen

 

Die Basis für die neuen Züge stellt der bewährte Stadler-KISS dar. Die russischen Masse unterscheiden sich indes deutlich von den bisher produzierten KISS-Fahrzeugen: Die Spurweite beträgt 1‘520 mm (im Vergleich zu 1‘435 mm im westlichen Europa). Während im westlichen Europa die Züge üblicherweise eine Breite von 2‘800 mm haben, sind die neuen Doppelstöcker 3‘400 mm breit. Mit einer Höhe von 5‘240 mm (im Vergleich zu 4‘500 mm im Westen) weisen die Fahrzeuge wesentlich grössere Dimensionen auf.

 

Die Züge sind ausgelegt auf die speziellen russischen Klimabedingungen von -50 Grad bis +40 Grad und basieren in diesem Bereich auf den für Finnland, Norwegen, Estland und Weissrussland gelieferten FLIRT-Fahrzeugen. Die Züge werden eine Geschwindigkeit von 160 km/h aufweisen und über komfortable und helle Innenräume in zwei Klassen verfügen (Businessund Economie-Klasse). Der Wagenkasten wird in Aluminium-Leichtbauweise erstellt, wodurch die Fahrzeuge im Vergleich zu klassischen Stahl-Wagenkasten wesentlich leichter sind. Die Gewichtsreduktion bedeutet für den Bahnbetreiber markante Energieeinsparungen im täglichen Betrieb.

 

 

Aeroexpress

 

Als dynamisches russisches Unternehmen ist Aeroexpress durch das Verkehrsministerium der russischen Föderation zugelassen und bietet intermodale und Nahverkehrszugsdienste an. So stellt Aeroexpress den Bahnservice zwischen der Hauptstadt und allen drei grossen Moskauer Flughäfen (Wnukowo, Domodedowo und Scheremetjewo) sowie der Stadt Lobnja. Seit dem 20. Juli 2012 bedienen Züge von Aeroexpress in Wladiwostok die Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und dem neuen Flughafen Knewitschi.

 

Am 22. Mai 2013 nahm Aeroexpress auch in der Stadt Kasan – dem Austragungsort der Sommeruniversiade 2013 – den Betrieb auf. 2013 reisten mehr Passagiere als je zuvor mit Zügen von Aeroexpress: 20,1 Millionen Menschen. Davon wurde 16,8 Millionen Fahrgäste zu den Moskauer Flughäfen und zurück transportiert – das sind 13,2 % mehr als im Jahre 2012. 2013 betrug der Anteil des Unternehmens am Markt für intermodalen Verkehr 23,83 %.

 

 

Stadler Rail Group

 

Stadler Rail Group, der Systemanbieter von kundenspezifischen Lösungen im Schienenfahrzeugbau, umfasst Standorte in der Schweiz (Altenrhein, Bussnang, Winterthur und Biel), in Deutschland (Berlin-Pankow, Berlin-Hohenschönhausen, Berlin-Reinickendorf und Velten), Polen, Ungarn, Tschechien, Italien, Österreich, Niederlanden, Weissrussland, Algerien und den USA.

 

Gruppenweit werden rund 6’000 Mitarbeitende beschäftigt, davon 3’000 an den Schweizer Standorten. Die bekanntesten Fahrzeugfamilien der Stadler Rail Group sind der Gelenktriebwagen GTW (563 verkaufte Züge), der Regio Shuttle RS1 (497 verkaufte Züge), der FLIRT (951 verkaufte Züge) und der Doppelstocktriebzug KISS (171 verkaufte Züge) im Segment der Vollbahnen und die Variobahn (320 verkaufte Fahrzeuge) sowie der Tango (147 verkaufte Fahrzeuge) im Segment der Strassenbahnen. Das Segment des Stadtverkehrs wird durch die Metro ergänzt (2+34 verkaufte Fahrzeuge). Des Weiteren stellt Stadler Meterspurfahrzeuge, Reisezugwagen und Lokomotiven her und ist weltweit der führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.

 

 

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Mo

14

Apr

2014

Pro Bahn will einfacheres Billett-System für Zug, Tram und Bus

Am Samstag  tagten die Delegierten von Pro Bahn Schweiz erstmals im Ausland, nämlich im Fürstentum Liechtenstein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen verabschiedeten eine Resolution, die an Bundesrätin Doris Leuthard gerichtet wird und verlangt, dass der bestehende Tarifdschungel zwischen den verschiedenen Tarifverbünden gelichtet wird, damit die Verbundgrenzen einfacher überwunden werden können. Insbesondere soll die Gültigkeitsdauer der Verbundbillette für die ganze Schweiz einheitlich geregelt werden.

Ein einfacheres Billettsystem wäre wünschenswert                                          Foto: Marcel Manhart

 

 

Reisende würden sich über den "Tarifdschungel" und "Ungerechtigkeiten" beklagen, begründet Pro Bahn, die sich für die Interessen von ÖV-Reisenden einsetzt, ihr Vorgehen. Die Delegierten von Pro Bahn verabschiedeten die Resolution an Verkehrsministerin Doris Leuthard am Samstag einstimmig, wie die Vereinigung am Sonntag mitteilte.

 

 

Die Resolution verlangt zum einen eine einheitliche Geltungsdauer von Fahrkarten. Heute variiere diese zwischen den einzelnen Tarifverbünden, schreibt Pro Bahn.

 

 

Qual der Wahl

 

Vereinfachen will Pro Bahn auch den Wechsel von einem Tarifverbund in einen anderen, also zum Beispiel von Bern nach Winterthur, wie Pro Bahn ausführte. Für diese Strecke sollen Billette ausgestellt werden, mit denen am Ausgangs- und am Zielort die lokalen öffentlichen Verkehrsbetriebe mitbenutzt werden können.

 

Dies ist heute schon mit den als Option erhältlichen City-Tickets möglich. Diese gegenüber normalen Fahrscheinen etwas teureren Billette gibt es nach Angaben der SBB im Internet für mittlerweile rund 80 Ortschaften.

 

Pro Bahn will die "City-City-Option" generell einführen und dafür eine Erhöhung des Fahrpreises "in gewissen Grenzen" in Kauf nehmen, wie Präsident Kurt Schreiber auf Anfrage sagte. Je nach Situation könne ein Ticket mit dem vereinfachten System sogar günstiger sein als die heute erhältlichen.

 

Dass Reisende die Qual der Wahl haben können, zeigt sich bei der Strecke Wädenswil ZH-Brugg AG, für die der Z-Pass gelöst wird für den Zürcher Verkehrsverbund und die Aargauer A-Welle. Der SBB-Ticketshop offeriert für diese Strecke vier Billette zu vier Preisen, mit unterschiedlicher Geltungsdauer und für verschiedene Reisewege.

 

 

Kompliziert und unübersichtlich

 

Der Ausbau der Tarifverbund-Systeme hat in den Augen von Pro Bahn in den vergangenen Jahren zu komplizierten und unübersichtlichen Billettpreisen geführt. Das ungelöste Problem beeinträchtige landesweit die Kundenzufriedenheit. Eine Lösung sei nicht in Sicht.

 

Die Organisation will mit der Resolution deshalb Bundesrätin Leuthard empfehlen, bei den Verkehrsdirektoren der Kantone eine Vereinheitlichung anzuregen. Man sei sich bewusst, dass eine Einflussnahme des Bundes bei den Kantonen "eine heikle Angelegenheit" sei, schreibt Pro Bahn. 

