Stadler hat im Konsortium mit AnsaldoSTS die Ausschreibung für 17 U-Bahnzüge für die SPT Glasgow Subway (Strathclyde Partnership for Transport) gewonnen. Der Auftrag umfasst zusätzlich technischen Service-Support und Ersatzteillieferungen. Die ersten Züge werden im Jahr 2020 kommerziell in Betrieb genommen.
Das Rollmaterial von Stadler wird erstmals in einem führerlosen U-Bahnsystem unterwegs sein
Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 200 Millionen Pfund Sterling. Stadler liefert 17 State-of-the-Art-Züge als Teil des kompletten Systems. Der wertmässige Anteil von Stadler beträgt rund 92 Millionen Pfund Sterling, das entspricht rund 133 Millionen Schweizer Franken. Die Züge sind gut 39 Meter lang und sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 58 km/h ausgelegt. 116 Sitzplätze, 12 Klappsitze und 204 Stehplätze stehen den Passagieren zur Verfügung. Eine durchgehende Bodenhöhe im ganzen Innenraum und sechs grosse Eingangstüren auf jeder Seite machen die Züge besonders benutzerfreundlich. Fenster an beiden Zugsenden sorgen für ein aussergewöhnliches Fahrerlebnis. Für einen sicheren Betrieb werden Platform Screen Doors (PSD) installiert werden.
Die Glasgow Subway ist das drittälteste Subway-System der Welt nach London und Budapest. Die Tunnelröhren aus der Regierungszeit von Königin Viktoria haben einen Durchmesser von nur 3.4 m, die Spurweite beträgt 1220 mm (4 Fuss). Glasgow Subway wird umfassend modernisiert und komplett auf ein vollautomatisches, zugführerloses System umgestellt. In einer Übergangsphase werden ab Anfang 2020 die ersten gelieferten Stadler-Fahrzeuge im Mischbetrieb mit alten Fahrzeugen in Verkehr gesetzt. Die Fahrzeuge werden in dieser Phase noch mit Fahrzeugführer unterwegs sein.
Auch für Stadler ist dieser Auftrag ein Meilenstein:
Das Rollmaterial von Stadler wird erstmals in einem führerlosen U-Bahnsystem unterwegs sein.
Kommentar schreiben