In knapp fünf Monaten, am 1. August dieses Jahres, führt die öV-Branche den SwissPass
schweizweit ein. Jetzt hat die öV-Branche grünes Licht gegeben für den Verkaufsstart an
die Kundinnen und Kunden ab 15. Juni 2015. Der SwissPass ist der Schlüssel für einen
einfachen, kundenfreundlichen und zukunftsorientierten Zugang zum öV und weiteren
Partnerdiensten. Auf der mit einem RFID-Chip ausgestatteten Karte werden zuerst General- und
Halbtax-Abonnement integriert sowie zusätzliche Dienstleistungen wie Mobility,
PubliBike, SchweizMobil und Skitickets, ab 2016 folgen Abonnemente der
Verkehrsverbünde.
Mitte Juni startet der Verkauf vom
SwissPass
Foto: Marcel Manhart
Der SwissPass ist der künftige Schlüssel für den einfachen Zugang zum öffentlichen Verkehr.
Neben Zug, Bus, Bergbahn und Schiff ermöglicht er die Nutzung von Partnerdiensten wie Mobility
Carsharing, PubliBike und Skitickets. Der SwissPass ist eine Karte mit einem Chip und setzt auf
die bewährte RFID-Technik, die in der Schweiz beispielsweise in Skigebieten bereits erfolgreich im
Einsatz ist. Neu erhalten alle Kundinnen und Kunden ab 1. August 2015 ihr General- oder Halbtax-
Abo in Form des SwissPass. Ab 2016 werden auch Verbundabos über den SwissPass erhältlich
sein, später folgen kontinuierlich weitere Fahrausweise und zusätzliche Partnerdienste. Mittelfristig
werden rund 3 Millionen Reisende mit dem SwissPass unterwegs sein.
An seiner letzten Sitzung hat der Lenkungsausschuss SwissPass grünes Licht für den
Verkaufsstart gegeben, wie Ueli Stückelberger, Direktor des Verbandes öffentlicher Verkehr, an
einer Medienkonferenz in Bern bekanntgab. „Der SwissPass passt zur Schweiz: Er ist eine
Evolution, aber keine Revolution“, erläuterte Stückelberger und fügte an: „Der SwissPass ist ein
erster, aber wichtiger Schritt Richtung für ein öV weites elektronisches Ticketing.“
Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr, betonte das Ausbaupotential der neuen Karte:
„Der SwissPass ist für den öV Schweiz ein enorm wichtiger und grosser Schritt. Mit dem
SwissPass schafft der öV Schweiz eine einheitliche Karte, auf der in Zukunft Abonnemente und
Tickets des öV integriert werden können. Aber der SwissPass kann noch mehr: Nicht nur öVFahrausweise können über den SwissPass gekauft werden, sondern auch Angebote von Partnern, wie zum Beispiel
Skitickets oder Mobility Carsharing. Die Angebote werden laufend ausgebaut und erweitert.“ Jetzt schon definitiv dabei sind folgende Skigebiete und Bergbahnen: Jungfraubahnen, Arosa Lenzerheide,
Hoher Kasten, Lauchernalp, Flumserberg, Stoos und Engelberg Titlis.
Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen, erläuterte als Vertreter eines der grössten Skigebiete die
Vorteile aus seiner Sicht: „Mit der Integration des Ski Passes auf den SwissPass wollen die
Jungfraubahnen den Wintersportgast von der Strasse auf die Schiene holen. Diese Strategie
verfolgen wir auch mit dem Projekt V-Bahn. Dieses sieht einen direkten öV-Anschluss ans
Skigebiet mittels neuer Bahnstation vor sowie neues Rollmaterial mit stark erhöhter Kapazität und
markanter Reisezeitverkürzung.“
Auf dem SwissPass aufgedruckt sind lediglich Foto, Name, Geburtsdatum und eine unpersönliche
Identifikationsnummer der Kundin oder des Kunden. Auf der Karte integriert ist ein RFID-Chip.
Dieser referenziert auf eine Datenbank, in welcher die Abonnemente und die Partnerdienste
hinterlegt sind. Bei der Kontrolle wird auf dem Lesegerät des Kontrollpersonals ersichtlich, welches
Abonnement der Fahrgast besitzt. Die Anforderungen des schweizerischen Datenschutzes sind
erfüllt.
Bereits heute verlängern über 60% der Kundinnen und Kunden ihr GA oder Halbtax nahtlos. Mit
der Einführung des SwissPass werden die Abonnemente automatisch verlängert, sofern die
Kundin oder der Kunde diese nicht explizit kündigt. Vor der automatischen Verlängerung des
Abonnements werden die Kundinnen und Kunden per Brief auf den möglichen Kündigungstermin
aufmerksam gemacht. Gekündigt werden kann am Schalter, per Post, online oder per Telefon.
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