 

 

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So

13

Apr

2014

Probebetrieb auf der neuen Durchmesserlinie in Zürich

Mit dem sogenannten „kleinen Fahrplanwechsel“ wird am 15. Juni 2014  der S-Bahn Betrieb auf der neuen Durchmesserlinie in Zürich freigegeben. Für die Region ist es allerdings eher ein „grosser Fahrplanwechsel“ mit teilweise schweizweiten Auswirkungen, obwohl die Züge des Fernverkehrs dann erst ab Dezember 2015 über die neue DML verkehren werden. Für eine reibungslose Inbetriebnahme Mitte Juni wurden an diesem Wochenende mit einem Probebetrieb verschiedene Szenarien simuliert und durchgespielt.

Probebetrieb im neuen Bahnhof Löwenstrasse in Zürich                                    Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Die Durchmesserlinie in Zürich ist schweizweit das grösste innerstädtische Bahnprojekt und wird am 15. Juni 2014 für den S-Bahn Verkehr frei gegeben. Für den Fernverkehr geht die Strecke im Dezember 2015 in Betrieb, wenn die Brücken auf dem Westabschnitt fertig gestellt sind.

 

 

Schlussspurt für alle Beteiligten

 

Der Schlussspurt ist derzeit in vollem Gang. Am Montagmorgen, 7. April 2014 wurden die technischen Anlagen im Bahnhof Löwenstrasse und im Weinbergtunnel in Betrieb genommen und nur einen Tag später in der Nacht vom 8./9. April 2014 wurden mit einer Rettungsübung im Weinbergtunnel die Alarmierungs- und Evakuierungsprozesse überprüft.

 

 

Flotte und Anlagen müssen bereit sein

 

Nebst den Anlagen muss für einen reibungslosen Ablauf  selbstverständlich auch die Flotte für den Regelbetrieb bereit sein. Insbesondere erwähnt sind hier noch: Gleise, Fahrleitungen, Signale, Stellwerkanlagen, Kundeninformationssysteme am Perron und bei den Zugängen, Logistik-Lift, Kommunikationsnetze und Kommunikationsanlagen (GSM-R, GSM-P). Auch geschultes Betriebspersonal bzw. Fahrpersonal wird vorausgesetzt.

 

 

Probebetrieb

 

Der „vorläufige Höhepunkt“ war nun an diesem Wochenende, 12. und 13. April 2014 ein 2-tägiger Probebetrieb mit dem die SBB eine reibungslose Inbetriebnahme der Durchmesserlinie am 15. Juni 2014 für den S-Bahn Verkehr sicherstellt. Dieser Probebetrieb beinhaltete verschiedene Tests, wie Kundeninformation im Regel- und Störungsfall, Halte- und Abfahrprozesse, Stärken / Schwächen und Wenden der Züge und Lastfahren. Im Einsatz standen 30 Lokführer (2 pro Führerstand) sowie 45 Beobachter, Zugbegleiter, Zugverkehrsleiter und Mitarbeiter von Elvetino und vom Gepäckservice. Dazu die ganze S-Bahn-Flotte, wie sie in der Region Zürich im Einsatz steht und als Züge des Fernverkehrs ein ICN und IC-2000 Doppelstöcker inkl. Verstärkungsmodul.

 

 

 

 

Mit vier Gruppen von Zugfahrten

wurde das Zusammenspiel der Anlage und dem Rollmaterial erprobt:

 

Regelfahrten

Mit jeder Komposition wurde je Richtung eine Zugfahrt „Regelfahrt“ durchgeführt.

 

Störungsfahrten

Mit jeder Komposition wurde je Richtung eine Zugfahrt „Störungsfahrt“ durchgeführt. In beiden Richtungen wurden Signalhalte und Triebfahrzeugstörungen im Tunnelbereich simuliert.

 

Wenden / Stärken / Schwächen

Mit ausgewählten Kompositionen wurden Zugfahrten „Wenden / Stärken / Schwächen“ und sogenannte besetzte Einfahrten durchgeführt.

 

Technische Fahrten

Mit jeder Komposition wurden auch Lastfahrten mit Halt in 25%o und 37%o Steigungen durchgeführt. Der IC-2000 verkehrte dabei mit 13 Wagen.

 

 

Züge, die über die neue Durchmesserlinie verkehren werden

 

An den beiden Testtagen am Samstag, 12. April 2014 und Sonntag, 13. April 2014 stand die gesamte Flotte, wie sie im  Regionalverkehr im Raum Zürich im Einsatz steht für den Probebetrieb zur Verfügung. Am Samstag wurden auch schon erste Testfahrten mit der Fernverkehrs-Flotte durchgeführt.

 

Eingesetzte Züge:

 

-         DPZ/DPZ+, 2 Kompositionen (Nur Samstag / in Regelbetrieb S2)

 

-         2 DPZ / 1 DPZ+, 3 Kompositionen (Nur Sonntag für Lastfahrten)

 

-         DTZ, 3 Kompositionen (In Regelbetrieb S8)

 

-         RV-Dosto, 2 Kompositionen (In Regelbetrieb S14 mit DTZ. Probebetrieb mit RV-Dosto)

 

-         HVZ-Dosto, 6-teilig, 1 Komposition

 

-         RBe-Pendel, 1 Komposition (Dispopendel 8-teilig)

 

-         IC2000 mit Re 460 + 10 IC-Dosto + 4 EW IV als Zusatzmodul (nur am Samstag)

 

-         ICN, 2 Kompositionen (nur am Samstag)

 

 

Befahrene Strecken:

 

Von Thalwil / Zürich Wollishofen / Zürich Wiedikon via Bahnhof Löwenstrasse

nach Wallisellen / Schwerzenbach / Kloten / Glattbrugg / Rümlang / Niederglatt / Bülach.

 

 

 

 

Eingesetzte Fahrzeuge / Kompositionen im Detail

 

 

DPZ/DPZ+ (Samstag)

450 108-6 Lok Re450+ "Uetikon"

50 85 26-73 028-0 B-NDW

50 85 36-33 042-8 AB+

50 85 86-33 047-6 Bt+

450 055-9 Lok Re450+ "Küsnacht ZH"

50 85 26-73 064-5 B-NDW

50 85 36-33 004-8 AB+

50 85 86-33 007-0 Bt+

 

 

 

DPZ/DPZ+ (Sonntag)

50 85 26-33 920-7 Bt

50 85 36-33 009-7 AB

50 85 26-73 044-7 B-NDW

450 059-1 Lok Re 450 "Knonau"

50 85 86-33 007-0 Bt+

50 85 36-33 004-8 AB+

50 85 26-73 064-5 B-NDW

450 055-9 Lok Re450+ "Küsnach ZH"

50 85 86-33 047-6 Bt+

50 85 36-33 042-8 AB+

50 85 26-73 028-0 B-NDW

450 108-6 Lok Re450+ "Uetikon"

 

 

 

Siemens DTZ

RABe 514 053-8

RABe 514 036-3
RABe 514 059-5 "Elsau"

 

 

 

RV-Dosto

KISS RABe 511 004

KISS RABe 511 015

 

 

 

HVZ-Dosto, 6-teilig

420 229-7 Lok Re420-HVZ

50 85 26-33 022-2 B-HVZ

50 85 36-33 153-3 AB-HVZ

50 85 26-33 100-6 B-HVZ

50 85 26-33 074-3 B-HVZ

50 85 36-33 166-5 AB-HVZ

50 85 26-33 076-8 B-HVZ

420 227-1 Lok Re420-HVZ

 

 

 

RBe-Pendel

540 036-1 Lok RBe 4/4 (RBe 540)

50 85 20-35 184-4 B

50 85 18-35 042-8 A

50 85 20-35 118-2 B

50 85 20-35 304-8 B

50 85 18-35 029-5 A

50 85 20-35 300-6 B

540 035-3 Lok RBe 4/4 (RBe 540)

 

 

 

IC2000 Re 460 + 10 DoSto + 4 EW IV

50 85 26- 94 905-4 Steuerwagen Bt(2E) mit Familienabteil

50 85 16-94 060-0 A(2E)

