So
30
Nov
2014
Die Wiener Linien erneuern ihre Flotte mit bis zu 156 Niederflur-Strassenbahnen des Typs Flexity von Bombardier. Die für die Wiener Linien speziell angepassten Tramzüge werden ab 2018 bis 2026 geliefert werden und ersetzen die alten Hochflur-Züge der Type E2 mit Schwenkstufe, die parallel ausser Betrieb gehen werden.
Diese Tramzüge kommen ab 2018 und ersetzen Hochflur-Strassenbahnen
Bild: Wiener
Linien
Gleichzeitig mit der Anschaffung wird auch ein Wartungsvertrag abgeschlossen, die laufende Wartung wird zwar weiterhin mit eigenem Personal erledigt, aber
im Auftrag und auf Risiko des Herstellers.
Die Vergabe an Bombardier ist das Ergebnis einer Ende 2013 gestarteten europaweiten Ausschreibung. „Wir wollten ein Fahrzeug, das modern, bequem und umweltfreundlich ist, mit der existierenden Infrastruktur gut zusammenpasst und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet“, sagt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
Die Züge sind 34 Meter lang und bieten Platz für 211 Fahrgäste. Sie werden im Bombardier-Kompetenzzentrum für Straßen- und Stadtbahnen in Wien-Donaustadt gefertigt. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt 562 Mio. Euro.
Fr
28
Nov
2014
Die SBB will bis 2025 nur noch mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen fahren. Sie steigerte ihre Energieeffizienz zwischen 2006 und 2013 um rund 14 Prozent und beförderte gleichzeitig jährlich mehr Passagiere und Güter. Mit einem umfangreichen Massnahmenpaket will sie insgesamt 600 Gigawattstunden Energie einsparen. Dabei hilft die adaptive Lenkung. Diese Technik übermittelt Lokführern Geschwindigkeitsempfehlungen direkt in den Führerstand.
Mit 200 km/h unterwegs au f der Neubaustrecke Bern -Olten: Geschwindigkeitsempfehlungen zeigen dem Lokführer an, dass allenfalls eine reduzierte Geschwindigkeit vorteilhafter ist. Foto: Marcel Manhart
Die SBB will bis 2025 nur noch mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen fahren. Sie steigerte ihre Energieeffizienz zwischen 2006 und 2013 um rund 14 Prozent und beförderte gleichzeitig jährlich mehr Passagiere und Güter. Mit einem umfangreichen Massnahmenpaket will sie insgesamt 600 Gigawattstunden Energie einsparen. Dies entspricht ungefähr dem Energieverbrauch der Stadt Olten.
Dank einer energiesparenden Fahrweise können Lokführer den Energieverbrauch reduzieren. Dabei hilft die adaptive Lenkung. Diese Technik übermittelt Lokführern Geschwindigkeitsempfehlungen direkt in den Führerstand. Auch das Rollmaterial wird energieeffizienter. So modernisiert die SBB die bekannte rote Lok Re 460 umfassend und installiert in ihren Reisezugwagen einen Schlummermodus. So werden die Züge nur dann geheizt oder gekühlt, wenn sie im Betrieb stehen.
Do
27
Nov
2014
Am 14. Dezember 2014 wechselt der Fahrplan: Dieses Jahr bringt er in der Westschweiz den Halbstundentakt zwischen Freiburg und Romont sowie zwischen Freiburg und Yverdon-les-Bains. Am Gotthard fahren neu Züge des Typs ETR 610 und der RegioExpress zwischen Bern und Biel verkehrt überwiegend mit RegioDosto-Zügen. Auf SBB Mobile lassen sich seit kurzem Sparbillette lösen und demnächst wird das Abend-GA erhältlich sein.
ETR 610 / RABe 503 012 "Ticino" am modernisierten Bahnhof Lugano Foto: Marcel Manhart
Mit dem Fahrplanwechsel baut die SBB vor allem in der Westschweiz und in Richtung Süden ihr Angebot aus: Die zweite Etappe der RER Fribourg/Freiburg tritt in Kraft. Von Montag bis Freitag gibt es den Halbstundentakt zwischen Freiburg und Romont (neue Linie S40) und zwischen Freiburg, Payerne und Yverdon-les-Bains (neue Linie S30). Dazu kommen neue Anschlüsse von Yverdon-les-Bains nach Lausanne. Die Buslinien der Basse-Broye sind neu organisiert und auf die neuen Bahnverbindungen abgestimmt. Zudem nimmt die neue Haltestelle Fribourg/Freiburg Poya den Betrieb auf. Ausserdem hält ab dem 27. April 2015 die S1 zwischen Freiburg und Bern neu in Bern Europaplatz (ehemals Bern Ausserholligen SBB).
Für mehr Pünktlichkeit optimiert SBB den Rollmaterialeinsatz
Auf der Regio-Express-Linie Bern–Biel kommen neu überwiegend moderne RegioDosto-Züge zum Einsatz, einzelne Verbindungen werden weiterhin mit IC 2000-Doppelstockzügen gefahren. Auch im S-Bahn-Netz Zürich optimiert die SBB den Rollmaterialeinsatz: Nach den positiven Erfahrungen durch den Abtausch des Rollmaterials auf den Linien S7 und S14 mit demjenigen der S5, wird nun auch das Rollmaterial der S6 und S8 abgetauscht. Dies wird sich positiv auf die Fahrplanstabilität des gesamten S-Bahn-Netzes auswirken.
Seit dem 15. Juni verkehren die Züge der Zürcher-S-Bahn-Linien S2, S8 und S14 vom neuen Tiefbahnhof Löwenstrasse durch den Weinbergtunnel nach Zürich Oerlikon. Daraus resultieren kürzere Fahrzeiten durch die Stadt Zürich. Der nächste grosse Schritt steht im Grossraum Zürich im Dezember 2015 an: Dann wird der zweite Teil der Durchmesserlinie eröffnet. Die neuen Brückenbauwerke und der Ausbau des Bahnhofs Oerlikon um zwei zusätzliche Gleise erlauben im Rahmen der 4.Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn die Einführung neuer Linien und Taktverdichtungen. Dadurch entstehen mehr Kapazitäten in den Hauptverkehrszeiten.
Im Tessin geht die Linie S40 mit der neuen Haltestelle in Stabio in Betrieb. Die S40 wird eine Direktverbindung in der Hauptverkehrszeit zwischen Albate–Camerlata/ Como–Mendrisio–Stabio sein. Dies ist der erste Schritt in Richtung des vollständigen Konzepts der neuen Linie Ferrovia Mendrisio–Varese. Bei fertiggestellter Linie werden die Züge bis Varese und weiter bis zum Flughafen Malpensa (Italien) fahren.
Mit dem neuen ETR 610 in den Süden
Die Reisen Richtung Süden und zurück werden ab dem 14. Dezember komfortabler: Auf der Gotthard-Strecke kommen Züge des Typs ETR 610 zum Einsatz. Insgesamt fahren am Gotthard und am Simplon künftig 15 Züge dieses Typs. Diese Züge verfügen über bequeme Sitze, Speisewagen, Steckdosen an allen Plätzen, ein Kundeninformationssystem sowie viel Platz für Gepäck. Sie lösen schrittweise die bisherigen ETR 470-Kompositionen der SBB ab. Richtung Mailand werden während der Weltausstellung Expo Milano 2015 vom 1. Mai bis 31. Oktober zahlreiche Extrazüge von SBB und Trenitalia verkehren: Täglich werden bis zu vier, ab August sogar bis zu fünf Extrazüge mit rund 2500 zusätzlichen Sitzplätzen aus allen Landesteilen an den Messebahnhof Rho Fiera Milano und zurück fahren. So ist ein Expo-Besuch auch als Tagesreise möglich. Die Eintrittskarten für die Expo Milano 2015 sind in der Schweiz exklusiv bei der SBB erhältlich, am Schalter, telefonisch oder online.
Um eine Alternative zum Eurocity 37 zwischen Lausanne und Domodossola anbieten zu können, verkehrt neu am Samstag eine Interregio-Verbindung von Genf Flughafen direkt bis Domodossola (Abfahrt in Lausanne um 07.45 Uhr). Wegen Bauarbeiten auf der Simplonlinie verkehren die Züge mit reduzierter Geschwindigkeit. Damit die SBB die Anschlüsse in Visp und Lausanne sicherstellen kann, hält am Bahnhof Leuk ab dem Fahrplanwechsel stündlich eine statt zwei Interregio-Verbindung sowie zwei Regionalzüge pro Richtung. Die Regionalps-Züge stellen die Verbindung nach Visp sicher, von wo aus Anschlüsse in Richtung Bern bestehen.
Sparbillette neu via SBB Mobile erhältlich
Die SBB entwickelt ihre Mobile App stetig weiter. So lassen sich seit Mitte November Sparbillette auf dem Mobiltelefon lösen. Jeden Tag stehen 100‘000 Billette für nationale Strecken bereit. Wer früh bucht, profitiert am stärksten von rabattierten Angeboten. Sparbillette sind zum Beispiel für die Strecke Zürich HB-Basel SBB ohne Halbtax für CHF 16.– statt CHF 32.– erhältlich.
