Unbekannte Täter haben in den letzten Tagen und Wochen an verschiedenen Bahnhöfen in der Stadt Zürich Billettautomaten manipuliert und dabei Bargeld in unbekannter Höhe erbeutet.
Manipulierte Billettautomaten sorgen für Ärger
Foto: Marcel Manhart
Seit anfangs September 2015 wurden der Stadtpolizei Zürich rund 30 Fälle von sogenanntem „Cash-Trapping“ (Geldfalle) gemeldet. Dabei handelt es sich um eine besondere Form des Diebstahls an Geld- oder Billettautomaten. In den vorliegenden Fällen wurden SBB-Billettautomaten durch unbekannte Täter mechanisch präpariert.
Das Vorgehen ist immer dasselbe: Der Notengeldausgabeschacht für das Rückgeld wird so präpariert bzw. verstopft, dass die Noten hängen bleiben und nicht mehr entnommen werden können. Auf dem Display erscheint in der Folge eine Fehlermeldung und es ist keine weitere Transaktion mehr möglich. Sobald sich dann Betroffene aufgrund der Störungsmeldung vom Automaten entfernen, begibt sich die Täterschaft zum Billettautomaten, um das hängengebliebene Notengeld aus dem Automaten zu entnehmen.
Betroffen von diesen Manipulationen waren SBB-Billettautomaten an Bahnhöfen in den Stadtkreisen 1, 2, 3, 8, 10 und 11 – wobei ein Automat am Bahnhof Zürich Wipkingen besonders oft Ziel der Täter war. Seit Beginn dieser Meldungen sind sowohl die Stadtpolizei Zürich wie auch die SBB sensibilisiert, entsprechende Massnahmen wurden eingeleitet. Wieviele Personen bereits davon betroffen waren und wie hoch der genaue Deliktsbetrag ist, kann nicht beziffert werden.
Tipps an die Bevölkerung: Wenn Sie an einem Billettautomaten kein Noten-Rückgeld erhalten und eine Störungsmeldung erscheint, bleiben Sie wenn möglich beim Automaten und lassen Sie sich auch nicht von vermeintlich hilfsbereiten Personen weglocken. Bitten Sie eine andere Person, die Störung am Billettschalter zu melden und verständigen Sie via Notrufnummer 117 die Polizei. Falls Sie Personen beobachten, die sich rund um Billettautomaten verdächtig verhalten, melden Sie diese ebenfalls der Polizei.
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