50 85 26-94 145-7 B(2E)

50 85 26-94 053-3 B(2E)

50 85 26-94 080-6 B(2E)

50 85 26-94 146-5 B(2E)

50 85 26-94 002-0 B(2E)

50 85 16-94 003-0 A(2E)

50 85 16-94 032-9 A(2E)

50 85 86-94 028-2  AD(2E)

460 037-5 Lok Re 460 "Sempacher See"

50 85 10-95 027-4 A EW IV

50 85 10-95 000-1 A EW IV

50 85 21-95 226-9 B EW IV

50 85 28-94 914-4 Steuerwagen Bt4

 

 

ICN

RABDe 500 019-5 "Friedrich Glauser"

RABDe 500 025-2 "Xavier Stockmar"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Sa

12

Apr

2014

STEP Ausbauschritt 2030: der erste Meilenstein ist gesetzt

Auf den Ausbauschritt 2025, der nach dem Volks-Ja zur Vorlage für Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) realisiert wird, folgt bald der Ausbauschritt 2030. In der Dokumentation "Planungsgrundlagen STEP Ausbauschritt 2030" ist alles drin, was es für die Planung des künftigen Ausbaus der Bahninfrastruktur braucht: Hier ist festgelegt, wer wann was zu tun hat, auf welcher Basis gearbeitet wird oder auch, welchen Kriterien die Eingaben der Kantone ans BAV entsprechen müssen. Ebenso sind die ersten Eckwerte festgehalten: so etwa zum möglichen finanziellen Umfang des nächsten Ausbauschrittes.

ICN Zürich HB - Lugano auf der Gotthardstrecke                                                   Foto: Marcel Manhart

 

 

Nach dem Volks-Ja zu FABI am 9. Februar 2014 wird in Zukunft das Bundesparlament in regelmässigen Abständen über Ausbauschritte entscheiden. Mit der FABI-Ära ändern sich zudem Planungsabläufe und Zuständigkeiten von Bund, Kantonen und Bahnunternehmen in der Planung der künftigen Ausbauten: Der Lead für die Angebotskonzepte des Regionalverkehrs liegt bei den Kantonen, für den Güterverkehr beim BAV unter Einbezug der Branche und für den Fernverkehr bei BAV und SBB.

 

Die Grundlagen für die Arbeiten zum nächsten Ausbauschritt sind in der Dokumentation "Planungsgrundlagen STEP Ausbauschritt 2030" zusammengefasst. STEP steht für Strategisches Entwicklungsprogramm Bahninfrastruktur. Die Dokumentation wurde vom BAV Anfang April veröffentlicht. Bei der Planung der Bahninfrastruktur wird damit ein neues Kapitel aufgeschlagen.

 

 

Die Leitsätze

 

Die strategischen Vorgaben für den Ausbauschritt entsprechen der mit FABI dargelegten Langfristperspektive: Die Planung orientiert sich an der zu erwartenden Nachfrage zur Hauptverkehrszeit, wobei namentlich der Ausbau der Bahnhöfe voranzutreiben ist. Ziel ist ein dichteres Angebot und damit mehr Kapazität. Fahrzeitverkürzungen sind nicht prioritär, sollen aber längerfristig möglich bleiben. Für den Schienengüterverkehr stehen genügend Kapazität bei Anlagen sowie genügend und zeitlich attraktive Trassen im Vordergrund.

 

 

Finanzieller Rahmen: Planung in Varianten

 

Wie viel Geld tatsächlich für den Ausbauschritt 2030 (STEP AS 2030) zur Verfügung stehen wird, hängt von der finanziellen Entwicklung des Bahninfrastrukturfonds (BIF) sowie vom Bedarf für den Unterhalt in den nächsten Jahren ab, da dieser Priorität geniesst vor den künftigen Ausbauten. Definitive Zahlen werden somit erst nach Beschluss des Parlaments zum Zahlungsrahmen der Leistungsvereinbarung 2017-2020 vorliegen. Die Arbeiten zur Planung starten deshalb mit einem provisorischen Finanzrahmen. Für den STEP AS 2030 haben die Finanzfachleute des BAV derzeit zwei Budgets berechnet: eine Variante mit 7 Milliarden Franken bei einer Umsetzung bis 2030 sowie eine zweite Variante mit 12 Milliarden bei einer Umsetzung nach 2030.

 

In finanzieller Hinsicht gibt es auch Änderungen für die Kantone: Mit der Eingabe von Angebotskonzepten für den Regionalverkehr verpflichten sie sich dazu, die eingereichten Angebote zu bestellen und anteilsmässig abzugelten. Dies bedeutet, dass die Kantone (wie auch der Bund) ihre finanziellen Möglichkeiten im Hinblick auf die geplanten Regionalverkehrsangebote antizipieren müssen.

 

 

In Arbeitspaketen zum Gesamtüberblick

 

Bevor die Beteiligten einzelne Projekte und Massnahmen zu einem Ausbauschritt zusammenstellen, muss sichergestellt sein, dass alle von denselben Annahmen ausgehen. Dazu wird eine gemeinsame Ausgangslage definiert: der Referenzfall sowie die künftige Nachfrage.

 

Der Referenzfall hält fest, auf welchem Angebot und welcher Infrastruktur der STEP AS 2030 aufgebaut wird. Konkret ist Ausgangslage das Angebot und die Infrastruktur der bisher beschlossenen Programme, inklusive des Ausbauschrittes 2025, des 4-Meter-Korridors sowie des Infrastrukturfonds (2. Generation gemäss Botschaft vom 26. Februar 2014). Infrastrukturprojekte der Kantone können in Absprache mit dem BAV zusätzlich aufgenommen werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Finanzierung der Projekte seitens der Kantone gesichert ist.

 

Die Nachfrage wird in der Bedarfsanalyse ermittelt: Grundlage dazu sind die Verkehrsprognosen. Berücksichtigt werden darin unter anderem die Bevölkerungsszenarien des Bundesamts für Statistik aber auch die Entwicklung der Erwerbstätigkeit und der Volkswirtschaft in den einzelnen Kantonen, ebenso geplante Strassenausbauten. Lokale Besonderheiten wie zum Beispiel neue Verteilzentren von Grossverteilern oder grenzüberschreitende Verkehrsprojekte können ebenso berücksichtigt werden.

 

 

Vom Angebotskonzept zum Modul

 

Auf Basis dieser Planungsgrundlagen werden nun verschiedene Angebotskonzepte erarbeitet:

  • Federführend für die Angebotskonzepte des Regionalverkehrs sind die Kantone, die sich dazu in sechs Planungsregionen organisiert haben. In den Konzepten ist nebst der Darstellung des Bahnangebots auch zu begründen, wo und in welchem Ausmass Platzmangel reduziert wird oder wie das Angebot mit der Raumplanung zusammen spielt. Die Planungsregionen nehmen überdies eine Priorisierung in ihrem Angebotskonzept vor.

 

  • Das Angebotskonzept für den Fernverkehr wird unter Federführung von BAV und SBB erstellt. Die Planungsregionen der Kantone können ihre Erwartungen an den Fernverkehr zu Beginn der Arbeiten einbringen.

 

  • Für den Güterverkehr leitet und koordiniert das BAV die Arbeiten zum Angebotskonzept. Die Güterverkehrsanlagen (Rangierbahnhöfe, Umschlagsanlagen, Abstellanlagen etc.) und die Infrastrukturkapazitäten werden für den Güterverkehr gemeinsam und unter Einbezug der Branche geplant und gesamtschweizerisch koordiniert - so wie dies von der Güterverkehrsbranche gewünscht wurde.