Namensänderung bei drei Bahnhöfen
Neben dem bereits erwähnten Bahnhof Bern Ausserholligen SBB, der neu Bern Europaplatz heisst, werden mit dem Fahrplanwechsel auch zwei weitere Bahnhöfe umbenannt: Aufgrund einer Verfügung des Bundesamtes für Verkehr (BAV) heisst Cossonay neu Cossonay-Penthalaz und Pfungen-Neftenbach neu Pfungen.
Preiserhöhungen im öffentlichen Verkehr und Abend-Generalabonnement
Per Fahrplanwechsel steigen die Preise im öffentlichen Verkehr um durchschnittlich 2,3%. Nicht betroffen ist das Halbtax- Abo-Sortiment. Die Branche und der Preisüberwacher haben sich im August auf diese Massnahmen geeinigt. Aktuell ist der Pilotversuch «Abend-GA» in Erarbeitung: Dieses wird von Montag bis Sonntag ab 19 Uhr bis Betriebsschluss wie ein normales Generalabonnement GA gültig sein während einer Dauer von sechs Monaten. Es wird während drei Monaten im ersten Halbjahr 2015 an allen Verkaufsstellen erhältlich sein. Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) wird in Kürze detailliert über das Angebot informieren.
Di
25
Nov
2014
Die SBB verkauft ihren Hauptsitz in Bern Wankdorf und wird per 1. Januar 2015 Mieterin. Mit diesem sogenannten „Sale-and-Rent-back“-Verfahren vermeidet die SBB eine langfristige Bindung von Kapital in eigengenutzten Gebäuden. Dadurch stehen diese Mittel für Investitionen zur Verfügung.
Der SBB Hauptsitz in Bern Wankdorf Foto: Marcel Manhart
Die SBB hat im November 2013 entschieden, die Kapitalbindung bei eigengenutzten Bürogebäuden zu reduzieren, um die Verschuldungssituation zu entlasten und die Flexibilität bei der Gebäudenutzung zu erhöhen.
Deshalb hat die SBB ihren Hauptsitz in Bern Wankdorf im Sale-and-Rent-back-Verfahren verkauft. Mittels eines im Mai 2014 gestarteten Bieterverfahrens hatten schweizerische und ausländische Investoren die Möglichkeit, der SBB im gegenseitigen Wettbewerb ein Angebot für die beiden Gebäude Atrium- und Längsbau des SBB Hauptsitzes in Bern Wankdorf zu unterbreiten. Nach einem zweistufigen Auswahlverfahren hat sich die SBB für die Immobilien-Anlagestiftung Turidomus der in Zürich domizilierten Pensimo Management AG als Käuferin entschieden. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Gestern erfolgte die notarielle Beurkundung des Gebäudeverkaufs. Die Eigentumsübertragung erfolgt Ende Dezember 2014; ab dem 1. Januar 2015 ist die SBB in ihrem Hauptsitz Mieterin mit einem langfristigen Vertrag. Das Modell Miete trägt zur nachhaltigen Finanzierung der SBB bei, was die öffentliche Hand entlastet und den Kundinnen und Kunden zugutekommt. Der SBB stehen die Mittel aus dem Verkauf für Investitionen zur Verfügung. Zudem bietet es ausreichende Stabilität verbunden mit einem genügenden Mass an Flexibilität.
Seit Ende September arbeiten rund 1 900 Mitarbeitende aus den Konzernbereichen und den Divisionen Infrastruktur und Immobilien im neuen Hauptsitz.
Sale-and-Rent-back-Verfahren
Mit dem sogenannten „ Sale-and-Rent-back“-Verfahren vermeidet die SBB eine Kapitalbindung in nicht betriebsnotwendige Immobilien. Dies trägt zur Entlastung der Verschuldung bei und erhöht gleichzeitig die Flexibilität in der Gebäudenutzung. Die dadurch freiwerdenden Mittel werden in strategisch wichtige Geschäftsfelder investiert. Das Sale-and-Rent-back-Verfahren ist bei grossen öffentlichen und privaten Schweizer Unternehmen marktüblich.
Mo
24
Nov
2014
Am Bahnhof Wien Praterstern fand heute die feierliche Loktaufe der "e-card Taurus" 1116 130-6 (ex Frontrunner Werbelok) statt. "Anlässlich 10 Jahre e-card soll Österreichs beliebteste elektronische Karte viel öfter sichtbar sein, als nur im Augenblick des Steckens beim Arzt, im Spital oder in Ambulanzen. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger und die Austria Card als neuer Partner für die Kartenproduktion haben sich daher gemeinsam zum Informationsprojekt e-card-Taurus der Sozialversicherung entschlossen", so Mag. Peter McDonald, Vorstandsvorsitzender des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, anlässlich der Loktaufe am Bahnhof Wien Praterstern.
Die e-card der Sozialversicherung reist in den kommenden 15 Monaten mit 10.000 PS quer durch Österreich Foto: Marcel Manhart
Mit der Taurus Lok 1116 130-6 der ÖBB, gebrandet und künstlerisch gestaltet im Design der e-card soll die Bevölkerung informiert werden. "Denn auch 10 Jahre nach dem Start sieht es die Sozialversicherung als ihre Aufgabe, die e-card laufend ins Gedächtnis der Bevölkerung zu rufen und damit gleichzeitig über neue Leistungen rund um die e-card zu informieren", betont der Vorstandsvorsitzende.
Die zentrale Bedeutung der e-card für Österreichs Gesundheitswesen hob Dr. Sabine Oberhauser, BM für Gesundheit in ihren Grussworten hervor. "Mit der e-card trägt jeder Versicherte seinen persönlichen barrierefreien Zugang zu den Leistungen des Gesundheitswesens bei sich. Und ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Wissen sowie die Tatsache, dass die e-card mittlerweile von allen Einrichtungen des Gesundheitswesens akzeptiert wird, sind mit wesentliche Faktoren für die Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem heimischen Gesundheitssystem".
Mit der e-card und dem e-card-System mit seinen zahlreichen Anwendungen sei es gelungen die Tätigkeit für die Versicherten und die Kommunikation mit den Vertragspartnern moderner und effizienter zu gestalten. "Das Papier verschwindet dank e-card und e-card-System zunehmend aus unserem Gesundheitswesen", betont Dr. Josef Probst, Generaldirektor Hauptverband.
Von Beginn an habe man zusätzlich die Möglichkeit der Zertifizierung der e-card zur Bürgerkarte vorgesehen. "Das hat nicht nur dem e-Government in Österreich einen kräftigen Schub gegeben, sondern spielt heute auch im Bereich der Sozialversicherung eine wachsende Rolle. Denn mit einer zertifizierten e-card haben unsere Versicherten Zugang zu einer wachsenden Zahl von Online-Diensten im Bereich der Sozialversicherung", so Probst weiter und nennt als Beispiel die Leistungsinformation (LIVE) der Krankenversicherung, das ELGA-Portal oder das Neue Pensionskonto.
Seit Oktober 2014 wird die e-card von Austria Card, einem renommierten, international tätigen Kartenhersteller mit Firmensitz in Wien hergestellt. Die neue e-card bietet neben den bewährten Kartenfunktionalitäten einen innovativen Kartenkörperaufbau, der die Karte besonders flexibel und robust macht.
"Für Austria Card ist die Produktion der e-card ein Meilenstein. Innerhalb von 15 Monaten wurde in Kooperation mit dem Vertragspartner ein komplexer Produktionsprozess implementiert, der sicherstellt, dass die neuen e-cards perfekt in die bestehende Infrastruktur integriert sind. Der speziell entwickelte neue Kartenkörper sorgt für eine elastischere Haptik und eine erhöhte Lebensdauer. Wir freuen uns, dass unsere Technologie aus Österreich die verlässliche Basis der modernen österreichischen e-card ist," erklärt DI Jochen Hense, Geschäftsführer von Austria Card.
"modern - schnell - sicher" - die e-card Taurus von Sozialversicherung und Austria Card
Das Motto auf der e-card Taurus lautet "modern-schnell-sicher" -dafür steht die e-card der Sozialversicherung mit ihren zahlreichen schnellen sowie sicheren Anwendungen für PatientInnen im österreichischen Gesundheitswesen.
Das Design bringt eine dynamische Bewegung in die menschliche Anatomie, um zu verdeutlichen, wie einfach, schnell und sicher das System funktioniert. Die kühlen, sterilen Farben sprechen für sich, sie lassen das Erscheinungsbild automatisch sehr seriös und kompetent wirken. Die Illustration ist eine künstlerische Verschmelzung von Muskeln, Adern und Pixeln. Die ganze Bandbreite der Zielgruppen soll damit angesprochen werden: einerseits die jugendliche Bewegung, andererseits die viel Sicherheit vermittelnde Art der Darstellung. Die e-card ist ein österreichisches Produkt - dezent wurden daher die österreichischen Farben rot-weiß-rot eingebaut.
Die Sozialversicherung garantiert unabhängig von Alter, Einkommen, sozialer Herkunft und Bildung hochwertige Gesundheitsversorgung und eine sichere Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,4 Millionen Menschen anspruchsberechtigt (Versicherte und mitversicherte Angehörige). Der Behandlungsanspruch aus der Krankenversicherung wird beim Mediziner durch das e-card-System angezeigt: Die e-card als Schlüsselkarte enthält keine medizinischen Daten, ermöglicht dem/der Arzt/ Ärztin aber die Überprüfung des Versicherungsstatus eines Patienten und die Nutzung weiterer Services. Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist das organisatorische Dach über der solidarischen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung Österreichs.
