Di
31
Mär
2015
Die ÖBB bereiten sich aktuell intensiv auf das eintreffende Sturmtief in Österreich vor: Etwa 600 Streckenmitarbeiter wurden in Alarmbereitschaft gestellt. Alltägliche, langfristig geplante Arbeiten an den Strecken wurden unterbrochen, damit mehr Einsatzkräfte für akute Reparatureinsätze verfügbar sind. Auf den großen Bahnhöfen wie etwa Salzburg Hbf wurden die Öffnungszeiten der Info-Points verlängert und zusätzliche Mitarbeiter abgestellt, um Fahrgäste über Fahrplanänderungen zu informieren. Weiters laufen Vorbereitungen, um alle verfügbaren Telefonleitungen des ÖBB Call Centers zu besetzen. Der Zugverkehr könnte durch vom Sturm abgeknickte Bäume, die auf die Gleise fallen und dabei die Oberleitung beschädigen, beeinträchtigt werden.
Mit Massnahmen wie diesen arbeiten die ÖBB daran, dass Züge auch bei Unwetter möglichst zuverlässig fahren können. Die weitgehende Wetterunempfindlichkeit ist eine der großen Stärken der Bahn, allerdings können extreme Umwelteinflüsse wie orkanartige Stürme diesen Vorteil beeinträchtigen.
ÖBB Kundenservice: Kulanzregeln für Tickets
Kunden, die ihre Bahnreise aufgrund des Sturmtiefs nicht antreten möchten oder können werden gebeten, sich an die Ticketverkaufsstellen der ÖBB zu wenden. Dort können sie ihre Tickets kostenlos für einen anderen Tag umschreiben lassen. Auch die ursprünglich zuggebundenen Sparschiene-Tickets können für andere Züge gültig geschrieben werden.
Aktuelle Auswirkungen: Reisewarnung für Fahrten nach Deutschland
Derzeit sind die Zugverbindungen nach Deutschland Passau, Salzburg und Kufstein unterbrochen. Die ÖBB arbeiten daran, einen Schienenersatzverkehr mit Bussen zu etablieren, mit Einschränkungen ist zu rechnen. Daher haben die ÖBB eine Reisewarnung für Fahrten nach Deutschland ausgesprochen und Reisende nach Deutschland gebeten, nicht zwingend notwendige Reisen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Fahrgäste werden gebeten, abhängig von der Wetterlage aktuelle Informationen unter www.oebb.at oder der Telefonnummer 05 1717 zu ihren Zügen abzurufen, bevor sie zum Bahnhof kommen.
Innerösterreichisch gibt es derzeit keine bzw. nur vereinzelte Unterbrechungen. Fernzüge zwischen West- und Ostösterreich können nicht über die Korridorstrecke in Bayern fahren
(Kufstein-Salzburg). Sie werden über Zell am See umgeleitet, mit Verspätungen von etwa 80 Minuten ist zu rechnen.
Der Güterverkehr aus Italien über den Brenner nach Deutschland wurde eingestellt, weil die Weiterfahrt in das deutsche Schienennetz derzeit nicht möglich ist.
Mo
30
Mär
2015
Die Schnellbahnstrecke zwischen Wien Meidling und Wien Floridsdorf (S-Bahn-Stammstrecke) ist ein zentraler Bestandteil des Wiener S-Bahn-Systems und Kernstück des öffentlichen Verkehrs in der Bundeshauptstadt. Die 13 Kilometer lange, zweigleisige Linie ist die am meisten befahrene Eisenbahnstrecke Österreichs. Dementsprechend hoch ist auch der Erhaltungsaufwand im Gleisbereich und an den zugehörigen Nebenanlagen, wie Lärmschutzwänden und Eisenbahnbrücken bzw. über die S-Bahn-Strecke führende Strassenbrücken. So ist im heurigen Jahr eine Erneuerung der Strassenbrücke in der Beatrixgasse, die bereits 1900 errichtet wurde, erforderlich.
Die Erneuerung der Strassenbrücke Beatrixgasse hat vom 7. April 2015 bis 12. Oktober 2015 in Wien Mitte
Auswirkungen auf den Verkehr
Foto: Marcel Manhart
- Errichtung neuer Stahlbaubrücke in der Beatrixgasse
- Bauphase mit Umleitungen in drei Phasen
- Modernisierung der Strassenbahnbrücke über der Wiener Schnellbahnstrecke
für mehr Fahrgastkomfort
Die Schnellbahnstrecke zwischen Wien Meidling und Wien Floridsdorf (S-Bahn-Stammstrecke) ist ein zentraler Bestandteil des Wiener S-Bahn-Systems und Kernstück des öffentlichen Verkehrs in der Bundeshauptstadt. Die 13 Kilometer lange, zweigleisige Linie ist die am meisten befahrene Eisenbahnstrecke Österreichs.
Dementsprechend hoch ist auch der Erhaltungsaufwand im Gleisbereich und an den zugehörigen Nebenanlagen, wie Lärmschutzwänden und Eisenbahnbrücken bzw. über die S-Bahn-Strecke führende Strassenbrücken. So ist im heurigen Jahr eine Erneuerung der Strassenbrücke in der Beatrixgasse, die bereits 1900 errichtet wurde, erforderlich. Die Arbeiten dauern von April bis Oktober.
Aufgrund von Rostbefall der Stahlträger ist eine blosse Sanierung nicht mehr möglich. Zudem ist der Abstand zwischen der Brücke und dem Fahrdraht der darunterliegenden Strecke sehr gering. Aufgrund dieser beengten Situation kommt es immer wieder zu Kurzschlüssen und somit zu Störungen im S-Bahn-Verkehr. Die ÖBB-Infrastruktur AG erneuert die Brücke daher an gleicher Stelle durch ein modernes Stahlbetontragwerk.
In sieben Monaten entsteht eine neue Brücke auf aktuellstem Stand der Technik. Die Brücke wird wie bisher eine Fahrspur, beidseitige Gehwege und einen Mehrzweckstreifen (Radweg gegen die Einbahn) aufweisen. Für die unmittelbaren AnrainerInnen werden auf der Brücke zusätzliche Parkflächen geschaffen. Um dem historischen Ambiente gerecht zu werden, revitalisiert die ÖBB-Infrastruktur AG auch das vom Architekten Otto Wagner gestaltete Brückengeländer.
Auswirkungen auf den Verkehr:
Für die Dauer der Arbeiten ist in Abstimmung mit der Stadt Wien eine Sperre der Straßenbrücke in der Beatrixgasse mit kleinräumigen Umleitungen vorgesehen. Das Projekt gliedert sich in drei Bauphasen mit unterschiedlicher Verkehrsführung.
In dieser Zeit wird die über die Münzgasse, Linke Bahngasse, Ungargasse, Strohgasse und die Brücke Neulinggasse eine Einbahn geführt.
In dieser Bauphase wird an der Kreuzung Beatrixgasse/Anton-von-Webern-Platz/ Linke Bahngasse ein Mobilkran aufgestellt. Die Linke Bahngasse wird daher bis zur Kreuzung mit der Beatrixgasse als Sackgasse geführt. Ebenso ist die Beatrixgasse in dieser Zeit bis zur Kreuzung mit dem Anton-von-Webern- Platz eine Sackgasse. Die Umleitung erfolgt mittels Einbahnregelung über die Linke Bahngasse, Münzgasse und Ungargasse.
Alle Informationen zu Ihrer Fahrt
Nähere Informationen finden sich unter der
Telefonnummer 01 93000 34364 (Mo–Do 8:00–15:00 Uhr, Fr 8:00–12:00 Uhr).
Die ÖBB-Infrastruktur AG ist bemüht, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten und bauen für die Kundinnen und Kunden eine moderne, umweltfreundliche Bahn.
So
29
Mär
2015
Auf den Dächern der SBB Speditionslagerhäuser in Chiasso entsteht die drittgrösste Solaranlage der Schweiz. Vor dem Einbau der photovoltaischen Zellen erneuert die SBB die 24 000 Quadratmeter Fläche der Dächer vollständig. In den letzten Tagen genehmigte die Gemeinde Balerna, zu der die Gebäude gehören, das Projekt.
Solarenergie von Dächern der SBB Speditionslagerhäuser Chiasso
Foto:
Marcel Manhart
Die SBB hat die Baubewilligung für das Projekt zur Erneuerung der Dächer der vier firmeneigenen Lagerhäuser, die im Rangierbahnhof Chiasso liegen, erhalten. Die alte Dachbedeckung wird ersetzt und die neue Photovoltaikanlage installiert. Die Firma AGERE SA aus Chiasso ist beauftragt, die Solarzellen zu installieren und die Anlage zu bewirtschaften. Mitbeteiligt ist die AGE SA, das Elektrizitätsunternehmen von Chiasso.