 

Durch gegenseitige Präsentationen und Einsitz in den Planungsgremien werden Erkenntnisse aus den Angebotsplanungen zwischen den Verkehrsarten ausgetauscht. Liegen alle Angebotskonzepte vor, werden daraus ein schweizweiter Konzeptentwurf erstellt und die erforderlichen Infrastrukturmassnahmen abgeleitet. Es werden Module gebildet. Diese werden in engem Austausch mit den Planungsregionen, den Bahnunternehmen, den Infrastrukturbetreiberinnen und der Güterverkehrsbranche in einem iterativen Prozess immer wieder analysiert, beurteilt und verbessert.

 

 

Einheitliche Kosten-Schätzungen

 

Die einzelnen Infrastrukturmassnahmen werden nach einer einheitlichen Kostenmethodik beurteilt. Für die Bewertung der Module werden zudem Angaben wie Folgekosten, Schaffung zusätzlich benötigter Sitzplätze, Erlöse oder Reisezeitänderungen erfasst, ebenso Angaben zur Übereinstimmung mit dem "Raumkonzept Schweiz" und der "Langfristperspektive Bahn". Wie bereits beim Ausbauschritt 2025 werden die optimierten Module in zwei Dringlichkeitsstufen eingeteilt und erneut mit dem finanz- und verkehrspolitischen Rahmen abgeglichen. Das Resultat dient als Grundlage, auf der die Fachleute des BAV die Botschaft STEP AS 2030 formulieren.

 

 

Sportlicher Terminplan

 

Das Ergebnis der Planung sollte Ende 2016 vorliegen. So bleibt ausreichend Zeit für die Erarbeitung der Vernehmlassungsvorlage, die Konsultation der interessierten Kreise sowie die Redaktion der Botschaft. Der Bundesrat, so der Auftrag des Parlaments, soll die Botschaft für den Ausbauschritt 2030 bis 2018 ans Parlament überweisen.

 

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Fr

11

Apr

2014

Bahnangebot im Kanton Thurgau wird ab Fahrplan 2019 erweitert

Im Zuge der Ausbauten in der Ostschweiz soll im Kanton Thurgau das Bahnangebot ab Fahrplan 2019 erweitert werden. Schwerpunkte sind leicht kürzere Fahrzeiten der Fernverkehrszüge zwischen Zürich und Romanshorn sowie Zürich und Kreuzlingen, schlankere Anschlüsse zwischen Fernverkehrszügen und S-Bahnen sowie Fahrplanverdichtungen auf verschiedenen S-Bahn-Linien. Dafür sind markante Investitionen in die Bahninfrastruktur nötig.

In Weinfelden muss ein zusätzlicher Perron erstellt und das Güterformationsgleis ersetzt werden                                                                                                                                                Foto: Marcel Manhart

 

 

Die Bahnen und Kantone der Ostschweiz entwickelten auf der Grundlage des Bundesgesetzes über die zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB-Gesetz) in den letzten vier Jahren das künftige Bahnangebot in der Ostschweiz. Taktgeber für das Bahnnetz in der Ostschweiz sind die Inbetriebnahme der Durchmesserlinie Zürich (DML, Zürich Oerlikon – Weinbergtunnel – Zürich Bahnhof Löwenstrasse – Zürich Altstetten) und die Ausbauten zwischen Zürich und Winterthur. Diese werden etappenweise bis Dezember 2018 in Betrieb gehen. Auf diesen Zeitpunkt werden sich die Abfahrtszeiten der Fernverkehrszüge IC Zürich – Weinfelden – Romanshorn und IR Zürich – Weinfelden – Konstanz leicht verändern.

 

 

Zahlreiche Angebotsverbesserungen

 

Nach Abschluss der vierjährigen Planungsarbeit haben Ende des letzten Jahres der Kanton Thurgau sowie die beteiligten Bahnen SBB, Thurbo, Südostbahn und Frauenfeld-Wil-Bahn das geplante Angebotskonzept 2019 für den Kanton Thurgau genehmigt. Gleichzeitig unterzeichneten sie eine Absichtserklärung. Darin verpflichten sich die Vertragspartner, die Bahninfrastruktur in dem Masse anzupassen, damit ab Dezember 2018 der neue Bahnfahrplan in Betrieb gehen kann. Die Vertragspartner streben folgendes Angebot an:

 

- Die Fahrzeit der IC Zürich – Weinfelden – Romanshorn und IR Zürich – Weinfelden – Kreuzlingen verkürzen sich im Vergleich zu heute um drei bis sechs Minuten.

 

- Dank den leicht veränderten Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Fernverkehrszüge und der Verschiebung des Taktfahrplans der S8 Schaffhausen – Romanshorn – St. Gallen um 15 Minuten ergeben sich in den Knoten Schaffhausen, Kreuzlingen und Romanshorn deutlich bessere Anschlüsse zwischen den Fernverkehrszügen und den S-Bahnlinien. In Rorschach wird die Umsteigezeit zwischen der S7 Romanshorn – Rorschach und dem RheintalExpress auf vier Minuten reduziert.

 

- Alle S-Bahn-Linien sollen von 6 bis 24 Uhr durchgehend im Halbstundentakt verkehren. Die Umsetzung dieses Angebotsstandards wird zu Fahrplanverdichtungen auf den S-Bahnlinien S5 Weinfelden – St. Gallen, S10 Romanshorn – Weinfelden – Wil, S14 Weinfelden – Konstanz und S29 Winterthur – Stein am Rhein führen. Auf der S5 werden die heute nur stündlich bedienten Stationen Sitterdorf, Arnegg und Bruggen durchwegs im Halbstundentakt bedient werden.

 

- In Ergänzung zum Stundentakt der Fernverkehrszüge soll auf der Linie Romanshorn – Amriswil – Weinfelden eine schnelle S-Bahn verkehren (S77). Diese ist in Romanshorn mit der S7 Romanshorn – Arbon – Rorschach durchgebunden. Zwei bis drei Jahre später soll auch auf der Linie Konstanz – Kreuzlingen – Weinfelden eine schnelle S-Bahnen eingeführt werden (S44). Somit wären alle kantonalen Zentren im Halbstundentakt ans schweizerische Fernverkehrsnetz angeschlossen.

 

- Der ab Fahrplan 2016 zweistündlich geführte RegioExpress St. Gallen – Romanshorn – Kreuzlingen Hafen – Konstanz soll 2019 im Stundentakt verkehren.

 

- Anstelle der S8 Zürich – Oerlikon – Wallisellen – Winterthur verkehrt die S24 Zürich – Oerlikon – Flughafen – Winterthur im Stundentakt bis nach Weinfelden. Zusammen mit dem Stundentakt der S30 Winterthur – Weinfelden werden alle Bahnhöfe im Thurtal wie heute mit zwei Verbindungen pro Stunde bedient.

 

- Die S12 Brugg – Zürich HB – Zürich Stadelhofen – Winterthur wird im Stundentakt bis Wil verlängert mit Halt an allen Stationen. Sie ergänzt den Stundentakt der S35 Winterthur – Wil zum durchgehenden Halbstundentakt.

 

- Das Angebot der Frauenfeld-Wil-Bahn soll zumindest in den Hauptverkehrzeiten zum Viertelstundentakt verdichtet werden mit guten Anschlüssen in Frauenfeld und Wil.

 

 

Markanter Ausbau der Bahninfrastruktur

 

Die geplanten Angebotsverbesserungen bedingen erstmals seit der Elektrifizierung der Bahnen einen markanten Ausbau der Bahninfrastruktur im Thurgau. Zum einen sind in den Knotenbahnhöfen Kreuzlingen, Romanshorn und Weinfelden zusätzliche Weichen und Signale einzubauen sowie neue Perrons zu erstellen. Zum andern müssen verschiedene Bahnhöfe zu Kreuzungsstationen erweitert werden, weil sich die Zugskreuzungen durch den neuen Fahrplan verschieben. Gesamthaft soll die Bahninfrastruktur im Kanton Thurgau bis Dezember 2018 für 260 Mio. Franken ausgebaut werden. Gemäss Finanzierungskonzept sollen 253 Mio. Franken durch den Bund, zwei Millionen Franken durch den Kanton Thurgau und eine Million Franken durch die Nachbarkantone finanziert werden. Die Finanzierung der Kreuzungsstelle Jakobstal an der Frauenfeld-Wil-Bahn (4 Mio. Franken), welche den Viertelstundentakt zwischen Frauenfeld und Wil ermöglicht, ist noch offen.