Sa
22
Nov
2014
Heute ist der Startschuss für das Projekt Léman 2030 in Renens bei Lausanne gefallen. Knapp 3 Milliarden Franken werden investiert, um die Anzahl Sitzplätze zwischen Lausanne und Genf zu verdoppeln und den Takt der S-Bahnen in den Kantonen Waadt und Genf zu erhöhen. Eine Vergrösserung der Bahnhöfe Lausanne, Renens und Genf bringt mehr Kapazität, verbessert den Komfort und die Sicherheit der Reisenden und bietet Platz für längere Züge. Heute war die Bevölkerung eingeladen, diesen Anlass in Renens zu feiern und den neuen Informationspavillon einzuweihen.
Bahnhof Genève Cornavin
Foto: Marcel Manhart
Bis 2030 wird sich die Zahl der Passagiere zwischen Lausanne und Genf verdoppeln und auf 100‘000 Personen täglich ansteigen. Das Projekt Léman 2030 – das grösste Bahnprojekt im kommenden Jahrzehnt – erhöht die Kapazität des Bahnnetzes auf dieser Strecke und jene der Bahnhöfe Lausanne, Renens und Genf. Léman 2030 ist in mehrere Infrastrukturprojekte gegliedert: Perronverlängerungen ermöglichen den Einsatz von Zügen mit einer Länge von 400 Metern und die Kapazitätserhöhung der Eisenbahnknoten Lausanne und Genf ermöglicht eine Taktverdichtung im Regionalverkehr. Die Erneuerung der Bahnhöfe entspricht den Bedürfnissen der Passagiere und des Bahnbetriebs. Zudem wird der wachsenden Zahl an Reisenden Rechnung getragen.
In Renens haben die Arbeiten bereits begonnen: Darunter sind die Erneuerung der Eisenbahnsicherungsanlagen, der Bau eines neuen Dienstgebäudes und die Vorbereitungsarbeiten für den Bau eines vierten Gleises zwischen Renens und Lausanne.
Beim offiziellen Teil der Feier anwesend waren – unter zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft – Nuria Gorrite, Regierungsrätin des Kantons Waadt und Vorsteherin der Infrastrukturdirektion, der Regierungsrat Luc Barthassat, im Kanton Genf verwantwortlich für Umwelt, Verkehr und Landwirtschaft, sowie Peter Füglistaler, Direktor des Bundesamts für Verkehr (BAV), und SBB CEO Andreas Meyer.
Den Verantwortlichen war es ein Anliegen, die Bevölkerung am Startschuss des Projekts Léman 2030 teilhaben zu lassen und sie zu den diversen Feierlichkeiten mit Baustellenpräsentationen und Animationen einzuladen.
Die SBB hat ihren Kundinnen und Kunden ebenso wie den Anwohnerinnen und Anwohnern versichert, dass sie die Unannehmlichkeiten während der Bauphasen so gut wie möglich begrenzen wird: In der Bauzeit steht die gewohnte Zahl an Zügen und Sitzplätzen zur Verfügung.
Mit der konkreten Umsetzung von Léman 2030 endet ein Prozess, der vor fünf Jahren, am 21. Dezember 2009, mit der Unterzeichnung eines Rahmenübereinkommens der Kantone Genf und Waadt sowie des BAV und der SBB ins Rollen gebracht wurde. Das Übereinkommen regelt insbesondere eine beträchtliche Vorfinanzierung durch die Kantone, wodurch die Projekte zügig vorangetrieben werden konnten. Die Projekte, die im Zeithorizont bis 2025 realisiert werden, kosten 3 Milliarden Franken und werden zum grössten Teil vom Bund finanziert. Die Unterstützung des Bundes ist seit der eidgenössischen Abstimmung über FABI im Februar dieses Jahres gesichert.
Damit die Reisenden sowie die Anwohnerinnen und Anwohner über die Entwicklungen der Projekte im Einzugsgebiet von Renens auf dem Laufenden bleiben, bietet ein Infopavillon an der Rue de Crissier 4b (Eingang hinter dem Gebäude, Seite Rue de la Mèbre) ab sofort und für die gesamte Dauer der Arbeiten aktuelle Informationen für die Öffentlichkeit.
--> Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10.00 bis 16.00 Uhr; Samstag, 10.00 bis 13.00 Uhr
(vom 25. November 2014 bis 28. Februar 2015, danach auf Anfrage)
Fr
21
Nov
2014
Mitte September 2014 wurde in Wien Erdberg das neue "Verkehrsmuseum Remise" eröffnet. Für ÖV-Fans ist der Besuch dieses Museums ein absolutes "Muss", aber auch für alle anderen Wien-Touristen und natürlich auch für die Wienerinnen und Wiener ausserordentlich interessant. Das Museum ist sehr liebevoll und informativ gestaltet, so dass kaum eine Frage offen bleibt. Und wenn doch, dann werden diese vom anwesenden Personal gerne beantwortet. Es eignet sich für "Gross und Klein" und ist auch für Kinder ein Erlebnis: „Die Remise ist ein Museum zum Angreifen und Erleben. Die neue Ausstellung richtet sich bewusst an die gesamte Familie“, bestätigt auch Wiener-Linien-Geschäftsführer Eduard Winter.
Im Verkehrsmuseum Remise in Wien Erdberg Foto: Marcel Manhart
Gross war das Gedränge an jenem Samstag Vormittag im September 2014, als die Wiener Linien zum grossen Eröffnungsfest ins neue Verkehrsmuseum „Remise“ am Ludwig Kößler-Platz eingeladen hatten. Tausende Wienerinnen und Wiener strömten bei dem an diesem Tag freiem Eintritt schon bis Mittag in das völlig neu gestaltete Museum, das in einer ehemaligen Strassenbahn-Remise untergebracht ist. Oldtimer-Strassenbahnen und historische Autobusse brachten viele der Besucher per Shuttleservice von der Innenstadt in die Remise. „Ich freue mich, dass das Interesse der Wiener und Wienerinnen an unserem neuen Verkehrsmuseum so gross ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Remise ein neues Highlight in der Wiener Museumslandschaft wird“, so Öffi-Stadträtin Renate Brauner damals bei der Eröffnung.
150 Jahre Öffi-Geschichte zum Entdecken, Angreifen und Mitmachen
Für viele der Besucher war es eine Zeitreise in die Vergangenheit. Einige sind noch mit ausgestellten historischen Fahrzeugen unterwegs gewesen. Etwa mit dem Doppelstockbus am 13A oder dem „Amerikaner“, einer New Yorker Strassenbahn aus der Nachkriegszeit. Auch der im Jahr 1976 beim Einsturz der Wiener Reichsbrüche in die Donau gestürzte Linienbus weckte Erinnerungen bei den zahlreichen Besuchern und Besucherinnen.
Die Kinder erfreuten sich vor allem an den neuen und interaktiven Angeboten des Museums. So lernten sie zum Beispiel spielerisch die Aufgaben eines Schaffners kennen oder schlüpften im Simulator in die Rolle eines U-Bahn Fahrers. Bei einer der insgesamt 14 Themenstationen lernten die Kinder auf spielerische Weise auch die Funktionalität des Stromes zum Antrieb von Strassenbahnen. „Die Remise ist ein Museum zum Angreifen und Erleben. Die neue Ausstellung richtet sich bewusst an die gesamte Familie“, bestätigt auch Wiener-Linien-Geschäftsführer Eduard Winter.
Zeitreise durch die Geschichte
Die Ausstellung spannt einen historischen Bogen über 150 Jahre Öffentlichen Verkehr in Wien. Die Besucher erfahren aus verschiedenen Blickwinkeln viel Wissenswertes aus der Wiener Öffi-Geschichte. So überraschte die Tatsache, dass bereits 1914 die Wiener U-Bahn geplant war, der Erste Weltkrieg den Bau jedoch verhinderte. Daraufhin wurde die Strassenbahn zum wichtigsten Verkehrsmittel in Wien. Ab den 1950er Jahren wurde der Autobus durch die zunehmende Motorisierung immer wichtiger.
Mi
19
Nov
2014
In Genf fahren seit heute Morgen weder Trams noch Busse. Angestellte der Genfer Verkehrsbetriebe Transports Publics Genevois (TPG) traten aus Protest gegen einen Stellenabbau in einen eintägigen Streik. Der Streikt komme zu einem überraschenden Zeitpunkt, sagt der SRF-Westschweiz-Korrespondent.
Heute gibt's nur noch ein Minimalbetrieb im Genfer ÖV Foto: Marcel Manhart
Den Genfer Verkehrsbetriebe (TPG) droht ein Abbau von mehr als 100 Stellen. Eine entsprechende Leistungsvereinbarung für die Jahre 2015 bis 2018 war von der Verkehrskommission des Genfer Grossen Rates und der TPG-Direktion angenommen worden. Der Stellenabbau werde die Arbeitsbedingungen noch weiter verschlechtern, befürchtet die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV), die zum Streik aufgerufen hatte.