Sonne deckt Jahresbedarf von rund 900 Familien
Dank dieser regionalen Partnerschaft werden jährlich rund 3,3 Mio. Kilowattstunden Solarenergie erzeugt, was dem Strombedarf von etwa 900 Familien entspricht. Auf diese Weise unterstützt die SBB die regionale Wirtschaft und fördert erneuerbare Energie. 24 000 Quadratmeter der Dächer der Speditionslagerhäuser im Rangierbahnhof Chiasso müssen hierfür abgedeckt werden. Anschliessend verlegt AGERE 18 259 Quadratmeter photovoltaische Zellen.
Die aktuellen Dachabdeckungen enthalten festgebundenen Asbest beziehungsweise ein Bindemittel mit Asbestfasern. Solange kein Abrieb erfolgt, ist dies gesundheitlich unbedenklich – es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Eine gemäss den kantonalen Normen spezialisierte Firma ist mit dem Ausbau dieser Materialien beauftragt.
Insgesamt investiert die SBB rund 9 Millionen Franken in die Sanierung der vier Lagerhäuser, die Firma AGERE ihrerseits etwa 4,8 Millionen Franken in die Solaranlage. Die Arbeiten – von der Erneuerung der Dächer bis zur Installation der Zellen – dauern von Mitte Juni 2015 bis Frühling 2017.
Sa
28
Mär
2015
Die SBB ist für den Ansturm an Ostern gewappnet: Zwischen Gründonnerstag und Ostermontag stellt die SBB 18 000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung. Fünf Zusatzzüge ergänzen das bereits dichte Fahrplanangebot, um den Ansturm an Reisenden über die Ostertage zu bewältigen.
Staufrei in die
Osterferien
Foto: Marcel Manhart
Die SBB ist bereit für das traditionell hohe Verkehrsaufkommen im Osterverkehr: Mit 18 000 zusätzlichen Sitzplätzen bietet die SBB zwischen Gründonnerstag, 2. April, und Ostermontag, 6. April 2015, eine komfortable Alternative zu den angekündigten Staus auf den Autobahnen.
Insgesamt fünf Zusatzzüge fahren ins Tessin und ins Wallis beziehungsweise wieder retour. Ausserdem werden diverse Regelzüge mit zusätzlichen Wagen oder ICN-Einheiten verstärkt. Damit garantiert die SBB den Kundinnen und Kunden eine staufreie Reise und entspannte Osterferien.Die Erfahrungen aus den Vorjahren zeigen, dass am Gründonnerstag sowie am Ostermontag die höchsten Passagierzahlen erwartet werden.
Im internationalen Verkehr wird eine Sitzplatzreservierung aus diesem Grund dringend empfohlen. Sitzplätze für den nationalen Verkehr können zudem auch über «SBB Mobile» in der Rubrik «Billette Schweiz kaufen» bequem per Smartphone reserviert werden. Damit ist auch bei einer hohen Auslastung eines Zuges der Sitzplatz garantiert.
Die SBB empfiehlt den Reisenden, vorzugsweise auch die im Fahrplan www.sbb.ch/fahrplan integrierten Zusatzzüge zu benutzen. Die besten Verbindungen können auf www.sbb.ch/ostern abgerufen werden. Weitere Informationen sind für die Kunden auch an allen Bahnschaltern sowie beim telefonischen Rail Service unter 0900 300 300 (CHF 1,19/Min.) erhältlich.
Fr
27
Mär
2015
Nach Ostern fangen die Bauarbeiten der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) zwischen Degersheim und Brunnadern-Neckertal in den verlängerten Nachtbetriebspausen an.
Auch die S4 wird von den Bauarbeiten betroffen sein
Foto: Marcel Manhart
Die SOB realisiert diesen Sommer unter dem Namen «Cluster 2015» ein Grossprojekt. Es umfasst 20 Teilprojekte auf dem Streckenabschnitt Degersheim – Brunnadern-Neckertal und wird schwerpunktmässig im Rahmen einer Totalsperre umgesetzt. Auf einer Länge von rund vier Kilometern erneuert die SOB Unter- und Oberbau, saniert die Gewölbe dreier Tunnels und führt diverse Arbeiten an Viadukten, Brücken und Böschungen aus.
Vorarbeiten für Totalsperre
Seit Anfang dieser Woche erfolgen erste Installationsarbeiten der Bauunternehmen. Sie dauern bis Mitte Mai. Vorgesehen sind Nachtarbeiten beim Russen-, Neuhaus- und Schorentunnel bei Mogelsberg sowie abschnittsweise Entwässerungs- und Bankettarbeiten. In der letzten Aprilwoche ersetzt die SOB dann das Geländer beim Katzentobelviadukt.
Die Arbeiten erfolgen in verlängerten Nachtsperren, und zwar in den Nächten von Sonntag/Montag bis Donnerstag Freitag. Betroffen sind die S-Bahn-Linien S4 und S8. Es werden Bahnersatzbusse von 22 Uhr bis Betriebsschluss verkehren. Dadurch verlängern sich die Reisezeiten.
Informationen für Reisende
Da neben dem SOB-Grossprojekt weitere Streckensperrungen vorgesehen sind, haben SOB, Thurbo und SBB gemeinsam eine Broschüre zu den Streckenunterbrüchen zwischen St. Gallen-St. Fiden - Arth-Goldau erarbeitet. Diese steht nachfolgend zum Download bereit oder kann auch unter folgender Adresse bezogen werden:
Schweizerische Südostbahn AG, Bahnhofplatz 1a, 9001 St. Gallen
Do
26
Mär
2015
2014 hat die SBB 3,7 Prozent mehr Kunden und 17,6 Prozent mehr Güter befördert. Täglich benutzten 1,18 Mio. Passagiere die Züge. Kundenzufriedenheit und Kundenpünktlichkeit sind leicht gestiegen; die SBB bleibt pünktlichste Bahn Europas. Der Konzerngewinn stieg um CHF 135 Mio. auf CHF 373 Mio.; der Anstieg ist in erster Linie auf Immobilienverkäufe zurückzuführen. Zum guten Konzernergebnis trug erneut SBB Cargo bei; erstmals erreichte SBB Cargo International die Gewinnzone. Beim Fernverkehr ist der Gewinn deutlich zurückgegangen. Die Verschuldung der SBB nahm weiter zu, jedoch weniger stark als im Vorjahr. Der Schuldendeckungsgrad konnte verbessert werden. Angesichts des wirtschaftlich schwieriger werdenden Umfelds, unter anderem wegen der Frankenstärke, will die SBB die Effizienz weiter steigern und setzt sich dafür ein, 2015 auf Preiserhöhungen im öffentlichen Verkehr zu verzichten.
Die SBB ist 2014 gut
vorangekommen
Foto: Marcel Manhart
2014 ist die SBB gut vorangekommen: Sie legte bei Pünktlichkeit, Sicherheit und Sauberkeit zu, was in der leicht gestiegenen Kundenzufriedenheit zum Ausdruck kommt. Im vergangenen Jahr wurden mit der Inbetriebnahme der ersten Etappe der Durchmesserlinie in Zürich und der Eröffnung des modernisierten Bahnhofs Genève-Cornavin Meilensteine erreicht. Mit Léman 2030 ist der Startschuss für das grösste Bahnprojekt des nächsten Jahrzehnts gefallen. Die grossen Rollmaterialbeschaffungen für die Ost-West- und Nord-Süd-Achse sind wieder aufgegleist. Herausfordernd bleibt der gleichzeitige Betrieb, Unterhalt und Ausbau der Bahninfrastruktur bei hoher Pünktlichkeit.
SBB Personenverkehr mit mehr Kunden, SBB Cargo mit mehr Gütern
Die Nachfrage im Personenverkehr ist 2014 weiter gestiegen. Pro Tag beförderte die SBB 1,18 Mio. Kunden; das sind 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr (2013: 1,14 Mio. Kunden; rückwirkend angepasst
gemäss neuer Berechnungsmethode, welche kürzere Fahrzeiten besser berücksichtig). Die Personenkilometer erhöhten sich um 2,6 Prozent auf 18,2 Mrd. Kilometer. Das Verkehrswachstum verteilte sich
2014 erstmals gleichmässig auf Haupt- und Nebenverkehrszeiten.