 

 

Zusätzliche Investitionen auf der Linie Weinfelden – Kreuzlingen

 

Die beabsichtigte Führung einer schnellen S-Bahn S44 Konstanz – Kreuzlingen – Weinfelden bedingt den Ausbau der Einspurstrecke sowie der Bahnhöfe Kreuzlingen und Weinfelden. In Weinfelden muss ein zusätzlicher Perron erstellt und das Güterformationsgleis ersetzt werden. In Kreuzlingen ist am Gleis 4 ein Perron zu realisieren. Zudem muss die Doppelspur, welche für die Kreuzung der Schnellzüge Weinfelden – Konstanz auf Dezember 2018 im Kehlhof bei Berg erstellt wird, um 900 Meter verlängert werden. Die Finanzierung dieser Infrastrukturausbauten im Umfang von 71 Mio. Franken ist noch nicht gesichert. Der Kanton Thurgau hat ein entsprechendes Finanzierungsgesuch an das Bundesamt für Verkehr gerichtet.

 

 

Projektorganisation eingesetzt

 

Anfang April verabschiedeten die Vertreter des Bundesamtes für Verkehr, des Kantons Thurgau und der beteiligten Bahnen SBB, Thurbo, Südostbahn und Frauenfeld-Wil-Bahn die Umsetzungsorganisation «Bahnausbau Thurgau 2019». Die Projektoberleitung steht unter dem Vorsitz des Chefs des Departementes für Inneres und Volkswirtschaft, Regierungsrat Kaspar Schläpfer. Die Interessen des Bundesamtes für Verkehr vertritt Vizedirektor Toni Eder. Die Bahnen sind mit Nicolas Germanier (Leiter Fahrplan und Netzdesign SBB-Infrastruktur), Werner Schurter (Leiter SBB Regionalverkehr-Ost), Dr. Ernst Boos (Geschäftsführer Thurbo), Thomas Küchler (Direktor Südostbahn) und Thomas Baumgartner (Geschäftsführer Frauenfeld-Wil-Bahn) vertreten. Als Gesamtprogrammleiter wurde Rolf Walter von (SBB-Infrastruktur) eingesetzt, welcher bereits die S-Bahn St. Gallen mit Erfolg auf die Schiene gebracht hat.

 

Die Projektoberleitung wird in den nächsten Jahren den fristgerechten Ausbau der Bahninfrastruktur und deren Finanzierung sichern und überwachen. Ebenso wird sie das Fahrplanangebot und die Kommunikation steuern und Fragen des Betriebs bearbeiten.

 

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Do

10

Apr

2014

Brunnen - Flüelen: SBB informiert Behörden über Axen-Sanierung

Die SBB nutzt die Zeit zwischen der Eröffnung des Gotthard- und des Ceneri-Basistunnels, um die seeseitigen Tunnel am Axen zu erneuern. Die Projektverantwortlichen informierten gestern die Behörden der Kantone Schwyz und Uri sowie der betroffenen Gemeinden über die geplanten Sanierungsarbeiten.

ETR 470 Zürich HB - Milano Centrale in Flüelen                                                      Foto: Marcel Manhart

 

 

Die zweigleisig befahrene Axenstrecke zwischen Brunnen und Flüelen bildet einen wichtigen Zugang zum Gotthard-Basistunnel. Damit die Linie auch langfristig befahren werden kann, muss die SBB das seeseitige Gleis noch vor 2030 erneuern.

 

Die Zeitspanne zwischen den beiden Eröffnungen von Gotthard- und Ceneri-Basistunnel in den Jahren 2016 bis 2019 ist für dieses Vorhaben am besten geeignet. Einerseits sind in diesem Zeitraum auch auf anderen Abschnitten der Gotthard-Achse noch nicht alle Kapazitäten vorhanden und voll ausgelastet. Andererseits kann die Erneuerung mit der Streckensperre am Ostufer des Zugersees koordiniert werden, welche von Ende 2016 bis Mitte 2018 stattfindet. Nach der Sanierung kann der Axen-Abschnitt bis 2070 für den Bahnbetrieb weitergenutzt werden. Das bergseitige Gleis wurde bereits in den Jahren 2008/09 für eine Nutzungsdauer bis 2060 erneuert.

 

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich in drei Bauphasen zwischen Januar 2017 und Dezember 2019 durchgeführt. Im Rahmen des Projekts saniert die SBB insgesamt neun Tunnel mit einer Gesamtlänge von knapp sechs Kilometern. Parallel dazu werden auf der offenen Strecke Brücken, Durchlässe und Stützmauern erneuert.

 

Für die Vorbereitungsarbeiten im Herbst 2016 ersetzt die SBB in Randstunden Züge durch Busse, während der Ausführungsphasen wird an mehreren Wochenenden ebenfalls ein Teil der Personenzüge durch Busse ersetzt. Beim Güterverkehr ist während der Bauphase tagsüber eine Kapazitätseinschränkung von fünf auf vier Trassen je Stunde und Richtung zu erwarten. Die SBB erarbeitet zurzeit das Auflageprojekt und wird dieses Ende 2013 beim Bundesamt für Verkehr einreichen. Die Projektkosten belaufen sich gemäss Schätzung auf rund 120 Millionen Schweizer Franken und werden über die Leistungsvereinbarung zwischen dem Bund und der SBB finanziert.

 

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Mi

09

Apr

2014

Bundesrat genehmigt viertes Paket von Bahnausbauten des Programms ZEB

Der Bundesrat hat im Rahmen des Projektes „Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur“ (ZEB) die vierte Vereinbarung zwischen Bund und SBB gutgeheissen. Damit wird eine weitere Tranche von Infrastrukturmassnahmen für die Umsetzung freigegeben. Die grössten Einzelprojekte in diesem Paket sind das vierte Gleis zwischen Lausanne und Renens mit Anpassungen am Bahnhof Renens sowie Ausbauten und Modernisierungen in Bellinzona.

Zwischen Renens und Lausanne ist ein viertes Gleis geplant                             Foto: Marcel Manhart

 

 

Am 17. Dezember 2008 bewilligte das Parlament einen Kredit von total 5,4 Milliarden Franken für das Projekt „Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur" (ZEB). Inzwischen ist die Umsetzung von ZEB in vollem Gange. Der Bundesrat hat heute einer weiteren Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Bund und der SBB zugestimmt und dadurch das vierte Massnahmenpaket für die Umsetzung freigegeben.

 

Die Vereinbarung beinhaltet acht Infrastrukturmassnahmen im Umfang von insgesamt rund 485 Millionen Franken. Es handelt sich insbesondere um Perronverlängerungen und neue Überholgleise beim Bahnhof Bellinzona sowie um ein viertes Gleis Lausanne - Renens und die damit verbundenen Anpassungen östlich des Bahnhofs Renens. Diese Massnahmen gehören zum Programm Léman 2030, das eine Verdoppelung der Sitzplatzkapazität im Fernverkehr Lausanne - Genève und im Regionalverkehr den Viertelstundentakt ermöglicht (Liste aller Massnahmen im Anhang).

