Hans Amacker, Direktor der Rhätischen Bahn (RhB), legt aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit nieder und geht vorzeitig in Pension. Er führte das Unternehmen seit Februar 2011 und hat es in dieser Zeit erfolgreich weiterentwickelt.
Hans Amacker (l.) zusammen mit René Ziehli im Mai 2014 in Landquart Foto: Marcel
Manhart
Hans Amacker (61), der Direktor der RhB, fällt seit März dieses Jahres krankheitsbedingt aus und befindet sich in medizinischer Therapie. Diese Umstände haben ihn dazu bewogen, dem Verwaltungsrat der RhB anzubieten, aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in Pension zu gehen. «Mein Gesundheitszustand erlaubt es mir leider nicht, in absehbarer Zeit meine Tätigkeit als Direktor wiederaufzunehmen. Deshalb möchte ich es der Unternehmung ermöglichen, die Führung der RhB in andere Hände zu geben», begründet Hans Amacker seinen Entscheid, der ihm sehr schwer gefallen ist.
In den letzten über vier Jahren hat Hans Amacker zusammen mit dem Verwaltungsrat die Unternehmensstrategie 2020 erarbeitet und deren Umsetzung in die Wege geleitet. In dieser Zeit ist es ihm und seinem Team gelungen, das Unternehmen, dessen Marktauftritt und die einzelnen Geschäftsfelder erfolgreich weiterzuentwickeln sowie wichtige Projekte umzusetzen. Beispiele dafür sind das Flottenkonzept und die daraus resultierende Beschaffung von neuem Rollmaterial. Dank zeitgemässen Fahrzeugen, einem neuen Betriebskonzept und Investitionen in die Standardisierung kann die RhB den Verkehr künftig effizienter abwickeln und ihre Rolle als Rückgrat im Tourismuskanton Graubünden unterstreichen.
Zugleich wurden in den letzten vier Jahren umfangreiche Investitionen in den Substanzerhalt der Infrastruktur getätigt. So konnte Hans Amacker im vergangenen Jahr den Spatenstich zum Neubau des Albulatunnels vornehmen. Weitere Höhepunkte in seiner Amtszeit waren die Bahnhofsumbauten in den Tourismusdestinationen Davos, Arosa und St. Moritz. Der enge Kontakt mit dem RhB-Personal bedeuteten Hans Amacker stets sehr viel. Auch die letztjährigen Feierlichkeiten zum 125-Jahr-Jubiläum der RhB wurden für diesen Austausch mit den Mitarbeitenden besonders genutzt.
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung bedauern die krankheitsbedingte vorzeitige Pensionierung von Hans Amacker sehr. Sie danken ihm für sein erfolgreiches und engagiertes Wirken und wünschen ihm viel Kraft und baldige Genesung.
Der Verwaltungsrat wird nun die notwendigen Schritte einleiten, um die Stelle des Direktors rasch neu zu besetzen. Sie wird demnächst öffentlich ausgeschrieben. Bis zur Wiederbesetzung der Direktorposition wird die Unternehmensleitung weiterhin interimistisch von Christian Florin, Stellvertretender Direktor, wahrgenommen.
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