SBB Cargo behauptete sich gut im nach wie vor sehr kompetitiven Güterverkehrsmarkt und konnte die Verkehrsleistung dank Akquisitionen von Neuverkehren und Mehrleistungen bei bestehenden Verkehren
mit 14,5 Mrd. Nettotonnenkilometern um 17,6 Prozent steigern.
Kundenpünktlichkeit und -zufriedenheit im hoch belasteten Netz leicht verbessert
Die Kundenpünktlichkeit – der Anteil Reisende, die pünktlich oder mit einer Verspätung unter drei Minuten das Reiseziel erreichen – stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 87,7 Prozent, trotz mehr
Unterhalts- und Ausbauarbeiten im Netz. Die Gewährung der Anschlüsse ging um 0,2 auf 97,1 Prozent zurück. Europaweit gesehen liegt die SBB bei der Pünktlichkeit seit Jahren an erster Stelle.
Die Kundenzufriedenheit im Personenverkehr stieg um 0,3 auf 75,9 Punkte. Insbesondere Sauberkeit, Platzangebot, Preis-Leistungsverhältnis und Kundeninformation im Störungsfall wurden besser bewertet. Den grössten Sprung um 1,8 auf 60,8 Punkte machte die Wahrnehmung des Preis-Leistungsverhältnisses; sie liegt aber vergleichsweise tief, wird doch z.B. das Schalterpersonal mit rund 82 Punkten bewertet. Leicht gestiegen ist die Zufriedenheit der Kunden in Bahnhöfen (76,5 ggü. 76,3 Punkte). Deutlich zufriedener als im Vorjahr (74,4 ggü. 66,4 Punkte) sind die Güterverkehrskunden.
Zur Zufriedenheit beigetragen hat die Ausrüstung aller 1018 Wagen des Fernverkehrs mit Signalverstärkern und qualitativ hochstehendem Mobilfunkempfang. Für die Ausrüstung des Regionalverkehrs wurde mit Mobilfunkanbietern und Bestellern eine Finanzierungslösung gefunden. Die Ausrüstung der Bahnhöfe mit Gratis-Internetzugang wurde 2014 fortgeführt, bis Ende 2015 werden alle grösseren Bahnhöfen ausgerüstet sein.
Die SBB hat 2014 das Angebot an Sparbilletten erweitert und ein Abend-GA lanciert. Verbessert worden ist die Kundeninformation. So lassen sich Sitzplätze online reservieren und im Hauptbahnhof Zürich führt die App „Mein Bahnhof“ zum richtigen Anschluss.
Höherer Konzerngewinn und alle Divisionen mit besserem Ergebnis
Das Konzernergebnis stieg um CHF 135 Mio. auf CHF 373 Mio. (2013: CHF 238 Mio.). Massgebend waren vor allem Immobilienverkäufe, z.B. des SBB Hauptsitzes Bern Wankdorf, aber auch leicht höhere
Erträge im Personenverkehr und bei SBB Cargo. Den Gewinn geschmälert hat der zusätzliche Unterhalt beim Schienennetzes im Umfang von CHF 95 Mio., den die SBB selbst finanziert hat.
Der Gewinn beim Personenverkehr legte um 8,1 Prozent auf CHF 104 Mio. (2013 CHF 96 Mio.) zu. Grund dafür sind in erster Linie höhere Erträge beim Regionalverkehr sowie das Wegfallen der Sanierungsbeiträge an die Pensionskasse. Beim Fernverkehr ging der Gewinn auf CHF 71 Mio. zurück (2013: CHF 93 Mio.), u.a. wegen stagnierender Betriebserträge, gestiegenen Fahrzeugaufwands und höherer Abschreibungen.
SBB Immobilien steigerte den Gewinn vor Ausgleichszahlungen gegenüber dem Vorjahr um 55 Prozent auf CHF 395 Mio. Daraus wird die Infrastruktur mit CHF 150 Mio. mitfinanziert; der Rest wird für die Pensionskasse SBB eingesetzt.
SBB Cargo konnte mit einem Gewinn von CHF 33 Mio. das positive Ergebnis 2013 übertreffen. Dazu beigetragen hat das Tochterunternehmen SBB Cargo International, welches im vergangenen Jahr mit CHF 1 Mio. erstmals die Gewinnzone erreichte.
SBB Infrastruktur verzeichnete ein Defizit von CHF -66 Mio. (2013: CHF -72 Mio.) als Folge der höheren Unterhaltsleistungen. Trotzdem ist der Nachholbedarf beim Infrastruktur-Substanzerhalt 2014 auf CHF 2,5 Mrd. gestiegen (2013: CHF 2,3 Mrd.); denn es stehen noch nicht ausreichend Mittel zur Stabilisierung zur Verfügung.
Schuldendeckungsgrad verbessert – Personalmotivation deutlich höher
Der Free Cash Flow nach Finanzierung durch die öffentliche Hand lag bei CHF -205 Mio. (2013: CHF -653 Mio.). Der negative Free Cash Flow ist auf den Umstand zurückzuführen, dass Investitionen in
Rollmaterial und Immobilien nicht aus dem operativen Geschäft finanziert werden können. Die Verschuldung nahm auch 2014 weiter zu, aber weniger stark als im Vorjahr: Die verzinsliche
Nettoverschuldung stieg auf CHF 7720 Mio. (2013: CHF 7507 Mio.). Der Schuldendeckungsgrad, d.h. die verzinsliche Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBIT, hat sich von 19 auf 15 verbessert, liegt
aber immer noch zu hoch.
Die Leistungen der öffentlichen Hand für die Infrastruktur fielen 2014 höher aus (+ CHF 80 Mio. auf CHF 1637 Mio.), primär wegen grösserer Abschreibungen. Im Regionalverkehr betrugen die Leistungen CHF 587 Mio. (2013: CHF 591 Mio.), im Güterverkehr CHF 25 Mio. (2013: CHF 24 Mio.).
Ein erfreuliches Ergebnis zeigte die Personalumfrage 2014. Die Zufriedenheit der rund 33 000 Mitarbeitenden ist seit 2012 deutlich gestiegen (von 62 auf 66 Punkte) und liegt so hoch wie noch nie. Ebenfalls verbessert hat sich die Motivation der Mitarbeitenden.
Mit konkreten Massnahmen der Frankenstärke entgegenwirken
Die Frankenstärke ist für die SBB eine grosse Belastung. Weitere Effizienzsteigerungen und strukturelle Anpassungen, wo sich die Frankenstärke besonders stark auswirkt, sind notwendig. Weil auch
die Kunden betroffen sind, wird sich die SBB dafür einsetzen, dieses Jahr auf ÖV-Preiserhöhungen zu verzichten. Die Einführung des SwissPass ab August 2015 ermöglicht es, das Marketing für
Tourismus-Destinationen zu verstärken. Mit den Sozialpartnern ist die SBB im Dialog für weitere Massnahmen zur Stabilisierung der Pensionskasse; dies ist u.a. wegen Frankenstärke und
Negativzinsen sehr anspruchsvoll. Von der Frankenstärke hart betroffen sind im Güterverkehr die Nord-Süd- Achse sowie die Transporte im Import / Export.
Meilensteine in den nächsten Jahren – Mobilität der Zukunft gestalten
Ende 2015 steht ein umfangreicher Fahrplanwechsel an: Die Inbetriebnahme der zweiten Etappe der Durchmesserlinie in Zürich erhöht Kapazitäten und ermöglicht schnellere Ost-West-Verbindungen. 2016
werden mit Eröffnung des neuen Gotthardtunnels Nord-Süd-Verbindungen im Zentrum stehen. 2017 werden die ersten Fernverkehrs-Doppelstockzüge die Ost-West-Achse befahren.
Vereinfachungen für Kunden sind für die SBB zentral. Zusammen mit der öV-Branche führt die SBB zwischen August 2015 und Januar 2017 den SwissPass ein. Dieser ist der erste Schritt zu einem kundenfreundlicheren Zugang zum öffentlichen Verkehr und soll GA-Komfort für alle bringen. Die ganze Branche und die Verbünde sind 2015 gefordert, die Benutzungsbedingungen und Zonensysteme zu vereinfachen. Die schrittweise Installation der 1000 Billettautomaten der neusten Generation ist Ende Juni abgeschlossen. Auch die Kundeninformation wird weiter verbessert: So wird die App SBB Mobile im ersten Halbjahr um zusätzliche Funktionen wie Echtzeitinformationen über Formation der Züge, Störungen und Ausweichmöglichkeiten erweitert.
