Der Servicestandort Biel/Bienne mit seinen rund 70 Mitarbeitenden gehört zu den acht präventiven Instandhaltungsanlagen der SBB. Zu seinen Aufgaben gehören die präventive Instandhaltung, kleinere und mittlere Reparaturen, der Austausch von Komponenten wie Klimageräte oder Stromabnehmer sowie die Reinigung der Züge. Die Wartung erfolgt heute primär an den Zugtypen Domino und GTW. Ab 2019 dann wartet die SBB auch die 44 Intercity-Neigezüge (ICN) primär in Biel statt wie bisher in Genf, Basel und Zürich, dazu muss die bestehende Anlage baulich erweitert werden. Geplanter Baustart ist im Herbst 2017, es entstehen 50 neue Arbeitsplätze.
Hier wird der SBB Servicestandort Biel/Bienne erweitert Foto: Marcel Manhart
Bekanntlich beschafft die SBB von Bombardier insgesamt 62 Doppelstock-Fernverkehrszüge für den Ost-West-Verkehr. Diese neuen Züge werden künftig grösstenteils an den Servicestandorten Zürich Herdern, Genf und Basel gewartet. Stattdessen werden die Servicearbeiten an den 44 Intercity-Neigezüge (ICN) nicht mehr an diesen Standorten, sondern in Biel ausgeführt. Dieser Standort ist ideal, denn die Anlage liegt an der Hauptverkehrsachse der ICN, der neue Fernverkehrs-Doppelstockzug hingegen wird vornehmlich auf der Achse Zürich–Bern–Fribourg–Lausanne eingesetzt.
Da in Biel aber auch künftig weitere Regional- und Fernverkehrsfahrzeuge gewartet werden, werden die Anlagen ausgebaut. Die SBB investiert rund 47 Millionen Franken in die Modernisierung und Erweiterung ihres Servicestandorts Biel/Bienne im Gebiet Brüggstrasse. Baustart ist im Herbst 2017, die Inbetriebnahme der erweiterten Anlage ist in der ersten Hälfte 2019 geplant. Es entstehen 50 neue Arbeitsplätze in den Bereichen technische Fahrzeuginstandhaltung und Reinigung.
Zwei bestehende Gleise in der Serviceanlage werden von 150 auf 200 Meter verlängert. Zudem wird ein Anbau für ein neues, drittes 200-Meter-Gleis erstellt. Auf diesen Gleisen werden künftig neben Servicearbeiten auch Reparaturen ausgeführt und Komponenten wie Klimageräte oder Stromabnehmer getauscht. Parallel dazu werden die bestehenden 80-Meter-Gleise für die Wartung der bestehenden Regionalzüge verbessert.
Nach der Erweiterung stehen somit sechs komplett ausgerüstete Standplätze zu Verfügung, auf denen ganze Züge gewartet werden können. Das Projekt umfasst neben der Hallenerweiterung auch Anpassungen im Gleisfeld vor der Anlage sowie Betriebs- und Logistikeinrichtungen. Das bestehende Gebäude gilt als schützenwertes Objekt, weshalb bei den Ausbauplänen auch denkmalpflegerische Aspekte berücksichtigt wurden.
Der Servicestandort Biel/Bienne mit seinen derzeit rund 70 Mitarbeitenden gehört zu den acht präventiven Instandhaltungsanlagen der SBB. Zu seinen Aufgaben gehören die präventive Instandhaltung, kleinere und mittlere Reparaturen, der Austausch von Komponenten wie Klimageräte oder Stromabnehmer sowie die Reinigung der Züge. Die Wartung erfolgt heute primär an den Zugtypen Domino und GTW. Vor rund zwei Jahren hat die SBB am Servicestandort Biel bereits die Zugaussenreinigungsanlage für fünf Millionen Franken modernisiert.
Fotoalbum: SBB Servicestandort Biel/Bienne
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