Die Modernisierung der ersten Generation Doppelstockpendelzüge (DPZ) der Zürcher S-Bahn schreitet plangemäss voran: Im Oktober wurde die 25. erneuerte Komposition dem Bahnbetrieb und somit den Kunden im Zürcher Verkehrsverbund ZVV übergeben. Bis Ende 2014 ist rund ein Viertel der 115 DPZ-Kompositionen klimatisiert und verfügt über einen Niederflureinstieg. Die komplette Umrüstung ist 2018 abgeschlossen.
Modernisierter Doppelstockpendelzug (DPZ) der S-Bahn Zürich Foto: Marcel Manhart
Die SBB modernisiert im Auftrag des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV seit 2011 die gut 20-jährigen Zürcher S-Bahn-Züge der ersten Generation (DPZ) und macht sie so fit für weitere 20 Betriebsjahre. Dabei werden die Zwischen- und Steuerwagen zu DPZ-Plus-Kompositionen umgebaut (zwei davon für die SZU): Das Plus steht unter anderem für Klimatisierung, frisch revidierte Innenräume und grosszügige Einstiegszonen. Dafür werden sämtliche 115 DPZ-Kompositionen komplett ausgehöhlt und neu aufgebaut. Neben einer Rostsanierung und Neulackierung der Wagenkästen werden auch Energiesparmassnahmen umgesetzt, damit die Züge umweltschonender unterwegs sind.
Die bisherigen DPZ-Zwischenwagen zweiter Klasse tauscht die SBB gegen neue Niederflur-Zwischenwagen (NDW) des Konsortiums Siemens-Bombardier – diese ermöglichen mobilitätseingeschränkten Personen bequemen Zugang zur Bahn. Im Rahmen der Modernisierung werden auch die 115 Loks des Typs Re 450 saniert. Die Arbeiten dauern noch bis 2018 und werden SBB-seitig in Bellinzona, Olten, Yverdon-les-Bains und Zürich-Altstetten ausgeführt.
Die bisherigen 113 DPZ-Zwischenwagen der 2. Klasse bilden neu 15 Entlastungszüge für die Hauptverkehrszeit der Zürcher S-Bahn. Diesen Sommer hat die 20. von insgesamt 30 rundumerneuerten Loks des Typs Re 420 das SBB Industriewerk Bellinzona verlassen, bis April 2016 folgen weitere 10 Stück. Sie schaffen mit den DPZ-Wagen zusätzliche Kapazitäten zu den Stosszeiten.
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