In einer schriftlichen Umfrage hatten ihn laut SEV 93 Prozent der Befragten unterstützt. Ein Streik ist für die Genfer Verkehrsbetriebe nichts Neues. Bereits in den Jahren 1992 und 2002 hatten Angestellte des Unternehmens die Arbeit niedergelegt.
«Streik kommt zu überraschendem Zeitpunkt»
Der Streik kommt aber zu einem überraschenden Zeitpunkt, sagt SRF Westschweizer Korrespondent Thomas Gutersohn. Denn: «Es laufen Verhandlungen, was mit diesen 100 Stellen passiert. Es wurde auch klar gesagt, dass keine Kündigung vor Dezember 2015 vollzogen werden soll. Man hätte noch ein Jahr Zeit zu verhandeln, um Lösungen zu finden.»
Grenzgänger als Sündenböcke
Nach Angaben der TPG nimmt eine bedeutende Zahl der Angestellten des Unternehmens am Streik teil. Zahlen wurden jedoch nicht genannt. Das öffentliche Unternehmen hat insgesamt rund 1900 Angestellte.
Als Sündenböcke für den Streik gelten die französischen Grenzgänger. Sie werden in online-foren angeprangert und für den Streik verantwortlich gemacht, sagt Gutersohn. «Das ist typisch für Genf. Immer wenn etwas nicht funktioniert, sind die Grenzgänger schuld.» Die französischen Grenzgänger, die bei den TPG arbeiten, werden beschuldigt, dass sie die französische Streikkultur nach Genf importiert haben. «Ob daran etwas ist, wage ich zu bezweifeln.»
Der Ausstand begann in der Nacht auf Mittwoch um 3 Uhr und sollte am Donnerstag um 3 Uhr beendet werden. Die Direktion der TPG hat vorab versichert, einen Minimalbetrieb zu garantieren.
Di
18
Nov
2014
Die neuen Doppelstockzüge von Bombardier für den Fernverkehr sollen ab 2017 in den Einsatz kommen, rund ein weiteres Jahr später als geplant. Das geht aus einem neuen Lieferplan hervor, den Bombardier der SBB vorgelegt hat. Bis 2020 soll der Rückstand aufgeholt werden. Der neue Lieferplan ist Teil eines Gesamtpakets, das die offenen Punkte zur bisher entstandenen Verzögerung klärt. Im Rahmen der Vereinbarung akzeptiert die SBB von Bombardier drei zusätzliche, kostenlose Züge sowie Ersatzteile unter der Bedingung, dass die Qualität der Testzüge im Frühling 2015 die Anforderungen der SBB erfüllen.
Bombardier Testzug im März 2011 Foto: Marcel Manhart
Die SBB hat den von Bombardier neu vorgelegten, verbindlichen Lieferplan zur Kenntnis genommen. Die SBB will qualitativ hochstehende Züge, deshalb muss sie rund ein weiteres Jahr Verzögerung bis zum Einsatz der ersten Züge akzeptieren. Auf den künftigen Fahrplan hat die bisher entstandene Verzögerung keinen Einfluss.
Im April 2012 wurde bekannt, dass das Projekt rund zwei Jahre verspätet ist, dies unter anderem aufgrund von Problemen bei der Konstruktion des Wagenkastens. Bombardier hat sich verpflichtet, den Rückstand von bisher insgesamt drei Jahren aufzuholen und die neu 62 Züge wie ursprünglich geplant bis 2020 abzuliefern.
Im Dezember 2014 wird gemäss Bombardier in Henningsdorf (D) der erste Zug zusammengestellt, im Februar 2015 folgt der zweite Testzug in Villeneuve (VD). Die SBB wird im Frühling 2015 die Qualität der Testzüge analysieren und erwartet eine erfolgreiche Inbetriebsetzung. Sofern die Produktion, die Tests und die Übernahme erfolgreich verlaufen, können die ersten Züge ab 2017 eingesetzt werden. Die SBB wird keine Versuche mit noch nicht ausgereiften Fahrzeugen an Kundinnen und Kunden in Kauf nehmen.
Bombardier entschädigt die SBB für die Verzögerung
Um sich auf die Produktion und die Inbetriebsetzung der Züge konzentrieren zu können, haben Bombardier und SBB die offenen Fragen zur bisherigen Verzögerung geklärt. Im Zuge der Verhandlungen wurde vereinbart, dass Bombardier der SBB drei zusätzliche, kostenlose Züge sowie Ersatzteile liefert. Die getroffene Vereinbarung gilt unter der Bedingung, dass die Testzüge von Bombardier im Frühling 2015 die Qualitätskriterien der SBB erfüllen, andernfalls würde die Einigung hinfällig. Die Entschädigungen für nicht termingerechte Lieferung sind Bestandteil des Verhandlungsergebnisses, zu den Details der Vereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart. Die SBB wird entsprechend informieren, wenn vom Lieferant weitere Fortschritte in der Produktion der Züge aufgezeigt werden können.
Mo
17
Nov
2014
Ab sofort kooperieren die österreichische Fluggesellschaft NIKI Luftfahrt GmbH und die WESTbahn GmbH für Positionierungsfahrten von NIKI Crews zwischen Wien und Linz bzw. Salzburg. Das Zugangebot der WESTbahn ermöglicht den NIKI Crews, unkompliziert, schnell und preiswert zu den Abflugorten Linz und Salzburg und wieder zurück zur "Homebase" nach Wien zu gelangen. Die beiden jungen und dynamischen Mobilitätsunternehmen starten damit eine Partnerschaft, die zukunftsweisend ist.
Die beiden jungen und dynamischen Mobilitätsunternehmen WESTbahn und NIKI starten eine vorbildhafte Partnerschaft Foto: Marcel Manhart
"Für NIKI ist die Kooperation in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn: Mit der Verlagerung von hunderten Taxitransfers von der Strasse auf die Schiene steigern wir Sicherheit und Komfort für unsere Mitarbeiter und gehen einen weiteren Schritt zu einem ökologisch verantwortungsvollem Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Mit der WESTbahn haben wir einen verlässlichen und flexiblen Partner gefunden - wir freuen uns auf diese Kooperation!", sagt Christian Lesjak, Managing Director NIKI.
Die WESTbahn bietet NIKI eine einfache Businesslösung. Ein sogenannter "Partner-Link" der privaten Bahn ermöglicht der Reisebuchungsstelle von NIKI, die Positionierungsfahrten für die Crews unkompliziert und ohne großen Aufwand zu buchen. "Wir bieten eine einfache Buchung für unseren Partner NIKI und freuen uns sehr, dass auch NIKI dieses System schätzt. Wir sind stolz die NIKI Crew an Bord der WESTbahn zu haben", so Erich Forster, Geschäftsführer der WESTbahn Management GmbH.
Über die WESTbahn
WESTbahn - private Bahngesellschaft mit höchster Qualität und hervorragender Pünktlichkeit im Fernverkehr (Oktober 2014: 95,3%). 2014 gewinnt WESTbahn European Rail Congress Award als bester InterCity Betreiber und ist damit Nummer 1 im europäischen Fernverkehr. Die WESTbahn bietet attraktive Preise und fährt dabei für die Österreicher als privates Unternehmen effektiv steuergeldschonend. Aktuell bietet die WESTbahn über 3 Millionen Zugkilometer pro Jahr und über 1,5 Milliarden Sitzplatzkilometer auf der Strecke Wien - Salzburg für die Bahnkunden an. Die WESTbahn ist gemäss pressetext.com auch Energiesparsieger und damit besonders umweltorientiert unterwegs. Mehrere Millionen Fahrgäste pro Jahr nutzen die WESTbahn. Muttergesellschaft der WESTbahn ist die Rail Holding AG.
Über NIKI
NIKI ist die zweitgrösste Fluglinie am Flughafen Wien. Die zur Airberlin Group gehörende österreichische Airline bietet durch den Beitritt zur oneworld Allianz am 20. März 2012 ihren Fluggästen ein weltweites Streckennetz an. Im Flugverkehr zwischen Österreich und Deutschland sind NIKI und airberlin mit bestem Produkt und besten Preis bereits zur Nummer eins aufgestiegen.
So
16
Nov
2014
Auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2014 führt die Matterhorn Gotthard Bahn den Halbstundentakt zwischen Zermatt und Fiesch ein und baut somit ihr Angebot stark aus. Wir alle dürfen uns auf mehr Züge, mehr Komfort und mehr Arbeitsplätze freuen.
Angebotsausbau zwischen Zermatt und Fiesch Foto: Marcel Manhart
Seit der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels ist die Nachfrage auf dem Netz der Matterhorn Gotthard Bahn von Visp in Richtung Zermatt um 45% und von Brig in Richtung Fiesch um 37.5% gestiegen. Eine äusserst positive Entwicklung, die der Matterhorn Gotthard Bahn aber auch ein Luxusproblem schaffte, und zwar Kapazitätsengpässe. Ein grosser Schritt zur Angebotserweiterung wird nun im Dezember 2014, mit der Einführung des Halbstundentaktes zwischen Zermatt und Fiesch, gemacht. Neu wird auf dieser Strecke von 7.30 bis 20.00 Uhr ein durchgehender Halbstundentakt angeboten. Einzige Ausnahme aufgrund Trasseepriorität zu Gunsten des Glacier Express : Die Züge 9.48 Uhr ab Brig nach Fiesch bzw. 10.29 Uhr von Fiesch nach Brig verkehren nicht.
