Die Delegierten der Zimmerberg-Gemeinden und Vertreterinnen und Vertreter aller in der Region tätigen Bahn-, Bus- und Schifffahrtsunternehmen sowie des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV trafen sich im Restaurant Schinzenhof in Horgen zur Regionalen Verkehrskonferenz. Geleitet wurde sie vom RVK-Präsidenten Richard Gautschi (Thalwil). Für die Organisation waren die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG als Marktverantwortliches Verkehrsunternehmen (MVU) und die Gemeinde Horgen verantwortlich.
Auf der S2 und der S8 sollen künftig Siemens DTZ zum Einsatz kommen Foto: Marcel Manhart
Die Vertreter der zwölf Bezirksgemeinden hatten über 37 Fahrplanbegehren zu befinden. Rund ein Drittel davon fand die Unterstützung der Delegierten. 21 Begehren wurden im Zuge der Verhandlungen und gestützt auf die Erläuterungen der Transportunternehmungen zurückgezogen oder es wurde von deren Unterstützung abgesehen.
Das Fahrplanverfahren 2016/2017 (Fahrplanänderungen per Dezember 2015) diente vor allem notwendigen Korrekturen und Verbesserungen des vor knapp einem Jahr eingeführten neuen Fahrplans in der Region Zimmerberg. Den Begehren war zu entnehmen, dass die neuen Fahrpläne noch immer kontrovers diskutiert werden. Viele Verbesserungen und Angebotsausbauten werden sehr geschätzt. Auf der anderen Seite gibt es vereinzelte Buslinien, bei welchen die Fahrgäste mit den Anschlüssen an die S-Bahn nicht zufrieden sind.
S-Bahn
Der grosse Wechsel in der Region Zimmerberg erfolgte im Juni 2014 mit der Umsetzung der ersten Etappe und der Eröffnung des Durchgangsbahnhofs Löwenstrasse. Im Dezember 2015 wird die zweite Etappe umgesetzt, welche Veränderungen und Ausbauten im S-Bahnnetz für die Regionen Knonaueramt, Limmattal, Furttal, Zürcher Unterland, Pfäffikon SZ und das rechte Zürichseeufer bringt. Am linken Ufer sind keine Änderungen vorgesehen.
Einige Gemeinden wünschen sich, dass die S25 nicht nur in Wädenswil, sondern auch in anderen grösseren Gemeinden des Bezirks hält und haben dieses Begehren zur weiteren Überprüfung überwiesen. Die Aussicht auf mehr Halte ist jedoch aussichtslos, wie die Abklärungen der SBB zeigen. Das stark ausgelastete Bahnnetz am linken Ufer und wichtige Anschlüsse in Ziegelbrücke verunmöglichen zusätzliche Halte der S25 in der Region Zimmerberg. Die SBB kündigt einzig an, dass auf den Linien S2 und S8 künftig die Doppelstockpendelzüge DTZ von Siemens zum Einsatz kommen und die beiden Linien somit komplett niederflurig sind.
Zimmerbergbus
Im Busbereich standen die Anschlüsse im Mittelpunkt. Beim viel diskutierten S2 -Anschluss für das Gebiet Käpfnach wünschte sich Horgen einen ganztägigen Anschluss. Sie wollten dies mittels Beschleunigung der Linie 121 und Verzicht auf die Schlaufe via Au ZH, Unter Ort erreichen. Die Zeitersparnis würde keinen sicheren Anschluss gewährleisten. Zudem verzeichnet der Ortsteil Unter Ort pro Haltestelle etwa gleich hohe Frequenzen wie die Haltestellen in der Gemeinde Horgen. Für Käpfnach verbessert sich die Situation dennoch merklich. Die im Auflagefahrplan angekündigten zusätzlichen Kurse während den Hauptverkehrszeiten werden per Dezember 2015 eingeführt.
Die Gemeinden Langnau am Albis, Thalwil und Oberrieden wünschen sich Verbindungen zurück, welche vor dem Fahrplanwechsel im Juni 2014 noch bestanden. Konkret geht es um Anschlüsse in Zürich HB an den Fernverkehr oder in Thalwil in Richtung Zug und Luzern. Die Anpassung der Fahrlagen von Buslinien gestaltet sich jedoch schwierig. Verbesserungen in einem Quartier führen häufig zu Nachteilen in anderen Quartieren. Die RVK-Delegierten erkannten die Schwierigkeiten und die Zusammenhänge. Wenn sich der Fahrplan für ein anderes Quartier drastisch verschlechtert, wurden die Begehren meist zurückgezogen oder abgelehnt. Die Delegierten unterstützten den Einsatz von mehr Gelenkbussen auf der Linie 145 und den Ausbau von zwei zusätzlichen Kursen auf den Linien 140 und 150. Da diese aufgrund der Nachfrage nicht notwendig sind und der ZVV keine Gelder für Angebotsausbauten in Aussicht stellt, dürften diese beiden Kurse voraussichtlich dennoch nicht eingeführt werden.
Nächste Schritte
Die Marktverantwortlichen Verkehrsunternehmen werden bis Anfang Juni 2015 die definitiven Fahrplaneingaben an den ZVV erstellen. Die Genehmigung des Angebotes 2016-17 durch den Verkehrsrat erfolgt im Sommer 2015. Mitte August erhalten die Gemeinden den endgültigen Fahrplanentwurf, die sogenannte Rekursauflage. Die Gemeinden können dann gegebenenfalls Einsprache erheben. Der Fahrplanwechsel ist am 13. Dezember 2015.
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