Dieses Jahr feiert ABB ihr 125-jähriges Bestehen in der Schweiz. Zum Auftakt des Jubiläumsjahrs wird ein Allegra-Triebzug der Rhätischen Bahn (RhB) die Geschichte von ABB mit einer Zeitachse visualisieren.
Der RhB / ABB Allegra ABe 8/12 3512 in Landquart Foto: Marcel Manhart
Das Innere und Äussere der Zugskomposition wurde gemäss dem ABB-Jubiläumsbranding umgestaltet. Der Zug wird während des World Economic Forums (WEF) zwischen Landquart und Davos pendeln und danach auch auf anderen RhB-Strecken eingesetzt werden. ABB und die RhB unterstreichen mit dem gemeinsamen optischen Auftritt ihre enge, fast hundertjährige Zusammenarbeit. Die RhB hat selber im 2014 ihr 125-jähriges Jubiläum gefeiert, und ihre Albula- und Berninastrecke ist seit 2008 in der Welterbeliste der Unesco vertreten als bahntechnisches Meisterstück.
Weitere Events und Feierlichkeiten zum ABB Jubiläum werden über das ganze Jahr hindurch die enge Verbundenheit der ABB mit der Schweiz aufzeigen. Unter anderem wird ABB prominent bei der Eröffnung des neuen Gotthard-Basistunnel – dem längsten Eisenbahntunnel der Welt – Anfang Juni präsent sein. Im neuen Tunnel steckt eine breite Palette von ABB-Technologien. Sie sichern die Energieversorgung der Infrastruktur und der Belüftung.
1891 gründeten Charles Brown und Walter Boveri im schweizerischen Baden die BBC. Die Elektrotechnik-Pioniere sahen elektrischen Strom als Schrittmacher für ein neues Zeitalter. Das ABB-Vorgängerunternehmen setzte diese Vision mit enormem Tempo erfolgreich um – früh auch im Bahnbereich. Bereits 1913 lieferte die BBC die ersten Lokomotiven auf der Albulastrecke. BBC war eine treibende Kraft bei der Elektrifizierung des Schweizer Bahnnetzes und auch an der Elektrifizierung der Gotthardstrecke 1921-1924 beteiligt.
1988 fusionierte BBC mit der schwedischen ASEA zu ABB. Im Energietechnik- und Automationsportfolio des Konzerns bilden Elektrotechnik-Systeme für Züge wie auch für die Bahninfrastruktur weiterhin einen der Schwerpunkte. So steckt im „Allegra“ ein energieeffizientes Antriebspaket von ABB, das bei der Talfahrt Strom für bergwärts fahrende Züge erzeugt. Es besteht aus Kompaktstromrichtern und Transformatoren, speziell auf die hohen Anforderungen im gebirgigen Graubünden ausgelegt.
Der Allegra-Triebzug wurde von Stadler Rail gebaut. Seit Beginn der Zusammenarbeit zwischen ABB und Stadler Rail im Jahr 2002 hat Stadler Rail bei ABB Traktionsausrüstung für mehr als 1.500 Regionalzüge und über 300 Stadtbahnen bestellt.
ABB beliefert den Bahnsektor mit innovativen und energieeffizienten Technologien vor allem aus der Schweiz. Im aargauischen Turgi werden Bahnstromrichter entwickelt und produziert, am Standort Genf Traktionstransformatoren.
Darüber hinaus fertigt und wartet ABB sämtliche Komponenten und Teilsysteme, die auf Schienennetzen des Nah- und Fernverkehrs und auf Hochgeschwindigkeitsstrecken zum Einsatz kommen. ABB verfügt weltweit über eine riesige installierte Basis und bietet Serviceleistungen auch über den Lebenszyklus hinweg an (Life Cycle Services), einschliesslich Instandhaltung sowie Auf- und Nachrüstungen (Retrofit).
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