Mehr Züge und ein Schnupperangebot für Pendler
Halbstundentakt bedeutet mehr Züge. Das Angebot wird ausgebaut und somit können Züge mit Stehplätzen reduziert werden. Neu werden beispielsweise zwischen Täsch und Zermatt pro Tag 190
Personenzüge unterwegs sein. Folgende Tabelle zeigt die bisherige und neue Anzahl Personenzüge pro Tag auf diversen Strecken:
Anzahl Züge pro Tag | ||
Strecke | bisher | neu |
Täsch – Zermatt | 175 | 190 |
Visp – Täsch | 60 | 75 |
Brig – Fiesch | 40 | 65 |
Ein "nigel-nagel-neuer" Komet-Triebzug mitte Oktober in Visp Fotos: Marcel Manhart
Mit diesem Ausbau werden sicherlich auch wieder neue Anreize für den Umstieg auf den öV gesetzt. Gleichzeitig mit der Einführung des Halbstundentaktes lanciert die Matterhorn Gotthard Bahn eine Schnupperaktion für Pendler. Pendler können für den Monat Dezember und Januar ein Streckenabonnement auf dem Netz der Matterhorn Gotthard Bahn zum Preis eines Wochenabonnementes kaufen (zwischen Visp und Brig ist dieses auch auf dem Netz von PostAuto und der SBB gültig). Erhältlich sind diese Tickets an allen Bahnschaltern der MGBahn sowie an den SBB-Bahnhöfen Visp und Brig.
Mehr Komfort
Gleichzeitig mit der Einführung des Halbstundentaktes werden auch sämtliche neuen KOMET-Triebzüge, die im Dezember 2011 bei der Stadler Rail AG in Auftrag gegeben wurden, in Betrieb sein. Die
Kunden können sich somit nicht nur auf mehr Züge sondern auch auf mehr Komfort freuen. Die KOMET-Triebzüge sind klimatisiert, sie sind mit einem neuen Kundeninformationssystem ausgestattet und
verfügen über breite Einstiegstüren, Rollstuhlabteile und behindertengerechte Toiletten. Mit diesem neuen Rollmaterial wird das Angebot für Menschen mit Behinderung ausgebaut und der Komfort für
sämtliche Fahrgäste wird erhöht. Auf der Strecke Visp – Zermatt werden mit einigen wenigen Ausnahmen, nur noch KOMET-Triebzüge im Einsatz stehen.
Mehr Arbeitsplätze
Der Angebotsausbau bringt auch auf Personalseite eine Veränderung mit sich. Die Einführung des Halbstundentaktes erfordert zusätzliches Zugpersonal. So werden auf den Fahrplanwechsel hin acht
neue Lokführer und sechs neue Zugbegleiter eingestellt. Aber auch hinter den Kulissen wird mit der Einführung des Halbstundentaktes die Anzahl Arbeitsplätze erhöht, beispielsweise beim Unterhalt
und auf der Betriebsleitzentrale.
Weitere Änderungen mit dem Fahrplanwechsel
Die Einführung des Halbstundentaktes bringt noch ein paar weitere Änderungen mit sich. Mit dem erhöhten Verkehr auf dem einspurigen Trassee werden einige Massnahmen zur Stabilisierung des
Fahrplanes notwendig.
Fr
14
Nov
2014
Schon über 80 der 217 neuen Mercedes-Busse sind für die Wiener Linien im Einsatz und auf den Linien 7A, 9A, 35A, 48A, 57A und 62A unterwegs. Insgesamt werden nächstes Jahr weitere 55 Gelenk- und 20 Normalbusse an die Wiener Linien ausgeliefert. Die nächste Linie, die mit neuen Bussen ausgestattet wird, ist die Linie 13A. Auch sie bekommt ab Frühjahr 2015 die modernen Mercedes-Gelenkbusse. Die Wiener Linien erweitern dadurch die Platzkapazitäten auf der Linie um rund 56 Prozent und erwarten sich dadurch einen schnelleren Fahrgastwechsel und mehr Pünktlichkeit für die Linie.
Mercedes-Citaro Gelenkbus Nr. 8724 in Wien Liesing Foto: Marcel Manhart
Bis 2016 wird die halbe Busflotte erneuert
Bei den 223 neuen Bussen, die bis 2016 die Hälfte der Busflotte ersetzen, war den Wiener Linien die Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge besonders wichtig. Mit den als „Bus des Jahres 2013“ ausgezeichneten EURO VI-Citaro Bussen von Mercedes, den sieben Hybrid-Bussen von Volvo und den zwölf Elektrobussen von Rampini setzen die Wiener Linien bei der Modernisierung ihrer Flotte auf drei Säulen und beteiligen sich aktiv an der Weiterentwicklung unkonventioneller Antriebe.
Umweltfreundlich, leise und komfortabel
Den 500.000 Wienerinnen und Wienern, die täglich mit dem Bus unterwegs sind, bringen die neuen Busse wesentlich mehr Komfort. Neben einer Klimaanlage für heiße Sommertage sind die Busse auch mit Aussenschwenk-Schiebetüren ausgestattet. Ein neues Informationssystem kann Daten in Echtzeit in den Bus spielen. So können Fahrgäste direkt, beispielsweise über aktuelle Störungen informiert werden.
Mi
12
Nov
2014
- Neue railjet-Verbindung von Graz über Wien nach Prag im 2h-Takt
- Flughafen Wien erstmals an ÖBB-Fernverkehr angeschlossen
- Nacht- und Autoreisezüge nur mehr ab Wien Hauptbahnhof
- Mehr Angebot: 500.000 zusätzliche Zugkilometer im neuen Fahrplan
Am 14. Dezember 2014 tritt europaweit der neue Fahrplan in Kraft. ÖBB-Kunden profitieren von neuen Reisemöglichkeiten und kürzeren Fahrzeiten. Wichtigste Neuerung im Fahrplan 2015: Ab dem Fahrplanwechsel halten alle Fernverkehrszüge von und in Richtung Süden (Steiermark, Kärnten, Italien, Slowenien), Osten (Budapest) und Norden (Brünn, Prag, Warschau) zusätzlich zu Wien Meidling auch am neuen Wiener Hauptbahnhof. Ab diesem Zeitpunkt ist Wien Hauptbahnhof auch der neue Start- und Zielbahnhof für alle Nacht- und Autoreisezüge. Als erster Vorgeschmack auf die spätere Drehscheibenfunktion werden die railjets des neuen Zugangebots Graz – Wien – Brünn – Prag und die railjets München – Wien – Budapest im Zweistunden-Takt am Hauptbahnhof halten. Erstmals wird auch alle zwei Stunden eine direkte Fernverkehrsverbindung mit dem ICE via Passau, Linz und St. Pölten zum Flughafen Wien angeboten.
Birgit Wagner, Mitglied des Vorstands der ÖBB-Personenverkehrs AG und Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB - Holding AG informierten heute über den Fahrplan 2015 Foto: Marcel Manhart
Damit sich Kunden rechtzeitig über die Neuerungen informieren können, ist der neue Fahrplan im Internet unter oebb.at verfügbar. Tickets für die neue Fahrplanperiode können ab sofort online im ÖBB-Ticketshop, per Ticket-App am Smartphone, an ÖBB-Fahrkartenautomaten oder ÖBB-Personenkassen, über das ÖBB-Kundenservice 05-1717 sowie in Reisebüros mit Fahrkartenverkauf erworben werden.
Kürzere Fahrzeiten
Die Fahrgäste profitieren bei vielen Fernverkehrsverbindungen von kürzeren Fahrzeiten und von neuen Angeboten, wie der railjet-Verbindung zwischen Graz und Prag oder dem ICE-Angebot zwischen Linz und dem Flughafen Wien.
Mit dem railjet von Graz via Wien nach Prag im Zwei-Stundentakt
Gemeinsam mit der tschechischen Bahn (ČD) bieten die ÖBB eine neue railjet-Verbindung zwischen Österreich und Tschechien an. Die Städte Graz, Wr. Neustadt, Wien, Brünn und Prag werden ab sofort im Zwei-Stundentakt mit dem Premiumzug verbunden. Damit erhalten die beiden größten Städte Österreichs und Tschechiens eine komfortable Direktverbindung mit kürzerer Fahrzeit: Die Fahrzeit Wien-Prag verkürzt sich um 39 Minuten auf 4h 11min. Die Fahrzeit Graz-Prag wird um eine Stunde auf 6h 53min verkürzt. Erstmals kommen auf dieser Strecke railjets zum Einsatz. Insgesamt werden drei ÖBB railjets und sieben blaue railjets der tschechischen Bahn (ČD) diese Strecke über den neuen Hauptbahnhof Wien befahren. Der Zwei-Stundentakt Villach – Wien bleibt unverändert, die Züge fahren jedoch nicht nur bis Wien Meidling, sondern halten auch in Wien Hauptbahnhof. Und die Reise wird komfortabler. Es werden nämlich zwei EuroCity-Zugpaare auf railjets umgestellt.
