87,7 Prozent aller SBB Reisenden erreichten im vergangenen Jahr pünktlich ihr Ziel. Das sind 0,2 Prozent mehr als 2013 (87,5 Prozent). Trotz intensiven Bauarbeiten bleibt die SBB pünktlichste Bahn Europas.
Auch im 2014 war die SBB (fast immer...) pünktlich
unterwegs Foto: Marcel
Manhart
Im Vergleich zum Ausland wendet die SBB die strengsten Messkriterien an: Gemessen wird nicht die Pünktlichkeit der Züge, sondern diejenige der Reisenden. Im Jahr 2014 erreichten 87,7 Prozent aller Reisenden ihr Ziel pünktlich. Im Vergleich zum Vorjahr legte die SBB damit um 0,2 Prozentpunkte zu. Dies trotz grosser Ausbauten im laufenden Betrieb, deutlich erhöhter Unterhalts- und Bautätigkeit auf dem gesamten Netz und dank besserer Verfügbarkeit von Rollmaterial und Bahnanlagen.
Ihren Anschlusszug erreichten 97,1 Prozent der umsteigenden SBB Kunden. Dies sind 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr (97,3). Für einzelne verspätete Züge konnten Anschlüsse nicht abgewartet werden, um Folgeverspätungen im Gesamtsystem zu vermeiden.
Berechnung der Kundenpünktlichkeit
Die Zugspünktlichkeit misst unabhängig von der Anzahl Reisenden die Pünktlichkeit der Züge. Im Gegensatz dazu misst die SBB die Kundenpünktlichkeit. Diese beinhaltet einerseits die Ankunftspünktlichkeit der Reisenden, andererseits auch deren Anschlusspünktlichkeit. Ein Reisender gilt in der Statistik der SBB als pünktlich, wenn er am Zielbahnhof mit weniger als 3 Minuten Verspätung ankommt und alle Anschlüsse gewährt werden können.
Bei den meisten europäischen Bahnen gelten Züge bis 5 Minuten Verspätung als pünktlich. Zudem werden die Anschlüsse für Kunden werden meist nicht mitberücksichtigt. So wird in Österreich die Zugspünktlichkeit an der Messgrenze 5:29 Minuten gemessen, in Deutschland an der Messgrenze 5:59 Minuten.
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