Nach dem Ja zu FABI werden ab 2016 mehr Mittel für Unterhalt und Ausbau zu Verfügung stehen. Dabei hat Unterhalt als Basis des Bahnsystems Vorrang vor Ausbauten. Bei den nächsten grossen Ausbauschritten ab 2030 wird es darum gehen, diese auf langfristige Kundenbedürfnisse auszurichten: Ausbauten, die mit Zeithorizont 2100 getätigt werden, müssen auch verändertem Mobilitätsverhalten Rechnung tragen.
Arbeits- und Mobilitätsverhalten werden sich weiter stark verändern, durch elektronische Kommunikation und virtuelle Begegnungsmöglichkeiten. Neue Mobilitätsträger tauchen auf: Fernbusse sind nur Vorboten, selbstfahrende Fahrzeuge könnten sich als öffentlicher Individualverkehr etablieren. Damit kommt es zur Konvergenz zwischen Schiene und Strasse. Die SBB will die Mobilität der Zukunft mitgestalten. Die grosse Chance liegt darin, den ÖV von Tür zu Tür anzubieten.
Mi
25
Mär
2015
Eine neue Ära im Schienenpersonennahverkehr hat begonnen – doppelstöckige und einstöckige Züge fahren aneinandergekoppelt
Bereits im Dezember 2014 erteilte das Eisenbahn-Bundesamt die Zulassung für die Mischtraktion des einstöckigen Niederflurtriebzugs FLIRT der DB Regio AG mit dem Doppelstocktriebzug KISS der Luxemburgischen Staatsbahn CFL. Nun ist es soweit, die beiden Triebzüge werden, nach einer erfolgreichen Testphase, seit dem 16. März 2015 im Fahrgastbetrieb eingesetzt. Aneinandergekoppelt fahren sie auf der Strecke Koblenz-Trier in Rheinland-Pfalz. Die Mischtraktion eines Doppelstocktriebzuges mit einem einstöckigen Triebzug ist erstmalig und einmalig.
FLIRT der DB Regio AG an der InnoTrans2014 in Berlin
Foto: Marcel Manhart
Ulf Braker, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH, sagt: „Damit haben wir eine neue Ära im Schienenpersonennahverkehr eingeleitet. Erstmals werden Triebzüge unterschiedlichen Typs von zwei europäischen Staatsbahnen gemeinsam betrieben. Es freut mich, dass die Reisenden beider Länder mehr Komfort erleben dürfen und kein Umsteigen mehr erforderlich ist. Dieses Projekt zeigt eindrücklich, dass mit partnerschaftlicher Zusammenarbeit und innovativen Ideen Fahrzeughersteller und Verkehrsunternehmen gemeinsam ein grenzüberschreitendes, fahrgastfreundliches und wirtschaftliches Gesamtkonzept realisieren können."
Fünf Aufgabenträger aus vier Bundesländern (Rheinland Pfalz, Hessen, Baden Württemberg und Saarland) sind die Besteller der modernen und anspruchsvollen Verkehrsleistungen, wie sie jetzt auf dem „SÜWEX-Netz" anzutreffen sind.
Die Luxemburgische Staatsbahn CFL bestellte bei Stadler Pankow für den Betrieb in Luxemburg und grenzüberschreitend nach Deutschland acht dreiteilige elektrische Doppelstocktriebzüge des Typs KISS. Sie verfügen über je 284 Sitzplätze, darunter 29 in der 1. Klasse, sowie großzügige Mehrzweckbereiche.
Die DB Regio AG hatte bei Stadler Pankow 28 fünfteilige elektrische Niedertriebzüge für den Einsatz in Rheinland-Pfalz bestellt. Dieser FLIRT der 3. Generation kann bis zu 160 km/h schnell fahren und zählt mit Erfüllung der Crashnorm EN15227 zu den sichersten Zügen seiner Klasse. Um den Fahrgästen komfortable Ruhezonen anzubieten, wurde in dem zentralen Mittelwagen auf Einstiegstüren verzichtet. Der FLIRT verfügt über 248 Sitzplätze in der 2. und 23 Sitzplätze in der 1. Wagenklasse.
Do
19
Mär
2015
Stadler Rail wird zusammen mit ABB den Upgrade der Hochgeschwindigkeitsflotte X2000 der Schwedischen Staatsbahn SJ vornehmen. Diese Züge gehören seit ihrer Einführung vor 25 Jahren zu den komfortabelsten Zügen der Welt. Stadler Rail hat mit ABB einen Zusammenarbeits-Vertrag unterzeichnet. 36 Züge der X2000-Flotte erhalten eine neue elektrische Ausrüstung von ABB. Stadler Rail übernimmt die Montage-Arbeiten. Der Stadler-Anteil hat ein Volumen von rund CHF 24 Mio., wird an einem Standort in Schweden ausgeführt und schafft neue Arbeitsplätze.
SJ X2000 in Stockholm
Central
Foto: Stadler Rail
Jürg Gygax, Exekutive Vice President Service bei Stadler Rail, freut sich sehr über diesen Auftrag: „Wir sind sehr stolz darauf, diesen tollen Zug modernisieren zu dürfen. Der Auftrag stellt für unser Service-Geschäft einen sehr wichtigen Meilenstein dar.“ Im Geschäftsfeld Service ist Stadler Rail neben Schweden in Ungarn, Algerien, Österreich, Italien, Polen, Norwegen, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden tätig.
Der Hochgeschwindigkeitszug X2000 wurde Ende der 1980er-Jahre von ASEA (einer der Vorgängerfirmen der ABB) gebaut. Er weist ein hohes Mass an Komfort, Bewegungsfreiheit und Service auf, unter anderem auch wegen der im Vergleich zu Kontinentaleuropa deutlich breiteren Wagenkasten. Die Fahrzeuge wurden zuerst auf der Strecke Stockholm – Göteborg eingesetzt, später auch auf diversen weiteren Strecken.
Standort in Schweden
36 dieser Züge, die etwa die Hälfte ihrer Lebensdauer erreicht haben, werden nun einem Upgrade unterzogen. Die Kompositionen bestehen aus einem Triebkopf, vier Wagen und je einem Bistro- und Steuerwagen. Sie erhalten neue technische Komponenten wie Stromrichter, Trafos, Konverter oder Transformer und neue Führerstände. Diese Ausrüstung wird von ABB geliefert.
Stadler Rail übernimmt an einem neuen Standort in Schweden die Demontage der bestehenden Komponenten, die Montage der neuen Ausrüstung und die statische Inbetriebsetzung der Züge. Mit diesem Upgrade kann die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Züge nochmals deutlich gesteigert werden. Die X2000 erhalten unter anderem auch ein neues Fahrgastinformationssystem und werden wesentlich weniger Energie verbrauchen. In einer zweiten Phase plant die SJ ein Refurbishment des Interieurs, für welche es noch eine separate Ausschreibung geben wird.
Mit dieser Zusammenarbeit zwischen ABB und Stadler Rail wird eine sehr lange und bewährte Partnerschaft weiter ausgebaut. Viele der von Stadler Rail gebauten Neufahrzeuge erhalten jeweils elektrische Ausrüstung von ABB. Stadler Rail wird in Schweden rund 50 – 60 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Evaluation eines geeigneten Mietobjektes ist bereits im Gange.
Wachsendes Geschäftsfeld Service
In den wachsenden Geschäftsfeldern der Serviceleistungen möchte sich Stadler Rail verstärkt engagieren. Neben Umbauarbeiten wie am X2000 gehören dazu die langfristigen Service- und Instandhaltungs-Verträge für verschiedene Flotten in der Schweiz, Deutschland, Ungarn, Algerien, Österreich, Norwegen, Italien, Polen, Schweden und den Niederlanden, teilweise bereits seit vielen Jahren. An allen bisherigen Standorten erreicht das Unternehmen höchste Verfügbarkeitswerte. Spitzenreiter ist die Westbahnflotte in Linz, die eine Verfügbarkeit von 99,7% erreicht. Stadler bietet ein breites Spektrum von kleineren Servicearbeiten der mobilen Equipen an Subsystemen sowie Fahrzeugen bis zu umfangreichen Reparaturen von schwer beschädigten Unfallfahrzeugen an. Dabei kann auf dem langjährigen firmeninternen Know-how in diesen Dienstleistungen aufgebaut werden.