In Linz beginnt’s: Mit dem ICE zum Flughafen Wien in nur 1h 47 min
Ebenfalls neu ist die Direktverbindung aus dem Westen über den Wiener Hauptbahnhof zum Flughafen. Die ICE-Züge, die bisher zum Westbahnhof gefahren sind, werden künftig bis zu achtmal täglich (Zwei-Stundentakt) über Passau, Wels, Linz, St. Pölten und Wien Meidling direkt zum Hauptbahnhof und weiter zum Flughafen geführt. Das bringt für die Fahrgäste, die in Wien abfliegen bzw. landen, einen großen Zeitgewinn. Von Linz aus fährt man etwa 1h 47min bis zum Flughafen, von St. Pölten aus 50 Minuten. Von den IC-Zügen der Weststrecke kann man in St. Pölten bequem auf die Flughafenverbindung umsteigen. Und auch von einigen Zügen aus/nach Graz, Budapest und Prag gibt es gute Anschlüsse mit nur einmal Umsteigen gleich am Hauptbahnhof. Von Graz aus sind die Fahrgäste beispielsweise in etwas mehr als drei Stunden am Flughafen. railjets und InterCitys der Weststrecke fahren noch bis Dezember 2015 den Wiener Westbahnhof an.
Gleiche Abfahrtsminute für alle InterCitys ab Wien
Ab 14. Dezember 2014 fahren alle InterCitys zwischen Wien und Salzburg im Takt. Für die Fahrgäste bedeutet das leicht merkbare Abfahrtszeiten, da damit alle InterCitys ab Wien Richtung Westen zur Minute 56 in Wien West abfahren. Zusätzlich ermöglicht der Taktverkehr bei allen InterCitys durchgehende Anschlussmöglichkeiten in den Taktknoten. Ermöglicht wird der durchgehende Taktverkehr durch die Auflassung des Tages-Autoreisezuges IC 860/961 zwischen Wien – Innsburck – Feldkirch. Das Fahrplansystem ist mittlerweile auf 200 km/h ausgelegt. Die Autotransport-Wagen können jedoch maximal 160 km/h fahren und passen damit nicht in das Taktgefüge. Die ÖBB verfolgen die Strategie die Autobeförderung in Kombination mit Nachtreisezügen anzubieten. Mit der Verlagerung der Autobeförderung auf den bestehenden Nachtzug mit Autobeförderung zwischen Wien und Feldkirch sind künftig alle ÖBB-Autoreiszüge auf Nachtfahrten umgestellt.
Schneller und öfter Richtung Osten
Die railjets von/nach Budapest bekommen ohne Fahrzeitverlängerung einen zusätzlichen Halt in Wien Hauptbahnhof. Dadurch wird Budapest von Wiener Stadtzentrum künftig schneller erreicht als bisher. Außerdem profitieren die Fahrgäste auf dieser Relation von zwei zusätzlichen EuroCity-Verbindungen je Richtung. Eine Fahrzeitverkürzung gibt es auch Richtung Polen. Durch Beschleunigungsmaßnahmen entlang der Strecke ist man zwischen Wien Hbf und Warschau nur mehr 7h 8min unterwegs (heute 8h 9min ab Meidling). Ein EuroCity-Zug Wien – Warszawa wird via Gdansk (Danzig) bis Gdynia verlängert, somit gibt es erstmals eine Direktverbindung an die polnische Ostsee und in die sehenswerte Stadt Gdansk. Ein zusätzliches Zugpaar am Tagesrand (vormittags nach Wien, abends zurück) verbindet den Großraum Ostrava mit Wien.
Nah- und Regionalverkehr
In den Bundesländern wird das Zugangebot des ÖBB-Nah- und Regionalverkehrs weiter optimiert und verdichtet. Die Highlights im Überblick:
Wien, NÖ, Burgenland:
Verbesserung der Taktsysteme im Traisental und Erlauftal;
Verstärkung des REX 7606 von Bratislava über Wien Hbf nach Deutschkreutz in der
Hauptverkehrszeit; auf der Franz-Josefsbahn gibt es an Freitagen um 12:58 Uhr ab
Wien sowie retour an Sonntagen um 20:55 Uhr ab Gmünd eine neue, schnelle
Direktverbindung zwischen Wien FJB und Gmünd mit einer Fahrzeit von unter zwei
Stunden.
Oberösterreich:
Ausweitung des Taktfahrplans zwischen Steindorf und Braunau mit
einer zusätzlichen Abendverbindung; Start eines Zwei-Stunden-Regionalzugtakts auf
der Strecke Vöcklabruck – Kammer-Schörfling mit optimalen Umstiegen vom und auf
den Fernverkehr in Vöcklabruck; Schließung einer Angebotslücke für Pendler am
frühen Abend von Passau nach Linz und Ausweitung der Verkehrstage bei einem
Zugpaar auf der Donauuferbahn
Salzburg:
Einführung einer neuen, direkten Früh- und Abendverbindung vom
Gasteiner Tal nach Salzburg Hbf; Verdichtung des Angebots zwischen Salzburg Hbf
und Freilassing von Montag bis Freitag (werktags).
Tirol:
Verbesserungen für die Verbindung Kufstein – Wörgl sowie im Nahverkehr
zwischen Nord-, Süd- und Osttirol; ab 14. Dezember verkehren stündlich Züge
zwischen Lienz und Franzensfeste in Südtirol. In Franzensfeste haben die Züge
Anschluss an die Eurocity-Züge von München nach Verona. Damit werden die
Verbindungen zwischen den Tiroler Landesteilen erheblich verbessert. Darüber hinaus
gibt es ein zusätzliches Zugpaar mit Fahrradtransport zwischen Lienz und San
Candido/Innichen.
Vorarlberg:
Geringfügige Verdichtung des S-Bahn-Angebots
Kärnten:
Weitere Verdichtung der S-Bahn Kärnten: S1 fährt künftig auf der gesamten
Strecke im Stundentakt (an Werktagen außer Samstag im Halbstundentakt);
Einführung eines Stundentakts auf der Strecke Spittal-Millstättersee – Oberdrauburg –
Lienz und Beschleunigung um bis zu zehn Minuten; Ergänzung des S3 Stundentakts
um ein neues Zugpaar am Abend; Vorbereitung der S2 Nightline im Sommer 2015
Steiermark:
Zu Verbesserungen kommt es zwischen Bruck/Mur und Mürzzuschlag.
Hier reduziert sich die Fahrzeit für Reisende im Regional- bzw. S-Bahnverkehr aus
Richtung Leoben oder Graz um 7 Minuten.
Weitere Änderungen im Fernverkehr:
Der Tagzug von Wien nach Venedig fährt künftig – wie alle Züge Richtung Süden –
von Wien Hauptbahnhof ab. Zur Steigerung des Fahrkomforts setzen die ÖBB künftig
auf dieser Verbindung einen Speisewagen ein.
Der Nachtreisezug zwischen Wien und Köln wird beschleunigt und bis Düsseldorf
verlängert.
Zwischen Salzburg und Innsbruck bzw. Bregenz werden drei Zugpaare von InterCitys
auf railjets umgestellt. Dadurch verkürzt sich die Reisezeit bis/ab Wien bei diesen
Zügen um 34min.
railjet 168 Wien – Zürich wird künftig als Doppelgarnitur geführt. Eine Garnitur fährt ab
Feldkirch bis Bregenz weiter und ermöglicht damit eine zusätzliche Direktverbindung
Wien – Dornbirn – Bregenz.
Auf der Tauernbahn verkehrt ein neues InterCity-Zugpaar 790/791 zwischen
Klagenfurt und Villach. Dadurch gibt es künftig alle zwei Stunden eine
Fernverkehrsverbindung von Klagenfurt nach Salzburg.
Der Eurocity zwischen Graz und Zürich fährt künftig mit einem SBB-Panormawagen 1.
Klasse, damit kann man die eindrucksvolle Landschaft entlang der Strecke noch
besser erleben.
Postbus: Regionalbuslinien ab Wien Hauptbahnhof
Die Regionalen Buslinien, die während des Hauptbahnhof-Baus auf einem Ersatzbusbahnhof auf den ehemaligen Waldmanngründen gehalten haben, fahren ab 14. Dezember 2014 den neuen Busbahnhof des VOR neben dem Wiener Hauptbahnhof an. Dieser befindet sich zwischen Wiedner Gürtel, Laxenburger Straße und Sonnwendgasse unter dem Tragwerk des neuen Hauptbahnhofes. Für die Fahrgäste stehen Abfahrtsanzeigen und beheizte Warteräume zur Verfügung.
Mo
10
Nov
2014
Nicht nur beim Autoführerschein gelten in ganz Europa einheitliche Regeln bei der Ausbildung und Fahrprüfung. 2012 wurde in Österreich zum ersten Mal ein EU-weit einheitlicher Führerschein für Lokführer ausgestellt, der in allen Mitgliedsländern anerkannt wird. "Durch die neue Fahrerlaubnis gibt es eine gemeinsame Grundausbildung von Lokführern die in ganz Europa gleich ist. Damit sind auch die komplizierten gegenseitigen Anrechnungsverfahren Geschichte", freut sich Verkehrsminister Alois Stöger über die positiven Effekte. Den inzwischen 500. österreichischen EU-Lokführerschein, übergab der Verkehrsminister selbst: "Es freut mich, dass der neue Lokführerschein so schnell umgesetzt wird. Schliesslich bringen die einheitlichen Standards mehr Sicherheit für alle Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer in Europa."
