Die SBB führt eine neue Uniform für das Zug- und Schalterpersonal ein. Der Designentscheid ist gefallen, von August 2015 bis Oktober 2015 sind die Kleider im Trageversuch. Die Ausschreibung für den Produktionsauftrag folgt Ende Jahr. Ab Fahrplanwechsel im Dezember 2016 ist das Zugpersonal mit der neuen Uniform unterwegs, im März 2017 folgt das Schalterpersonal.
Die neue SBB Uniform
Foto: SBB CFF
FFS
Ein roter Kragen, anthrazitfarbener Stoff statt wie bis anhin ein dunkelblauer: Das sind die augenfälligsten Änderungen bei der neuen Uniform fürs Zug- und Verkaufspersonal. Die SBB hat sich für den Designvorschlag von Elisabetta Birmelin (Birmelin Design Studio, Oberschleissheim/D) entschieden. Überzeugt hat das Birmelin Design Studio nicht nur mit einem ästhetisch ansprechenden Vorschlag, der die SBB Werte einbringt, sondern auch mit Praxistauglichkeit und viel Erfahrung.
Die neue Uniform löst die Kleider ab, welche zur Euro 08 eingeführt worden sind. Je ein Vertreter des Zug- und Schalterpersonals haben den Entwicklungsprozess eng begleitet und die Anforderungen ihrer Berufsgruppen eingebracht. Bei der neuen Uniform legt die SBB Wert auf eine gute Erkennbarkeit für die Kundschaft, einen hohen Tragkomfort für die Mitarbeitenden und auf eine nachhaltige Produktion. Zudem sollen die Kleider die SBB Werte repräsentieren und in den Markenauftritt eingebettet werden.
Ab kommendem Spätsommer werden die ersten Trageversuche in der Praxis gestartet. Von August bis Oktober werden rund 40 Personen – je 20 Mitarbeitende von Zug- und Schalterpersonal und je 20 Frauen und Männer – die neue Uniform testen. Ende Jahr schreibt die SBB den Produktionsauftrag nach Boeb/Voeb aus. Die SBB legt dabei grossen Wert auf Nachhaltigkeit: Deshalb sind gewisse Gewebe bereits jetzt bestimmt und teilweise speziell für die SBB entwickelt worden; bei der Parka wird zum Beispiel recyceltes PET zum Einsatz kommen. Nach der Massabnahme bei den Mitarbeitenden startet die Produktion und die Auslieferung der Kleider. Getragen werden die neuen Kleider ab der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels: Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016 ist das Zugpersonal neu uniformiert unterwegs, das Verkaufspersonal folgt ab März 2017.
SBB legt Wert auf Nachhaltigkeit
Die SBB berücksichtigt bei ihren Beschaffungen die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Schon heute berücksichtigt sie verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte in den Vergabekriterien ihrer Beschaffungen und beabsichtigt, diese in Zukunft noch stärker zu verankern. Deshalb werden zum Beispiel bei der Gewebe-Auswahl wenn immer möglich nachhaltige Rohmaterialien (Bio-Baumwolle, Schurwolle, recyceltes PET) eingesetzt.
Seit 2007 ist die SBB Mitglied der Business Social Compliance Initiative (BSCI). Zur Ausschreibung der Produktion nach Boeb/Voeb sind nur Bewerber zugelassen, die ihre Produktion nach BSCI/SA8000/FWF oder Flocert Standard auditiert haben. Die Lieferanten der SBB verpflichten sich vertraglich zur Einhaltung der geltenden Arbeitsschutzbestimmungen, der vorgeschriebenen Arbeitsbedingungen und der Lohngleichbehandlung.
Kommentar schreiben