Stadler Rail gewinnt einen Auftrag der Niederländischen Staatsbahnen NS für 58 FLIRT-Züge. Die Auslieferung der Züge erfolgt bereits Ende 2016. Damit beweist Stadler einmal mehr ein einzigartig hohes Mass an Flexibilität. Keinem anderen Unternehmen ist es in den letzten Jahren gelungen, derart viele Aufträge mit kurzen Lieferfristen pünktlich abzuwickeln. Die Züge sind für den S-Bahn- und Regionalverkehr im ganzen Land vorgesehen. Der Auftrag hat ein Volumen von rund EUR 280 Mio.. Es handelt sich um den ersten Auftrag für Stadler Rail von der NS.
Stadler gewinnt in den Niederlanden
Visualisierung: Stadler Rail Group/NOSE
Das Spezielle an diesem Auftrag sind die sehr kurzen Lieferfristen für eine hohe Zahl von Fahrzeugen. Im Schienenfahrzeugbau kann wegen der langen Vorlaufzeit meistens erst ein bis zwei Jahre nach Auftragseingang mit der Produktion begonnen werden. Denn viele Komponenten müssen eingekauft werden und haben ihrerseits Lieferfristen von bis zu einem Jahr. Und vor der Auslösung von Bestellungen muss das Engineering das Fahrzeug konstruieren.
Peter Spuhler, Inhaber und CEO der Stadler Rail Group ist sehr stolz auf diesen Erfolg: „Mit diesem Auftrag steigt die Zahl der verkauften FLIRT auf 1‘094. Erneut konnten wir unter Beweis stellen, dass wir in der Lage sind, sehr kurzfristige Lieferzeiten zu garantieren.“ Stadler Rail hat in den vergangenen Jahren aus der Schweiz heraus eine hohe Zahl von Aufträgen vollumfänglich termingerecht abgewickelt. Dazu zählt beispielsweise der Auftrag von 50 FLIRT für die Norwegische Staatsbahn NSB, dessen erfolgreiche Abwicklung bereits Folgebestellungen von 31 weiteren Zügen ausgelöst hat. Damit setzt Stadler in Europa einen einzigartigen Standard.
Tiefer Energieverbrauch
Bei den 58 elektrischen FLIRT handelt es sich um 33 3-teilige und 25 4-teilige Triebzüge. Wie alle FLIRT weisen auch diese Züge folgende typische Merkmale auf: Eine grosszügige, transparente
Innenraumgestaltung, grosse Mehrzweckflächen in den Eingangsbereichen und Wagenkasten in Aluminium-Leichtbauweise, was zu deutlich tieferem Energieverbrauch und somit auch wesentlich tieferen
Energiekosten führt. Jeder Zug verfügt über ein behindertengerechtes WC und ist vorbereitet für die moderne europäische Zugsicherung ETCS. Dank modernster Crash-Fronten gibt es eine sehr hohe
passive Sicherheit für die Passagiere, beispielsweise bei einem Unfall auf einem Bahnübergang.
Die 4-teiligen Züge verfügen über 32 Sitzplätze in der 1. Klasse, 170 Plätze in der 2. Klasse, 12 Klappsitze und 26 Stehhilfen, in 3-teiligen Zügen sind es 32 Plätze in der 1. Klasse, 114 in der 2. Klasse, 12 Klappsitze und 20 Stehhilfen. Die Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.
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