Sa
14
Mär
2015
Die SBB hat heute Samstag den neuen Hauptsitz von SBB Cargo in Olten eingeweiht. Von hier aus plant und überwacht SBB Cargo schweizweit ihre Güterzüge, leitet den Einsatz und Unterhalt der Fahrzeugflotte und koordiniert den Vertrieb. Im SBB Aarepark sind zudem auch Abteilungen von SBB Infrastruktur untergebracht. Die modernen Arbeitsplätze direkt beim Bahnhof Olten unterstreichen die Rolle der SBB als modernes Unternehmen und attraktive Arbeitgeberin. Im SBB Aarepark arbeiten rund 900 Mitarbeitende.
Umzug in den SBB Aarepark
Foto: Marcel Manhart
Heute Samstag haben Nicolas Perrin, CEO von SBB Cargo und Jürg Stöckli, Leiter SBB Immobilien, gemeinsam mit dem Solothurner Regierungsrat Roland Fürst und dem Oltener Stadtpräsidenten Martin Wey sowie weiteren geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Behörden den neuen Hauptsitz von SBB Cargo in Olten eingeweiht. Der SBB Aarepark liegt direkt am Drehkreuz der wichtigsten Güterverkehrsachsen Nord-Süd und Ost-West. SBB Cargo fährt 23 Prozent der Transportleistung im Schweizer Güterverkehr und ist damit Marktführerin in der Schweiz.
In das neue Gebäude eingezogen sind alle zentralen Abteilungen von SBB Cargo, darunter unter anderem die Produktion und die operative Leitstelle, das Asset Management (Fahrzeugplanung und -unterhalt) und der Vertrieb sowie die zentralen Bereiche (Finanzen, IT, Human Resources, Kommunikation, Unternehmensentwicklung und Qualität/Sicherheit/Umwelt).
Auch verschiedene Bereiche von SBB Infrastruktur, die bisher in Olten sowie Luzern ansässig waren, sind in das Gebäude eingezogen. Zu den Bereichen zählen Fahrplan- und Netzdesign, Anlagen und Technologie, Risiko/Sicherheit/Qualität, Projekte sowie Einkauf/Supply Chain/Produktion. Die ersten Mitarbeitenden von SBB Cargo waren bereits Mitte Januar von Basel nach Olten umgezogen.
Effizientere Zusammenarbeit und Zonen für Konzentration und Ruhe
Wie in allen neuen Bürogebäuden hat die SBB auch im SBB Aarepark das sogenannte «Desksharing» eingeführt. Weil immer wieder Mitarbeitende in Sitzungen oder auswärts an Besprechungen sind, in den Ferien weilen, frei haben oder krankheitshalber fehlen, sind nur sehr selten alle Mitarbeitenden gleichzeitig im Büro und benötigen einen eigenen Arbeitsplatz. Aus diesem Grund verfügen die meisten Mitarbeitenden über keinen fixen Arbeitsplatz mehr, sondern teilen sich diesen mit Kolleginnen und Kollegen. Im SBB Aarepark arbeiten so insgesamt 900 Mitarbeitende an 750 Arbeitsplätzen.
Desksharing ermöglicht auch eine flexiblere Raumnutzung in einem offenen «Multispace». Einzelbüros gibt es im SBB Aarepark nicht mehr, auch nicht mehr für die Geschäftsleitung. Stattdessen bestehen unterschiedliche Zonen für unterschiedliche Tätigkeiten: offene Bürostrukturen, welche die Kommunikation und Interaktion fördern sowie Rückzugs- und Projekträume für konzentriertes Arbeiten alleine oder im Team. Im SBB Aarepark wählen die Mitarbeitende je nach Bedarf die für ihre Tätigkeit geeignete Arbeitsumgebung aus. Das Gebäude verfügt zudem über Konferenz- und Pausenzonen, eine Bibliothek, ein Personalrestaurant sowie Garderobeanlagen mit Duschen.
Nachhaltiger Umgang mit Wasser dank Regenwassernutzung
Der SBB Aarepark wurde nach dem Minergie -Standard erstellt. Als Besonderheit besitzt das Gebäude eine Anlage zur Nutzung des Regens. Dabei wird das Regenwasser von den Hauptdächern in Tanks geleitet und von dort zur Spülung der Toiletten sowie für die Umgebungsbewässerung verwendet. Die Wärmepumpen des SBB Aareparks werden mit Aarewasser betrieben. Die Regenwassernutzung reduziert zudem den Verbrauch an Grundwasser und unterstützt die Nachhaltigkeitsziele der SBB.
Fr
13
Mär
2015
Die Fahrgäste sind mit den Leistungen der S-Bahn wieder zufriedener. Dies bestätigen die Kunden der S-Bahn Berlin GmbH in den durch die VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH regelmäßig durchgeführten Befragungen. Demnach liegt der im November 2014 ermittelte und nun veröffentlichte Fahrgastzufriedenheitswert bei 2,46 (Schulnotensystem von 1 = sehr zufrieden bis 5 = sehr unzufrieden). Das ist das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Messungen 1996. Erheblich verbessert haben sich die Bewertungen der Sauberkeit und der Fahrgastinformation. Handlungsbedarf besteht weiterhin bei der Pünktlichkeit der Züge.
Bessere Bewertungen für die S-Bahn Berlin
Foto: Marcel
Manhart
Bessere Bewertungen vergaben die befragten Fahrgäste insbesondere bei der Sauberkeit der Fahrzeuge und der Stationen. Hier zeigt sich der Erfolg der in den letzten Jahren durch die S-Bahn Berlin GmbH intensivierten Reinigung. So sind beispielsweise mobile Teams unterwegs, die die Fahrzeuge auf ausgewählten Linien auch unterwegs reinigen und die Bahnsteige und Zugangsbereiche sauber halten.
Zufriedener waren die Fahrgäste auch mit den Informationen zum Zugverkehr. Insbesondere bei großen Baumaßnahmen informiert die S-Bahn Berlin GmbH umfassend vorab im Internet und mit Faltblättern sowie vor Ort mit Aushängen, Schildern und Laufschriften auf den Zugzielanzeigern. Auch während der Streiktage im Oktober und November hielt das Unternehmen seine Kunden über den weitgehend stabil und zuverlässig erbrachten Notverkehr auf dem Laufenden. Mehr Offenheit und Transparenz bei der Information der Fahrgäste erfolgte durch die Veröffentlichung der Echtzeit- und Prognosedaten in der elektronischen Fahrplanauskunft VBB-Fahrinfo. Die Information vor Ort bei Betriebsstörungen muss noch weiter verbessert werden. Trotz moderner Technik fehlt es bei Verspätungen oder Zugausfällen häufig an vollständigen und rechtzeitigen Ansagen auf den Stationen oder Laufschriften auf den Zugzielanzeigern.
Seitdem wieder mehr und längere Züge unterwegs sind, sind für die Fahrgäste wieder mehr Sitzplätze verfügbar. Das schlägt sich in der Bewertung positiv nieder. Ebenfalls erfreulich: für die
Service- und Verkaufsstellen und die Freundlichkeit des Personals gab es gute Noten.
Deutlichen Handlungsbedarf sehen die Fahrgäste allerdings unverändert in der Pünktlichkeit der Züge, dem nach wie vor für sie wichtigstem Kriterium. Aktuell beträgt die Pünktlichkeit 95,66
Prozent. Die S-Bahn Berlin GmbH darf auch weiterhin in ihren Bemühungen nicht nachlassen, um Verbesserungen zu bewirken.
Die Erhebung zur Zufriedenheit der Fahrgäste ist im Verkehrsvertrag, den die Länder Berlin und Brandenburg mit der S-Bahn Berlin GmbH abgeschlossen hat, festgeschrieben und wird nach einer mit dem Verkehrsunternehmen abgestimmten Methodik vom VBB durchgeführt. Sie ist Bestandteil der vertraglichen Malus-Regelung, die für die Abrechnung der bestellten Leistung vom VBB gegenüber der S-Bahn Berlin GmbH herangezogen wird.
Do
12
Mär
2015
Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) hat zusammen mit den Verkehrsunternehmen, den Gemeinden und den Regionalen Verkehrskonferenzen den Fahrplanentwurf für die Jahre 2016 und 2017 erarbeitet. Rund um die Angebotsausbauten der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn gibt es zahlreiche Änderungen in weiten Teilen des Kantons. Vom 12. bis zum 29. März 2015 ist der Fahrplanentwurf online auf www.zvv.ch aufgeschaltet. Die Bevölkerung kann Einsicht nehmen und Wünsche und Begehren bis zum 31. März 2015 an die Wohngemeinde richten.