 

ZEB ist das Nachfolgeprojekt von Bahn 2000 und soll bis 2025 realisiert werden. Mit der heute gutgeheissenen Vereinbarung sind gut 2 Milliarden von den insgesamt 5,4 Milliarden für die Umsetzung konkreter Projekte freigegeben. Die Ausbauten von ZEB hängen eng mit dem Strategischen Entwicklungsprogramm Bahninfrastruktur (STEP) zusammen. STEP ist Bestandteil der Vorlage zu Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI), welche an der Volksabstimmung vom 9. Februar 2014 angenommen wurde. Der erste Ausbauschritt von STEP, der mit FABI beschlossen wurde, wird zeitgleich mit ZEB bis 2025 realisiert.

 

ZEB 4. Umsetzungsvereinbarung - Projektliste
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Mo

07

Apr

2014

Rhätische Bahn mit ausgeglichenem Gesamtergebnis 2013

Im Geschäftsjahr 2013 hat sich bei der Rhätischen Bahn (RhB) der Personenreiseverkehr positiv entwickelt. Der Güterverkehr hingegen befindet sich weiterhin in einer schwierigen Situation und konnte die Erwartungen bei weitem nicht erfüllen. Die Investitionstätigkeit – vor allem für die Erhaltung der bahntechnischen Substanz und die Erneuerung von Rollmaterial – erreichte mit 192 Millionen Franken einen Höchstwert.

RhB Personenverkehr im Plus – Güterverkehr ein Sorgenkind                          Foto: Marcel Manhart

 

 

Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen

 

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zeigt einen kleinen Gewinn von 394 000 Franken. Das ausserordentliche Ergebnis und das Finanzergebnis umfassen die Auflösung diverser Rückstellungen, unter anderem im Zusammenhang mit der Aufhebung eines US-Leasings auf Rollmaterial. Als Jahresergebnis verbleibt ein Gewinn von 261 000 Franken. Im Personenverkehr begrüsste die RhB 2,9 Prozent mehr Fahrgäste (9,8 Millionen gegenüber 9,5 Millionen im Vorjahr). Im Autoverlad und Güterverkehr wurden die angestrebten Leistungsmengen nicht erreicht. Beim Güterverkehr musste ein Rückgang von 14,1 Prozent bei den beförderten Mengen in Kauf genommen werden. Die Entwicklung beim Autoverlad blieb mit rund 468 000 beförderten Fahrzeugen und einem Verkehrsertrag von 14,1 Millionen Franken auf dem Vorjahresniveau. Insgesamt erzielte die RhB mit 127,6 Millionen Franken den höchsten Verkehrsertrag in ihrer 125-jährigen Geschichte.

 

2013 erhielt die RhB von Bund und Kanton Abgeltungszahlungen für ungedeckte Betriebskosten von insgesamt 162 Millionen Franken. Davon wurden 67,0 Millionen Franken für die Finanzierung des Personenverkehrs und 5,7 Millionen Franken für den Güterverkehr aufgewendet. Auf die Infrastruktur entfiel eine Abgeltung von 89,4 Millionen Franken.

 

Die Investitionstätigkeit war mit 192,2 Millionen Franken auch im Jahr 2013 hoch und im Wesentlichen eine Folge des grossen Erneuerungsbedarfs. Eine nächste grosse Etappe der Erneuerung ist beim Rollmaterial geplant. Im 2016 sollen die ersten neuen Albulagliederzüge ausgeliefert werden. Eine Komposition mit sechs Einheiten und Steuerwagen, was einen ersten wichtigen Schritt bei der verpendelten Fahrweise ermöglicht. Davon verspricht sich die RhB deutliche Fortschritte in der Produktivität.

 

 

Der Güterverkehr – ein Verlustgeschäft

 

In der Sparte Güterverkehr wurde ein Betriebsverlust (EBIT) von 2,7 Millionen Franken ausgewiesen. Die erzielten Markterträge lagen deutlich unter den Erwartungen und dem Vorjahr. Der Ertrag im Güterverkehr betrug 16,1 Millionen Franken. Der Rückgang von Öl- und Holztransporten setzte sich im 2013 fort. Aufgrund dieser Ausfälle und dem Rückgang der Transportmengen fiel auch die Abgeltungszahlung des Bundes tiefer aus als im Vorjahr. Der Betriebsaufwand wurde gegenüber dem Vorjahr leicht reduziert. Geschäftsleitung und Verwaltungsrat haben Schritte eingeleitet, das Ergebnis im Güterverkehr nachhaltig zu verbessern und prüfen gemeinsam mit Bund und Kanton Massnahmen zur Sanierung des Güterverkehrs.

 

 

FAV-Verhandlungen bevorstehend

 

Gemeinsam mit den Gewerkschaften will die RhB Verbesserungen und Anpassungen des Firmenarbeitsvertrages (FAV) diskutieren und verhandeln. Dazu laufen beidseits bereits Vorbereitungen. Die RhB ist interessiert, im Rahmen ihrer unternehmerischen Leistungsfähigkeit und ihren finanziellen Mittel ihre Stellung als attraktive, verantwortungsvolle Arbeitgeberin weiter zu festigen.

 

 

RhB – 125 Jahre faszinierend unterwegs: Die Jubiläumszüge rollen…

 

Seit 125 Jahren ist die RhB unterwegs in Graubünden. Anlässlich des Jubiläums lässt die RhB auch ihr wertvolles historisches Rollmaterial durch den ganzen Kanton kurven. Ob Nostalgiezug, Dampffahrten, Gourmetrundfahrten oder der Erlebniszug Albula. Für Jung und Alt ist etwas dabei – ab April bis Ende Jahr.

 

 

10. Mai 2014: Tag der offenen Türe in Landquart

 

Am Tag der offenen Türe zeigt die RhB in der Hauptwerkstätte und im Güterumschlagszentrum, was in ihr steckt. Zwischen 8.30 Uhr und 17 Uhr warten zahlreiche Höhepunkte:

 

- Ausstellung historische und aktuelle Fahrzeuge

- RhB-Kino

- Filmpremière und Buchvernissage (Forum im Ried)

- Lokparade

- Loksimulatoren, Draisinen-Fahrten

- Kinderland

- Klettergarten (im Güterumschlagszentrum)

- Festwirtschaft, Wettbewerbe

 

 

Erfolgsrechnung für die Periode vom 01.01.2013 - 31.12.2013
Erfolgsrechnung_Bilanz_Geldfluss.pdf
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Erfolgsrechnung pro Sparte
Ergebnis nach Sparten.pdf
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Programm Tag der offenen Türe 10.05.2014
Das Programm am Tag der offenen Türe am 10. Mai 2014 in Landquart
Programm Tag der offenen Türe.doc
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Sa

05

Apr

2014

SBB baut Haltestelle "Freiburg Poya" - gleich neben dem Eisstadion

Unmittelbar neben dem Freiburger Eisstadion "BCF-Arena" hat die SBB am Freitag den ersten Spatenstich für die neue Haltestelle "Freiburg Poya" ausgeführt. Ab nächstem Jahr werden damit mehrere Freiburger Sportstätten besser vom öffentlichen Verkehr erschlossen.

Fussballplatz und Eisstadion sind in unmittelbarer Nähe                                      Foto: Marcel Manhart

 

Die SBB, der Kanton Freiburg und die Agglomeration Freiburg investieren 12,8 Mio. Franken in die neue Haltestelle. Sie wird nach Berechnungen der Bundesbahnen pro Tag durchschnittlich von 800 Personen benützt werden, wie die SBB am Freitag bekanntgaben. Rund 70 Regionalzüge werden dort halten.

 

In unmittelbarer Nähe zur neuen Haltestelle steht nicht nur das Stadion des Eishockeyclubs Freiburg-Gottéron. Auch die Halle des Basketballclubs Freiburg Olympic und das Stadion des FC Freiburg befinden sich hier.

