Mit 57 Kilometern Länge ist der Gotthard-Basistunnel längster Eisenbahntunnel der Welt. Das Volksfest zur Eröffnung hat beeindruckende Dimensionen: vier Festplätze bei den Tunnelportalen, tausende Mitwirkende und als Höhepunkt: Tunnelfahrten im Gottardo-Shuttle. Zudem wird heute „Virtual Gottardo“ lanciert. Die bestehende App „Gottardo 2016“ wird dadurch zu einer der innovativsten Virtual Reality-Anwendung der Schweiz.
Loksimulator des neuen Stadler Zuges "Giruno" Foto: Andreas Meyer CEO SBB AG
So ein Fest hat die Gotthardregion noch nicht erlebt. Zehntausende von Besuchern werden auf den vier Festplätzen an beiden Tunnelportalen erwartet, im Norden in Erstfeld und Rynächt und im Süden in Pollegio und Biasca. Am 4./5. Juni 2016 wird ein einmaliges Programm geboten: Musik, Spektakel, dutzende Attraktionen und Ausstellungen. Kulturliebhaber freuen sich an Reprisen der Inszenierungen von Volker Hesse oder an Auftritten von Emil oder Knackeboul. Kinder vergnügen sich in einem grossen Erlebnispark. Interessierte erhalten Einblick ins neue Erhaltungs- und Interventionszentrum Erstfeld. Die Sonderausstellung zur Mobilität der Zukunft wartet mit Drohnen oder selbstfahrenden Fahrzeugen auf. Bahnfreunde erleben dank Simulatoren hautnah die Fahrt im neuen Gotthardzug Giruno. Ein eindrücklicher Containerturm verdeutlicht die Transportkapazität eines Gotthard-Güterzugs.
Neben den Kantonen Tessin und Uri haben auch die Hauptpartner des zweitägigen Festes – ABB, Coop, Credit Suisse, Mobiliar, Mondaine und Stadler – spektakuläre Auftritte auf den Festgeländen. Genauso wie die Forschungspartner ETH Zürich, EPF Lausanne und die Universität St. Gallen. Letztere lädt die Festbesucher ein, spielerisch über die Zukunft unserer Mobilität nachzudenken: Werden wir noch eigene Autos besitzen? Wie sehen Züge der Zukunft aus? Die Antworten der Besucher werden gesammelt und nach dem Festanlass ausgewertet und veröffentlicht.
Derzeit laufen die letzten Vorbereitungen für das Mega-Volksfest auf Hochtouren. Rund 2500 Mitarbeitende der SBB sind während der ganzen Woche im Einsatz. Der Eintritt aufs Festgelände ist frei, für die Tunnelfahrten wird ein Billett benötigt.
Den Gotthard mit „Virtual Gottardo“ digital erleben
Die „Gottardo 2016“-App ist erfolgreich gestartet, besonders beim jüngeren Publikum. Sie wird nun mit „Virtual Gottardo“ erweitert, eine der ersten und innovativsten Schweizer Virtual Reality-Anwendungen. Damit können Anwender virtuell über die Gotthard-Region fliegen, sich im neuen Basistunnel umsehen oder auf verschiede¬nen Routen mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln das Gotthard-Massiv überqueren. Realisiert wurde die Smartphone-App vom Zürcher App- und Game-Entwickler Bitforge in Zusammenarbeit mit App-Spezialisten der SBB. Die in vier Sprachen lancierte Smartphone-App steht für iPhone und Android Smartphones in den App-Stores oder unter www.gottardo2016.ch/app kostenlos zum Download zur Verfügung.
UPDATE vom 30. Mai 2016: Fehlerhafte Preisberechnung bei Kombi-Billetten behoben
Billette für den Gotthard-Eröffnungsanlass vom 4./5. Juni 2016 werden mit einem Rabatt von 30 Prozent angeboten. Bei der Berechnung des Kombi-Billette hat sich ein Fehler eingeschlichen: Für das kombinierte Angebot wurde ein höherer Preis berechnet als die Summe der zwei Einzelangebote (Anreise und Gottardo-Shuttle). Die SBB bedauert diesen Fehler.
Seit dem Morgen des 30. Mai 2016 ist die Preisberechnung korrekt: Kunden, die auf www.sbb.ch/ticketshop oder an den üblichen SBB-Verkaufsstellen Gottardo-Billette kaufen, erhalten in jedem Fall das günstigste Angebot. Kunden, die ihr Kombi-Billett vorher gekauft haben, erhalten selbstverständlich die Differenz zurück, auch nach dem Eröffnungsfest. Wer ein Billett online gekauft hat, kann sich dazu an das Contact Center Brig wenden. Wer am Schalter gelöst hat, erhält die Differenz dort zurück.
Die SBB empfiehlt, den Vorverkauf zu benutzen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Eine Vielzahl Extrazüge steht zur Verfügung (www.sbb.ch). Vor Ort sind Billette für den Gottardo-Shuttle durch den Tunnel erhältlich.
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