DPZ im ZVV bereit für neue Einsätze
Foto: Marcel
Manhart
Der Fahrplanentwurf zeigt die vorgesehenen Angebotsänderungen im ZVV für die Jahre 2016 und 2017. Mit der Fertigstellung der Durchmesserlinie und der zweiten Etappe der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn stehen umfangreiche Ausbauten und Veränderungen auf dem Schienennetz an. Dies wirkt sich auch auf die Buslinien im ZVV aus, weshalb sich die persönlichen Reisezeiten und –wege vieler Fahrgäste ändern werden.
S-Bahn: Neue Linien, neue Streckenführungen…
Die zweite Etappe der 4. Teilergänzungen beschert dem ZVV verschiedene neue S-Bahnlinien. Zwischen Dietikon und Effretikon verkehrt neu die S19, welche die wichtigen Wohn- und Arbeitsplatzgebiete Limmattal und Zürich Nord/Glattal verbindet. In den Hauptverkehrszeiten fährt die Linie weiter bis Pfäffikon (ZH) bzw. Koblenz. Die neue S21 entlastet in den Hauptverkehrszeiten die stark befahrene Strecke zwischen Regensdorf und Zürich HB und bietet einen Viertelstundentakt.
Die S24 , die von Zug nach Oerlikon fährt, wird weiter nach Winterthur (und einmal pro Stunde nach Schaffhausen) verlängert. Sie bietet damit einen Anschluss an den Flughafen. Die S14 , die bisher von Hinwil bis Zürich HB fährt, wird ins Knonaueramt verlängert. Auch zahlreiche Strecken anderer S-Bahn-Linien werden am Hauptbahnhof Zürich neu verknüpft: So fährt die S5 aus dem Oberland kommend nicht mehr weiter nach Niederweningen bzw. Rafz, sondern neu ebenfalls in Knonaueramt und bis nach Zug. Andererseits verkehrt die S9 aus Uster nicht mehr ins Knonaueramt, sondern neu über Bülach nach Schaffhausen.
…und grosszügigere Fahrpläne
Der zweite wichtige Aspekt des Fahrplanwechsels sind die überarbeiteten Fahrzeiten der S-Bahnen. Damit sollen die Zuverlässigkeit und die Pünktlichkeit der S-Bahn deutlich verbessert werden, so dass die Fahrpläne und insbesondere die Anschlüsse auch in den Hauptverkehrszeiten besser eingehalten werden können. Dies führt auf gewissen Strecken zu leicht längeren Fahrzeiten. Die aktuellen Fahrpläne stammen aus der Gründungszeit der S-Bahn und wurden seither nur punktuell, aber nie umfassend an die veränderten Umstände angepasst und optimiert.
Bus: Ausrichtung auf die neuen S-Bahn-Fahrpläne
Aufgrund der veränderten S-Bahn-Fahrpläne können die bisherigen Linien und Fahrpläne in weiten Gebieten des Kantons nicht mehr aufrecht gehalten werden. Insgesamt ändert auf knapp 150 Linien das
Angebot. Besonders betroffen sind die Buslinien in den Regionen Unterland, Knonaueramt, Limmattal, Furttal und Pfäffikon ZH. So ändern im Knonaueramt und im Limmattal jeweils bis auf eine
Ausnahme sämtliche Buslinien. Im Unterland ändern sogar alle Buslinien. Ausserdem entstehen rund 20 neue Buslinien im ZVV. Weitere grössere Anpassungen sind in der Stadt Zürich geplant. Dort
werden unter anderem im Raum Oerlikon die Buslinien zu neuen Durchmesserlinien verknüpft.
In all diesen Gebieten ändern sich aufgrund neuer Abfahrtszeiten und Verbindungen für zahlreiche Pendler und Gelegenheitskunden langjährige und eingespielte Gewohnheiten. Der ZVV und die Verkehrsunternehmen werden die Fahrgäste jedoch rechtzeitig auf die bevorstehenden Änderungen hinweisen.
Weiteres Verfahren
Nach Abschluss der öffentlichen Auflage werden die Gemeinden, die Verkehrsunternehmen und die Regionalen Verkehrskonferenzen alle eingegangenen Begehren prüfen, bewerten und dem ZVV vorlegen.
Darauf unterbreitet der ZVV den Fahrplan 2016/17 dem Verkehrsrat zur Genehmigung.
Di
10
Mär
2015
In knapp fünf Monaten, am 1. August dieses Jahres, führt die öV-Branche den SwissPass
schweizweit ein. Jetzt hat die öV-Branche grünes Licht gegeben für den Verkaufsstart an
die Kundinnen und Kunden ab 15. Juni 2015. Der SwissPass ist der Schlüssel für einen
einfachen, kundenfreundlichen und zukunftsorientierten Zugang zum öV und weiteren
Partnerdiensten. Auf der mit einem RFID-Chip ausgestatteten Karte werden zuerst General- und
Halbtax-Abonnement integriert sowie zusätzliche Dienstleistungen wie Mobility,
PubliBike, SchweizMobil und Skitickets, ab 2016 folgen Abonnemente der
Verkehrsverbünde.
Mitte Juni startet der Verkauf vom
SwissPass
Foto: Marcel Manhart
Der SwissPass ist der künftige Schlüssel für den einfachen Zugang zum öffentlichen Verkehr.
Neben Zug, Bus, Bergbahn und Schiff ermöglicht er die Nutzung von Partnerdiensten wie Mobility
Carsharing, PubliBike und Skitickets. Der SwissPass ist eine Karte mit einem Chip und setzt auf
die bewährte RFID-Technik, die in der Schweiz beispielsweise in Skigebieten bereits erfolgreich im
Einsatz ist. Neu erhalten alle Kundinnen und Kunden ab 1. August 2015 ihr General- oder Halbtax-
Abo in Form des SwissPass. Ab 2016 werden auch Verbundabos über den SwissPass erhältlich
sein, später folgen kontinuierlich weitere Fahrausweise und zusätzliche Partnerdienste. Mittelfristig
werden rund 3 Millionen Reisende mit dem SwissPass unterwegs sein.
An seiner letzten Sitzung hat der Lenkungsausschuss SwissPass grünes Licht für den
Verkaufsstart gegeben, wie Ueli Stückelberger, Direktor des Verbandes öffentlicher Verkehr, an
einer Medienkonferenz in Bern bekanntgab. „Der SwissPass passt zur Schweiz: Er ist eine
Evolution, aber keine Revolution“, erläuterte Stückelberger und fügte an: „Der SwissPass ist ein
erster, aber wichtiger Schritt Richtung für ein öV weites elektronisches Ticketing.“
Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr, betonte das Ausbaupotential der neuen Karte:
„Der SwissPass ist für den öV Schweiz ein enorm wichtiger und grosser Schritt. Mit dem
SwissPass schafft der öV Schweiz eine einheitliche Karte, auf der in Zukunft Abonnemente und
Tickets des öV integriert werden können. Aber der SwissPass kann noch mehr: Nicht nur öVFahrausweise können über den SwissPass gekauft werden, sondern auch Angebote von Partnern, wie zum Beispiel
Skitickets oder Mobility Carsharing. Die Angebote werden laufend ausgebaut und erweitert.“ Jetzt schon definitiv dabei sind folgende Skigebiete und Bergbahnen: Jungfraubahnen, Arosa Lenzerheide,
Hoher Kasten, Lauchernalp, Flumserberg, Stoos und Engelberg Titlis.
Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen, erläuterte als Vertreter eines der grössten Skigebiete die
Vorteile aus seiner Sicht: „Mit der Integration des Ski Passes auf den SwissPass wollen die
Jungfraubahnen den Wintersportgast von der Strasse auf die Schiene holen. Diese Strategie
verfolgen wir auch mit dem Projekt V-Bahn. Dieses sieht einen direkten öV-Anschluss ans
Skigebiet mittels neuer Bahnstation vor sowie neues Rollmaterial mit stark erhöhter Kapazität und
markanter Reisezeitverkürzung.“
Auf dem SwissPass aufgedruckt sind lediglich Foto, Name, Geburtsdatum und eine unpersönliche
Identifikationsnummer der Kundin oder des Kunden. Auf der Karte integriert ist ein RFID-Chip.
Dieser referenziert auf eine Datenbank, in welcher die Abonnemente und die Partnerdienste
hinterlegt sind. Bei der Kontrolle wird auf dem Lesegerät des Kontrollpersonals ersichtlich, welches
Abonnement der Fahrgast besitzt. Die Anforderungen des schweizerischen Datenschutzes sind
erfüllt.
