Die SBB kauft bei Stadler Rail zusätzliche Züge des Typs Regio-Dosto und Flirt. Damit kann sie das Angebot und die Qualität für die Kundinnen und Kunden verbessern und der wachsenden Nachfrage gerecht werden. Im Gebiet der Zürcher S-Bahn kommen 19 zusätzliche Regio-Dosto zum Einsatz und in den Kantonen Waadt und Zug sechs Flirts. Die Züge werden von den Kantonen und dem Bund bestellt.
Neuer Regio-Dosto bei Stadler Rail in Altenrhein Foto: Marcel Manhart
Im Hinblick auf den anstehenden Ausbau der Zürcher S-Bahn im Rahmen der 4. Teilergänzungen beschafft die SBB im Auftrag des Zürcher Verkehrsverbunds 19 zusätzliche, 150 Meter lange Regio-Doppelstockzüge. Die Kosten belaufen sich auf rund 397 Mio. Franken. Die Züge ergänzen auf Ende 2018 die Flotte der bestehenden 30 Regio-Doppelstockzüge (3. Generation) für die Zürcher S-Bahn. Ab dann profitieren die Gebiete nördlich und östlich von Winterthur von zusätzlichen Direktverbindungen nach Zürich. Das Herzstück bilden dabei die neue S11 (Seuzach/Wila–Aarau) und die S12. Die beiden Linien ermöglichen einen Viertelstundentakt von Winterthur bis Dietikon und erhöhen so – auch dank der neuen Züge – das Angebot zwischen Winterthur und Zürich.
Um in der Stadtbahn Zug und S-Bahn Waadt die Qualität und Kapazität zu erhöhen, bestellt die SBB für rund 62 Mio. Franken sechs zusätzliche 4-teilige Flirts. Ausgeliefert werden die Fahrzeuge im Verlaufe des Jahres 2016.
SBB, Kantone und Bund wollen im Hinblick auf das wachsende Mobilitätsbedürfnis weitere komfortable Züge für die Fahrgäste zur Verfügung stellen. Bei den Geschäften handelt es sich um Optionseinlösungen, also um Nachbestellungen bereits verkehrender Züge. Der Lieferant ist Stadler Rail, welcher die Züge in Bussnang (TG) herstellt. Insgesamt investiert die SBB in den nächsten Jahren rund 1 Milliarden Franken pro Jahr in neues und modernisiertes Rollmaterial.
Kommentar schreiben