• Neue Ära des Eisenbahnfahrens im vergangenen Dezember angebrochen
• „Alpenglühen“: Erstmals Züge planmäßig mit 230 km/h unterwegs
• Täglich: 300 Züge in Wien Hauptbahnhof, 300 Züge auf neuen Strecken
In der Nacht zum Sonntag, 15. Dezember 2013 ist es so weit: Das erste Fahrplanjahr auf den neuen Hochleistungsstrecken durch das Tullnerfeld und das Unterinntal sowie der Teilbetrieb des Wiener Hauptbahnhofs wurde erfolgreich abgewickelt. Vor einem Jahr ist eine neue Ära des Eisenbahnfahrens in Österreich angebrochen: Erstmals sind Züge – die ÖBB railjets – planmässig mit 230 km/h unterwegs. Auch schnelle Pendlerzüge wie die REX200 und Güterzüge benützen die Neubaustrecken. Auf den neuen Hochleistungsstrecken sind täglich in Summe bis zu 300 Züge unterwegs, auch der Wiener Hauptbahnhof wird täglich von bis zu 300 Zügen frequentiert.
Auf rasanter Fahrt durchs Unterinntal Foto: © ÖBB
Mit den ÖBB Lebenszeit sparen
Die neue Weststrecke Fahrgäste profitieren von besonders kurzen Fahrzeiten: Wer mit dem Zug fährt, spart im Vergleich zum Auto wertvolle Lebenszeit und legt wichtige Strecken besonders schnell zurück. Highlights sind die Verbindungen Wien – St. Pölten in nur 25 Minuten, Wien – Linz in 1:15 Stunden und Wien-Salzburg in 2:22 Stunden. Ab Sonntag fährt man von Wien nach Innsbruck in nur 4:08 Stunden. Ganz klar: Die umweltfreundliche Bahn lässt das Auto deutlich hinter sich.
Wien Hauptbahnhof: Eröffnung im Dezember 2014, Vollbetrieb Dezember 2015
Derzeit halten am Wiener Hauptbahnhof im Wesentlichen jene Züge, die früher am Wien Südbahnhof (Ostseite) gefahren sind. Das sind die Nahverkehrs- und Regionalzüge der Ost-bahn und des Marchegger Asts sowie die S-Bahnen S80 und die S60. Im Unterschied zu früher werden diese Züge aber über Wien Meidling durchgebunden. Die Verkehrsstation Wien Hauptbahnhof wird im Dezember 2014 fertig gebaut sein. Bis zum Dezember 2015 werden weitere Gleisanlagen installiert sein, damit er seine internationale Drehscheibenfunktion aufnehmen kann.
Täglich fahren schon heute rund 300 Züge den teilweise eröffneten Wiener Hauptbahnhof an (Gleis 9 bis 12, ohne Schnellbahn-Stammstrecke).
Hochleistungsstrecken Tullnerfeld und Unterinntal
Bis zu 300 Züge täglich Die beiden insgesamt 100 Kilometer langen Strecken zwischen Wien und St. Pölten sowie im Unterinntal zwischen Kundl und Volders-Baumkirchen sind mit Europas modernster Zugsicherungstechnologie ETCS (European Train Control System) ausgestattet. Die aus Radar, GPS GSM und auch analogen Meßinstrumenten zusammen gesetzte Technologie erlaubt es, Geschwindigkeiten von 230 km/h und 220 km/h zu fahren – sicher und komfortabel. Auf der neuen Hochleistungsstrecke zwischen Wien und St. Pölten sind täglich bis zu 165 Züge unterwegs, im Unterinntal sind es bis zu 130 Züge.
Einmal die Fahrt Wien – Salzburg aus Lokführerperspektive im Zeitraffer erleben:
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