Die SBB entwickelt ihr Abfalltrennkonzept konsequent weiter. Nach den Bahnhöfen Bern und Löwenstrasse (Durchmesserlinie Zürich) sind ab heute auch die Bahnhöfe Basel SBB, Genève Cornavin, Luzern und Zürich HB mit Recycling-Stationen und neuen Aschenbechern ausgerüstet. Damit ermöglicht die SBB ihren Kunden, den Abfall zu trennen und sich auch unterwegs umweltbewusst zu verhalten.
Abfalltrennung für umweltbewusstes Verhalten Foto: Marcel Manhart
Nach dem erfolgreichen Pilotversuch im Bahnhof Bern sowie der Lancierung im Bahnhof Löwenstrasse in Zürich letzten Sommer sind seit heute auch in den Bahnhöfen Basel SBB, Genève Cornavin, Luzern und Zürich Hauptbahnhof insgesamt 579 neue Recycling-Stationen und 431 Aschenbechern zu finden. So können PET, Alu, Zeitungen sowie Restmüll getrennt entsorgt werden. Aufgrund des Pilotversuchs im Bahnhof Bern und der daraus resultierenden Verbesserungsmöglichkeiten, wurden die alten Recycling-Stationen ersetzt.
Das 2012 in Bern lancierte Pilotprojekt hat eindrücklich aufgezeigt, dass Kundinnen und Kunden auch unterwegs tun, was sie zu Hause schon längst gewohnt sind: Sie entsorgen 95 Prozent der Wertstoffe korrekt, indem sie ihre Abfälle trennen. Rund 100 Tonnen Wertstoffe wurden dadurch jährlich wiederverwertet statt verbrannt. «Mit der Ausweitung dieses Recyclingkonzeptes auf die fünf grössten Bahnhöfe rechnen wir mit jährlich 500 Tonnen wiederverwerteten Zeitungen, PET-Flaschen und Alu-Dosen. So stellen wir eine nachhaltige Abfallentsorgung sicher», sagte Jürg Stöckli, Leiter SBB Immobilien, an der Medienkonferenz in Bern. Patrik Geisselhardt, Geschäftsführer Swiss Recycling freut sich: «Das Vorgehen der SBB ist ein starkes Zeichen für die freiwillige Separatsammlung und das Recycling und setzt Standards im Unterwegskonsum. Recycling reduziert die Umweltbelastung und schont wertvolle Ressourcen.»
Die Einführung der neuen Recycling-Stationen wird durch die SBB Recycling-Kampagne «Danke, dass Sie Abfall am Bahnhof getrennt entsorgen», an den fünf Bahnhöfen unterstützt. Zudem werden die Reisenden heute in den fünf Bahnhöfen mit spielerischen Aktionen auf die Ziele und Möglichkeiten der Abfallentsorgung hingewiesen.
Der Rollout der neuen Recycling-Stationen wird durch den Verein PET-Recycling Schweiz (PRS), die IGORA-Genossenschaft (Alu-Sammlung) und die Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU) sowie Swiss Recycling unterstützt. Die SBB prüft derzeit, ob das System auf weitere Bahnhöfe ausgeweitet werden kann.
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