Europäischer Lokführerschein - Sicher durch Europa Foto: Marcel Manhart
Die europaweite Neuregelung bringt aber auch mehr Flexibilität für die LokführerInnen, wie Andreas Matthä, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG, bei der Übergabe anmerkte: "Der Beruf des Lokführers ist eine sehr wichtige und anspruchsvolle Tätigkeit, die ein hohes Mass an Konzentration und Pflichtbewusstsein fordert. Die europaweite Vereinheitlichung der Mindestanforderungen an Qualifikation und Eignung der Lokführer macht dieses Tätigkeitsfeld noch attraktiver für junge Personen und schafft persönliche Flexibilität". Eisenbahnunternehmen erhalten durch die Umstellung zukünftig die Möglichkeit, ihr Personalrecruiting auf ganz Europa auszudehnen. Zudem erhöht sich auch die Arbeitnehmerfreizügigkeit für TriebfahrzeugführerInnen durch den verbesserten Zugang zum europaweiten Arbeitsmarkt.
Umstellung auf EU-Lokführerschein bis 2018
Die Lokführer, die am europäischen TEN-Netz, also den großen Bahnkorridoren unterwegs sind, brauchen den neuen EU-Lokführerschein schon heute. Spätestens am 1. November 2018 müssen alle Lokführer in der EU die neue EU-Fahrerlaubnis für Triebfahrzeugführer vorweisen.
Sa
08
Nov
2014
Auf der Marschbahn zwischen Hamburg und Sylt stehen ab Dezember 2016 Veränderungen an: Bessere Anschlüsse, Sprinterzüge nach Westerland und möglicherweise zusätzliche Halte in Glückstadt. Anfangs November hat das Land Schleswig-Holstein die Ausschreibung für den Bahnbetrieb auf der Strecke gestartet. Die "alten" Wagen der Nord-Ostsee-Bahn sollen auf der Linie bleiben.
Ein Zug der Nord - Ostsee - Bahn in Pinneberg auf dem Weg nach Westerland (Sylt).
Fährt hier ab Dezember 2016 ein neues Unternehmen? Foto: Marcel Manhart
Schleswig-Holstein hat mit der Ausschreibung der so genannten Marschbahn (Netz West) zwischen Hamburg und Sylt begonnen. Ab Dezember 2016 soll der Regionalverkehr dort verbessert werden – allerdings nur im Detail. Nach Angaben der zuständigen Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS) soll sich das neue Angebot auf der Strecke am bestehenden Fahrplan orientieren. Verbesserungen werden laut LVS nur möglich sein, wenn sie durch ein gutes Ausschreibungsergebnis finanzierbar werden.
Basis ist weiterhin der Stundentakt Hamburg-Altona – Westerland, ergänzt um Verstärkerzüge vor allem für Berufspendler nach Sylt. Hinzu kommt auch künftig die Regionalbahnlinie Heide – Itzehoe, die aber bessere Anschlüsse an andere Linien erhalten soll. Zum neuen Angebot sollen laut LVS Sprinterzüge Hamburg-Altona – Westerland an den Sommerwochenenden gehören, die für die Gesamtstrecke eine Fahrzeit von 2:35 Stunden benötigen. Ausserdem soll es künftig leichter möglich sein, je nach Fahrgastnachfrage Züge zu verlängern oder zu verkürzen.
Teil der Ausschreibung sind einige Optionen, für die die Bieter Angebote unterbreiten sollen: Catering im Zug, zusätzliche Halte in Glückstadt, Anbindung Brunsbüttels, zusätzliche Tagesrandverbindungen. Über diese Angebote will das Land entscheiden, wenn die Kosten dafür vorliegen. Interessierte Verkehrsunternehmen können sich ab sofort für den Verkehr auf der Marschbahn bewerben. Die Angebote müssen nach Angaben der LVS bis zum 2. März 2015 eingehen, der Zuschlag soll bis Mitte 2015 erteilt werden. Betriebsstart ist im Dezember 2016.
Der neue Betreiber soll die bestehenden Reisezugwagen einsetzen, die seit Dezember 2005 für die Nord-Ostsee-Bahn zwischen Hamburg und Westerland unterwegs sind. Das Land hatte für diese Wagen eine so genannte Wiedereinsatzgarantie ausgesprochen und hatte bereits im vergangenen Jahr per Ausschreibung einen neuen Fahrzeugbereitsteller gesucht. Das Unternehmen Paribus aus Hamburg bekam den Zuschlag.
Paribus übernimmt die Reisezugwagen, modernisiert diese und beschafft neue Dieselloks des Herstellers Bombardier und Triebwagen vom Typ Lint. Paribus stellt die Fahrzeuge dann dem neuen Betreiber zur Verfügung. Mit der separaten Ausschreibung für die Fahrzeugbereitstellung hat das Land Schleswig-Holstein Neuland bei den Vergabeverfahren betreten. Ziel ist es, dadurch mehr Wettbewerber für die Ausschreibung der Verkehrsleistung zu bekommen und damit insgesamt ein wirtschaftliches Ausschreibungsergebnis zu erzielen.
LVS-Geschäftsführer Bernhard Wewers: „Bessere Qualität und Einsparungen haben wir hier schon bei der ersten Ausschreibung der Strecke vor gut zehn Jahren gehabt. Mit großen Einsparungen können wir dieses Mal vermutlich nicht wieder rechnen. Umso wichtiger ist es, dass die sehr guten Wagen auf der Linie bleiben.“
Die Bahnstrecke Hamburg-Altona – Westerland ist 238 Kilometer lang. Durchschnittlich sind 18.000 Fahrgäste am Tag auf der Strecke unterwegs.
Fr
07
Nov
2014
Der Verkehrsknoten Scuol ist der diesjährige Preisträger des «FLUX – Goldener Verkehrsknoten». Der Hauptort des Unterengadins verfolgt konsequent das Ziel, den öffentlichen Verkehr attraktiv zu gestalten und die Transportkette der verschiedenen Verkehrsträger optimal weiter zu entwickeln. Der FLUX wurde von der PostAuto Schweiz AG, dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und dem VCS Verkehrs-Club der Schweiz verliehen.
Bahnhof Scuol-Tarasp Foto: Marcel Manhart
Der Verkehrsknoten Scuol ist mit dem Preis «FLUX – Goldener Verkehrsknoten» ausgezeichnet worden. Die Preisübergabe fand am Donnerstag, 6. November 2014 in Bern im Rahmen des Mobilitätsforums «Movimento» statt. Bereits zum achten Mal gab es den Preis für einen vorbildlich gestalteten Verkehrsknoten, dieses Jahr lautete das Motto «Bestes ÖV-System in einem Bergtourismusort».
In die Auswahl kamen Tourismusorte in den Schweizer Bergen, die sich durch eine optimale Verbindung von ÖV-Verkehrsträgern mit den Bergbahnen auszeichnen. Diese Gemeinden sollten darüber hinaus Anstrengungen unternehmen für Feriengäste, die mit dem öffentlichen Verkehr anreisen. Eine Fachjury hat aus einer Auswahl von 57 Orten in den Alpen und Voralpen deren fünf für den FLUX nominiert: Champéry, Lenzerheide, Nendaz, Scuol und St. Moritz. Neben kurzen Umsteigewegen wurden auch Sicherheit, Wegleitsystem sowie Ortsbild und Gestaltung der öffentlichen Plätze beurteilt.
Drehscheibe im Unterengadin
Scuol als Hauptort des Unterengadins erfüllt verschiedene Funktionen im gesellschaftlichen, kulturellen sowie touristischen Bereich. Der öffentliche Verkehr hat dabei als verbindendes Element dieses vielfältigen Angebots einen besonderen Stellenwert. Seit der Eröffnung des Vereinatunnels ist das Unterengadin wesentlich schneller erreichbar, diesen Vorteil haben die Verantwortlichen in Scuol in den letzten Jahren geschickt genutzt. So wurden die Angebote im öffentlichen Verkehr laufend ausgebaut und innovative Lösungen wie beispielsweise den Gepäckservice «domicil da vacanzas» eingeführt.
Beim Bahnhof kommen die Verkehrsträger Bahn, PostAuto und Ortsverkehr zusammen, die Bergbahn Motta Naluns ist in Gehdistanz. Die Reisenden werden durch architektonisch einleuchtende Konzepte, eine gute Signaletik und barrierefreie Wege zu den einzelnen Verkehrsangeboten geführt. Hinzu kommen übersichtliche Informationen zu den ÖV-Angeboten in der Region sowie ins nahe Ausland. Entscheidend für eine qualitativ hochstehende und kontinuierliche Weiterentwicklung des Verkehrsangebot ist die Tatsache, dass die beteiligten Partner in Scuol – Gemeinde, Transportunternehmen, Tourismusorganisation sowie die Hotellerie – seit längerem eng zusammenarbeiten und bei wichtigen Entscheidungen auch die Bevölkerung miteinbeziehen.
«Bei Scuol passt alles zusammen: Ein attraktiv gestalteter Knoten, gute Anschlüsse und eine ansprechende Signalisation. Man fühlt sich in Scuol schon bei der Ankunft im Bahnhof wohl. Mit dem FLUX werden solche gut abgestimmte Lösungen ausgezeichnet», sagte Jury-Präsident und VöV-Direktor Ueli Stückelberger.
