Mit dem Fahrplanwechsel vom Sonntag, 13. Dezember, wird nun die neue Fernverkehrsoffensive konkret erlebbar: So sind viele Bahnreisende künftig durch die Inbetriebnahme neuer Infrastruktur und zusätzliche ICE-Sprinter-Verbindungen schneller unterwegs. Ausserdem gibt es seit dem heutigen Fahrplanwechsel die neue Möglichkeit, ab Hamburg über Frankfurt (Main) umsteigefrei mit dem ICE nach Chur zu reisen.
Der ICE Hamburg - Chur nach der Eröffnungsfahrt im Bahnhof Chur
Foto: Marcel Manhart
Seit heute gibt es die neue Möglichkeit, ab Hamburg Altona via Frankfurt (Main) - Basel - Zürich umsteigefrei mit dem ICE nach Chur zu reisen. Der erste ICE aus Hamburg wurde nach seiner Eröffnungsfahrt am 13. Dezember 2015 in Chur feierlich empfangen und anschliessend auf den Namen "Chur" getauft.
Mit der Neubaustrecke schneller von Frankfurt (Main) nach Leipzig, Dresden und Berlin
Die Inbetriebnahme der neuen Schnellfahrstrecke zwischen Erfurt und Halle (Saale)/Leipzig als Bestandteil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 ermöglicht bis zu 60 Minuten kürzere Reisezeiten der ICE-Linie Wiesbaden–Frankfurt(Main)–Erfurt–Leipzig–Dresden. Zusätzlich wurde auch eine neue schnelle ICE-Linie von Frankfurt via Erfurt und Halle nach Berlin eingerichtet. Hier fahren die ICE ab Frankfurt vier Mal, ab Erfurt insgesamt sechs Mal pro Tag und Richtung. Die neue Strecke schafft auch für viele Kunden in Südwestdeutschland schnellere Umsteigeverbindungen. So kommen Reisende aus Stuttgart, Freiburg und Mannheim künftig deutlich schneller nach Leipzig und Dresden.
Ausweitung der ICE-Sprinter-Verbindungen
Aber auch das ICE-Sprinter-Netz wird nach und nach ausgeweitet. Diese Verbindungen sind schneller als das bestehende Taktangebot und ermöglichen Reisezeiten zwischen Metropolen von unter vier
Stunden. Zusätzliche ICE Sprinter gibt es auf den Strecken Berlin–Frankfurt (Main) und Frankfurt–Hamburg. Auch bestehende ICE-Fahrten, wie beispielsweise zwischen Düsseldorf/Köln und Frankfurt
sowie zwischen Stuttgart und Frankfurt, die schneller als das übliche Angebot sind, verkehren künftig als ICE Sprinter. Seit dem Fahrplanwechsel ist bei den ICE Sprintern sowohl der
Sprinter-Aufpreis in Höhe von 11,50 Euro als auch die Reservierungspflicht entfallen.
Attraktivere Verbindungen in die Nachbarländer
Es gibt auch zahlreiche neue und schnellere Möglichkeiten, ins Ausland zu reisen. So wird die Anzahl der Direktverbindungen Hamburg–Prag von zwei auf vier pro Tag und Richtung ausgeweitet und um rund 15 Minuten beschleunigt. Reisende nach Ungarn profitieren von der Fahrzeitverkürzung zwischen München und Budapest. Die zweistündlichen Railjet-Züge sind auf dieser Strecke künftig rund 30 Minuten schneller am Ziel. Bessere Fernverkehrsanschlüsse in Stuttgart und Zürich ermöglichen auf der Gäubahn Zürich–Singen–Stuttgart bis zu 30 Minuten schnellere Umsteigeverbindungen ins Fernverkehrsnetz, beispielsweise nach Berlin, Köln, Nürnberg, Chur oder Mailand. Ausserdem gibt es seit Fahrplanwechsel wie bereits erwähnt neue ICE - Direktverbindungen von Hamburg via Frankfurt (Main) - Basel - Zürich nach Chur.
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