Bereits heute verlängern über 60% der Kundinnen und Kunden ihr GA oder Halbtax nahtlos. Mit
der Einführung des SwissPass werden die Abonnemente automatisch verlängert, sofern die
Kundin oder der Kunde diese nicht explizit kündigt. Vor der automatischen Verlängerung des
Abonnements werden die Kundinnen und Kunden per Brief auf den möglichen Kündigungstermin
aufmerksam gemacht. Gekündigt werden kann am Schalter, per Post, online oder per Telefon.
Sa
07
Mär
2015
Am 06. März 2015 hat der letzte von insgesamt zwölf komplett erneuerten Panoramawagen das Industriewerk Olten verlassen. Die SBB hat in die Modernisierung dieser Wagen knapp acht Millionen Franken investiert. Die Panoramawagen gehören zur Eurocity-Flotte, deren 232 Wagen in den vergangenen Jahren für insgesamt rund 160 Millionen Franken modernisiert worden sind.
Nun hat auch der letzte erneuerte Panoramawagen das IW Olten verlassen Foto: Marcel
Manhart
Ein Jahr dauerten die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten und am Freitag, 6. März 2015, konnte der letzte der zwölf Panoramawagen das SBB Industriewerk in Olten verlassen. Die Wagen mit ihren grossen Panoramafenstern verfügen neu an sämtlichen Sitzplätzen über Steckdosen für Handy- und Laptopnutzung (für die Schweiz und andere europäische Länder) sowie über geschlossene WC-Anlagen.
Die Inneneinrichtung wurde komplett umgestaltet: Sämtliche Sitze, Fenster-, Wand- und Deckenelemente sind getauscht oder aufgearbeitet worden und erscheinen in frischem Design. Gegen acht Millionen Franken investierte die SBB insgesamt in die Aufwertung, die Arbeiten wurden im SBB Industriewerk Olten ausgeführt. Die Panoramawagen verkehren Schweizweit vorwiegend im Interregio-Verkehr am Gotthard (Zürich HB - / Basel SBB - Luzern - Locarno) sowie im internationalen Personenverkehr mit dem EC 163 / EC 164 von Zürich HB nach Graz Hbf.
Mit der Modernisierung der Panoramawagen hat die SBB die gesamte klimatisierte einstöckige Fernverkehrs-Flotte aufgewertet. Alle Wagen des Typs Eurocity und EW IV verfügen nun über geschlossene
WC-Anlagen, Steckdosen 1./2. Klasse und sind in einem einheitlichen Erscheinungsbild unterwegs. Ein grosser Teil der EW IV-Flotte wurde bereits vor einigen Jahren modernisiert, die restlichen 211
Wagen erhielten bis 2013 für 56 Mio. Franken eine umfassende Aufwertung. Die Panoramawagen gehören zur Eurocity-Flotte mit ihren 232 Wagen – sie ist in den vergangenen Jahren für insgesamt rund
160 Millionen Franken modernisiert worden und verfügt grösstenteils über Repeater für besseren Mobilfunkempfang.
Fr
06
Mär
2015
Es geht um die Wurst, der Startschuss zum musikalischen Grossevent ist gefallen: Ab sofort rollen zwei von den ÖBB und dem ORF gemeinsam gebrandeten Loks im Mantel des Eurovision Song Contests durch Österreich. In dieser besonders klangvollen Kooperation spielen die ÖBB Taurus-Loks bei der Abfahrt die Tonleiter, dazu tragen sie ihre atemberaubenden, eleganten Roben und präsentieren das Motiv des heurigen Song Contests.
Stimmige Kooperation: Zwei Taurus Loks (1116 170 und 1116 180) bringen das Grossevent des Jahres - den Eurovision Song Contest 2015 - nach Österreich Foto: © ÖBB/A.Scheiblecker
Die ÖBB sind nationaler Mobiliätspartner und exklusiver Kooperationspartner des Eurovision Youth Contests und bringen 8.000 Jugendliche aus ganz Österreich kostenlos zu den einzigartigen Live-Shows in Wien. Die Kooperation beinhaltet auch umweltfreundliche Logistikdienstleistungen der ÖBB für das als Green Event deklarierte Veranstaltungshighlight.
Christian Kern, Vorstandsvorsitzender ÖBB-Holding AG: „Ein großer Event wie der Eurovision Song Contest macht die enorme Leistungsfähigkeit der Bahn besonders gut sichtbar. Wir bringen zahlreiche Fans aus ganz Österreich und den Nachbarländern nach Wien und übernehmen auch die Transportlogistik für die Bühnenshows. Bahnfahren ist klimaneutral und nachhaltig, deswegen sind wir Mobilitätspartner des Eurovision Song Contest.“
Alexander Wrabetz , ORF-Generaldirektor: „Unsere Song-Contest-Straßenbahn bekommt heute zwei große Schwestern, die von Wien aus auf der West- und auf der Südstrecke den ESC in ganz Österreich sichtbar machen. Building Bridges – gemeinsam mit den ÖBB ist es uns möglich, 8.000 Jugendliche aus ganz Österreich, die sich kreativ mit unserem Slogan auseinandersetzen, im Rahmen des ‚Eurovision Youth Contest‘ umweltfreundlich und CO2-sparend zu einer Show in der Wiener Stadthalle zu bringen. Mit ‚Green Mobility‘ zum Eurovision Song Contest, den wir dieses Jahr – zum ersten Mal in der ESC-Geschichte – als Green Event durchführen. Gemeinsam mit den ÖBB haben wir den ESC15 nun im wahrsten Sinne des Wortes in ganz Österreich auf Schiene gebracht.“
Manfred Oschounig, Geschäftsführer der ÖBB Werbung GmbH: „Der Songcontest ist der größte Musikwettbewerb weltweit und das größte europäische Fernsehereignis mit 195 Mio. TV-Zusehern. Bald ist Europa in Wien zu Gast und die ÖBB als größter Mobilitätsanbieter Österreichs wird allen Gästen eine stressfreie, sichere und umweltfreundliche Anreise bieten.“
Mit dem ÖBB Songcontest Kombiticket Brücken schlagen und sparen!
Song Contest Fans können mit den ÖBB sparsam und schnell zur Großveranstaltung fahren und den Eurovision Song Contest 2015 in Wien live mit den ÖBB Railtours Kombitickets miterleben. Die ÖBB Kombitickets gibt es bereits ab 42 Euro, inklusive Hin- und Rückfahrt per Bahn sowie der Eintrittskarte unter www.railtours.at, „Kombitickets Events und Konzerte“.
Mi
04
Mär
2015
Wenn am 8. März 2015 der 47. Engadin Skimarathon (ESM) über die Bühne geht, sind auch die Rhätische Bahn (RhB) und ihre Transportpartner Engadin Bus und Postauto stark gefordert. Die RhB ermöglicht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kostenlose An- und Rückfahrt. Dies bedingt eine frühzeitige und umfassende Planung.
Die RhB rüstet sich für den Marathon
Foto: Marcel
Manhart
Am Marathontag beweist die RhB ihre Leistungsfähigkeit. Praktisch sämtliche verfügbaren technischen und personellen Ressourcen stehen im Einsatz, um sowohl den Engadin Skimarathon als auch den normalen Tagesbetrieb zu bewältigen. Ab vier Uhr morgens bringt die RhB in Extrazügen ab Landquart, Chur, Davos und Scuol-Tarasp tausende Fahrgäste nach St. Moritz: Letztes Jahr reisten fast 4 000 Personen mit den insgesamt 13 Früh-Extrazügen an. Mit Engadin Bus und Postauto gelangen die Sportlerinnen und Sportler anschliessend zum Start nach Maloja.
Haltestelle «S-chanf Marathon»
Seit 1999 bedient die RhB am Marathontag die Haltestelle «S-chanf Marathon». Während Zuschauerinnen und Zuschauer so bereits am Morgen bequem das Zielgelände erreichen, ermöglicht die Haltestelle in Zielnähe den Sportlerinnen und Sportlern eine bequeme Rückreise. Ab Mittag verkehren Züge im 20-Minutentakt nach Samedan und St. Moritz (Anschluss in Samedan nach Pontresina und Chur) sowie stündlich nach Scuol-Tarasp (mit Anschluss in Sagliains nach Landquart) oder via Vereina direkt nach Landquart. Mit den in den letzten Jahren erfolgreich eingesetzten Check-in-Karten werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Effektenrückgabe über die Abfahrtszeit der Züge informiert und können sich einen Platz im gewünschten Zug reservieren.