 

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Fr

04

Apr

2014

SEV verstärkt Druck auf Crossrail

Die Crossrail-Lokführer, die in Brig zu Hungerlöhnen hätten arbeiten sollen, verlangen Klarheit. Sie geben ihren Gewerkschaften SEV und UIL den Auftrag, bei Crossrail formell die Aufnahme von GAV-Verhandlungen zu beantragen. Gleichzeitig erfolgt eine vorsorgliche Anzeige ans Bundesamt für Verkehr als Aufsichtsbehörde.

Personalversammlung legt weiteres Vorgehen fest                                              Foto: Marcel Manhart

 

Keine Bewegung im Lohndumping-Fall in Brig: Das Unternehmen Crossrail schweigt, und die rund 70 Lokführer unterzeichnen die Arbeitsverträge nicht. Crossrail hatte ihnen eine Anstellung in Brig zu einem Monatslohn von 3350 Franken (nach Ausbildung) angeboten. Damit hätten sie zwar mehr verdient als bei ihrer jetzigen Anstellung in Domodossola, aber über 2000 Franken monatlich weniger als in der Schweiz üblich.

 

An einer Personalversammlung in Domodossola mit der Schweizer Verkehrsgewerkschaft SEV und der italienischen UIL haben die Lokführer am 4. April 2014 ihre Haltung bekräftigt: Sie unterschreiben diese Verträge nicht und geben den Gewerkschaften den Auftrag, bei Crossrail formell die Aufnahme von GAV-Verhandlungen zu beantragen. «Unser Ziel ist der Abschluss eines Gesamtarbeitsvertrags mit branchenüblichen Schweizer Löhnen», hält SEV-Gewerkschaftssekretär Angelo Stroppini fest. Zusammen mit SEV-Vizepräsidentin Barbara Spalinger hat er an der Versammlung teilgenommen und die Meinung der Betroffenen gehört.

 

Es soll aber auch der juristische Druck auf Crossrail verstärkt werden: Gleichzeitig mit dem Schreiben an die Crossrail, in dem GAV-Verhandlungen gefordert werden, geht ein zweites Schreiben ans Bundesamt für Verkehr. Es enthält eine vorsorgliche Anzeige gegen Crossrail wegen Verletzung der Vorschriften zum Netzzugang. «Sollte Crossrail nicht bereit sein, branchenübliche Löhne zu zahlen, müsste ihr das BAV die Bewilligung zum Netzzugang entziehen», stellt Barbara Spalinger klar.

 

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Do

03

Apr

2014

SBB Eurocity-Flotte für 160 Millionen modernisiert

Besserer Mobilfunkempfang, Steckdosen, Ski- und Velohalter, frisches Design und weniger Energieverbrauch: Die Eurocity-Flotte der SBB mit ihren 232 Wagen wird seit fünf Jahren komplett modernisiert. Vor kurzem ist der letzte erneuerte EC-Wagen in den Verkehr gegangen.

Modernisierte Wagen im SBB Industriewerk in Olten                                           Foto: Marcel Manhart

 

 

Die SBB modernisiert seit 2009 für 160 Millionen Franken ihre 232 Wagen des Typs Eurocity (EC). Die Reisenden profitieren mehrfach vom rundum erneuerten Rollmaterial. Alle Wagen verfügen dank 3G-Ausrüstung (sie ist auf 4G erweiterbar) über verbesserten Mobilfunkempfang und bieten an sämtlichen Sitzplätzen Steckdosen für Handy- und Laptopnutzung (für die Schweiz und andere europäische Länder). Hinzu kommen Ski- und Velohalter sowie mit modernen Aussen- und Innenanzeigen auch eine verbesserte Kundeninformation. Komplett umgestaltet wurde zudem die Inneneinrichtung – sämtliche Sitze, Fenster-, Wand- und Deckenelemente wurden getauscht oder aufgewertet und erscheinen in frischem Design. «Die Kunden profitieren unmittelbar von dieser Aufwertung. Zudem können wir unsere Kompetenzen in diesem Bereich ausbauen und unser Instandhaltungsgeschäft weiter stärken», sagt Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr.

 

 

Umwelt- und behindertenfreundlich

 

Dank der Sanierung wird die EC-Flotte künftig energieschonender unterwegs sein. Die Isolation wurde verbessert, die Effizienz der Heiz-/Lüftungs- und Klimaanlage durch die Überarbeitung der Steuerung und die Integration eines Schlummerbetriebes gesteigert. Dank diesen Massnahmen kann die SBB bei der ganzen Flotte insgesamt rund 6 GWh Energie pro Jahr sparen, was dem Verbrauch von über 1500 Schweizer Haushalten entspricht. Verbesserungen gab es auch für behinderte Personen: So wurden weitere Einstiegshilfen montiert und in den WC zusätzlich Notruftaster eingebaut. Sämtliche Wagen erhalten überdies geschlossene WC-Systeme. Schliesslich rüstete die SBB die Fahrzeuge auch auf, um sie mit anderen Flottentypen im nationalen IC - und IR -Einsatz als Pendelzüge flexibel verkehren zu lassen.

 

 

Taktfertigung im Industriewerk Olten

 

Insgesamt umfasst die Eurocity-Flotte 152 Zweitklasse- (Bpm) und 68 Erstklassewagen (Apm), hinzu kommen 12 Panoramawagen (Apm), die bis Ende Jahr noch überholt werden. Mit der Modernisierung macht die SBB die Flotte fit für weitere 20 Jahre oder 5,4 Millionen Kilometer – das ist sieben Mal von der Erde zum Mond und retour. Die erneuerten Wagen sind seit 2009 im Fernverkehr innerhalb der Schweiz im Einsatz. Die Arbeiten wurden in Taktfertigung von rund 140 Mitarbeitenden im SBB Industriewerk in Olten ausgeführt.

 

7 Mal von der Erde zum Mond und retour

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Mi

02

Apr

2014

SBB stärkt Zusammenarbeit mit Uri und Schwyz und investieren bis 2020 auf der Gotthard-Nordachse

Diese Woche haben sich die Regierungsräte der Kantone Uri und Schwyz mit dem CEO der SBB AG getroffen. Anlässlich dieses Treffens hat die SBB aktuelle Projekte mit den Kantonen Schwyz und Uri besprochen. In den nächsten fünf Jahren investiert die SBB zwischen Zugersee und Gotthard für die Kundinnen und Kunden 800 Millionen Franken in Ausbau, Modernisierung und Substanzerhalt der Strecken und Bahnhöfe. Das Bahnangebot auf der Gotthardachse wird im Einklang mit den Infrastrukturausbauten ab Juni 2014 bis 2020 schrittweise erweitert.

Zwar nicht mehr mit ICN, aber mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels im Dezember 2016 will  die  SBB   auch   weiterhin   ein  attraktives  Bahnangebot  über  die  Bergstrecke  anbieten                                                                                                                                                 Foto: Marcel Manhart

 

 

In den Kantonen Uri und Schwyz baut und plant die SBB zahlreiche Projekte, von denen die Kundinnen und die Kunden profitieren. Die Zentralschweiz und das Tessin rücken näher zusammen. Die Infrastruktur-Projekte sind auf Kurs. In zweieinhalb Jahren wird der Gotthard-Basistunnel in Betrieb genommen. Nach dessen Eröffnung Ende 2016 wird die Bahnstrecke entlang dem Ostufer des Zugersees und am Axen saniert. Die Fahrzeit verkürzt sich um 25 bis 40 Minuten, ab Mitte 2018 – mit dem Ende der Zugersee-Sperre – nochmals um eine Viertelstunde. Voraussichtlich ab 2020 – mit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels – profitieren die Kundinnen und Kunden vom vollen Fahrzeitgewinn von rund einer Stunde. Die erste Angebotsverbesserung realisiert die SBB bereits im Juni 2014, wenn zwischen Arth-Goldau und dem Tessin die Züge alle zwei Stunden im Halbstundentakt fahren.