Postautos verkehren ab dem Bahnhof Scuol in alle Richtungen Foto: Marcel Manhart
«FLUX – Goldener Verkehrsknoten» für eine lückenlose Transportkette
«FLUX – Goldener Verkehrsknoten» ist ein nationaler Preis, der jährlich verliehen wird. Er betont den Stellenwert des öffentlichen Verkehrs im Rahmen einer nachhaltigen Mobilität und die Wichtigkeit einer lückenlosen Transportkette zwischen den verschiedenen Transportmitteln. Die Umsteigebeziehungen unter den verschiedenen ÖV-Unternehmen stehen im Vordergrund der Beurteilung. Beurteilt werden zudem die Attraktivität des Verkehrsknotens in seinem baulichen Erscheinungsbild sowie in seiner touristischen Ausstrahlung, das Angebot an Dienstleistungen, die Wegführung, die Fahrgastinformationen und die Qualität der Lösungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Die PostAuto Schweiz AG, der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und der VCS Verkehrs-Club der Schweiz treten gemeinsam als Träger des Preises auf. Heute Mittag hat in Bern im Rahmen des Mobilitätforums «Movimento» die feierliche Preisübergabe stattgefunden. Jon Domenic Parolini, der Gemeindepräsident von Scuol, erhielt den Preis aus den Händen von Jury-Präsident und VöV-Direktor Ueli Stückelberger.
Die Fachjury
Jury-Präsidium |
Ueli Stückelberger (Verband öffentlicher Verkehr)
|
---|---|
Mitglieder der Jury |
Caroline Beglinger (VCS Verkehrs-Club der Schweiz) Renate Amstutz (Schweizer Städteverband) Michael Bützer (Schweizerischer Gemeindeverband) René Böhlen (PostAuto Schweiz AG) Philippe Gasser Esther Gingold Robert Riesen Peter Vollmer Andreas Wirth |
Do
06
Nov
2014
Im Sommer 2015 führt die ÖV-Branche den SwissPass schweizweit ein. Die mit einem Chip ausgerüstete Karte vereinfacht den Zugang zum ÖV Schweiz. Auf der Karte werden zuerst General- und Halbtax-Abonnement integriert sowie zusätzliche Dienstleistungen wie Mobility, PubliBike, SchweizMobil und Skitickets, später folgen schrittweise Verbundabos. Vor der Einführung wird die Karte in einem Pilotversuch bei der Zentralbahn und der SBB getestet, um allfällige Kinderkrankheiten zu eliminieren.
Bahnhof Luzern - Pilotversuch bei der Zentralbahn Foto: Marcel Manhart
Der SwissPass ist der künftige Schlüssel für den einfachen Zugang zum öffentlichen Verkehr. Neben Zug, Bus und Schiff ermöglicht er zudem die Nutzung von Partnerdiensten von Mobility Carsharing, PubliBike und Skigebieten. Neu erhalten die Kundinnen und Kunden ab 1. August 2015 ihr General- oder Halbtax-Abo auf dem SwissPass. Danach werden Verbundabos in den SwissPass integriert, später folgen kontinuierlich weitere Fahrausweise und zusätzliche Partnerdienste.
Damit die Einführung des SwissPass reibungslos funktioniert, testet die SBB gemeinsam mit der Zentralbahn den gesamten Ablauf, vom Kauf bis zur Kontrolle. Seit Ende Oktober 2014 sind rund 230 Mitarbeitende der SBB und der Zentralbahn als Testpersonen auf dem Streckennetz unterwegs. Ihnen wurde je eine fiktive Kundengeschichte zugeteilt, die sie «durchspielen» (zum Beispiel der Kauf eines SwissPass am Bahnschalter und die anschliessende Kontrolle). Damit dieser Test stattfinden kann, wurden vorgängig ausgewählte Mitarbeitende des Verkaufs- und Kontrollpersonals geschult.
Der SwissPass ist eine Karte mit einem Chip und setzt auf die bewährte RFID-Technik, die in der Schweiz beispielsweise in Skigebieten bereits erfolgreich im Einsatz ist. Auf der Karte sind nur Name, Vorname und eine Kundennummer aufgedruckt. Auf dem Chip des SwissPass wird lediglich je eine unpersönliche Kunden- und Kartennummer gespeichert. Die ÖV-Abonnemente und Dienstleistungen von Partnern sind auf dem Lesegerät des Kontrollpersonals ersichtlich. Die Anforderungen des schweizerischen Datenschutzes sind erfüllt.
Di
04
Nov
2014
Vom 03. bis 16. November 2014 zeigt TGV Lyria in einer neuen Freizeitkampagne die unbekannten Seiten von Paris. Ein Spot von 30 Sekunden wird auf den wichtigsten TV Sendern (SRF1, SRF2, RTL, Pro7 etc.) zu sehen sein. Ebenfalls verbreitet Lyria den Spot auf diversen Online-TV Platformen (Zattoo, Wilmaa, Teleboy) sowie auf Portalen wie Dailymotion, Viewster und aktuellen Seiten wie Blick oder Swisscom.
Ein TGV Lyria macht sich von Genf aus auf den Weg nach Paris Foto: Marcel Manhart
TGV Lyria lanciert eine völlig neue Kampagne für Freizeitreisende
In den kommenden zwei Wochen zeigt TGV Lyria in einer neuen Freizeitkampagne die unbekannten Seiten von Paris. Die Kampagne lädt ein, dank der 19 Hin- und Rückfahrten ab Zürich, Basel, Bern, Neuenburg, Lausanne oder Genf, das unbekannte und überraschende Paris kennen zu lernen. Begleitet wird die Kampagne mit einer eigens kreierten Internetseite, worüber auch die Messbarkeit der Massnahmen gewährleistet wird.
Auf der Seite ungewohnt.lyria.com, lädt ein grosser Wettbewerb dazu ein, die Region Oberkampf in Paris kennen zu lernen. Zu gewinnen gibt es 2 Übernachtungen im 4* Hotel, ein Abendessen für zwei Personen, Tickets für die Pariser Philharmoniker sowie eine Seine-Bootsfahrt und eine geführte Stadtbesichtigung.
Jeder hat eine Chance zu gewinnen !
Mo
03
Nov
2014
Die SBB entwickelt ihr Abfalltrennkonzept konsequent weiter. Nach den Bahnhöfen Bern und Löwenstrasse (Durchmesserlinie Zürich) sind ab heute auch die Bahnhöfe Basel SBB, Genève Cornavin, Luzern und Zürich HB mit Recycling-Stationen und neuen Aschenbechern ausgerüstet. Damit ermöglicht die SBB ihren Kunden, den Abfall zu trennen und sich auch unterwegs umweltbewusst zu verhalten.
Abfalltrennung für umweltbewusstes Verhalten Foto: Marcel Manhart
Nach dem erfolgreichen Pilotversuch im Bahnhof Bern sowie der Lancierung im Bahnhof Löwenstrasse in Zürich letzten Sommer sind seit heute auch in den Bahnhöfen Basel SBB, Genève Cornavin, Luzern und Zürich Hauptbahnhof insgesamt 579 neue Recycling-Stationen und 431 Aschenbechern zu finden. So können PET, Alu, Zeitungen sowie Restmüll getrennt entsorgt werden. Aufgrund des Pilotversuchs im Bahnhof Bern und der daraus resultierenden Verbesserungsmöglichkeiten, wurden die alten Recycling-Stationen ersetzt.
Das 2012 in Bern lancierte Pilotprojekt hat eindrücklich aufgezeigt, dass Kundinnen und Kunden auch unterwegs tun, was sie zu Hause schon längst gewohnt sind: Sie entsorgen 95 Prozent der Wertstoffe korrekt, indem sie ihre Abfälle trennen. Rund 100 Tonnen Wertstoffe wurden dadurch jährlich wiederverwertet statt verbrannt. «Mit der Ausweitung dieses Recyclingkonzeptes auf die fünf grössten Bahnhöfe rechnen wir mit jährlich 500 Tonnen wiederverwerteten Zeitungen, PET-Flaschen und Alu-Dosen. So stellen wir eine nachhaltige Abfallentsorgung sicher», sagte Jürg Stöckli, Leiter SBB Immobilien, an der Medienkonferenz in Bern. Patrik Geisselhardt, Geschäftsführer Swiss Recycling freut sich: «Das Vorgehen der SBB ist ein starkes Zeichen für die freiwillige Separatsammlung und das Recycling und setzt Standards im Unterwegskonsum. Recycling reduziert die Umweltbelastung und schont wertvolle Ressourcen.»
Die Einführung der neuen Recycling-Stationen wird durch die SBB Recycling-Kampagne «Danke, dass Sie Abfall am Bahnhof getrennt entsorgen», an den fünf Bahnhöfen unterstützt. Zudem werden die Reisenden heute in den fünf Bahnhöfen mit spielerischen Aktionen auf die Ziele und Möglichkeiten der Abfallentsorgung hingewiesen.
Der Rollout der neuen Recycling-Stationen wird durch den Verein PET-Recycling Schweiz (PRS), die IGORA-Genossenschaft (Alu-Sammlung) und die Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU) sowie Swiss Recycling unterstützt. Die SBB prüft derzeit, ob das System auf weitere Bahnhöfe ausgeweitet werden kann.