Berlins Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Andreas Geisel, informierte heute in der Senatspressekonferenz über das Ergebnis des europaweiten Vergabeverfahrens für den Betrieb des S-Bahn-Teilnetzes Ring und der südöstlichen Zulaufstrecken. Danach soll die S-Bahn Berlin GmbH mit der Erbringung der Verkehrsleistungen beauftragt werden.
S-Bahn-Chef Buchner: „Wir durften uns das Vertrauen der Aufgabenträger und Fahrgäste wieder erarbeiten“ • Bestellung
neuer S-Bahn-Züge noch in diesem Jahr geplant Foto: Marcel Manhart
Der Gesamtumfang der ausgeschriebenen Verkehrsleistungen beträgt rund 9,7 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Dies ist knapp ein Drittel des gesamten Berliner S-Bahn-Netzes. Der neue Verkehrsvertrag läuft bis Ende 2035.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, Peter Buchner, erklärt: „3.000 S-Bahnerinnen und S-Bahner haben harte Jahre hinter sich. Wir sind dankbar dafür, dass wir uns das Vertrauen der Aufgabenträger und unserer Fahrgäste wieder erarbeiten durften. Daher sind wir fest entschlossen, die mit dieser Vergabeentscheidung verbundenen Erwartungen umfassend zu erfüllen.“
Erst am 21. Dezember 2015 wird die Entscheidung der Länder rechtskräftig. Bis dahin können unterlegene Wettbewerber Einspruch erheben. Sollte die S-Bahn Berlin GmbH den endgültigen Zuschlag erhalten, will der S-Bahn-Chef noch in diesem Jahr handeln: „Die Ringbahn ist das Herzstück der Berliner S-Bahn. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Bestellung für neue zuverlässige S-Bahn-Züge bringen wir vor Silvester auf den Weg.“ Ein Konsortium der Hersteller Siemens AG und Stadler Pankow GmbH bekäme den Auftrag zur Fertigung der neuen S-Bahn-Züge, die ab 2021 zum Einsatz kommen würden. Die Deutsche Bahn plant die Investition eines hohen dreistelligen Millionenbetrags.
Weitere finanzielle Aufwendungen seitens der S-Bahn Berlin sind für die Erneuerung der Werkstatt Grünau vorgesehen, in der die Instandhaltung aller Züge des Teilnetzes Ring erfolgt. Hinzu kommt der Bau einer neuen Aussenreinigungsanlage am dortigen Standort.
Die S-Bahn Berlin bleibt bis zum Ende des Jahres 2035 Betreiber der Ringbahn und der südöstlichen Zulaufstrecken. Mit dem Ende der Widerspruchsfrist ist die vom Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Andreas Geisel, am 8. Dezember angekündigte Vergabeentscheidung nunmehr rechtskräftig. Der Gesamtumfang der ausgeschriebenen Verkehrsleistungen beträgt rund 9,7 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Dies ist knapp ein Drittel des gesamten Berliner S-Bahn-Netzes.
Wesentlicher Bestandteil der Leistungserbringung ist die Beschaffung neuer S-Bahn-Züge. Wie angekündigt löst die S-Bahn Berlin die Fahrzeugbestellung umgehend aus. Ein entsprechender Vertrag mit dem Herstellerkonsortium Siemens/Stadler Pankow wird am morgigen Tag unterzeichnet. Als Lieferbeginn ist das Jahr 2020 vorgesehen. Bis 2023 sollen 382 Wagen (in Vier- und Zwei-Wagen Einheiten) zur Verfügung stehen. Für die Übergangszeit werden, im Rahmen eines gesonderten Vertrags mit dem Senat, ertüchtigte Bestandsfahrzeuge der Baureihen 480 und 485 eingesetzt.
Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, erklärt: „Wir werden das Vertrauen der Aufgabenträger nicht enttäuschen. Unser Ziel ist es, die Ringbahn als Herzstück des Berliner S-Bahn-Netzes weiter zu stärken und unseren Fahrgästen einen verlässlichen Betrieb mit hohen Qualitätsstandards zu bieten.“
Weitere finanzielle Aufwendungen seitens der S-Bahn Berlin sind für die Erneuerung der Werkstatt Grünau vorgesehen, in der die Instandhaltung aller Züge des Teilnetzes Ring erfolgt. Hinzu kommt der Bau einer neuen Außenreinigungsanlage am dortigen Standort.
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