Mehr Zug zwischen Zürich und Winterthur
Rund 80000 Personen und 500 Züge verkehren täglich zwischen Zürich und Winterthur. Tendenz steigend. Sie alle müssen das Nadelöhr auf dem Abschnitt zwischen Effretikon und Winterthur passieren. Verschiedene Ausbauprojekte des Bundes, der SBB und des Zürcher Verkehrsverbunds ZVV sollen diesen Engpass im Schienenverkehr bis 2018 entschärfen.
Allein zwischen 7.00 Uhr und 8.00 Uhr morgens fahren 16 Züge von Winterthur nach Zürich. Das bestehende System hat die Kapazitätsgrenzen erreicht. Mit verschiedenen nationalen und kantonalen Projekten wollen der Bund, die SBB und der ZVV diesem Engpass entgegenwirken. Die Projekte stehen in enger Abhängigkeit zueinander, greifen ineinander und stellen somit eine Gesamtlösung dar, welche die Beteiligten bis ins Jahr 2018 umsetzen möchten. Dadurch können häufigere Verbindungen zwischen Zürich und Winterthur angeboten und die Platzprobleme in den Zügen zu den Hauptverkehrszeiten vermindert werden. Voraussetzung ist allerdings, dass alle einzelnen Vorhaben als Gesamtprojekt betrachtet und in der Folge auch umgesetzt werden.
Im März 2013 starteten die Bauarbeiten für ein viertes Streckengleis zwischen Hürlistein und Effretikon, einschliesslich Anpassungen im Bahnhof Effretikon. Die
Arbeiten dauern voraussichtlich bis Juni 2016 und die Kosten betragen insgesamt 130 Millionen Franken.
Kern des Projektes ist der Bau eines zusätzlichen vierten Streckengleises zwischen der Verzweigung Hürlistein und dem Bahnhof Effretikon. Die SBB baut dabei ca. neun Kilometer Gleis neu oder um,
erstellt 36 neue Weichen und ersetzt auf einer Länge von drei Kilometern die Fahrleitungen. Zudem werden die Perrons im Bahnhof Effretikon behindertengerecht umgebaut.