 

Mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels im Dezember 2016 will die SBB auch weiterhin ein attraktives Bahnangebot über die Bergstrecke anbieten. Das Konzept sieht eine stündliche Regioexpress-Verbindung der TILO mit Anschlüssen an den Fernverkehr in Erstfeld, Bellinzona und Lugano vor. Die Interregio-Züge ab Basel nach Luzern und Zürich fahren künftig bis Erstfeld, saisonal am Wochenende für den Freizeitverkehr bis Göschenen.

 

Bis 2019 investiert die SBB zwischen Zug/Rotkreuz und Göschenen insgesamt rund 800 Millionen Franken (ohne Neat-Ausbauten) für die Kundinnen und Kunden. Bahnhöfe wie Arth-Goldau werden modernisiert und kundenfreundlicher gestaltet. Doppelspurabschnitte werden neu gebaut, Tunnels und Gleise saniert sowie Stellwerke ersetzt. Bereits im Bau befindet sich das Erhaltungs- und Interventionszentrum (EIZ) in Erstfeld, das für den sicheren und pünktlichen Betrieb des Gotthard-Basistunnels äusserst wichtig ist. Im EIZ werden gesamthaft 100 Arbeitsplätze geschaffen, 40 davon zusätzlich.

 

Die SBB setzt sich zusammen mit den Kantonen Uri und Schwyz für eine langfristige und umfassende Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in der Innerschweiz ein. So haben am Spitzengespräch Andreas Meyer, CEO der SBB AG, und die Regierungsräte Urban Camenzind, Vorsteher der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Uri, sowie Othmar Reichmuth und Kurt Zibung, Vorsteher des Baudepartements und des Volkswirtschaftsdepartements des Kantons Schwyz, gemeinsam die Gesamtperspektive Zentralschweiz besprochen.

 

Im Fokus liegen verschiedene Entwicklungsareale der Kantone, von Dritten und der SBB: Zur Entwicklung des ehemaligen Zeughaus-Areals in Seewen ist der Bahnfreiverlad beim Bahnhof Schwyz zu verschieben. In Arth-Goldau soll das erweiterte Bahnhofsareal gemäss dem Bebauungs- und Nutzungskonzept neu gestaltet werden. Mit dem ehemaligen Luxram-Areal besteht für die Gemeinde in unmittelbarer Bahnhofsnähe ein grosses Entwicklungspotenzial. In Altdorf entsteht ab 2021 der Kantonsbahnhof mit neu 420 Meter langen Perrons, damit neben der S-Bahn neu ein stündlicher Interregio-Zug und ausgewählte Intercity-Züge via Basistunnel halten können. Zudem ist beim Kantonsbahnhof Altdorf ein neuer Bushof und ein neues Bahnhofsgebäude vorgesehen. Der Bahnhof Göschenen mit dem Umstieg auf die Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) Richtung Andermatt wird neu gestaltet, damit er den vielfältigen Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden entspricht und damit auch behindertengerecht wird.

 

Die Kantone und die SBB haben sich vorgenommen, bis Ende 2015 mit der Gesamtperspektive aufzuzeigen, wie Bahnangebot, Bahnanlagen und Bahnareale für die Zentralschweizer Bevölkerung in den nächsten zwei Jahrzehnten aufgewertet und entwickelt werden können. In den nächsten Monaten treibt die SBB zusammen mit den Kantonen diese Planungen im Interesse der Bevölkerung sowie der Bahnkundinnen und -kunden weiter voran.

 

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Di

01

Apr

2014

SBB nimmt Gleis 7 in Zürich Oerlikon in Betrieb

Am kommenden Montag, 07. April 2014, nimmt die SBB das neue Gleis 7 in Zürich Oerlikon in Betrieb. Alle Züge, die bisher auf Gleis 5 verkehrt sind, fahren neu auf Gleis 7. Bis Mitte 2016 wird der gesamte Bahnhof Zürich Oerlikon erneuert und um zwei Gleise erweitert. Das schafft die notwendigen Kapazitäten für den geplanten Ausbau des S-Bahn-Angebots und die steigende Anzahl Fahrgäste. Zudem wird ebenfalls am 7. April der neue Bahnhof Löwenstrasse an die bestehenden Stellwerkanlagen angeschlossen.

Alle Züge,  die bisher auf Gleis 5 verkehrt sind, fahren ab dem kommenden Montag neu ab Gleis 7                                                                                                                                                Foto: Marcel Manhart

 

 

Nur gerade ein halbes Jahr nach dem Gleis 8 geht am kommenden Montag, 7. April 2014, das neue Gleis 7 im Bahnhof Zürich Oerlikon in Betrieb. Neu verkehren alle Züge, die bisher auf Gleis 5 gefahren sind, auf Gleis 7. Dies sind vor allem stadteinwärts fahrende S-Bahnen und Inter Regio -Züge.

 

Gleichentags geht das Gleis 5 ausser Betrieb. Das bestehende Perron wird komplett zurückgebaut. Im Bereich der Personenunterführungen Mitte und Ost entstehen 30 bis 70 Meter breite Baugruben, in denen die SBB die neuen Unterführungen erstellt. Anschliessend erfolgt ebenerdig der Neubau des Gleises 5. Gleichzeitig baut die SBB weiter am neuen Gleis 6, das im August 2013 mit der Inbetriebnahme des Gleises 8 aufgehoben wurde und im Oktober 2014 wieder in Betrieb geht.

 

 

Bahnhof Oerlikon bis Herbst 2016 komplett erneuert

 

Dieses Vorgehen ist nötig, um während des Umbaus den Bahnbetrieb im Bahnhof Zürich Oerlikon aufrecht zu erhalten. Dafür sind grundsätzlich immer sechs Gleise notwendig. Entsprechend muss die SBB immer erst ein neues Gleis bauen, bevor ein anderes ausser Betrieb genommen werden kann. Zudem wird die Brücke der Gleise 5 und 6 über die Schaffhauserstrasse abgebrochen und verbreitert neu gebaut.

 

Im Rahmen des Grossprojekts Durchmesserlinie von Bund und Kanton Zürich wird der Bahnhof Zürich Oerlikon bis Herbst 2016 erneuert. Er erhält zwei neue Gleise sowie breitere Perrons mit behindertengerechten Zugängen und neuen Dächern. Ausserdem baut die SBB die bestehenden Unterführungen aus und schafft im Auftrag der Stadt Zürich eine neue Quartierverbindung für Fussgänger und Velofahrer. Dies ist notwendig, um die wachsenden Fahrgastzahlen bewältigen zu können. In den nächsten Jahren bauen der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) und die SBB das Angebot auf der Zürcher S-Bahn markant aus. Künftig werden elf statt bisher sieben S-Bahn-Linien in Zürich Oerlikon halten.

 

 

Stellwerktechnische Einbindung der Durchmesserlinie

 

Der neue Bahnhof Löwenstrasse wird in der Nacht vom 6. auf den 7. April 2014 an die bestehenden Stellwerkanlagen angeschlossen. Dafür waren im Vorfeld umfangreiche und komplexe Umbauten an Signalen und Stellwerken notwendig. Nach der Verknüpfung der Systeme ist der erste Teil der Durchmesserlinie (die Achse Wiedikon - Bahnhof Löwenstrasse -Oerlikon) bereit für die Inbetriebnahme am 15. Juni.

 

Für die Kundinnen und Kunden haben die stellwerktechnischen Arbeiten nur geringe Auswirkungen: Am 6. April 2014 bleiben die Gleise 51 bis 54 ab 23 Uhr gesperrt. Die Gleisänderungen betreffen die S-Bahnen der Linien S2 , S8 , S14 und S24 . Der Online-Fahrplan ist angepasst.

 

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