Kostenlose An- und Rückreise für alle Teilnehmenden
Auch zum 47. ESM fahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab jedem Bahnhof der RhB kostenlos nach St. Moritz und zurück. Die Bahnfahrt ist im Startgeld inbegriffen. Sportlerinnen und Sportler, die von ausserhalb des Kantons Graubünden anreisen, benötigen einen Fahrausweis nach Landquart oder Chur und zurück. Dieses Angebot konnte dank der konstruktiven Zusammenarbeit aller Partner und der Mitwirkung der Fachstelle öffentlicher Verkehr des Kantons Graubünden realisiert werden.
Mo
02
Mär
2015
Mehr als 2000 Bewerberinnen und Bewerber für zweite Runde der Aktion „Mach mal ’ne Ansage“ von BVG und radioBerlin 88,8
– Bis 31. März 2015 leihen Berlinerinnen und Berliner den Bahnhöfen ihre Stimme
– Mit dabei: RBB-Intendantin Dagmar Reim und Udo Lindenberg
- Zum Finale gibt der Panikrocker ein exklusives Konzert im Sonderzug nach Pankow
Neue Töne für die U2 in
Berlin
Foto: Marcel
Manhart
Auf Westernhagen, Riemann, Schweighöfer & Co. folgen Melinda, Jörg, Martina und viele andere. Mehr als 2000 Berlinerinnen und Berliner haben sich in den vergangenen Wochen mit ihren ganz persönlichen Geschichten beworben, um in den Zügen der Linie U2 ihren Lieblingsbahnhof anzusagen. Seit Sonntag, 1. März 2015 sind die neuen Stimmen der U2 zu hören. Die Aktion „Mach mal ’ne Ansage“ von BVG und radioBerlin 88,8, dem Stadtradio des RBB, geht damit in die zweite Runde.
Seit Mitte Januar 2015 hatten Prominente von A wie Anastacia bis Z wie Zander die Stationsansagen zwischen Pankow und Ruhleben übernommen. Die Aktion sorgte für bundesweite Aufmerksamkeit. Zur Premiere der neuen Stimmen bedankten sich die BVG-Vorstandsvorsitzende Dr. Sigrid Evelyn Nikutta und RBB-Chefredakteur Christoph Singelnstein bei einem kleinen Empfang im U-Bahnhof Alexanderplatz persönlich bei den Ansagern.
„Die grosse Beteiligung zeigt, wie sehr sich die Berlinerinnen und Berliner mit ihrer U-Bahn identifizieren“, sagte BVG-Chefin Nikutta. „Mit dieser Aktion wollen wir uns bei allen bedanken, die täglich gern mit uns unterwegs sind. Mit den Stimmen unserer Fahrgäste bleibt die U2 für weitere Wochen unsere Star-Linie.“
„Unter den vielen guten Stimmen und Geschichten eine Auswahl zu treffen, war nicht einfach“, ergänzte RBB-Chefredakteur Singelnstein. „Am Ende ist es uns aber gemeinsam mit der BVG gelungen, von großer Romantik bis zur Berliner Schnauze fast jede Tonart auf Linie zu bringen.“
Lob für die neuen Stimmen gab es auch vom Überraschungsgast am Alexanderplatz: Helga Bayertz, die seit vielen Jahren nicht nur der Berliner U-Bahn ihre unverwechselbare Stimme leiht, sondern auch die Ansagen in Bussen und Bahnen vieler anderer Verkehrsunternehmen übernimmt. Sie hatte in den letzten Wochen bereits die Aufnahmen im RBB-Studio mit ihrer Erfahrung und Fachkenntnis unterstützt.
Weitere prominente Unterstützung gibt es auch in Runde zwei der Ansagen-Aktion, die am 31. März 2015 endet. RBB-Intendantin Dagmar Reim, die die Idee für die Aktion aus Hamburg mitgebracht hatte, sagt den Bahnhof Theodor-Heuss-Platz an. Panikrocker Udo Lindenberg übernimmt die Stationen Olympia-Stadion, Potsdamer Platz und Pankow.
Kurz vor dem Abschluss der Aktion „Mach mal ’ne Ansage“ gibt Udo Lindenberg am 25. März 2015 ein exklusives Konzert in einem „Sonderzug nach Pankow“. Er spielt mit zwei Bandkollegen live auf einer Fahrt zwischen Olympia-Stadion und Pankow. Anschließend gibt es einen Auftritt im Ballhaus Pankow. Karten dafür gibt es nicht zu kaufen, sondern nur im Rahmen der Aktion „Mach mal ’ne Ansage“ zu gewinnen. Alle Informationen gibt es auf der Internetseite von radioBerlin 88,8.
So
01
Mär
2015
Die Wechselkursentwicklung und die sinkenden Mineralölpreise verbessern die Wettbewerbsposition des Strassentransits deutlich. Die jüngsten Entwicklungen führen zu einer Erhöhung der Kosten bei den Schweizer Güterbahnen und haben gravierende Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr im Transit durch die Schweiz.
Cargo Lok auf einem Abstellgleis in
Chiasso
Foto: Marcel Manhart
Der Wertverlust des Euro gegenüber dem Schweizer Franken hat gravierende Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr im Transit durch die Schweiz. Mit der Aufhebung des fixen Wechselkurses von CHF 1,20 pro Euro im Januar 2015 hat der Euro als europäische Leitwährung im Transport um 17 Prozent an Wert verloren. Wenn man bis 2009 zurückblickt, als der Wechselkurs bei 1,65 CHF/EUR stand, lässt sich der Wertverfall sogar auf 40 Prozent beziffern.
Transitgeschäft kaum mehr kostendeckend
Konkret bedeutet dies, dass die Einnahmen in Euro heute wesentlich weniger wert sind als die Kosten in Franken. Die Dienstleistungen der im Schweizer Transit tätigen Güterbahnen werden von den Kunden weit überwiegend in Euro bezahlt. Die Ausgaben für den Schweizer Streckenabschnitt erfolgen jedoch in CHF. Dies sind in erster Linie Aufwendungen für Lokführer, Lokomotiven, Trassen und Energie. Die Folge ist ein dramatischer Druck auf die Margen. Das Transitgeschäft ist unter diesen Bedingungen kaum mehr kostendeckend zu führen. Die Bahnen haben in den letzten Jahren bereits viel unternommen um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und werden diese Anstrengungen weiterführen. Kurzfristige Handlungsmöglichkeiten sind allerdings begrenzt.
Massiver Verkehrsverlust befürchtet
Der Streckenabschnitt durch die Schweiz verteuert sich um 17 Prozent. Ein Nachteil, der im hoch umkämpften Wettbewerb zum Strassenverkehr nicht kompensiert werden kann. Zudem sind mit dem Rohölpreis während der letzten zwei Jahre auch die Dieselpreise um 22 Prozent gefallen. Davon profitiert insbesondere der Strassengüterverkehr. Der starke Franken belastet auch den Strassengüterverkehr beim Transit durch die Schweiz, da dieser ebenfalls zu einer Erhöhung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) für Unternehmen führt, deren Kunden in Euro zahlen. Allerdings fällt diese Mehrbelastung nur etwa halb so gross aus wie die Entlastung durch den gesunkenen Dieselpreis.
Durch die drei Effekte EUR/CHF-Kurs, tieferer Dieselpreis und höhere LSVA ergibt sich eine relative Kostenverteuerung des Schienentransits im Vergleich zum Strassentransit von 11 Prozent, die nicht so rasch kompensiert werden kann. Da der Markt sehr schnell auf diese Wettbewerbsverbesserung reagieren kann, droht eine Abkehr vom kombinierten Verkehr und damit ein massiver Verkehrsverlust im Transit durch die Schweiz auf der Schiene.
Massnahmen durch den Bund notwendig
Um diese drohende Rückverlagerung in Grenzen zu halten, erwarten die Güterbahnen, dass der Bund Massnahmen prüft, die den Wettbewerbsnachteil des kombinierten Verkehrs reduzieren. Möglichkeiten bestehen in der temporären Aussetzung der geplanten Reduktion der Fördermittel für den kombinierten Verkehr sowie in der spürbaren Entlastung des Schienengüterverkehrs im Rahmen der Revision des Trassenpreissystems 2017. Diese wirkungsvollen Massnahmen können in eigener Kompetenz durch den Bundesrat bzw. das Bundesamt für Verkehr (BAV) entscheiden werden.
Daneben suchen die betroffenen Schweizer Unternehmen das Gespräch mit den Behörden, um konstruktive Lösungsansätze zur Absicherung der erfolgreichen Verlagerungspolitik einzubringen. Wichtig ist zudem, dass das neue Güterverkehrsgesetz für den Binnenverkehr nun rasch verabschiedet wird, damit für diesen Sektor kalkulierbare Rahmenbedingungen für die Zukunft bestehen.